Beiträge von Tom123

    Korrigiert mich, wenn ich mich irre. Aber: kranke Kinder konnte man doch auch vor Corona schon abholen lassen. Das sollte auch demnächst noch gehen.

    Jetzt kommt halt zu "Beule an der Stirn" und "Bauchschmerzen" und "Ohrenschmerzen" und "Halsschmerzen" noch "Corona-ähnliche Symptome" hinzu. Oder wie auch immer man das formulieren möchte.

    Das war in Nds. durchaus mit einem gewissen Diskussionsbedarf verbunden. Ein wenig Husten wurde da von den Eltern nicht akzeptiert.

    Daher für mich ganz persönlich: unter den gegebenen Rahmenbedingungen bin ich nicht sonderlich willig, freiwillig irgendwelche Extraaufgaben zu übernehmen. In einer anderen Umgebung mit anderen Strukturen und Arbeitsweisen könnte das anders aussehen.

    Ich denke, dass das auch der Unterschied zwischen GS und Gym ist. An der GS hat man einen Haufen Aufgaben und versucht die fair zu verteilen. Letztlich muss jeder irgendwo ran.

    Bei euch gibt des genauso viele Aufgaben aber vielmehr Leute. Da gibt es dann halt auch viele, die nichts machen müssen.

    Letztlich ist doch nachgewiesen worden, dass die Maßnahmen von bildungsfernen Schichten weniger beachtet wurde. Entsprechend sollte man auch davon ausgehen, dass im Schnitt die Maskenträger einen höheren IQ haben als die Maskengegner. Das heißt ja nicht, dass jeder Maskengegner doof und jeder Maskenträger intelligent ist. Das ganze war übrigens bei der Impfung auch so. Je höher der Bildungsstand desto höher die Impfquote. Letztlich muss ich auch noch den Fernseher anmachen und gucken, wer dort für und wer Montags gegen Masken demonstriert.

    Wenn Lehrkräfte sich sehr deutlich abgrenzen, ist es ihr gutes Recht,

    aber es bedeutet häufig auch, dass andere Lehrkräfte dann (noch) mehr Aufgaben übernehmen (müssen).

    Du hast in vielen Dingen vollkommen Recht. Aber es ging um die Aussage, dass man keine "Gemeinschaftsaufgaben" übernehmen kann, weil man die Zeit für adäquate Unterrichtsvorbereitung braucht. Und das ist halt nicht so. Letztlich entscheidet nicht die Lehrkraft sondern der Arbeitgeber. Und ggf. muss dann auch mal der Unterricht leiden. Wobei ich natürlich auch bei dir bin, dass man lieber andere Dinge liegen lassen sollte. Nur manche Dinge müssen halt gemacht werden...

    Ich versteh´s auch nicht. Es wäre die einfachste Möglichkeit, sich und andre zu schützen und es ist weder teuer noch kompliziert noch xy. Und wer davon Ausschlag, Atemnot oder Depressionen bekommt, kann sich wirklich, wirklich ein Attest holen, das ist wirklich, wirklich kein Problem.

    Aber mal Hand aufs Herz. Unsere Schüler tragen alle seid Wochen Maske. Ich kenne Menschen, die mit ffp2-Masken Probleme haben. Aber wer hat wirklich mit einer OP-Maske Probleme? Das kann man zu mindestens erwarten...

    Das hört sich erst einmal gut an, aber das Untersuchungsdesign will ich sehen! Da sich jeder min. einmal infizieren wird, würde man nur den Zeitpunkt der Infektion feststellen. Auch bei den Toden würde man alles mögliche erheben wie den allgemeinen Gesundheitszustands und der Versorgung eines gewissen Einzugsgebiets.

    Hört sich für mich nach einer Studie an, bei der sich manche in den "guten Schulen" fürchterlich kräftig auf die Schulter klopfen werden, ohne dass sie auch nur irgendetwas dazu beigetragen haben.

    Das ist inhaltlich falsch und schon längst widerlegt. Deine Argumentation klappt nur unter der Prämisse, dass man sich einmal infiziert und dann erstmal für eine längere Zeit immun ist. Das ist aber leider nicht der Fall. Die, die sich jetzt infizieren, können sich in 3 Monaten genauso wieder infizieren wie die, die sich nicht infiziert haben.

    Dazu kommen natürlich die klassischen Argumente: Wir lernen mehr über die Krankheit. Medikamente sind in der Entwicklung. Neue Impfstoffe kommen vielleicht. Die Varianten werden hoffentlich milder ...

