Sollen wir denn nun auf die Karantäne verzichten, weil Einzelne sich dabei unwohl fühlen könnten?
Je mehr Bedeutung man Kalendermarkierungen wie den Wintersaturnalien andichtet, um so döfer wird’s, wenn diese mal anders ablaufen müssen.
Da bin ich doch heilfroh, dass ich weder mit der Wintersonnenwende noch mit dem Kalenderende sonderlich viel verbinde. Das sind einfach ein paar freie Tage, die man so oder so verbringen kann. In aller Regel genieße ich die Ruhe, die mir meine Mitmenschen am 24. ab 17:00 Uhr gewähren. Da leben die ihren Stress in ihren eigenen vier Wänden aus und nerven mal kurz nicht. Lebkuchen mag ich auch.
Was die Reiserei betrifft, so geh zu mir hier die Diskussion zu sehr am Kern vorbei. Natürlich kann man nach der Rechtslage fragen. Aber hält die einen gesund? Schützt sie vor Infektionen?
ich befürchte, viele tun sich immer noch schwer damit, zu akzeptieren, wie sehr dieses Virus unser Leben nachhaltig verändert hat. Es werden Wünsche geäußert, dass alles wieder normal werden möge. Man wolle sein Leben zurück. Und etwas Spaß bitte auch.
Langsam sollte klar sein, dass die Normalität dich nicht übers Wochenende wieder einstellen wird. Warum gewöhnen wir uns nicht an den Gedanken, dass nichts wieder so wie früher wird?
Ich freue mich immer, wenn ich mich dabei erwische, dass ich trotz aller Frustration entspannt bleiben kann.
Die letzten beiden Sommerferien habe ich sternförmig von zu Hause aus verbracht. Tagesausflug hier, Kurztripp da. Viel draußen, viel Sport, Campingplatz oder frei stehen. Entspannen, Bier in der Kühlbox, Sonnenuntergang.
Immer auf dem Landweg, so dass man schnell wieder nach Hause kommt.
Das mache ich noch mal. Was soll ich denn großartig etwas planen, bei dem mir die unklare Rechtslage unnötig Stress bereitet?
Ja, da sind noch Länder offen, in die ich mal möchte. Das klappt entweder später oder gar nicht. So what?