Beiträge von O. Meier

    Auch wir erhielten ein Diensttablet bei Einführung, die meisten verwenden aber ihr Handy.

    Ja, das ganze steht und fällt mit den Geräten. Für das Papierklassenbuch reicht ein Stift (wenn das Klassenbuch da ist). Für das elektronische braucht man schon mehr . Die Dienst-iPads, die wir haben, wiegen über ein Kilogramm. Nichts das, was ich den ganzen Tag mit mir herumschleppen möchte. Ein Mobilgerät ist für mich etwas anderes. Dienst-Handys haben wir nicht, aus dem Endgeräte-Programm des Landes hätte man auch keine anschaffen können, die waren explizit ausgeschlossen.

    Aber auch sonst habe ich so meine Schwierigkeiten mit Mobiltelefonen im Unterricht. Es müsste sichergestellt sein, dass die im Unterricht zuverlässig keine Geräusche von sich geben. Ich erlebe halt immer wieder, dass trotz anderslautender Absichten immer mal wieder eines akustisch auf sich aufmerksam macht. Das ist der vielfach gewünschten Ereichbarkeit geschuldet, die im Schutzraum Unterricht Fehl am Platze ist.

    Ich verstehe durchaus, dass man das unzuverlässige und unleserliche Gemockel in den Papierbüchern leid ist. Mir geht es z. B. grandios auf den Keks, wenn Kolleginnen nicht klar schrieben können, ob eine Schülerin ab der 5. oder bis zur 5. Stunde anwesend war.

    Aber jeder Zauber hat seinen Preis. Die Endgeräte scheinen mir da noch nicht vollständig ausgelotet.

    Man muss dann im Übrigen auch bereit sein, dauerhaft Endgeräte zu betreiben. Was passiert eigentlich, wenn in den Lehrerinnen-iPads die Akkus durch sind?

    Wegen der besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet, Frauen sind immer mitgemeint" oder so ähnlich als Fußnote in schriftliche Arbeiten einzufügen und das generische Maskulinum zu verwenden.

    Ja, das Hilfskonstrukt kenne ich noch aus den Neunzigern. Es zeigt zum einen, dass das die Generität des generischen Maskulinums gar nicht so selbstverständlich. Außerdem konnte man mich nicht so recht davon überzeugen, dass das wirlich praktischer ist, als die damals übliche Binnenmajuskel.

    dass die Preise unverschämt hoch sind.

    Finde ich nicht. Könnte eine Schulträgerin allerdings anders sehen. Montags von Digitalisierung schwafeln und Dienstag nichts dafür bezahlen wollen, gehört ja mittlerweile zum guten Ton.

    (Die selben Kollegen bestellen dann physische Planer bei Timetex...)

    Hatte ich mal (von einer anderen Firma), habe ich dann doch nicht benutzt. Mittlerweile bin ich wieder beim kleinen Roten und jeweils gedruckten Listen in einem Ordner.

    Wieso muss man anderen Leuten Vorschriften machen, wo sie sich fitzuhalten haben oder sie sogar für irgendwie dämlich erklären?

    Muss man nicht. Macht hier auch keiner. Die entsprechende Implikation ist eine Unterstellung.


    Ich kann aber trotzdem verstehen, dass jemand dahin geht.

    Ich versteh's halt nicht. Muss ich aber auch nicht. Das ist aber auch nicht wichtig. Der Punkt ist doch, dass wir derzeit in einem Öffnungsrausch sind, in dem die unwichtigen Dinge gehypt werden. Biergarten und Fitnesstudio sind nun wirklich nicht überlebenswichtig. Wenn dann dazu kommt, dass der Infektionsschutz mit Füßen getreten wird, indem man statt brauchbarer Tests weniger brauchbare zulässt, dann bereitet doch jemand die vierte Welle vor.

    Wer ins Fitnessstudio gehen möchte, soll halt einen anständigen Test vorlegen.

    Und ansonsten soll man sich darüber Gedanken machen, wie man das Vereinstraining für Kinder und Jugendliche an den Start kriegt. Z. B. in den Freibädern — da meine ich auch — bevor die wirklich alle nicht mehr schwimmen können.