    Letztlich wird sich jeder in den nächsten Jahren infizieren. Je später, desto besser für denjenigen.

    Wer sich besonders schützen möchte und ein Problem damit hat, das ohne Maskenpflicht eben auch Leute ohne Maske rumlaufen, der kann ja die nächsthöhere Schutzklasse wählen.

    Das ist Querdenker-Rhetorik und leider empirisch widerlegt. Guck dir beispielsweise die Studie an, die NRW-Lehrerin verlinkt hat. Eine ffp2-Maske schützt gut. Wenn aber alle anderen keine tragen und ich eine Woche lang in einer Klasse mit infektiösen Kinder unterrichte, ist die Gefahr einer Infektion ziemlich groß. Wenn aber mein gegenüber auch eine Maske trägt, ist die Gefahr nur ein Bruchteil.

    Dazu ist es auch immer schwierig einen permanenten Schutz sicherzustellen. Du läufst über den Schulhof und ein Kind kommt angelaufen. Du willst schnell etwas trinken und gerade kommt einer. Du sitzt in der Pause alleine im Klassenraum und der ungeimpfte Querdenker-Kollege stürmt ohne Maske rein, um dir was ganz Wichtiges zu erzählen.

    Dazu schafft man es als Laie auch nicht die Maske immer richtig zu tragen.

    Bestes Beispiel sind die Intensivpfleger und Ärzte. Trotz intensiver Schulung und professionellen Personal infizieren sich immer wieder welche mit Corona. Wenn es schon die Profis trotz Vollschutz, Schulung und guten Material nicht schaffen, wie sollen wir uns dann schützen? Letztlich kann man nur das Infektionsrisiko senken. Und da ist man darauf angewiesen, dass der Gegenüber mitmacht...

    Vielleicht ein großes Team mit mehr Lehrkräften als die Anzahl der Klassen oder der Fächer oder der Beauftragungen,

    alternativ hat eine Person im Kollegium einfach sehr, sehr viele der Aufgaben übernommen, dann haben die anderen weniger, klar.

    Solche Situationen sind natürlich toll, aber in der Praxis selten. Letztlich bleibt es dabei, dass bestimmte Aufgaben einfach erledigt werden müssen. Und da sollte man sehen, dass man es fair verteilt. Im Endeffekt ist das nichts anderes als Pausenaufsichten oder unbeliebter Nachmittagsunterricht. Ein gutes Kollegium schafft es die Aufgaben fair zu verteilen. In anderen Kollegien muss die SL das von oben verteilen. Das ist aus vielen Gründen nicht sinnvoll.

    Wir tauschen uns auch mit anderen Grundschulen aus. Einer macht etwas fertig und gibt es an die anderen. Von einer guten Zusammenarbeit profitieren fast alle. Das letzte größere Konzept hat unsere kleinste Grundschule weniger als 10 Mitarbeiten gemacht. Die anderen Grundschulen haben es dann für ihre Verhältnisse überarbeitet und angepasst. Spart viel Arbeit.

    Du möchtest die Kollegin in der Schule deines Sohnes schützen aber die in deiner Schule oder deine Schüler sind egal? Ist das nicht etwas inkonsequent?

    Das mit der Entscheidung des anderen ist ja eine super Sache. Wenn du aber an die von dir erwähnte Studie denkst, entscheidest du leider nicht nur für dich, dass du eine Infektion in Kauf nimmst. Du entscheidest auch, dass es für dich ok, dass du mit deinem Verhalten andere gefährdest.

    Ich hab gerade gelesen, dass geplant ist ab dem 01.05 nur noch freiwillig in Quarantäne zu gehen.

    So ganz kann ich mir noch nicht vorstellen wie das funktioniert.

    Man nutzt die verhältnismäßig milde Omikronvariante aus, um einen "Herdenimmunität" zu erzeugen und die zu bekommen, die sich nicht impfen lassen. Sicherlich sinnvoller als im Winter bei noch stärker belasteten Krankenhäusern und eventuell einer schlimmeren Variante. Und die, die nun ohne Maske im Klassenraum rumlaufen, melden sich freiwillig zur Teilnahme.

    Lehrer sollten die Gesetzeslage akzeptieren; jeder soll wirklich auch frei entscheiden können. Das ist an vielen Schulen offensichtlich nicht der Fall. Wenn euch die Gesetzeslage nicht passt, tragt doch die Masken, zieht eure Schlüsse, wenn ihr wählen geht oder geht demonstrieren gegen die ach so böse FDP.

