Beiträge von ellipirelli1980

    Ich zahle bei der BKK 130 Euro als freiwillig versicherte Person. Die müsste die Arge bei einem positiven H4-Bescheid auch zahlen. Die Beratung im Arbeitsamt ist auch sehr mangelhaft, gerade wenn es um Lehrer und Kurzzeitarbeitslose geht. Normalerweise haben sie kaum mit Lehrern zu tun und sind gänzlich überfordert. Aber mach gleich klar, dass du einen Arbeitsvertrag fürs neue Schuljahr hast - dann geht meistens (!!!) alles klar.


    Du kannst als Option auch einfach nur eine Meldung über deine Arbeitslosigkeit ohne einen Antrag stellen. Wenn dein Partner auch nur ein kleines Einkommen hat, wird das angerechnet und ihr müsst über euer komplettes Vermögen berichtet. Den Antrag auszufüllen ist schon ein Ding für sich.


    Ciau Elli

    Hallo Nashorn,
    es gibt in Sachsen nur Leipzig und Dresden als Seminarorte für alle Lehrer. Für Förderschule und Mittelschule nur Leipzig, da auch nur dort Förderschullehrer an der Uni dafür ausgebildet werden. Deine Schule bzw. dein Schulort können so sehr weit vom Seminarort weg sein, das die Referendare über das ganze Land Sachsen verteilt werden und man nur Großraum Leipzig, Dresden oder Chemnitz angeben kann. Deine Bewerbung muss bis zum 1. März des entsprechenden Schuljahres eingehen.


    Da ich auch Ethik als Fach habe, kann ich dir bestättigen, dass du hier im Seminar (genau wie für Deutsch) ausgebildet werden kannst. Griechisch gibt es bei uns als Fach also wirds dann auch ein Seminar dazu geben. Für zwei Fächer musst du ja ausgebildet werden, aber für dein Drittfach musst du einen Antrag stellen. Infos findest du bei der Sächsischen Bildungsagentur.


    Ciau Elli

    Hallo Nine,
    ich hab letzten Herbst in der schriftlichen Prüfung Erziehungswissenschaft das Thema gehabt. Wir sollten folgende Literatur lesen:


    Baacke, D. (1995). Die 6- bis 12jährigen. Einführung in Probleme des Kindesalters. Weinheim und Basel: Beltz.
    Döpfner, M., Lehmkuhl, G, Heubrock, D., Petermann, F. (2000). Diagnostik psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. Göttingen: Hogrefe.
    Fend, H. (2001). Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von
    Bildungssystemen. Wiesbaden: VS-Verlag.
    Freitag, M. (1998). Was ist eine gesunde Schule? Einflüsse des Schulklimas auf Schüler und Lehrergesundheit. Weinheim und München: Juventa.
    Havighurst, R. J. (1982). Developmental tasks and education (7. Auflage ed.). New Longman.
    Hurrelmann, K., Klocke, A., Melzer, W., & Ravens-Sieberer, U. (Eds.). (2003).
    Jugendgesundheitssurvey. Internationale Vergleichsstudie im Auftrag der
    Weltgesundheitsorganisation WHO. Weinheim und München: Juventa.
    Köck, P. (1987). Praktische Schulpädagogik. Donauwörth: Auer.
    Maslach und Jackson (1986). Maslach Burnout Inventory. Palo Alto, CA: Consulting
    Psychologists Press.
    Oelsner, W., Lehmkuhl, G. (2002). Schulangst. Ein Ratgeber für Eltern und Lehrer.
    Düsseldorf u. a.: Walter.
    Pekrun, R. (1991). Schulleistung, Entwicklungsumwelten und Prüfungsangst. In: Pekrun, R.,
    Fend, H. (Hrsg.). Schule und Persönlichkeitsentwicklung. Stuttgart: Enke, S. 164-180.
    Röhrle, B., & Sommer, G. (Eds.). (1999). Prävention und Gesundheitsförderung. Tübingen:
    dgvt.
    Rudow, B. (1994). Die Arbeit des Lehrers. Zur Psychologie der Lehrertätigkeit,
    Lehrerbelastung und Lehrergesundheit. Bern: Hans Huber.
    Rutter, M., Maughan, B., Mortimore, P. & Ouston, J. (1980). Fünfzehntausend Stunden.
    Weinheim: Beltz.
    Sandfuchs, U. (2001). Was Schule leistet. Reflexionen und Anmerkungen zu Funktionen und
    Aufgaben der Schule. In W. Melzer, Sandfuchs, U. (Ed.), Was Schule leistet. Funktionen und
    Aufgaben von Schule (pp. 11-36). Weinheim und München: Juventa.
    Schaarschmidt, U., & Arold, H. (2002). Belastungserleben im Lehrerberuf. Ergebnisse der
    Potsdamer Lehrerstudie. Forum E, 6, 6-10.
    Schaarschmidt, U., & Fischer, A. W. (2001). Bewältigungsmuster im Beruf.
    Persönlichkeitsunterschiede in der Auseinandersetzung mit der Arbeitsbelastung. Göttingen:
    Vandenhoeck & Ruprecht. Folie
    Strittmatter, P. (1993). Schulangstreduktion. Abbau von Angst in schulischen
    Leistungssituationen. Neuwied: Luchterhand.
    Ulich, K. (2001). Einführung in die Sozialpsychologie der Schule. Weinheim und Basel: Beltz.
    Weber, A., Weltle, D., Lederer, P. (2004). Frühinvalidität im Lehrerberuf: Sozial- und
    arbeitsmedizinische Aspekte. In: Deutsches Ärzteblatt, Ausgabe 13.
    Weinert, F. E. (1982). Schulstress und Schülerängstlichkeit. Universität Tübingen. Deutsches
    Institut für Fernstudien.
    Wildt, B. (1997). Gesundheitsförderung in der Schule. Neuwied: Luchterhand.
    http://www.who.int (05.10.2005)
    • hbsc.org (10.12.2005); http://www.hbsc-germany.de (10.12.2005)


