Beiträge von Nabla

    Ich auch nicht. Und viele andere hier auch nicht.Mal davon ab, das der Schulkosmos weniger klein ist, als es selbst ernannte Experten oft zu postulieren können meinen.

    Ich habe mich 2 Seiten lang zurück gehalten und mir deine arrrogantebn Belehrungen geduldig angetan. Erst bei der Unverschämtheit gegenüber Jule habe ich mich mal eingeschaltet und tue es hier gleich nochmal als Moderatorin: passe deinen Ton an - oder wir passen ihn für dich an. Hier ist eine Community von erfahrenen, professionellen Kollegen, die auf solche Töne wie deinen aber sowas von nicht gewartet hat.

    So? Wo war ich denn "unverschämt" ggü. Jule?

    Viele Eltern und Schüler legen aber Wert auf einen fundierten Religionsunterricht und ich find das Fach wichtig - für die, die es möchten (und das sage ich, obwohl ich mit der Kirche nichts am Hut habe). Wie soll man sich ohne Religonsunterricht so einen fundierten und eigenständigen Überblick über seine eigene Religion (und den anderen) bilden? Wer das Fach Relgion ablehnt, kann ja Philosophie oder Ethik wählen. Aber die Fächer sind nunmal nicht für jeden etwas ...

    Das ist ja das, was ich meine. Über Religion unterrichtet zu werden, ist gut- Das leistet aber nicht der Religionsunterricht in Deutschland, der einfach ein verlängerter Arm der Kirche ist. S.O.

    Nur mal als kleine Anmerkung. Du kommst hier reingeplatzt als Neuuser, diagnostizierst erstmal allen Kollegen fröhlich ein "mangelhaft" in Berufsberatung, erklärst etwas selbstherrlich, ihnen die "Augen zu öffnen, gibst dann deine auf ein paar Fächer (und dabei nur Stuiengänge betreffenden und damit 50% der anderen Schulabschlüsse ignorierenden) Senf ab, wozu man den Schülern gefälligst raten solle, als ob das den alltäglichen Umgang mit verschienden talentierten Schülernnen und Schülern im Lehreralltag in verschiedenen Schulformen irgndwie abbilde, brätst dem nächsten User ein "du argumentierst wie ein Abiturient" über und im anderen thread erläuterst du, welche Fächer du schwachsinnig und welche du als diskriminierend empfindest.


    Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?
    Hier posten langjährige Profis und Leute, die ihren Beruf gelernt haben und beherrschen.


    Ich kann dir mal berufsraten, welche Studienrichtung du hättest intensiver belegen müssen: Kommunikation. Nebenfach: respektvolle. 2. Nebenfach: gelingende.

    Wo wir grad beim diagnostizieren sind - Was sollte ich über deine Lesekompetenz sagen?


    "Langjährige Profis und Leute, die ihren Beruf gelernt haben und beherrschen". Aber du nennst mich "etwas selbstherrlich"?? Die allermeisten Lehrer haben nie in der Freien Wirtschaft gearbeitet und haben nur in ihrem kleinen Schulkosmos gelebt. Ich nicht. Also ja, ich erlaube mir, Kollegen bezüglich der Erfolgsaussichten von MINT-Fächern zu beraten. Dass der durchschnittliche Lehrer lieber andere belehrt, als selber informiert zu werden, ist mir durchaus bewusst.


    Dein letzter Absatz ist übrigens ein typischer Lehrersatz: Mit vermeintlichem Humor irgendwelche patzig-belehrende, inhaltslose Botschaften an den Mann bringen, auch wenn der Kommunikationspartner kein Schüler ist, sondern Erwachsener. Das stört mich an einigen meiner Kollegen und tritt auch hier sehr häufig auf.

    Wie evidenzbasiert ist Deine Aussage?


    Übrigens ist die Teilnahme am Religionsunterricht nicht verpflichtend. Abmeldung der Eltern und ab 14 Jahren auch selbstständig genügt.

    Religion ist immer Meinung, Spekulation und Märchen. Und das hat an einer staatlichen, wissenschaftlichen Institution nichts zu suchen, es sei denn, es wird ReligionsWISSENSCHAFT gelehrt, was aber nicht der Fall ist.


