Beiträge von Ummon

    Zitat

    ist es nicht ein bisschen armselig, wenn der Hauptlebensinhalt, das Haupthobby der Beruf ist?

    Ich würde es andersrum sehen: Es ist doch klasse, wenn man für die Ausübung seines Hobbys gut bezahlt wird.

    Nach Konfuzius: "Such dir einen Beruf, den du gerne machst und du musst keinen einzigen Tag im Leben arbeiten."

    Nachdem ich bei einem Anbieterwechsel drei Rufnummern bekommen habe und eh ein neues Telefon brauche, hätte ich gerne eines, das die verschiedenen Rufnummern mit verschiedenen Klingeltönen belegt. Idealerweise hätte ich auch gern eine Einstellung, mit der eine Rufnummer ab bestimmten Uhrzeiten stumm geschalten wird.

    Ihr ahnt es schon: Eine Rufnummer kriegen dann ausschließlich Eltern :)

    Hat oder kennt jemand ein Telefon mit solchen Funktionen?

    Wenn zu viel hinter deinem Rücken passiert, während du einen Tafelanschrieb machst, kannst du auch ankündigen, jetzt stattdessen nur noch zu diktieren. Nachdem du das ein paar Mal gemacht hast (sobald was passiert, mitten im Satz, den du an die Tafel schreibst, abbrechen und diktieren), sollten sich die Schüler gegenseitig disziplinieren.

    Das Vorbereiten von "Munition" würde ich übrigens schon als Vergehen bewerten. Dass die letztendlich auf dem Boden landet, ist ja klar und ob während deines Unterrichts, dem eines Kollegen oder in der Pause, ändert auch nichts daran, dass der Raum dreckig wird. Also ruhig dagegen vorgehen, auch wenn da (noch) keine Straftat begangen wurde. Es muss ja nicht gleich der Trainingsraum sein, aber in der Pause das Zimmer fegen ist auch schon abschreckend genug.

    Außer dem schon genannten habe ich noch:
    - wie die Themenvergabe bei GFS (in BaWü Referate, die wie eine Klassenarbeit zählen) funktioniert (und im gleichen Atemzug, dass es keine sonstigen freiwilligen Referate vor allem Richtung Jahresende gibt)
    - Verhalten im Fachraum (in Biologie)
    - was ich unter sauberer Heftführung verstehe und wie sie gewertet wird
    - Kontaktmöglichkeiten

    Neben dem genannten und meinen sonstigen Standardsachen (USB-Stick, Kreidebox...) habe ich in der ersten Stunde meinen Spickzettel "Erste Stunde in neuer Klasse" dabei, damit ich keine Kleinigkeiten vergesse und meine Zwei-Spalten-Liste "Wenn ich krank bin, nimmt ... für mich Arbeitsblätter mit", die von den Schülern vollständig ausgefüllt wird und fürs restliche Schuljahr Leute erspart, die nach Blättern fragen, die man vor fünf Stunden mal ausgegeben hat.

    Hm, ja, in 2007 habe ich auch noch mehr ausgegeben als heute. Inzwischen achte ich penibel darauf, jeden Cent wiederzukriegen, den ich schulisch ausgebe. Entweder von der Schule oder (bei Verbrauchsmaterial, das in irgendeiner Form in Schülerbesitz übergeht) von den Schülern bzw. Eltern.

    In BaWü wird das (zumindest war das bei mir so) im Seminar gemacht, alle Refs eines Jahrgangs. Eltern waren da keine dabei.
    Ich würde vorschlagen, die Eltern zu Hause zu lassen und abends dann mit denen schick essen zu gehen und bei einem Glas Sekt darauf anzustoßen.

    Ja, Elternschreck, das vermittle ich allen Ernstes meinen Schülern, um deinen Pathos aufzugreifen.
    Ich habe selbst schon solche Jobs gemacht, bei denen die körperliche Arbeit im Vordergrund stand.
    Du hast völlig Recht, vieles wird von Maschinen übernommen.
    Aber für mich ist es egal, ob ich selbst ein Zahnrad feile oder ob ich es in eine Maschine hineinlege, die das übernimmt.
    Ich empfand es trotzdem als geistig abstumpfend.