    Die Texte sind alles samt sehr theoretisch und liefern so gut wie keine Praxisbeispiele. Du musst halt schauen, ob die Literatur die passende Info liefert. Bei uns in der Schulpädagogikprüfung wollten sie auch alles sehr theoretisch (Ansätze, Konzepte, Studien) und wenig prakisch (eben die Umsetzung in der Grundschule). Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung findest du bestimmt auch noch Materialien für die Praxis mit spezielleren Literaturangaben.


    Im Netz würde ich auf jeden Fall mal unter Klaus Hurrelmann googlen. Der hat Schulprogramme entwickelt und Studien gemacht. Viel Erfolg!


    Elli

    Aber sind den Studenten der PH in BaWü für ganz Deutschland repräsentativ? Ich möchte nicht sagen, dass dort ein anderes Niveau herrscht, aber auf jeden Fall ist ein Studium an einer Uni etwas anderes.


    Und zu dämlichen Prüfern kann ich immer wieder nur sagen, dass die wahrscheinlich Minderwertigkeitskomplexe haben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich mit den Worten " Ihre Leistung ist mit sehr gut zu bewerten, aber Sie sind nicht über den Horizont eines Grundschullehrers hinausgekommen!" im Staatsexamen Grundschuldidaktik/Fachdidaktik Philosophie verabschiedet wurde. Was bildet sich ein angehender Doktorand der Philosophie ein so was zu mir zu sagen? Er hat selber noch NIE als Lehrer vor einer Klasse und erst recht nicht im Primarbereich unterrichtet. Er hat als Dozent/Lehrernder kein Konzept bzw. Plan gehabt - aber will mir erzählen, dass mein Horizont beschränkt und was guter Unterricht ist.


    Aber liebe Freunde: alle die über Lehrer lästern sind neidisch und Neid ist auch eine ehrliche Form der Anerkennung oder?


    Elli

    Noch mal zu dem NC Argument:
    Warum gibt es Mangelfächer? Weil die Fächer unattraktiv oder einfach sehr anspruchsvoll sind. Ich kann als Beispiel immer wieder anführen, dass sich bei der Uni sehr viele für das Lehramt Geschichte einschreiben und es dann viele Absolventen gibt. Daraus resultiert es auch, dass dort nur die Besten einen Ref-Platz bekommen (also wieder ein Argument gegen Leistungsschwache im Lehrerberuf). Bei den Naturwissenschaften als Lehramt gibt es nur ein paar Bewerber und höchstens mal 3-4 Absolventen pro Semster. Die bekommen sofort einen Ref-Platz.


