Beiträge von Ummon

    Wenn es ein schwächerer Schüler ist, dann möchte ich vorher schon ein Gespräch mit den Eltern führen, damit wir gemeinsam schauen, wie wir eventuell behandelten Stoff nachholen. Sowas wird in Russland ganz offen besprochen, sprich Eltern treten an mich heran.
    Klar weiß ich, dass die Atteste nur Fake sind, aber warum sollte mich das stören?

    Also mich stört es gewaltig, wenn ich explizit für Schüler, die nicht krank sind, gezwungen bin, eine Nachschreib-Klausur zu erstellen.
    An einer gut konzipierten Klausur mit Aufgaben verschiedener Anforderungsbereiche, die fair ist, sitze ich mehr als eine Stunde.

    Gib sie zurück: ich will die Dinger vorkorrigiert, eine Bewerbung würde so im Müll landen. Wenn ihr das Geschreibsel akzeptiert vermittelt ihr doch: es ist okay so. Ist es aber nicht, es ist eine Frechheit.

    Bisher gebe ich immer zwei von 15 Punkten für die Rechtschreibung. Tut vielleicht nicht genug weh.
    Sie erst einmal unbenotet zurückzugeben wäre eine andere Möglichkeit.

    Ich habe eine Deutschklasse, die so richtig, richtig grottig beim Thema Rechtschreibung ist, vor allem in der Zeichensetzung.

    Wenn die Schüler einzelne Sätze kriegen und einen Fehlerschwerpunkt isoliert zum Üben vorgesetzt bekommen, klappt sogar oft alles - nur wenn sie längere Texte schreiben müssen, ist wieder alles weg. :autsch:
    Zeichensetzungsregeln - zig mal besprochen und geübt. Übungsdiktate finde ich an sich noch das sinnvollste Übungsmittel, aber erstens hängen die mir schon selbst zum Hals raus (habt ihr Ideen, wie man Diktate abwechslungsreicher gestalten könnte?) und zweitens gehen mir so langsam die Diktate aus (gibt's eigentlich irgendwo online Diktate für Klasse 9/10?).

    Und ich habe auch das Gefühl, einige bockt es nicht einigen ist es egal, wenn sie da 20 Fehler haben - ist ja nur ein Übungsdiktat. Ich habe auch überlegt, ob ich ankündige, Übungsdiktate stichprobenartig einzusammeln und zu bewerten, um dem abzuhelfen. Was meint ihr dazu?

    Und habt ihr sonst irgendwelche Tipps & Tricks beim Thema Rechtschreibung/Zeichensetzung üben?

    Unterricht ausfallen lassen sehe ich nicht unbedingt als Lösung.
    Allein schon, weil dadurch i.d.R. Druck für die Folgewoche erzeugt wird, weil man versucht, den verpassten Stoff aufzuholen. Damit schaffst du dir nur noch zusätzlichen Stress.

    Ich würde mir an deiner Stelle von der SL vorrechnen lassen, wieso andere Kollegen da nicht einen Teil deiner Prüfungen machen können.
    Bei uns hat keiner mehr als 10 Prüfungen.

    Mein übervoller Schlüsselbund nervt mich schon lange.
    Schlüssel für die Haustür, für die Wohnungstür, fürs Kellerabteil, für den Briefkasten fürs Fahrrad und noch ein paar mehr sind nur die "privaten".
    Für die Schule wiederum gibt es dann welche fürs Lehrerzimmer, für Fachräume, für gefühlt zig Schränke, für den Notausknopf am Pult...

    Habt ihr auch so einen riesen Schlüsselbund oder habt ihr eure Schlüssel in privat/Schule gesplittet?
    Hat jemand schon Erfahrungen mit so einem Keycage (siehe Bild) gesammelt?
    Den Schlüssel am Fahrradschloss muss ich außerdem fürs Radeln abmachen, bisher mit einem Karabiner, dafür bräuchte ich dann wahrscheinlich eine andere Lösung(?)

    Scanner mit OCR kann ich nur unterstreichen.

    Bezüglich Desktop-PC vs. Laptop:

    Ich nutze beides und möchte keines davon missen.
    In der Schule geht natürlich nur der Laptop.
    Zu Hause den Kram auf dem kleinen Bildschirm machen zu müssen, wäre mir aber ebenso ein Graus, da bin ich nur am Desktop-PC mit zwei Monitoren. (Alternative wäre hier eine Dockingstation)

    Synchronisiert wird das Datenmaterial auf beiden über eine (verschlüsselte) cloudbasierte Lösung, womit auch das Backupen elegant im Hintergrund erledigt wird.

    Mein Vorgehen:
    Ich versuche so oft wie möglich - bei Klassen einmal die Woche, bei Kursen (allein schon aufgrund der Bedeutung dieser Note) oft nach jeder Stunde mündliche Noten einzutragen.
    Ohne lange Bedenkzeit, maximal 2 Sekunden pro Schüler.
    Wer in dieser Stunde gar keinen Piep gemacht hat, kriegt auch nichts eingetragen.
    Wenn ich während des Eintragens bemerke, dass ein Schüler nicht nur heute, sondern auch die letzten Male, als ich eingetragen habe, gar nichts beigetragen hat, trage ich mir ein Zeichen in die folgende Stunde ein - da habe ich die Exceltabelle sowieso offen, um die Abwesenden einzutragen. Die Schüler mit Zeichen kommen dann in der Stunde bevorzugt dran.
    Das erzeugt m.E. relativ objektive Noten (wobei "objektive mündliche Noten" eh ein Oxymoron sind (<-Deutschlehrer :aufgepasst: ).

