Beiträge von Kiggie

    Ich habe auf einen Betrag des Berufskollegs gewartet. Ich bin ja am Weiterbildungskolleg, wir haben mehrere Kollegen mit Deutsch in den letzten Jahren eingestellt, darunter auch Deutsch Geschichte und Deutsch Sowi. Wobei an Sowi mehr Bedarf ist.
    Erdkunde ist schlecht, das Fach bieten wird beispielsweise gar nicht an und die Bks wohl auch kaum.

    Wenn du allerdings nicht mit älteren Schülern arbeiten willst, sondern auf ein Regelgymnasium hofftst, ignoriere die Ratschläge.


    BK kann man durchaus immer empfehlen, da würde ich aber von Beginn eher weg von Geschichte gehen. Dann eben eher Sowi. Aber der Deutsch-Bedarf am BK ist auch zurückgegangen. Da kommt es noch auf die Flexibilität an.

    Erdkunde gibt es in NRW gar nicht am BK. Hätte ich gerne als Drittfach studiert, war aber nicht möglich.

    Also ich empfehle ja immer für das Studium Fächer, mit denen man auch außerhalb von Schule sein Geld verdienen kann (also angemessen, nicht auf Hartz-IV-Niveau).

    Ich empfehle daher auch immer eine Ausbildung vorzuziehen. Auch um was anderes zu sehen und eben etwas zu haben wo man drauf zurückgreifen kann.
    Aber natürlich ist auch erst Studium und dann Ausbildung möglich. Aber erst Ausbildung, dann Studium bringt einen eher weiter wegen Reife und Studierfähigkeit.

    Was haltet ihr davon? Ich meinte im Gespräch nachdenklich, dass dann der Besitz eines Autos und Führerschein Klasse B dann im Prinzip DAS Einstellungskriterium vor allen anderen Qualifikationen sei. Darauf wurde nicht eingegangen. Es klingt natürlich verrückt, aber denkt man es zu Ende, kommt man dort an.


    Die Frage ist, was wurde bei der Einstellung zu dem Thema gesagt.
    War es Einstellungsvorrausetzung und gibt es den Job nur so?
    Ich gehe mal von Nein aus - dann darf es hinterher nicht auch grundlage sein.

    Dass du ggf. versetzt wirst ist natürlich möglich, dann finden sie den nächsten "Doofen", der seinen Wagen zur Verfügung stellt.

    Mein Mann muss regelmäßig Dienstfahrten unternehmen und hat auch Bereitschaft. Wir besitzen kein Auto. Er nimmt einen Dienstwagen und im Bereitschaftsfall würde auch ein Taxi bezahlt werden. Privatwagen fordern ist nicht drin. (Öffentlicher Dienst, NRW)

    Ja, ich habe auch Karten dafür, dass man sich erst einmal aufschreiben soll, was man hat und was man sucht und mit den bekannten Formeln vergleichen soll.
    Sozusagen häufige Sätze, die man so im Unterricht sagt.

    Habe bei mir im Raum die Überschriften immer dran hängen und muss dann nur die passenden Karten ergänzen. Müssen auch nicht immer alle sein.

    So viel Arbeit sind diese Karten gar nicht. Zumindest nicht die Erstellung. Zumindest für die UBs brauche ich eh eine Musterlösung und auch sonst habe ich mir eine solche angefertigt. Und aus der Musterlösung leite ich dann die Hilfen ab.

    Mache ich natürlich nicht zu jedem Arbeitsblatt. Aber bei Gruppenpuzzeln (und die mache ich definitiv gerne) nutze ich es gerne.

    Allerdings habe ich bei den Naturwissenschaften in der Regel auch eindeutige Lösungen, wodurch es möglicherweise leichter ist so etwas zu erstellen?

    Jetzt kommt wieder mein werbeblog: Hast du schon über den Bereich Berufsbildende Schulen nachgedacht? Da ist Sport, zumindest was ich so mitbekommen habe, sehr gesucht. Wir haben sogar Kollegen, die zwar ein zweitfach haben, aber quasi ausschließlich Sport unterrichten, weil Bedarf da ist.