    Die Thesen hinken also von vorne bis hinten.


    Elli

    Zitat:
    „Aber man kann sagen: Je niedriger die Schulform ist – also Grund-, Haupt- und Realschule – desto schlechter sind die Abiturdurchschnitte der Lehrer.Zudem sehen die Studierenden oft in anderen Berufen keine Perspektive, da sich häufig schlechte Schüler für den Lehrberuf entschieden.“


    An unserer Uni gibt es durchschnittlich einen NC von 1,5 fürs GS-Lehramt und noch einen Extra NC für das entsprechende/die entsprechenden Fächer. Tja wenn das das untere Drittel der Abiturienten ist, dann bin ich stolz dazuzugehören.


    Ihr solltes mal die Kommentare zum Artikel lesen. Da rollt es einem die Fussnägel hoch.


    Ciau Elli

    Also ich hab jetzt mal durch "unabhängige" und vor allem hilfsbereite Argeleute aus meinem Bekanntenkreis recherchieren lassen. Die haben mich schlichtweg veräppelt um mich abzuwimmeln.


    Es gibt 80zig Bezeichnungen für Leute im Lehramt und die wissen ganz genau, wie unsere Ausbildungsmodalitäten sind. Die wissen auch, dass man nicht Montag an der Uni einen Abschluss macht und Dienstag früh dann Referendar ist. Das hätten die wohl gerne aber es ist nirgedwo ein nahtloser Übergang da.


    Die wollten mir auch einreden, dass ich in keinem Zimmer mit Warmmiete und einer Teilmöbelierung wohnen darf. Da nehme ich mir für 5 Monate ein Zimmer, wo ich meine Kosten genau kalkulieren kann und das möbeliert ist, weil ich im Moment kein Geld für eine Haushaltsgründung hab (im Wohnheim war das ja alles da) und die sagen, ich bekomme da garantiert keinen Mietzuschuss. Hä????


    Ich müsste in eine "richtige" Wohnung ziehen und Antrag auf eine Erstaustattung stellen. Klar und im Juli, wo ich dann weiß wohin mich das Ministerium fürs Ref schickt, ziehe ich dann wieder um und nehme alles mit!!! Kein Wunder das wir Millionen für Schnulli Sozialausgaben haben!!!


    Ich geh ja auch arbeiten, aber es reicht nicht zum Überleben. Ich minimiere die Kosten, obwohl mir mehr zusteht. Aber laut Arge halte ich mich nicht an die Regeln und werde wohl keinen Zuschuss bekommen. Total sinnlos - die Unterstützung ist doch für solche Lebenslagen gedacht und ich will nur 12 Wochen nen Zuschuss weil meine Jobs nicht zum Überleben reichen und man für den kurzen Zeitraum schlecht ein sozialversichertes Einkommen bekommt. Von 400 € kann ich einfach nicht existieren, wenn schon 350 für Miete und KV draufgehen.


    Ciau Elli

    Hallöchen,
    also ich kenne es aus Sachsen so, dass man mit dem Kind zu Arzt geht (was man bei einer Erkrankung ja sowieso macht) und es dann krankgeschrieben wird.Der Krankenschein wird dann bei AG vorgelegt. Damit sind die Eltern automatisch berechtigt zu Hause zu bleiben (bzw. eben ein Elternteil). Wenn das Kind allerdings länger erkrankt bzw. häufig (also mehr als die bereits genannten 20 Tage) Aufsicht braucht, kann der AG verlangen, dass auch der andere Elternteil nach den 20 aufgebrauchten Tagen des einen Partners einspringt. Also 20 Tage - dann muss ne andere Lösung her (außer bei Alleinerziehenden).


    Zumindest war das bei meiner Mutter als Angestellte im öffentlichen Dienst so.Gilt aber eben auch nur bei Kindern unter 12 Jahren. Ich denke nicht, dass es für Lehrer hier andere bzw. Extraregelungen gibt, da sie ja auch nur AN sind.


    Hoffe das das Kind schnell wieder gesund wird. ;)


    Ciau Elli

    Ich hol den Threat noch mal rauf, weil ich noch ein paar Fragen habe.
    Als was habt Ihr Lehrer euch den nun betiteln lassen und noch viel wichtiger was bin ich mit 1. Staatsexamen?


