Ich hatte die Nachtschichten früher auch - oder besser gesagt die verkürzten Nächte, in denen ich grade so auf sechs Stunden gekommen bin - wobei ich zugegebenermaßen auch abends leistungsfähiger war als am (frühen) Nachmittag, da musste ich mich meist vom anstrengenden Vormittag erholen; ihr wisst schon, den Teil mit diesen vielen Kindern und so 
Heute ist das alles viel entspannter, 90% meiner Vorbereitung (≠Korrekturen!) schaffe ich inzwischen in meinen Hohlstunden.
Das liegt an zwei Dingen:
1. Habe ich mein in den letzten Jahren erstelltes Unterrichtsmaterial, auf das ich zurückgreifen kann. Und zwar (und das kostete fast genauso viel Mühe wie das Erstellen selbst) gut sortiert, so dass ich in kurzer Zeit finde, was ich suche.
2. Meiner besseren Langzeitplanung - früher habe ich den Unterricht für Mittwoch am Dienstag geplant. Heute kann ich besser abschätzen, was ich in einer Woche unterrichten werde und entsprechendes Material herauskramen, kopieren und ordnen. Wenn ich in der/den Stunde(n) davor dann doch nicht so weit komme, unterrichte ich es eben nicht in der Dienstagsstunde, sondern in der Donnerstagsstunde - was soll's. Umsonst vorbereitet habe ich es sicher nicht.
3. Ich kann besser improvisieren - Tafelanschriebe habe ich zwar oft vorbereitet (gerade in den doch eher strukturierten Naturwissenschaften), kriege sie aber auch spontan gut hin und dehne eine ausführliche Hausaufgabenbesprechung mit weiterführenden Aufgaben auch mal ungeplant auf eine ganze Stunde aus (in Deutsch) - und diese Stunden sind vom Effekt her oft viel nützlicher als die Stunden vor ein paar Jahren, bei denen ich mich streng an meinen sauber vorbereiteten Verlaufsplan hielt.
Wenn du also weißt, dass du nächste Woche keine Zeit hast: Improvisiere.
Wenn dir das (noch) nicht liegt: Bereite die Stunden jetzt schon vor. Überlege, wie weit du diese Woche kommst und welche Themen nächste Woche dran sind.
Wenn es trotzdem anstrengend wird: Denk daran, es wird jedes Jahr leichter 