    War, wie so häufig, auch direkt mein Gedanke, als ich es gelesen habe, dann sah ich deinen Beitrag, kann ich also nur Unterstreichen!

    Du brauchst fürs Lehramt an beruflichen Schulen eine einschlägige Berufsausbildung oder 48 Wochen Praktika. Das ist natürlich nicht gerade lockend, außer man hat sie zuvor schon gemacht.
    Du hörst dich so an, als wärst du dir ziemlich sicher beim Gymnasium. Ich würde dir raten es einfach mal anzufangen, also mit zwei Fächern, Mathematik/Erdkunde oder Mathematik/Sport und dann zu schauen wie es läuft und dann ggf. mit dem dritten Fach zu erweitern. Mathematik/Erdkunde/Sport stelle ich mir schon sehr interessant und abwechslungsreich vor.


    Das gilt für das Studium und Ref.
    Aber zumindest in NRW kann man sich mit dem 2. Staatsexamen auch am Berufskolleg bewerben. Dabei ist es natürlich hilfreich Fächer zu haben, die dort abgebildet sind. Erdkunde gehört nicht dazu. Sport schon und da herrscht bei uns auch Mangel.
    Klar werden die beruflichen Fächer vorgezogen aber zur Bedarfsdeckung gibt es dann auch andere. Wir haben Deutsch/Sport-Lehrer im Kollegium.

    Mathematik wird aber in jedem Fall ausschlaggebend sein.

    Wenn du aber auch in andere Richtungen gehen willst würde ich Sport empfehlen.

    Zurück zum Thema:

    Gestufte Hilfekarten habe ich auch genutzt und um die 1 zu bekommen, braucht man die in der Regel auch (manche Dinge aus dem Seminar muss man einfach hinnehmen). Das zählt dann einfach als Differenzierung.

    Wichtig ist, dass auf den Hilfekarten keine Lösungen stehen, sondern Tipps, wie man zur richtigen Lösung kommt.
    ich hatte immer drei Kategorien: Denkanstoß, guter Tipp und Lösungsskizze. Die waren farblich unterschiedlich gestaltet.

    Natürlich sollte man solche Sachen vorher mit den Schülern üben. Ich nutze diese drei Kategorien also immer mal wieder, so dass die Schüler die kennen.

    Dadurch umgeht man die Differenzierung bei Arbeitsblättern.
    Arbeitsaufträge kann man natürlich auch differenzieren, aber auch das muss geübt werden, wenn die Schüler sich selber einschätzen sollen.

    WindowsJournal ist frei zugänglich? Vorteile gegenüber dem regulären Word o.ä.? :)


    Also Journal ist für handschriftliche Notizen, also für die Nutzung mit einem Tablet.
    Ich erstelle da auch meine Musterlösungen drin, wenn ich diese den Schülern zur Verfügung stelle.

    Habe mir ja nach dem Ref ein Convertible zugelegt, im Nachhinein denke ich mir, hätte ich es mal vorher gemacht. Es ist deutlich einfacher Tafelbilder am Tablet zu erstellen, wo man leicht löschen kann und optimieren.

    Um es deinen SuS beizubringen, solltest du selbst aber halt auch etwas kritischer rangehen. Ein Video das simplen Materialaufbau zeigt und erklärt als "inspirierend" zu bezeichnen oder als "zeitgemäßen Medieneinsatz" zu beschreiben ist mit ganz doll viel Liebe nachsehbar, weil dein Kopf angesichts der Lehrprobenphase vielleicht grad mal eine kleine Denkpause eingelegt hat, ansonsten aber leider nur ziemlich unkritisch und unreflektiert..


    Ich habe übrigens diverse Unterrichtsbesuche mit einem OHP gestaltet und in meiner UPP (eine der beiden Stunden) mit Tafel und Arbeitsblatt gearbeitet, ganz ohne "neue" Medien.
    Denn das ist Alltag. Nicht immer mit Gewalt Beamer und Co unterbringen.