    In meinem Arbeitsvertrag als Honorarkraft steht: Grundschullehrerin mit 1. Staatsexamen. Hab jetzt mal die Verordnungen der Ministerien durchgesehen und festgestellt, dass wir mit 1. Examen keine Bezeichnung tragen dürfen.


    Bei der Arge stand zur Auswahl:
    Grundschullehrer
    Unterstufenlehrer
    Dipl. Pädagoge
    aber dass alles bin ich nicht. Naja - das ist noch das kleinste Problem. Die checken nicht, was ein Staatsexamen (und auch noch ein erstes) ist und warum man weder Student noch irgendetwas sondern einfach nur arbeitssuchend bzw. auf einen Ausbildungsplatz wartend ist. Das Ref ist laute der Arge-Definition so was wie ein Ausbildungsplatz aber what to hell ist nun schon wieder das zweite Staatsexamen????


    Ich bin es wirklich leid alles 1000 mal erklären zu müssen und jetzt soll ich auch noch Nachweise bringen. Also habe ich die Verordnungen ausgedruckt und jetzt wollen die noch einen Arbeits- bzw. Ausbildungvertrag sehen bzw. das ich mich auf "Ausbildungsplätze " beworben habe. Ok ihr kennt die Ref Formalitäten - da ist nicht mit Ausbildungsvertrag (in deren Sinne), wenns erst im August losgeht. Ich soll auch einen Nachweis bringen, dass die mich sicher in den Vorbereitungsdienst aufnehmen (lach - davon träum ich nachts)und das ich dort Geld verdiene (steht alles in der Verordnung zum Vorbereitungsdienst aber wem sage ich das). Naja und die Bewerbungsmappen für die "Ausbildungsplätze" muss ich auch bringen sonst gibts Ärger.


    Wie soll man den bei so viel Unwissenheit und Ignoranz reagieren?
    Hat von euch schon mal jemand Nachweise zur Lehrerausbildung bzw. seiner Qualifikation bringen müssen. Bin über jeden Tipp dankbar.


    Ciau Elli

    Ich hab zu dem Thema mal was ganz gruseliges gelesen. Ein Mensch ist erst dann geboren, wenn er vollständig aus dem Mutterleib raus ist. In der USA gibt es medizinische Eingriffe, die es erlauben, dass ein Kind durch eine Injektion in den Schädel getötet wird, weil es - wenn erst der Kopf rausschaut - noch nicht geboren, also kein Neugeborenes ist. Vorher ist es ein Fötus und darf aus mir nicht ersichtlichen Gründen "getötet" werden.


    In Deutschland gibt es noch eine "komische" juristische Begebenheit. Mein Cousin ist genau vorm Orteingangsschild Berlin im Krankenwagen - also ausserhalb von Berlin - geboren. Der Geburtsort ist der Ort, an dem die Geburt abgeschlossen ist (wenn der Mutterkuchen raus ist). Also ist er Berliner.


    Und noch was zu Berlin: hier muss man immer den Stadtteil angeben, in dem man geboren ist quasi Berlin - xyz. Angeblich wegen der Staatsangehörigkeit zum Geburtszeitpunkt. Nur komisch, dass auch die Nach-Wende-Kinder in Berlin-XYZ geboren werden. Der rest der Republik weigert sich unterdessen, dass anzuerkennen und schreibt weiter fröhlich geboren in Berlin (ohne XYZ).
    So kommt es, dass alle meine Zeugnisse nicht mit den Daten auf der Geburtsurkunde übereinstimmen, weil es laut Auskunft der Ausstellenden nur ein Berlin für alle gibt. Im nächsten Leben lasse ich mich ganz wo anders gebähren - nur ne in Berlin (-XYZ).


    Elli - Icke, Icke bin Berliner, wer mich haut der kriegt ne Wiener!

    Hallo Mr. Pink,
    ich habe dir die Texte mal abfotografiert, aber die Qualität ist grausam. In der Slub in Dresden (http://www.slub-dresden.de) gibt es die Zeitschrift sicher auch, wenn man sie aus dem Archiv bestellt, den der Herr Rohbeck ist ja bei uns an der Uni. Vielleicht kann man dort ja Abzüge bestellen? Wenn du garnicht weiterkommst, schreib den Johannes Rohbeck doch wegen deinem Zeitschriftenproblem mal an. Er liebt es doch so, wenn sich jemand dafür interessiert. Er ist eigentlich ein ganz netter Prof. Leider habe ich echt ausser meinen praktischen Versuchen zu den Engelstexten keine digitalen Mitschriften wie Hausarbeiten oder so. Im Copyshop wirds den Reader bestimmt auch nicht mehr geben. Oder der Engels - hat der nicht noch was zum Thema als Buch geschrieben? Vielleicht kommt man so ran?


