Ähm...auch wenn ich nicht 'vom Fach' bin - müssen nicht auch in Kunst die Feinlernziele zu den Themen deiner Stunden passen? Einfach irgendwelche Feinlernziele bringen doch nichts.
Beiträge von Ummon
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Passt zu dem Artikel beim Lehrerfreund:
Konsumkompetenz mangelhaft
http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/k…tenz-2010/3790/ -
Die meisten von Elias' Anregungen gefallen mir nicht (ist aber subjektiv).
* Reduzierung der Schulaufgaben-/Klassenarbeitszahl im Fach Deutsch
In BaWü sind es vier Klassenarbeiten pro SJ, das sind schon ziemlich wenige (im Vergleich zu früher sechs).
Ich schreibe dieses Jahr in meiner neunten Klasse eine Erörterung, eine Gedichtinterpretation, eine Klassenarbeit zu einer Lektüre und eine Interpretation zu Kurzgeschichten.
Die Kurzgeschichten-Interpretation ist die einzige, die keine langfristige Bedeutung hat, die anderen "brauche" ich als Grundlage für die nächsten Jahre. Wenn die Schüler diese Formen nicht lernen (und wenn sie keine bewertete, vollständige Arbeit schreiben, lernen viele nicht wirklich), kriegen sie Probleme.* Verlängerung der Korrekturfristen für alle sehr textlastigen Aufgabenformen (Aufsätze, Reading Comprehensions etc.)
Klingt gut, bringt aber Leuten wie mir rein gar nichts - wenn ich einen Satz Klassenarbeiten auf dem Schreibtisch habe, will ich den weg haben und zwar möglichst schnell. Denn so lange er nicht vom Schreibtisch weg ist, ist er auch nicht aus dem Kopf weg.
D.h. ich korrigiere und korrigiere, bis ich durch bin. Ich korrigiere also nicht in einer gewissen Zeit, weil es geregelte Rückgabefristen gibt, sondern weil ich die Dinger loswerden will
* (noch) mehr Möglichkeiten, Aufsatzschulaufgaben durch andere Aufgabenformen zu ersetzen (nach wie vor an bay. Gymnasien nur sehr bedingt möglich)
Entspricht quasi dem ersten Vorschlag.* Möglichkeit der Teilausarbeitung zulassen (z.B. nur drei Argumente ausformulieren, an bay. Gym. nicht möglich)
Ist auch ähnlich den anderen Vorschlägen - bis zum Abi muss ich Schüler dazu bringen, vollständige Aufsätze zu schreiben und das lernen sie nur, indem sie - vollständige Aufsätze schreiben.* Festlegung der maximalen Anzahl der Deutschklassen für Deutschlehrer (und entsprechend große Deutschfachschaften in den Kollegien)
Hier stimme ich dir zu - das mache ich auch tatsächlich so. Ich habe eine einzige Deutschklasse - auf die ich mich konzentrieren kann, bei der ich es mir auch leisten kann, (zusätzliche) Übungsklassenarbeiten einzusammeln und zu verbessern usw.
Das geht, weil ich eine Schulleitung habe, die solche Wünsche berücksichtigt und ich außer Deutsch noch ein Mangelfach habe, d.h. man ist auch ganz froh, dass man mir das Deputat noch mit Mangelfachklassen "auffüllen" kann.
Problem wären nur die Lehrer, die zwei Korrekturfächer haben wie Hermine.Grundsätzlich stimme ich dir aber zu - eine Arbeitsentlastung sollte nicht durch Arbeitsbelastung der anderen Kollegen stattfinden. Konkrete Vorschläge, die mir mehr zusagen, kann ich allerdings auch nicht anbieten, außer vielleicht die Erhöhung der Stunden pro Klasse. Wenn eine Klasse pro Woche fünf statt vier oder gar drei Stunden Deutsch hätte, hätte ich dadurch genausoviel Korrekturaufwand, aber mehr Stunden meines Deputats abgedeckt.
Ist natürlich nicht umsetzbar, wenn man sich die vollen Stundenpläne der Schüler ansieht - wo sollen die Platz für noch mehr Stunden haben?edit: Fehlerteufel weggejagt
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Mit einem "Schwank aus deiner Jugend"?