    Damals war "neue Medien" nur ein Buzzword und das ist's auch heute noch.


    Im Ref wird nun (NRW) ein UB speziell zu diesem Thema gefordert. Bzw. es wird generell eingefordert, deswegen ist es zumindest verständlich, dass es rumgeistert.

    Buzzword ist heute (bei uns) nun schon eher Industrie 4.0. ;)
    Anderes Thema.

    Ich übe mit meinen Schülern auch immer mal wieder Grundrechenarten ohne Taschenrechner. Die Mischung macht es. Bzw wichtig ist bewusst zu entscheiden, wo was eingesetzt wird und sich klar zu machen, warum.

    Welche sollen das sein? Oder anderherum, was ist an Beamer, Laptop und Lautsprecher neu?


    Papier? Ja! Den Kugelschmierer würde ich aber lieber durch Bleistift und Füllfederhalter ersetzen.


    Ich schrieb nicht, dass Beamer neu ist oder? ich habe es allgemein formuliert.
    Ein Interaktives Whiteboard, Tablets und Co würde ich bezogen auf Unterricht durchaus als Neu bezeichnen. Sieht man insbesondere dann, wenn viele Schüler nicht damit umgehen können.

    Ich schreibe meinen Schülern nicht vor, womit sie schreiben, ich bin froh, wenn sie einen vernünftigen Satz zu Papier bekommen, den ich im besten Fall auch noch lesen kann. Es ging mir um das "analoge" im Gegensatz zum dauernden "digitalen" wie es viel gefordert wird.

    Anbei ein anschauliches Video, in dem zeitgemäßer Medieneinsatz in Eigenregie demonstriert wird:

    https://www.youtube.com/watch?v=HtnPzEXygvc

    Sehr inspirierend! :top:

    der Buntflieger

    Bin da sehr bei CDL.
    Was ist daran inspirierend?
    Mal auf Messe für neue Technik gewesen? Da gibt es wirklich inspirierende Dinge.

    Irgendwie klingt bei dir raus, dass ohne diese Technik kein zeitgemäßer Unterricht stattfinden kann. Das erachte ich als falsch. Ja Medienkomptenz ist wichtig und neue Medien in den Unterricht eingebracht werden, aber deswegen muss ja nicht jede Stunde so stattfinden.
    Im Gegenteil in der heutigen Zeit, wo alle so viele Stunden den Bildschirm anstarren hat Papier und Kugelschreiber auch sehr viel charmantes.

    Ich bin jedenfalls nicht der einzige Kollege bei uns an der Schule mit mehr als 100km Schulweg. Gleiches gilt für die Schüler. Da haben wir bei einigen Ausbildungsberufen als Einzugsgebiet ganz NRW. "Landesfachklasse" heißt halt, daß es nur diese eine Klasse in einem Berufskolleg in ganz NRW gibt und entsprechend alle Azubis in der einen Schule antreten müssen. Die haben ähnliche Schulwege und z.T. noch länger. Da stellen die Ausbildungsbetriebe dann auch Firmen-PKWs, weil es anders einfach gar nicht geht.


    OT: Gibt es keine Unterkunft vor Ort? Oder werden bei euch nur Azubis Ü18 angestellt? Das mag ich ja kaum glauben.

    (den Ökostandpunkt bei so vielen km lasse ich mal außen vor ;) )

    Zum Thema:

    Ich habe nur mal zu Beginn gelesen. Das wäre kein Job für mich, privates Auto schon gar nicht. Ich wäre (oder würde ab jetzt) ÖPNV nutzen, nette Hörbücher/Musik hören oder lesen und die Arbeitszeit somit auch für Entspannung nutzen.
    Zwingen kann einen keiner.

    Ein Grund, warum Fachleitung nichts für mich wäre (auch wenn ich mir das grundsätzlich vorstellen könnte)

    Von "elektrotechnischer Unbedenklichkeit" habe ich noch nichts gehört, auch ein entsprechendes Siegel ist mir unbekannt.