    Du hast es erwähnt, dass du dies und jenes zuhause hast, folgende tolle Klimmzugstange etc...

    Und wie kommst du auf „Fan“? Schrieb ich das auch oder ist das eine Unterstellung?

    Ich verstehe den Wink jetzt nicht wirklich, da ich weder ein großer Anhänger des Isolationstrainings an Maschinen bin, noch interessiert es mich da anderen zuzusehen, am liebsten hätte ich das Studio für mich allein

    Mag sein, aber die, die zum Posen da hingehen reichen mir, um da nicht hinzuwollen.

    Die Maschinen sind in der Regel das, was man nicht zu Hause hat. Wenn man auf genau die keinen Wert legt und die anderen leute nicht braucht, verstehe ich noch weniger, was man da will. Aber du wirst das für die klar haben.

    Was sich eigentlich sagen wollte. Wem es um körperliche Aktivität zur Gesunderhaltung, Steigerung deds Wohlbefindens etc. geht, der braucht nicht dringend ein Fitnessstudio. Es gibt so viele Möglichkeiten sich zu bewegen, dass man nicht mit dem Testergebnis in der Tasche vor Bude mit den Hufen scharen muss.

    Der „Run“, den ich schon Ansprach, auf alles, was eine zeitlang nicht ging, macht es mir unattraktiv, da hinzu gehen. Ich kann mich noch ein paar Jahre beherrschen. Insofern ist's mir wurscht, ob die Fitbesstudis auf haben oder man dafür einen Test braucht.

    Ich weiß, dass du Fan des Hometraining bist,

    Wie kommst du darauf?

    da lasse ich mich lieber vollregnen als weiter zuhause zu trainieren.

    Ja, darußen macht am meisten Spaß. Allerdings bin ich froh, dass ich auch 'reingehen kann, wenn es regnet. Was spricht denn dagegen, bei trocken nach'em Studio hin, bei Scheiß-Wetter ein paar Übungen zu Hause oder in den Wald radfahren (das hat bei Regen auch was). Aber im Regen stehen und Blech durch die Gegend heben, turnte mich echt ab.

    Ich suche gelegentlich auch Sportstätten auf, bin aber froh, mich einfach schnell und zwischendruch zu Hause bewegen zu können.

    Fallen Angel: Jo, darfste. Das ist auch nicht der Punkt.

    Problematisch finde ich, dass sich Reaktionäre mit Äußerungen wie „Soll doch jede für sich entscheiden.“ und „Ich fordere niemanden dazu auf, eine geschlechterdiskriminierende Sprach zu verwenden.“ besonders liberal vorkommen.

    dass man unter Aufsicht im Fitness-Studio oder in der Außengastronomie einen Selbsttest macht und danach rein darf.

    Fitnessstudio habe ich noch nie verstanden. Was genau kann ich denn für Übungen machen, für die ich nicht zu Hause auch eine Alternative habe?

    Und auch um die wiedereröffnete Gastronomie werde ich einen Bogen machen. Der Run ist mir zu groß. Irgendwie wollen jetzt alle etwas nachholen. Da ist doch die Sorglosigkeit schon eingepreist. Nee, da treffe ich mich lieber mir geimpften Freundinnen im Garten. Kaltes Bier gibt's da auch.

    Die Selbsttest können — ordentlich durchgeführt — einne Zusatznutzen zu Maske und Abstand haben. Daraus aber ableiten zu wollen, dass man z. B. im Speisenlokal ohne Maske 'rumsitze sollte, halte ich für abwegig.

    Äußerst kontraproduktiv, insbesondere in zeiten, in denen die Forderungen nach mehr „Freiheiten“ lauter werden.

    Die Frage nach dem Verwaltungsaufwand ist nachrangig.

    Das könnte natürlich an der Sternchen-Variante liegen, die immer häufiger zu sehen und auch zu hören ist.

    Noch einfacher geht‘s doch nicht. Was ist denn an der Form von Ablehnung natürlich? Und überhaupt, es geht im Gerechtigkeit. Da ist dann die Bequemlichkeit, ein Sternchen auf der Tastatur zu suchen, wichtiger?

    Na, danke.

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