    Dass Religionsunterricht nicht verpflichtend ist, ist mir klar. Allerdings lassen die allermeisten Eltern (gerade aus der Generation "Babyboomer") gar keine Wahlfreiheit. Die sind selber indoktriniert von noch wesentlich krasserem Religions"unterricht" in den 60er Jahren.

    Ein Mitschüler von mir hatte den Wunsch, Indologie zu studieren. Hat er auch gemacht.
    Ach. Was sagt ihr? Brotlose Geisteswissenschaft? Und dann auch noch Orchideenfach? Taxifahrer? Pizzabäcker? Paketbote? -
    Universitätsprofessor. Hochdotiert, überaus erfolgreich und wohlhabend.

    1. Sind Professoren nicht "wohlhabend".
    2. Toll. Jetzt raten wir doch allen, Indologie zu studieren! Man wird ja Professor. Du argumentierst wie ein 18-jähriger, naiver Abiturient.

    Erstaunlicherweise habe ich genau diese Aussage unmittelbar nach lesen deines ersten Postings erwartet.Um was konkret geht es dir eigentlich?
    Im Übrigen hat sich auch bei den Katholiken mit den Jahren viel verändert und ich vermute, keine islamische Relilehrerin würde Islamkunde unterrichten wollen wenn sie es gleichzietig als Zumutung empfinden würde, Kopftuch tragen zu müssen.
    Es gibt nicht nur schwarz und weiß auf der Welt.

    Worum es mir geht? Dass unabhängiger, unvoreingenommener Religionsunterricht nicht möglich ist. Und dass dadurch Kinder beeinflusst werden, die gar nicht richtig beurteilen können, was der Lehrer da von sich gibt. Und wenn dazu dann noch die Kirche direkt ihre Finger mit im Spiel hat, stößt mir das doch gewaltig auf.

    Du hältst Religion für Schwachsinn, andere halten Mathematik, Physik und Informatik für Schwachsinn... such is life...
    Der andere Teil deiner Aussage ist spannend! Was meinst du genau mit "systematisch"? Diskriminiert durch das Kultusministerium, die Lehrpläne, die Schulleitung, eine Verschwörung der Sportlehrer? Oder vielleicht doch eher eine Verallgemeinerung schlechter Erfahrungen im Sportunterricht? Schlechte Erfahrungen im Sportunterricht habe ich seinerzeit als erwiesenermassen unsportlicher Schüler auch gemacht, bei mir hat es in den Bundesjugendspielen noch nicht mal zur Siegerurkunde gereicht. ;) Von dort bis zu systematischen Diskriminierung ist es aber noch ein weiter Weg...

    Wer Religion für wichtiger hält als die von dir genannten Fächer ist nicht mehr zu retten.


    Ich selbst war eigentlich immer recht gut in Sport, jetzt nicht super, aber doch im 2er Bereich. Was mich stört: Schüler mit schlechtem Körpergefühl, Schüler mit Hormonproblemen, Schüler, für die Sport kein Hobby darstellt - Die können sich noch so viel Mühe geben - Sie werden niemals eine eins, eher auch keine zwei bekommen. Mir haben mehrere Sportkollegen bestätigt, dass es in Sport unfair ist, in erster Linie nach Leistung zu beurteilen. Natürlich, in anderen Fächern ist das ähnlich - aber da lernt man das Fach auch anständig in der Schule. Wer gut in Sport ist, hat diese "Fähigkeit" meist nicht im Unterricht erlernt, sondern außerhalb bzw. durch eine gewisse Veranlagung.

    Ein interessanter Artikel. Als Informatiklehrer frage ich mich da doch: Warum haben wir immer noch nicht Informatik als Pflichtfach? Wir verpassen es, Kinder für Technik zu interessieren, die das nicht ohnehin schon sind. Das betrifft insbesondere Mädchen.

    Weil man lieber Schwachsinn wie Religion unterrichtet oder Kinder im Sportunterricht systematisch diskriminiert.

