Wenn man mal 20 Jahre im Beruf arbeitete, kann man "einfach so" eine Stunde aus dem Schrank ziehen.
Ich arbeite jetzt schon so lange in dem Beruf und habe nicht den Eindruck, dass die Arbeit weniger geworden ist. Das Drumherum ist mehr geworden, Inhalte müssen neu durchdacht und neu didaktisch aufbereitet werden.
Am Anfang (bis auf die Referendariatsjahre) konnte ich noch nicht alles ausarbeiten, weil mir die Zeit fehlte, das mache ich immer noch.
Als ich anfing, haben wir noch Matritzen von Hand und mit der Schreibmaschine geschrieben. Inzwischen bin ich über die zusammengeschnippelten Kopiervorlagen bei der Digitalisierung angekommen.
Seitdem ich mit Computer und Internet arbeite, sind die Unterrichtsvorbereitungen aufwändiger geworden. Da baut man dann noch irgendetwas zwecks Motivation ein oder differenziert.
Jetzt bin ich in der Phase, dass ich so viel habe, dass ich die Materialien teilweise suchen muss bzw. Zeit aufwende sie zu finden. Ich habe mir vorgenommen, nichts mehr auszuweiten und werfe im Gegenzug weg.
Da inzwischen auch die Schule, an der man arbeitet, perfekt funktionieren muss, ein Schulprogramm hat, Konzepte ausgearbeitet werden müssen, hat man da immer eine Menge außerunterrichtliche Arbeiten für seine Schule zu erledigen. Früher ging das alles nicht so geplant und spontaner. Aber komischerweise hat das auch funktioniert.