    Davon abgesehen halte ich nichts davon, dass man sich als Lehrer die im Unterricht verwendeten Medien vorschreiben lässt.


    Das kann aber sehr gefährlich werden. Wenn dein Beamer oder anderes Gerät einen Kurzschluss verursacht, haben wir das Problem.
    Also mit dem Thema sollte man sich schon einmal auseinandersetzen. Kommt aber eben auch drauf an, wo man sein Gerät her hat.
    In Deutschland vertrieben hat es in der Regel ausreichende Prüfzertifikate.
    Bei Chinaware wäre ich hingegen eher vorsichtig.

    Theoretisch darf man ja auch nicht sein Handy laden ohne zu fragen (Stichwort Stromklau).

    So der Tag ist vorüber und ich möchte eine Rückmeldung geben.

    Gut, dass ich mir nicht zu viele Gedanken gemacht habe. Bzw das was ich gemacht habe, war schon nicht so passend. Aber daran kann ich arbeiten.

    CDL: Selbst das, war für manche schon zu viel. Nicht jeder war in der Lage einen Roboter zu bauen (Wir reden von Lego und Anleitung) und schon gar nicht zu programmieren. Lag aber definitiv an der Lust. Wie geht das? war die häufigste Frage.

    Habe aber auch erfahren, dass einige der Mädels zu unserer Schule geschickt wurden und nicht selbst gewählt haben, tolle Voraussetzungen.

    Ein paar Ideen zur Anpassung habe ich aber und werde es auch in den kommenden Jahren anbieten.

    Das Grundschuläquivalent zu Erdkunde wäre Sachunterricht und ja, es gab zuletzt Fälle, bei denen im Rahmen der Sondermaßnahme H/R- oder Gymnasialleute mit ableitbaren Fächern an der Grundschule eingesetzt wurden.


    Aber zu Sachunterricht gehört noch einiges mehr als "nur" Geographie.


    sich im Vorfeld gut einzulesen, was grundschulspezifische Englischdidaktik ausmacht. Sie unterscheidet sich schon sehr stark von der Didaktik für ältere Lerner und es wird leider im Seminar nicht explizit behandelt, weswegen bereits zu dem Zeitpunkt davon ausgegangen wird, dass du grundlegende Prinzipien in dem Bereich verstanden hast.


    Deswegen hat es ja in der Regel Gründe, warum man auf eine Schulart, oder zumindest Primar, Sek I, Sek II studiert, da die Pädagogik extrem abweicht.

    Ich habe letzt beim Girls Day 12-14-jährige gehabt und war definitiv überfordert. :D

    Alternativ das Ref für Gymnasium machen uns anschließend an die Grundschule gehen.
    In Bayern ist dies im Moment über Sondermaßnahmen möglich, ob das in NRW geht, weiß ich aber nicht.


    Wäre auch mein Vorschlag, aktuell kann man in NRW auch als Gymnasiallehrer an die Grundschule. Ob noch Sondermaßnahmen nötig sind, weiß ich nicht.

    Aber:
    Die Fächerkombination ist nun auch nicht gerade ideal für die Grundschule oder täusche ich mich? Soll Englisch nicht wieder abgeschafft werden? Und Erdkunde gibt es so auch nicht.


    Das Erste, was ich mit meinem ersten A13 Gehalt gemacht habe, war mir eine Putzfrau zu suchen. Das Zweite war der Weg ins Reisebüro, um eine Fernreise zu buchen. Auf dem Heimweg war ich noch schnell bei Media Markt und hab mir endlich einen Flatscreen TV gekauft. Und dann musste ich immer noch nicht verhungern! Wahnsinn!


    Ich (Junglehrerin, Erfahrungsstufe 5) schrieb ja genau das.

    Wobei meine Putzhilfe nun leider weg ist, dafür habe ich mir einen Vorwerk angeschafft und putze nun erst einmal wieder selbst :D (und auch den konnte ich zahlen ...)

Werbung