    Ich halte das für einen völlig unreflektierten und unreifen Beitrag. Jeder angehende Religionslehrer weiß um die Bedingungen, unter der die katholische Kirche die Lehrbefugnis erteilt. Katholizismus und Kirche lassen sich nicht voneinander trennen. Wer katholische Religion unterrichten möchte, muss sich den Regeln der Kirche beugen.
    Bei den Religionslehrern, die ich an meiner Schule kennengelernt habe, war KEINE(R) dabei, der weltfremd, indoktriniert oder was auch immer war. Das waren Leute mit Mathe oder Bio als Zweitfach.

    Ja bestimmt. Mit Biologie als Zweitfach. Warum nur glaube ich dir nicht?
    "Den Regeln der Kirche beugen" muss man sich also. Ok. Dann sollten Religionslehrer also auch am Besten auf Kondome verzichten, generell nicht verhüten, die Evolutionstheorie nach Darwin ablehnen und sich gegen Sexualkundeunterricht stellen. Weil, sie wollen ja Religion unterrichten.

    So, würdet ihr euch alle auch so empören, wenn man Islamunterricht auf diese Weise anführen würde? Mit Einmischung irgendwelcher Muftis, gesteuert direkt aus Ägypten/Saudi-Arabien? Und wenn die Lehrerin Kopftuch oder gar Niqab tragen müsste?
    Das wäre das Gleiche in Schwarz - Nur dann würde der kleine, spießige Hypokriten-Lehrer sich aufregen, als gäbe es kein morgen mehr.

    Das Thema ist eines, welches mich schon länger beschäftigt.
    Als Lehrer für Religion brauch man ja je nachdem die Vocatio bzw. die Missio Canonica.
    Dazu muss man sein Einverständnis geben, dass man nach den Regeln der Kirche lebt (Keine zweite Heirat, keine Homosexualität etc.) und dass man Gott "verherrlicht". Ohne dies zu unterschreiben kann man an einer staatlichen Schule kein Religion unterrichten.
    Ich finde das absolut inakzeptabel. Die Kirche mischt sich hier RADIKAL in die staatliche Erziehung und Bildung ein und indoktriniert die Schüler so über die Lehrperson mit ihren antiquierten und wissenschaftsfeindlichen Ansichten.


    Meiner Meinung nach hat die Kirche im Staatswesen NICHTS ZU SUCHEN!


    Wie steht ihr dazu?


    Ich freue mich über eure Beiträge!

    Eher andersherum. Weil echte Mathematiker, Physiker usw. keine Lust aufs Lehramt haben. Warum sollte man sich als fauler Sack, als Depp der Nation beschimpfen lassen, wenn man in der "freien und gnadenlosen" Wirtschaft bei einer 35-Stunden-Woche (IG-Metall) nach ein paar Jahren das Doppelte verdienen kann? Und das bei geregelten Arbeitszeiten, mit Firmenwagen und Einzelbüro?


    Gruß !

    Ironie?

    Nein, es bewerben sich diejenigen an der Schule, die als Mathematiker, Physiker usw. nichts in der "freien Wirtschaft" gefunden haben, weil deren fachlicher Schwerpunkt zu exotisch ist oder weil sie (aus welchen Gründen auch immer) "freigesetzt" wurden.


    Dass das Lehramt für Mathematiker, Physiker usw. zu unattraktiv ist, siehst man an den Studienanfängerzahlen. Es schreiben sich deutlich weniger Leute dafür ein, als Bedarf vorhanden ist. Also werden die Lücken mit (man muss es so hart sagen) in der "freien Wirtschaft Gescheiterten" aufgefüllt. Wäre der Lehramts-Beruf attraktiv genug, was Bezahlung, Arbeitsbedingungen usw. betrifft wäre das nicht nötig. Wobei man sich klar sein muss: Die "Attraktivität" der Arbeit als Lehrer ist hoch fachspezifisch. Dem durchschnittlichen Geisteswissenschaftler kann kaum etwas besseres passieren, als Lehrer zu werden. Bei den Naturwissenschaftlern ist es genau anders herum.


    Gruß !

    Das glaubst du doch selber nicht.