    Und mit (fest angestellten) Arbeitskollegen, die mir vorgerechnet haben, wie lange ich arbeiten müsse, um das "aufzuholen", was sie während der Zeit, in der ich studiere, an Geld verdienen, hatte ich genau solche Diskussionen. Genau diese Leute lebten nur für die Freizeit, fürs Wochenende. Am Dienstag malten sie sich schon aus, was sie am Wochenende machen, nur das Durchhalten mit Blick auf den Feierabend bzw. das Wochenende war wichtig, die Arbeit selbst einfach ein notwendiges Übel.
    Und das ist etwas, das ich gegen die Jobs abgrenze, die ich meinen Schülern empfehle.

    Es geht nicht um Hochschulstudium vs. schnöde Ausbildungsberufe (mit den Schmalspur-Bachelor-Studiengängen verschwimmt die Grenze zwischen akademischem Grad und Ausbildung sowieso zunehmend), sondern um die Einstellung schnell Geld verdienen vs. langwieriges Studium, die ich zu materiell gedacht sehe.
    Ich bleibe dabei und bekräftige das gerne nochmal - das Studium war eine geile Zeit, in der man sich selbst entfalten konnte und Möglichkeiten hatte, die man danach nicht mehr bekommt. Hier einfach danach zu fragen, ob sich eine akademische Bildung noch "lohnt", lässt diesen (zweifellos subjektiven) Betrachtungsaspekt komplett außen vor.

    Ich sehe es wie alias und möchte dies den Schülern auch vermitteln.
    Das Studium einfach nur als Weg zum Ziel zu sehen, als harte, verdienstlose oder -arme Zeit, durch die man sich "halt durchbeißen" muss, um danach einen tollen Akademikerjob zu kriegen, von dem man reich wird, war früher wie heute das falsche Denken.

    Das Studium ist (mit den richtigen Einstellungen) eine geile Zeit und der Job, den man danach macht, ist ein Job, der geistig anspruchsvoll ist bzw. sein sollte und mehr Herausforderungen bietet als Knochenarbeitsjobs.

    Was meinst du damit, du hast eine Festanstellung erhalten?
    Von wem? Hattest du (nur) eine mündliche Zusage und danach nichts mehr gehört?
    Ich hatte erst eine Zusage vom Rektor erhalten, dann ca. sechs bis sieben Wochen später einen Anruf vom RP, bei dem ich einen Termin ausgemacht habe zum Unterschreiben.

    Besondere Anforderungen für einen Lehrer-PC sehe ich keine, die Peripherie ist da wichtiger - Drucker, Scanner, externe Festplatte fürs (am besten automatisierte) Backupen.
    Was ich ganz praktisch finde, sind mehrere Monitore, auch wenn es vielleicht dekadent klingt, wenn man es noch nicht benutzt hat - fürs komfortable Arbeiten ideal, möchte ich nicht mehr missen.

    Ich tendiere eher zu einem Desktop-PC und zusätzlich einem kleinen Laptop - nur ein Laptop würde ich persönlich nicht nehmen; entweder ist die Tastatur und das Display zu klein, um daran dauerhaft zu ar beiten oder aber das Teil wird zu schwer, wenn du einen 17"-Laptop nimmst.
    Und dann die relevanten Daten dann per Dropbox zwischen Laptop und Desktop-PC syncen.

    Offiziell wird da mit Sicherheit nichts gehen.

    Einzig denkbar (und das wäre auch eher eine Möglichkeit für einen Tag, nicht für eine ganze Woche) sind irgendwie Tauschspielchen á la "Du hast doch da zwei Freistunden, könntest du Vertretung in meiner Klasse machen?" und das bei entsprechend vielen Kollegen.
    Wenn du das für die ganze Woche geregelt kriegst und der Schulleitung ein fertig geplantes Paket vorweisen und somit zeigen kannst, dass es keinen Stundenausfall gibt und die vertretenden Kollegen einverstanden sind, könnte es sein, dass eine sehr lockere und entgegenkommende (und nur eine solche) Schulleitung dies durchwinkt.

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