Beiträge von Philio

    es ist was Anderes. Es hat nichts mit Lehrkraft zu tun, sondern mit der Verbeamtung und da wird in den Städten, wo es nicht genug Wahlhelfer gibt, auf die Beamte, die in der jeweiligen Stadt wohnen (und arbeiten, sonst weiß man es nicht).
    Es geht um einen Tag eine Bürgerpflicht / Bürgerrecht unterstützen. Es ist schon _leicht etwas Andereres_ als ein Dienst an der Waffe.
    Ein Großteil der aktuellen Lehrkräfte hatte noch nie eine Waffe in der Hand, da gibt es im Kriegsfall auf deutschem Boden echt andere Aufgaben, die man ausüben kann.
    Wo die Überschneidung im Kompetenzprofil ist, will ich nicht wissen.

    Aber ich gehe davon aus, dass der Zirkusdompteur wohl auch das Kompetenzprofil eines Offiziers in deinen Augen, auch der Fussballtrainer?

    Soweit ich weiss, betrifft eine mögliche Abordnung als Wahlhelfer nicht nur Beamte, sondern auch alle Angestellten im Öffentlichen Dienst.

    Es ist Krieg in Europa, eure Ängste interessieren mich nicht, wir machen jetzt den Satz des Pythagoras????????

    Natürlich ist nicht jeder von uns Gemeinschaftskundelehrer, aber als Pädagoge hat man meiner Meinung nach schon die Verantwortung, auf die Ängste der Schüler einzugehen.

    Nun ja, ganz so ist es zumindest bei mir nicht. Ich initiiere keine derartige Diskussion, da ich nun einmal Mathematiklehrer bin und es mein Job ist, meinen Schülerinnen und Schülern Mathematik beizubringen. Falls Lernende aber diskutieren möchten, gehe ich schon darauf ein - dann aber als gleichberechtigter Diskussionspartner, der seine Meinung äussert und nicht als Experte, denn ein solcher bin ich in diesem Zusammenhang nicht. Das mache ich auch unmissverständlich klar. Allerdings achte ich auch darauf, dass die Diskussion in einem vertretbaren zeitlichen Rahmen bleibt, denn, wie schon erwähnt, mein Job ist …

    Sinnvollerweise kann ich nur zu meinen Fächern etwas sagen, aber alles Fachwissen aus dem Studium ist für mich im Marhematik-Unterricht relevant. Speziell wenn ich neues Unterrichtsmaterial erarbeite, denke ich über den Stoff immer auch aus der höheren Perspektive der Uni-Mathematik nach - gerade wenn es um didaktische Reduktion geht, ist das meiner Meinung nach unabdingbar.

    Ausserdem gibt es immer auch Schülerinnen und Schüler, die mehr wissen wollen. Klar, wenn es um Details geht, die muss ich auch nachschlagen. Aber wenn ein Lernender ein Youtube-Video zu Hilberts Hotel oder zu komplexen Zahlen angeschaut und Fragen dazu hat (das sind reale Beispiele), dann ist das schon ein gutes Gefühl, wenn man das das so erklären kann, dass das Gegenüber es auch versteht - dazu muss man es aber selbst erst mal verstanden haben.

    Danke euch! Natürlich muss man sich unterordnen können, aber so ists doch überall wenn man wo neu beginnt. Mir ging es auch weniger ums bestehen, mehr um den „Sinn“ dahinter.

    Mit dem fortgeschrittenen Alter meine ich so Ende 30 ;)

    Okay, mit dieser zeitlichen Präzisierung falle ich definitiv in deine Zielgruppe 😉 Aber was soll ich sagen - es ist mein Traumjob und ich kann mir nicht vorstellen, nochmal etwas anderes zu machen.

    Also ich muss ja zugeben, ich habe bisher weder Studien zu den Impfstoffen noch Statistiken gelesen, sondern... nun ja... mich einfach impfen lassen (2 mal plus Booster) - in dem Wissen, dass ich bisher jedes Arzneimittel und jede Impfung problemlos vertragen habe. Nachdem ich keine Ahnung von Pharmazie und Epidemologie habe und mich diese Themen auch, ehrlich gesagt, sehr peripher interessieren, vertraue ich schlicht und einfach darauf, dass die professionell damit befassten Personen schon Ahnung von dem haben, was sie tun.