    Und das alles im Medienzeitalter - Elli

    Hallo Mr. Pink,
    ich habe es auch nur als Reader gehabt, aber man kann doch sicher die Zeitschrift nachbestellen oder? Es waren definitiv Zeitschriftenkopien, was wir da kuafen konnten.
    Ich habe leider keine Seminarmitschriften in dem Sinne. Die Textkopien sind relativ schlecht und als Foto/Scan sicher kaum lesbar. In der Bibo werden die älteren Ausgaben der Zeitung sicher ohne Bestellung kaum vorrätig sein.
    ich schau mal nach, was ich noch zum Thema da habe.


    Elli

    Hallöchen,
    ich poste hier im Auftrag eines Freundes der grade im Schulpraktikum an einer Schule mit vielen Leistungsschwachen und nichtdeutschen Muttersprachlern ist. (nur falls sich jemand plötzlich wundert ;) :(


    Wie führt ihr quadratische Funktionen in der 9. Klasse (HS/RS) ein, wie behandelt ihr das Stoffgebiet und wie differenziert man???? Irgendwie gibt es da kaum Literatur oder praktische Tipps. Das Thema an sich ist ja sehr trocken und relativ lebensfremd. Die meisten Lehrbücher behandeln das Thema auch nicht gerade interessant und uns gehen langsam die Ideen aus. Man kann ja nicht immer nur berechnen und ins AB eintragen lassen. Außer einer Bearbeitung von Funktionen in Excel haben wir keine Ahung, was wir noch wie mit den Schülern machen können. Ich (wir) sind über jeden Tipp dankbar.


    Ciau Elli

    Hallo Mr. Pink,
    ich habe so ein Seminar texte schreiben im Philosophie und Ethikunterricht beim Prof. Johannes Rohbeck gemacht. Ich denke auch, dass er die Seminarunterlagen aus der Zeitschrift hatte.


    Ich hab dir mal eine kleine Liste zum Thema hier reingepostet:


    Allgemeine Monographien
    Danner, Helmut: Methoden geisteswissenschaftlicher Pädagogik, Basel: UTB 41998.
    Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts, Hannover:
    Siebert Verlag 22005.
    Wuchterl, Kurt: Methoden der Gegenwartsphilosophie, München: UTB 31999.
    Jahrbuch für Didaktik der Philosophie und Ethik
    Rohbeck, Johannes (Hg.): Methoden des Philosophierens, Dresden 2000.
    Rohbeck, Johannes (Hg.): Philosophische Denkrichtungen, Dresden 2001.
    Rohbeck, Johannes (Hg.): Denkstile der Philosophie, Dresden 2002.
    Rohbeck, Johannes (Hg.): Didaktische Transformationen, Dresden 2003.
    Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik
    Rohbeck, Johannes (Hg.): Transformationen: Denkrichtungen der Philosophie und Methoden des Unterrichts, Heft 2/2000.
    Rohbeck, Johannes (Hg.): Philosophische Kompetenzen, Heft 2/2001.
    Steenblock, Volker (Hg.): Hermeneutik, Heft 4/2001.
    Aufsätze
    Martens, Ekkehard: Die Schule muss sokratisch werden. In: Peggy H. Breitenstein, Volker Steenblock und Joachim Siebert (Hgg.): Geschichte – Kultur – Bildung. Philoso-phische Denkrichtungen, Hannover 2007, S. 168-178.
    Rohbeck, Johannes: Methoden des Philosophie- und Ethikunterrichts. In: Johannes Rohbeck (Hg.): Methoden des Philosophierens, Dresden 2000, S. 146-174.
    Rohbeck, Johannes: Didaktische Potenziale philosophischer Denkrichtungen. In: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik, Heft 2/2000, S. 82-93.
    Rohbeck, Johannes: Philosophische Kompetenzen. In: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik, Heft 2/2001, S. 86-94.
    Rohbeck, Johannes: Philosophische Schreibstile. In: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik, Heft 2/2002, S. 98-105, insb. 102-105


