Beiträge von elena_nex

    ja, dass ein zweitstudium geht denke ich auch. Finanziell würde das bei uns kein sehr großes Problem darstellen, an ein Zweitstudium zu kommen ist schon schwerer. Psychologie will ich machen, weil es ein breites Berufsfeld gibt, viele Möglichkeiten und mich das Thema einfach extrem interessiert. In Psychologie sehe ich mich einfach sehr. Habe halt ausschließlich Berufserfarung in dem Bereich und irgendwie Angst, dass ich bei Lehramt irgendwann das Gefühl habe, so viele andere Dinge verpasst zu haben.

    Guten Tag,


    Ich bin zwar noch keine Lehrerin, hoffe aber gerade bei so einem Forum Antworten von Leuten zu bekommen, die wirklich wissen worüber sie sprechen.


    Ich bin gerade 19, habe mein Abitur letztes Jahr gemacht und stehe nun vor der Entscheidung, was ich nun studieren soll.
    Mein Wunsch war immer Psychologie, aber da ich mit einem Schnitt von 1,9 nur schlecht an den meisten Unis angenommen wurde, habe ich mir letztes Jahr vorgenommen Pädagogik oder Grundschullehramt zu studieren. Da ich aber erst Erfahrung sammeln wollte, mache ich momentan ein FSJ in Hort und Grundschule. Auch hatte ich schon ein Betriebspraktikum an einer Grundschule, was mir sehr große Freude bereitet hat.
    Ich kann gut mit Kindern, besonders mit denen der 1. und 2. Klassenstufe. Auch kriege ich von Lehrern und Pädagogen durch aus immer positives Feedback und mir wird gesagt, ich hätte ein gutes Gespür dafür, wie ich mit Kindern umzugehen habe.
    Die letzten Monate war mir daher klar, dass ich Lehramt studiere. War alles schon geplant: Sachunterricht, Mathe und Deutsch, später dann noch eine Ausbildung für Deutsch als Zweite Fremdsprache.
    Aber trotzdem hatte ich die ganze Zeit über Unsicherheiten, ob ich wirklich diesen Weg gehen soll. Was, wenn ich mein Studium fertig habe, vor den Klassen stehe, und merke, dass das auf Dauer vielleicht doch nicht meins ist? Auch kriege ich gerade von 3. und 4. Klässlern manchmal nicht den nötigen Respekt, wobei mir klar ist, dass ich als Lehrerin eine ganz andere Wirkung auf die Kinder habe und nach dem Studium ja auch noch anders an Kinder rangehe. Die meisten sagen, ich solle mir darüber garkeine Gedanken machen, man würde das auf jeden Fall lernen, aber was, wenn nicht? Gerade vor der Arbeit mit verhaltensauffälligeren Kindern habe ich irgendwie Angst, auch in der Betreuung bin ich etwas unsicher, wenn ich weiß, dass bestimmte Kinder etwas komplizierter sind - aber auch da wird mir immer gesagt, das jeder Pädagoge und jeder Lehrer mal in der Situation war, erstmal zu lernen, wie man damit klar kommt. Ich arbeite seit 6 Monaten in dem Bereich, dass ich da die Dinge noch nicht so krass kann, ist wahrscheinlich normal.
    Gerade die schulische Arbeit mit Kindern macht mir Spaß, ich mag es, Kindern Dinge zu erklären und Sachen zu erläutern, die Aufgaben durch zu gucken und mit Kindern zusammen etwas zu erarbeiten.
    Wie ihr seht, bin ich gerade in einer totalen Zwickmühle. Mir macht der Beruf wahrscheinlich Spaß, jedoch ist das Studium so einspurig und ich habe einfach Angst davor, dann mit 35 mit dem Studium da zu stehen und dann zu merken "Hey, das ist jetzt nicht das was ich noch 30 Jahre weiter machen will".
    Was würdet ihr machen? Habt ihr vielleicht Ideen und Varianten? Mir ist auch wichtig, dass ich später einen Job habe, von dem ich gut leben kann. Wie sieht es mit dem Angestellten Gehalt von Grundschullehrern in Hessen aus? Wie sehr ist man darauf angewiesen, verbeamtet zu werden?

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