    In der Schweiz benötigt man kein Hochschulstudium (aber Schwitzer Dütsch). Die Chancen im Ausland ohne abgeschl. Lehrerausbildung eingestellt zu werden sind auch nahezu nicht vorhanden.


    Ich sehe schon, du hast umfassende Recherchen zur Lehrerausbildung in anderen Ländern angestellt. Die Quelle war die BILD-Zeitung?


    Wichtiger: Der Arbeitsplatz Schule erfordert sehr viel an Wissen. Jedoch kein wissenschaftliches Fachwissen. Die Schüler sollen lernen, hierbei muss der Lernprozess richtig gesteuert werden. Ob man den Stoff selbst beherscht ist dabei irrelevant solange man die Schüler richtig fördern kann.


    "Herr Philio, können Sie mir sagen, was ich in meiner Rechnung falsch gemacht habe? Ich finde den Fehler nicht."

    "Tut mir leid, ich habe keine Ahnung. Wissen Sie, es ist irrelevant, ob ich als Ihr Mathematiklehrer den Stoff beherrsche, solange ich Sie richtig fördern kann."

    Mathe würde dir als Erweiterungsfach vielleicht helfen, ja. Aber ich würde das Ganze aus einer anderen Richtung angehen. Welches Fach studiert du gerne? Welches Fach kannst du dir vorstellen, Jahrzehnte zu unterrichten? Nur auf die Einstellungsmöglichkeiten zu schauen, greift zu kurz. Ja, vielleicht bringt ein Zweitfach einen Vorteil, aber du musst es auch dann unterrichten. An meiner Schule wurde ich nur wegen meines Zweifachs Mathe angestellt und ich unterrichte nur dieses - mein Erstfach Physik gibt es an meiner Schule nicht. Mir persönlich macht das nichts aus, ganz im Gegenteil.


    Du hast viele mögliche Zweifacher in die Diskussion eingebracht, aber würdest du die wirklich alle gerne studieren und auch unterrichten? Chemie und Biologie würde ich persönlich niemals studieren, selbst wenn sie mir eine 100%ige Einstellungsgarantie brächten, denn für mich wäre das Studium schon der Horror.


    Ich denke, was dir am meisten hilft - mehr als ein Zweifach - ist Networking. Gehe an Schulen, hospitiere dort, mach dort Praktika wenn möglich, hinterlasse einen guten Eindruck und bleibe den Leuten dort in guter Erinnerung. Wenn dann wirklich einmal Stellen zu besetzen sind, wird dir das am ehesten helfen 🙂

    Und ja, wir haben echt Kollegen, deren Frauen heimlich Spyware auf ihre Smartphones installiert haben, um jederzeit sehen zu können, wo sich das Gerät gerade befindet (GPS-Position). Im Lehrerzimmer ist dann auch schon mal Thema, wie man dieser Überwachung mittels FakeGPS entgehen kann.

    What? Und ich dachte schon, mich kann nichts mehr schockieren… Aber das wirft schon Fragen auf: Wie schaffen die Ehefrauen es, etwas „heimlich“ zu installieren? Nachdem die Kollegen die heimlich installierte Spyware offensichtlich entdeckt haben - warum löschen sie die nicht? Und vor allem: Warum reichen sie nicht die Scheidung ein?


    Aber im Ernst: Erwachsene Männer suchen lieber nach Möglichkeiten, ihr GPS Signal zu faken als mit ihrer Partnerin eine grundlegende Diskussion über ihre Beziehung zu führen? Uff, das muss ich erstmal sacken lassen…

    Noch ein Kommentar zu den anderen Optionen. Meiner Meinung nach würde dir nur Chemie als Ergänzung eventuell einen Vorteil bringen. Bei Bio und Geo würdest du sehr wahrscheinlich wegen Wirtschaft angestellt - Geo ist wie fast überall wenig gesucht in der Sek II und in Bio gibt es ein Überangebot an Bewerbern, da das Fach sehr beliebt ist.