    Konkret - Schreiben philosophischer Texte:
    Literarische Formen des Philosophierens: Essay, Dialog, Brief, Autobiographie
    Schreiben nach philosophischen Methoden: Phänomenologie, Hermeneutik, Dialektik, Analytik
    hier die Literaturliste mit Büchern und Artikeln:


    Engels, Helmut: Zum Umgang mit Texten im Philosophieunterricht. In: Philosophie. Anregungen für die Unterrichtspraxis, 2/1980, 16-20


    Engels, Helmut: Man muss es ihnen nur zutrauen! Über das Verfassen von fiktionalen Texten im Philosophieunterricht, in: ZDPE 2/2002, 106-114


    Diesenberg, Norbert: Mit oder ohne Text? In: ZDPE 4/1993, 241-250
    Langebeck, Kurt: Verfahren der Texterschließung im Philosophieunterricht, in: ZDPE 1/1985, 3-11


    Leeuw, Karel v.d. / Mostert, Pieter: Philosophieren lehren. Delft 1988


    Martens, Ekkehard: Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Hannover 2003


    Rehfus, Wulff D.: Didaktik der Philosophie. Düsseldorf 1980


    Rehfus, Wulff D.: Der Philosophieunterricht. Stuttgart-Bad Cannstatt 1986


    Rehfus, Wulff D. / Becker, Helmut (Hg.): Handbuch des Philosophie-Unterrichts. Düsseldorf 1986


    Rohbeck, Johannes: Didaktische Potenziale philosophischer Denkrichtungen, in: ZDPE, Heft 2/2000, 82-94


    Rohbeck, Johannes: Philosophische Kompetenzen, in: ZDPE 2/2001, 86-94


    Rohbeck, Johannes: Zehn Arten, einen Text zu lesen, in: ZDPE 4/2001, 286-292


    Ich fand die Textew von Engels für mich am aufschlußreichsten.


    Ciau Elli

    aber was doch nachhaltig auf die Lehrergesundheit und damit auch das Gesundheitssystem einwirkt, sind doch die Anforderungen bzw. Belastungen des Berufes. Und dort sollte der Staat als Arbeitgeber ansetzen und nicht punktuell mit dem Finger auf Einzelpersonen zeigen und Ausfallzeiten befürchten.


    In der freien Wirtschaft gibt es schon allerhand Programme, wo sich AG mit der AN-Gesundheit und dere Erhaltung auseinandersetzen. In der Schule ist das leider kaum spürbar, obwohl es da auch Programme gibt. Prozentual gesehen fallen doch die meisten Lehrer aus, weil sie total "runtergewirtschaftet" werden und nicht weil sie einen falschen Lebensziel in der Freizeit fahren. Aber da verschließen die Amtsärzte ihre Augen und life goes on.


    Elli

    Wir machen auch kein Referendariat sondern einen Vorbereitungsdienst.
    Ein Referendariat ist ein öffentlich-rechtliches Ausbildungsverhältnis wo man quasi Beamter auf Probe (vom Status her) ist.Die Bezüge orientieren sich an so einer Referendarbesoldungstabelle, die glaube ich bundeseinheitlich geregelt.


    Der Vorbereitungsdienst ist ein öffentlich-rechtliches Angestellenverhältnis. Die Bezüge werden je nach Haushaltslage jedes Jahr neu vom Landtag beschlossen und sie hängen auch von der Anwärterzahl ab (es gibt ein Topf mit Geld und der wird dann verteilt). Wie schön das die Pleite der sächsichen Landesbank ein riesen Haushaltsloch verursacht hat!


    Komischerweise steht auf meinem Examenzeugnis, dass ich jetzt berechtigt bin mich für den Vorbereitungsdienst zu bewerben (sicher doch auch fürs Ref - aber man muss ja gleich noch mal auf den Unterschied hinweisen).


    Naja - immerhin siehts nach dem Vorbereitungsdienst relativ gut aus. Wenn ich sehe das Freunde von mit 800 Euro für einen Volltimejob bekommen, getraut man sich garnicht zu klagen. Entweder man lebt eben mit dem Lohnniveau oder man geht dahin, wo es mehr gibt. Leider gibts mein Hauptfach als Seminarfach fast nur in Sachsen, Thüringen und Mc-Pomm. Und die nehmen sich untereinander nix.