    Vielleicht solltest du erstmal lesen, was die aktuelle Gesetzeslage ist. Erstmal gibt es weder Verbot noch Aufforderung keine Maske zu tragen. Lediglich die Pflicht ist weg. Nichtsdestotrotz fordert u.a. unser aktuellen Bundesgesundheitsminister und sowohl mein Ministerpräsident als auch mein Kultusminister dazu auf, weiterhin in Innenräumen Maske zu tragen.

    Und wenn ich mir 2 Jahre lang von irgendwelchen Querdenkern anhören, warum eine Maske was ganz schlimmes ist, darf ich doch jetzt auch sagen, warum eine Maske gut ist. Selbstverständlich kann ich meinen Schülern und ihren Eltern sagen, dass die Landesschulbehörde weiterhin empfiehlt eine Maske zu tragen, um sich nicht anzustecken. Wer sich dagegen entscheidet, selber schuld. Ist aber kein Widerspruch zur Gesetzeslage.

    Bei der Quarantäne reicht es leider nicht, da ist das z.B. bei meinem Kind sehr wichtig, weil zwei Impfungen (und mehr gibt es ja offiziell für unter 12jährige noch nicht) nur 90 Tage lang von der Quarantäne befreien. Die sind leider inzwischen um, der ist also wirklich nur durch das Genesenenzertifikat weiterhin von der Quarantäne befreit.

    Ich meine gelesen zu haben, dass das abgeschafft werden soll. Quarantäne für alle.

    Ist mir bewusst. Wenn sowas angeordnet wird, mache ich es natürlich. Aber dann eben mit Abstrichen an anderer Stelle, und genau so habe ich das im Gespräch auch gesagt.

    Das hörte sich aber schon komisch bei dir an. Letztlich sind das keine freiwilligen Aufgaben sondern gehören zum Job. Ich kann auch im Einzelhandel nicht sagen, dass ich nur an der Kasse arbeite aber keine Ware einsortieren möchte, weil ich nicht einfach der Type für körperliche Arbeit bin. Wenn so was dann angeordnet werden muss, ist das schade. Im Idealfall ist sich das Kollegium einige, was gemacht werden muss und versucht es fair zu verteilen. Dann kommt halt auch mal auf der entsprechende DV die Aussage "Ich mach das, ich habe ja noch nichts." Das ist dann ideal. Mit Zwang ist in unserem Beruf immer doof.

    Bei uns an der Schule ( ohne extra Aufforderung zum Maskentragen) eher 70% ohne Maske.

    Das tut mir leid für die 30%. Wahrscheinlich bist du auch nicht die einzige Maskengegnerin bei euch. Wenn die Lehrkräfte keine Maske tragen, werden die Kinder sich auch anpassen. Wäre eigentlich eine tolle Möglichkeit für eine Studie. Einmal die Schulen vergleichen, die noch Maske tragen und einmal die ohne. Und dann mal nach 3 Monaten gucken, wie viele Fälle, Krankheiten und eventuell Tode es gab.

    Bei uns ist keine Schule aber im Supermarkt waren alle mit Maske. Waren aber auch in der Lokalpresse einige Berichte, dass die meisten weiter Maske tragen wollen.

    Danke für die Erklärung. Das ist tatsächlich auch mehr als bei uns. Wir haben ja noch den Unterschied zwischen Schulträger und Land. Netzwerk, Beamer reinigen, PC warten sind offiziell Aufgaben des Schulträgers. Klappt natürlich nur begrenzt. Im Zweifel muss aus unserem Schulbudget eine Firma bezahlt werden. Trotzdem ist eine Stunde natürlich viel zu wenig. 3 wären wahrscheinlich angemessen.

    Susannea: Du musst dich nicht gleich angegriffen fühlen. Ich wollte damit nur sagen, dass eine aktuelle Genesung sowieso keinen großen Einfluss auf den Status hat. Du schreibst ja selber, dass es im Herbst wahrscheinlich eine vierte Impfung gab. Dann fragt keiner mehr, ob du im März eine Infektion habt. Reicht in Berlin für 3G nicht auch die normale Impfung? Wenn man nicht gerade Impfverweigerer ist, braucht man bei uns die Genesung nur für 2Gplus. Das wird tatsächlich bei uns nicht mehr wirklich verlangt.

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