Auch wir erhielten ein Diensttablet bei Einführung, die meisten verwenden aber ihr Handy.
Ja, das ganze steht und fällt mit den Geräten. Für das Papierklassenbuch reicht ein Stift (wenn das Klassenbuch da ist). Für das elektronische braucht man schon mehr . Die Dienst-iPads, die wir haben, wiegen über ein Kilogramm. Nichts das, was ich den ganzen Tag mit mir herumschleppen möchte. Ein Mobilgerät ist für mich etwas anderes. Dienst-Handys haben wir nicht, aus dem Endgeräte-Programm des Landes hätte man auch keine anschaffen können, die waren explizit ausgeschlossen.
Aber auch sonst habe ich so meine Schwierigkeiten mit Mobiltelefonen im Unterricht. Es müsste sichergestellt sein, dass die im Unterricht zuverlässig keine Geräusche von sich geben. Ich erlebe halt immer wieder, dass trotz anderslautender Absichten immer mal wieder eines akustisch auf sich aufmerksam macht. Das ist der vielfach gewünschten Ereichbarkeit geschuldet, die im Schutzraum Unterricht Fehl am Platze ist.
Ich verstehe durchaus, dass man das unzuverlässige und unleserliche Gemockel in den Papierbüchern leid ist. Mir geht es z. B. grandios auf den Keks, wenn Kolleginnen nicht klar schrieben können, ob eine Schülerin ab der 5. oder bis zur 5. Stunde anwesend war.
Aber jeder Zauber hat seinen Preis. Die Endgeräte scheinen mir da noch nicht vollständig ausgelotet.
Man muss dann im Übrigen auch bereit sein, dauerhaft Endgeräte zu betreiben. Was passiert eigentlich, wenn in den Lehrerinnen-iPads die Akkus durch sind?