    Nachteil an der Methode:
    Schüler, die einmal im Halbjahr was Tolles sagen, haben dann eine tolle mündliche Note dastehen, weil Excel mir als mündliche Note den Mittelwert aller eingetragenen Noten ausspuckt.
    Deshalb nehme ich auch nicht stur diesen Wert, sondern bewerte ihn nochmal kritisch - ist das wirklich ein 10-Punkte-Schüler? - und nehme eventuell noch Anpassungen vor.

    Frage an die, die eine solche oder ähnliche Regelung haben (siehe Zitat):
    Wie hoch ist der Anteil der Handyzombies, die in den Pausen den Blick nicht mehr vom Bildschirm heben?
    Und ist heimliches Fotografieren ein Problem?

    Dann will ich mal... bei uns sieht die "offizielle" Regel vor - Handys/Smartphones sind zwar nicht verboten, aber während des Unterrichts auszuschalten. Bei entsprechender Zuwiderhandlung können sie eingesammelt werden, zB wenn so ein Ding im Unterricht klingelt (und damit stört). Und natürlich absolutes No Go in Klausuren.
    In Pausen / Freistunden dürfen die natürlich genutzt werden.

    Hallo zusammen,

    genau so einen Thread gab es bereits im Jahr 2013 und ich denke, 5 Jahre später hat sich in der Verbreitung von Handys, in den Köpfen und im Umgang damit an den Schulen vielleicht etwas getan.

    Bei uns zumindest ist das Thema kommende Woche TOP einer GLK, deshalb wärme ich es nochmal auf:

    Wie ist die Handynutzung durch die Schüler bei euch an der Schule geregelt?
    Gibt es zeitliche/räumliche/funktionelle Vorgaben, was die Nutzung im Unterricht, vor und nach der Unterrichtszeit und in den Pausen angeht?

    Es klingt immer so leicht.
    Lesbar - wird gewertet; nicht lesbar - nicht gewertet.

    Diese Schwarzweiß-Sicht gibt es aber nur selten. Tatsächlich kann man fast immer (etwas) lesen.
    Und selbst wenn ich alles lesen kann, aber dafür eine Stunde für die Arbeit brauche statt 15 Minuten wie bei den anderen - ziehe ich dann nichts ab?
    Eine halbe Note (darf ich "wegen äußerer Form") abzuziehen, ist eine Möglichkeit, die Frage ist, ob sich der Schüler dann beim nächsten Mal mehr Mühe gibt, wenn er statt einer 2,75 eine 3,25 hat.
    In Deutsch (weil es hier am belastendsten ist, da lange Texte) handhabe ich es so:
    Bei schwer (sic!*) lesbaren Texten kopiere mir die Arbeit, gebe sie dem Schüler zurück, mit der Aufforderung, sie am PC abzutippen - inklusive sämtlicher Rechtschreibfehler. Dabei weise ich klar darauf hin, dass ich Stichprobenvergleiche zwischen PC-Version und Original durchführe und wenn ich in der PC-Version ein einziges (berichtigtes) Komma finde, das im Original nicht steht, gibt's eine Sechs wegen Täuschungsversuchs. Die halbe Note Abzug gebe ich noch obendrauf, damit Schüler das Abtippen nicht als den gegenüber Schönschreiben angenehmeren Weg sehen.


    *nicht (nur) bei unleserlichen, sondern eben auch und vor allem bei wegen der Schrift anstrengend zu lesenden Arbeiten

    Zum Thema:

    Umdrehen, erklären, dass du so nicht arbeiten kannst und sofortiger Methodenwechsel:
    Stupides Diktieren und schreiben lassen. Nach 10 Minuten schreiben ohne Unterbrechung sagen, dass du es noch einmal versuchst.
    Wenn wieder ein Pfeifen kommt, s.o.

    Die Störungen erledigen sich so sehr schnell.

    Du schreibst, du hast bereits Schulpraktika gemacht - da hast du dann bereits vor ganzen Klassen gesprochen und unterrichtet, oder? Wie war das so?
    Wenn dir das keinen Spaß gemacht hat, aus welchem Grund zieht es dich dann zu dem Beruf hin?

    Klingt jetzt arg negativ, das kam mir nur beim Lesen in den Sinn.
    Etwas Positives: Wie so vieles fällt auch das Stehen vor der Klasse mit etwas Übung leichter.

    Ich habe nach Abschluss der aktuellen Unterrichtseinheit noch genau eine Stunde vor den Weihnachtsferien in meiner 9. Klasse Deutsch.

    Hat jemand irgendwas Nettes, was dennoch niveauvoll ist und in eine Stunde passt?

    Mandalas zeichnen wäre eine verschenkte Stunde, ein Übungsdiktat schreiben wäre öde (wobei ich das aber machen werde, wenn nicht jemandem von euch oder mir selbst noch eine Inspiration kommt). Falls jemand ein Weihnachtsdiktat mit lustigem Inhalt hat (per google habe ich nur etwas für max. 4. Klasse gefunden) - auch gerne.

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