    Ciau Elli
    - die sich hiermit offiziell bei allen fleissigen Steuerzahlern und damit quasi ihren indirekten Sponsoren bedankt!

    Das Ref als finanzielle Alternative? Neee!!!!
    Wir bekommen im Vorbereitungsdienst 492 Euro und wir haben nur 2 Seminarstandorte- sprich man muss einmal die Woche entweder nach Dresden oder Leipzig pendeln mitunter sind das um die 120 km pro Strecke.


    Bei den mind. 492 Euro kann man gleich die Hartz4 Aufstockung beim Sozialamt beantragen, obwohl man sicher im Vergleich zu Berlin in Sachsen etwas günstiger lebt. Selbst wenn man den Höchstsatz (verheiratet Kind usw.) bekommt (sollen so was um die 700 sein) kriegste noch Hilfe vom Staat. Mir ist es egal woher ich mein Geld bekomme, aber es ist schon irgendwie peinlich mit Hochschulstudium und einem "Verdienst" noch "betteln" gehen zu müssen. Und mit Nebenjob im Vorbereitungsdienst - nee das geht nicht. Man hält bei uns ja auch von Anfang an eigenständigen Unterricht.


    Ladycroft - sei echt froh, dass du die U-Plus Sache hast und dir auch mal was schönes gönnen kannst. Ich muss im Sommer auch aus meinem möbelierten Zimmer im Wohnheim raus (das ich gnädigerweise als Zwischenmieter nutzen darf) und muss mir dann eine Wohnung vom Verdienst einrichten. Da werden dann wohl oder übel die Großeeltern gemolken werden, weil mein jetziger Verdienst grade mal die Krankenversicherung und Miete decken wird und nix mit Sparen ist.


    Wollte unser Staat nicht langsam mal über eine Mindesteinkommen oberhalb des Existenzminimums nachdenken? Also ich finde 492 einfach zum Leben zu wenig zum Sterben zuviel? Oder?

    Hallo Chucha,
    bei uns liegt der Durchschnittslohn bei 10 Euro/h. Grade für Grundschüler machen die Eltern kaum Geld locker. Ich krieg jetzt 8,50/h bei einer 4 und einem 5 Klässler. Selbst Abiturienten zahlen kaum mehr als 10 - 12 Euro, wobei ich sagen muss, dass das eben für viele Eltern hier eine Menge Geld ist.


    Viele Eltern sind sich hier nicht mal bewusst, das wir "richtige Hochschulstudenten" sind und ein Jurist, Arzt oder Architekt (oder Lehrer) auch nicht für nen Appel und ein Ei arbeiten würde. Da brauch ich dir nicht sagen, was die bereit sind für einen Grundschullehrer zu zahlen. Oftmals denken viele Eltern auch, das ein Gym-Student kompetenter sei und stellen lieber diese als Nachhilfelehrer (wie mitunter auch viele Nachhilfeinstitute!!) an.
    Da hat man nun ein tolles Staatsexamen und niemand kann was mit dieser Quali anfangen - nicht mal das Arbeitsamt (aber dort gibts Lehrer als Berufsbezeichnung eh nicht).


    Ciau Elli

    @ Nele: Meine duale Ausbildung war von der Zeit her mit einem BA identisch. Also ist mein bisheriges Studium zeitlich gesehen auch postgrad.


    Mich nervts nur an das Studenten wieder als lahme Säcke dargestellt werden.
    Wer in seiner Ausbildung wegen einer Verkürzung (z.B. als Abiturient in einer Lehre, wegen Studienwunsch) der Dauer fragt, weil er effizienter arbeiten will um weiter zu kommen hört doch immer eine Antwort: "Sie haben das wohl nicht nötig?". Selbst an der Uni kann man nicht an Regelstudienzeiten rütteln - haben bei uns einige versucht aber man darf kein Examen im 6. Semester machen (Regelstudienzeit 7) - denn die Studienordnung besagt ...
    Bin ja schon froh ein Zusatzfach belegen (aber nicht abschliessen - total krank) zu dürfen. Unser Bildungssystem ist einfach nur bescheuert, weil total unflexibel. Es wird nicht wirklich auf die Bedürfnisse der Menschen als Lernende und Lehrende eingegangen.


    Elli

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