Nein, ernsthaft - kann ja auch erfunden sein, ist als Einstieg doch nicht schlecht.
Dann mehrere andere Beispiele bringen und davon ausgehend die Merkmale erarbeiten. -
Ferdinand
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Isnogud ("Ich will Kalif werden an Stelle des Kalifen")
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Reinfall
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Nochmal ein (sinnvoller) "Zeitbringer":
Schüler Tafelanschriebe formulieren lassen.
Oft nimmt man zwar die Schüleräußerungen auf, formuliert sie aber so um, dass sie "passen", inhaltlich völlig korrekt und ökonomisch kurz sind.
Wenn du merkst, dass du noch 10 Minuten mehr hast als angesetzt, lass das ruhig die Schüler machen - "Was soll ich da jetzt genau an die Tafel schreiben? Geht das auch kürzer? Fehlt da jetzt nicht noch was?"
Hier gilt aber genauso wie beim Fragen stellen, Denkpausen lassen usw:
Du musst merken, dass du zuviel Zeit hast, bevor du dein Pulver verschossen hast.
Wenn du mit deinen Phasen durch bist, gibt's nichts mehr, das du ausdehnen kannst. -
Ach kommt, Leute, das ist doch Kindergartenniveau.
Natürlich kann ein Physiklehrer keine Erörterung korrigieren.
Schließlich hat er Physik studiert.
Genauso wenig, wie ein Deutschlehrer keine Physik- oder Mathearbeit korrigieren kann.Dieses "Mach du mal meinen Job, damit du siehst, was ich alles leisten muss" klingt zwar toll plakativ, ist aber nicht umzusetzen und damit zwecklos zu propagieren.
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Schön polemisch, Sonnenkönigin. *gähn*
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120 Kollegen heißt viel Auswahl - ist doch schön, freu dich auf viele verschiedene Unterrichtsmethoden, Lehrerpersönlichkeiten usw.
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Otto, Busfahrer

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Privatpatient

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Auch wenn ich mit der Durchsetzung dieser gesetzlichen Regelung nicht vertraut bin, vom gesunden Menschenverstand her würde ich mir denken - wo kein Kläger, da kein Richter.
Wenn du in die entsprechende Klasse reingehst und das so erklärst ("Ich habe es leider nicht geschafft, ich hatte fünf Sätze Klassenarbeiten und [...] Nächste Woche gibt's die Klassenarbeiten aber auf jeden Fall." - würde sich da tatsächlich jemand beschweren?
Vielleicht murren ein paar ein wenig, aber ich denke, mehr kommt da nicht, die haben da sicher Verständnis. -
Nobby Nobbs (von der "Scheibenwelt")
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"Ausbund stilistischer Brillanz" - schöne Lehrerformulierung, muss ich mir merken und bei nächster Gelegenheit in irgendeinen Aufsatz einbauen

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Ich spreche für BW und das dortige Gymnasiallehramt:
(und, nebenbei, die Länderfrage ist extrem wichtig, weil es jedes Bundesland regeln darf, wie es will)
1) freiwilliges Schulpraktikum vor dem Studium möglich und eines während des Studiums verpflichtend.
Praktikum an der eigenen Schule geht glaube ich nicht, davon würde ich aber sowieso vehement abraten. Dort arbeiten später geht (kenne sogar einige Fälle), aber da hast du ja dann etwas mehr Abstand.2) Eignungstest: Nein, aber Auswahlverfahren und Nc gibt's.
3) Ref: Zugeteilt, aber man kann Präferenzen angeben und über Sozialpunkte die Chancen steigern, dorthin zu kommen.
4) siehe Brick in the wall
5) Englisch ist sehr korrekturintensiv, Geschichte etwas weniger, würde es aber auch eher als Korrekturfach sehen (je höher die Klassenstufe, desto mehr). Weniger als z.B. Deutsch, aber mehr als Physik oder gar Mathe.
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Ich fand, gerade dass man noch keinen Materialfundus hat, auf den man zurückgreifen kann, am stressigsten.
Jede, wirklich jede Stunde bei Null zu beginnen mit den Fragen Was will ich erreichen? und Welche Medien verwende ich? und Wo kriege ich die her?
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