    Neues Studium: Wenn du mit Physik/Bio die Kombination beider Fächer meinst, würde ich davon dringend abraten, wenn du in endlicher Zeit fertig werden willst - es gibt kaum Synergien zwischen den Fächern, denn effektiv studierst du, vor allem in den ersten Semestern, mit dieser Kombi 4 Fächer: Mathe, Physik, Bio und Chemie.

    Physik/Chemie oder Bio/Chemie sind da deutlich besser.

    Ja, ein paar Infos habe ich. Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten mit Wirtschaft und Recht.


    1. Am Gymnasium gibt es Wirtschaft und Recht als Schwerpunktfach und als Ergänzungsfach. Wirtschaft und Recht wird meines Wissens sehr häufig als Schwerpunktfach gewählt, ich meine, es wäre schweizweit das am häufigsten gewählte.

    2. An einer kaufmännischen Berufsschule (in einer solchen arbeite ich) hättest du die Optionen, Lehrlinge in der kaufmännischen Grundbildung oder lehrbegleitenden Berufsmaturität zu unterrichten, bzw. Volljährige in der Berufsmaturität nach der Lehre in Vollzeit- oder Teilzeitklassen. Hier gibt es die beiden „Wirtschaftsfächer“ Wirtschaft und Recht sowie Finanz- und Rechnungswesen. In der Berufsmaturität hast du je nach Profil unterschiedliche Schwerpunkte, teils mehr BWL, teils mehr VWL.


    Obwohl ich jetzt kein Experte für den Arbeitsmarkt bei Wirtschaftslehren bin, würde ich sagen, dass die Aussichten bei entsprechender Flexibilität gut sind.


    Aber kontaktiere am besten Wirtschaftslehrer an Gymnasien und/oder Berufsschulen - die können dir sicherlich besser sagen, wie die Berufssaussichten sind.

    Dyskalkulie gibt es IMHO nicht.

    Dieser Meinung kannst du sein, aber wie @karuna schon gepostet hat, deckt sich deine Meinung nicht mit dem wissenschaftlichen Konsens.


    Tatsächlich habe ich auch schon Erwachsene mit diagnostizierter Dyskalkulie unterrichtet, die im Kindesalter nicht erkannt bzw. als „ist halt schlecht in Mathe“ zu den Akten gelegt wurde. In diesen Fällen kann ich sicher sagen, dass weder Flüssigkeitenumschütten noch Üben mittelfristig eine wesentliche Verbesserung brachten - die Betroffenen können bestimmte Formen von Informationen schlicht nicht verarbeiten, das habe ich live miterlebt. Schon vorher hatte ich an der Existenz von Dyskalkulie keine Zweifel, aber die Auswirkungen bei eigenen Lernenden mitzuerleben, das ist schon noch eine andere Qualität.

    Was der Artikel als „Unlogik“ bezeichnet, würde ich die (fehlende) Fähigkeit zur Abstraktion nennen. Eben genau das ist die Stärke der Mathematik, dass man mit Zahlen ganz ohne Referenz auf Objekte der realen Welt rechnen kann - abgesehen davon war dieser Abstraktionsschritt eine der grössten Leistungen unserer Vorfahren.


    Aber tatsächlich ist die fehlenden Abstraktionsfähigkeit oft ein Problem beim Mathematikverständnis. Den Sprung von „2 Äpfel + 3 Äpfel“ zu „2 + 3“ sollte aber für einen normalintelligenten Menschen ohne Dyskalkulie o. ä. möglich sein. Der Artikel ist eher als Kuschelwerbung für die angesprochene Zielgruppe zu verstehen.

    Privat nutze ich Excel nicht. Für den Mathe-Unterricht haben wir ein paar Dokumente für Datenanalyse und Lineare Optimierung, abgesehen davon nutze ich es auch für die Schule nicht.

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