    1. Medizin zu "empfehlen", weil einer gute Noten hat finde ich schon fast fahrlässig. Wenn ich mir die Pappnasen ansehe, die in unserer Ausbildungspraxis am lebenden Menschen rumprobieren dürfen, frag ich mich, wer denen empfohlen hat, Mediziner zu werden.


    2. Ich hoffe nicht, dass ein Lehrer mal meinen Kindern empfiehlt: mach doch BWL, da kommste schon unter- besser als an der Uni. In der Forschung zu arbeiten mag miserable Arbeitsbedingungen mit sich führen, einen Vergleich zum BWL-Studium kann es trotzdem nicht geben.


    3. Was ist mit denen, die weder BWL noch Wirtschaftsingenieurwesen studieren wollen? Was spricht gegen das gute, alte "folge deinem Bauchgefühl"? Mit 18 ist man noch nicht sehr reif, aber man kann durchaus seine Stärken und Neigungen entdeckt haben. Wenn nicht, sollte das das Ziel von Beratung sein und nicht, "wo werden vielleicht mal die meisten Leute gesucht?" Wir hatten es neulich davon in einem anderen Thread. Wenns danach ginge, brauchen wir in Zukunft v.a. Altenpfleger.

    ZU 3: Dann sollte man Jura machen (solider, als viele denken!) oder Lehramt Hauptschule z.B. Oder, noch besser: Gar nicht studieren. Es gibt eh viel zu viele Akademiker.


    Zu 2: Why?

    Falls du deine Einschätzung zur Fachrichtung Physik professionalisieren willst, kannst du mal hier nachlesen, Nabla:
    http://www.dpg-physik.de/veroe…beitsmarktstudie_2016.pdf

    Ohne die Studie gelesen zu haben: "Durchgeführt vom Institut der deutschen Wirtschaft". Woran ist die deutsche Wirtschaft interessiert?
    Nun, an vielen, möglichst günstigen, möglichst jungen und möglichst arbeitswilligen Absolventen. Deswegen ist so etwas immer mit großer Vorsicht zu genießen, da es alles andere als unabhängig ist!


    Ich kann übrigens folgenden Thread wärmstens empfehlen: https://www.studis-online.de/F…Brett/read.php?120,658259
    Vor allem die letzten 30(?) Seiten sind äußerst aufschlussreich, die ersten 50 sind nicht mehr sonderlich aussagekräftig, da sie von 2008 stammen und somit recht alt sind und keine sinnvolle Quelle mehr für Schüler darstellen, die erst in den nächsten 10-15 Jahren ins Berufsleben starten.

    Ganz ehrlich? Von einem Abiturienten kann mann ja wohl erwarten, dass er sich selbst informiert.
    Ich kenne von den oben genannten Studienrichtungen einige Leute, die mit guter/harter Arbeit weit gekommen sind. Jobs, bei denen man ohne Anstrengung ein lockeres Leben führen kann werden eben immer weniger.


    Als Berufsschullehrer finde ich die Berufswahl der Schüler aus Mittel- und Realschule teilweise schwieriger. Da informieren sich einige Schüler überhaupt nicht über die Anforderungen des Berufs und fallen aus allen Wolken, wenn man bei kaufmännischen Berufen erwartet, dass sie Prozentrechnung können.

    Klar könnte man das. Das Problem ist: Viele Schüler verlassen sich meiner Erfahrung nach oft zu sehr auf das, was Kollegen ihnen raten (Nach dem Motto: Du hast doch so viel Spaß an Biologie, studier das doch einfach...). Und im Internet ist es leider auch nicht so einfach, relevante Informationen zu finden. Da heißt es dann: "Chemiker steigen mit 63000 im Jahr ein", aber der Schüler weiß nicht, dass das nur für IGBCE-Tarif gilt und der wird nur von c.a 5 Chemieunternehmen in ganz DE gezahlt. Und dahin zu kommen, ist äußerst schwer. Verstehst du, was ich meine? Gerade viele Zeitungsartikel führen da ganz schön in die Irre, weswegen ich die oben genannte Datenbank ausdrücklich empfehlen kann.

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