Beiträge von Aurelia

    Hallo,


    natürlich bringt es Pluspunkte, wenn der Einstieg so gestaltet wird, dass die Schüler das Stundenthema selber entwickeln können oder Arbeitshypothesen aufstellen. Ich habe da in Hinblick auf Textarbeit auch so meine Probleme.


    Eine Mitreferendarin hatte anläßlich einer Lehrprobe eine Kurzgeschichte mit Hilfe von Leitfragen analysieren lassen. Dies kam bei ihrem Fachleiter überhaupt nicht gut an. Als Hauptkritikpunkt wurde genannt, dass die Schüler lediglich die von der Lehrerin vorgegebenen Fragen abgearbeitet hätten. Ihre eigenen Interessen seien überhaupt nicht beachtet worden. Der Fachleiter meinte, dass es besser gewesen wäre, wenn die Schüler die analysewürdigen Aspekte selbst genannt hätten.


    Dies stelle ich mir aber sehr schwierig vor, da die Schüler dann alle möglichen Aspekte in Hinblick auf Form und Inhalt nennen können. Und was macht man, wenn die Schüler wichtige Aspekte überhaupt nicht nennen?


    Viele Grüße
    Aurelia

    Hallo,


    erstmal zu euren Fragen:


    - Ich bin Referendarin in NRW.


    - Natürlich gab es in Bezug auf die Lehrprobe noch weitere Kritikpunkte:
    Die Stunde war angemessen phasiert u. auch schülerorientiert, aber ich noch flexibler mit Schülerbeiträgen umgehen. Meine Sprachbeherrschung ist ansonsten O.K. In einem Fachlehrergutachten steht sogar, daß ich über einen großen Wortschatz verfüge. Aber die Fachlehrer vergeben nicht die Noten! An meiner Sprachkompetenz arbeite ich in irgendeiner Form immer (hauptsächlich lese ich viel).


    Generell vertrete ich Brotkopfs Meinung. Bestes Beispiel ist "unser Papst". Joseph Ratzinger lebt seit mehr als 20 Jahren in Rom und spricht Italienisch mit deutlichem dt. Akzent.


    Meine Fachleiterin vertritt aber nun einmal die Meinung von Meike. Ich fürchte nun, dass ich bei ihr auf keinen grünen Zweig mehr komme, da ich meinen Akzent nicht auf die Schnelle wesentlich verbessern kann. Deshalb interessiert mich auch, ob der dt. Akzent ein Defizit ist, das zum Nichtbestehen des Examens führen kann.


    Gruß
    Aurelia

    Hallo,


    ich bin seit Februar 06 Referendarin an einem Gymnasium (Englisch/Französisch). In Englisch habe ich nun Probleme wegen meines deutschen Akzents. Gestern hatte ich eine Lehrprobe, bei dermich die Fachleiterin total herunter gemacht hat: mein Englisch sei fehlerhaft (1 Wort falsch ausgesprochen) u. zudem völlig unauthentisch. Ich würde es auch in meinem BdU (geplant ist ein GK 11 in Englisch) sehr shwer haben, da die Schüler fachlich schwache Lehrer in der Regel nicht akzeptieren. Als sprachliches Vorbild könne ich so nicht dienen.


    Während meines Studiums und während meines Examens gab es nie irgendwelche Probleme mit meinem Akzent. Auch habe ich bereits einen Auslandsaufenthalt (6 Monate) absolviert. An meiner Schule gibt es auch Englischlehrer, die einen mehr oder weniger deutlichen deutschen Akzent haben. Mit welchem Maßstab wird da eigentlich gemessen? Was meinen die hier im Forum vertretenen Englischlehrer/Englischreferendare dazu?


    Eine ratlose Aurelia

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