Beiträge von Tom123

    Antimon, du hast dich im anderen Thread darüber beschwert, dass Forumteilnehmer beleidigt werden. Vielleicht solltest du mal deine Wortwahl überdenken.

    Es kann doch durchaus sein, das Waldorfschulen in der Schweiz ein anderes Klientel haben als in Deutschland. Wir haben ja gerade im Coronathread mitbekommen, dass in der Schweiz in vielen Dinge andere Einstellungen herrschen. In Deutschland scheint die Erfahrung von den meisten Kollegen aber anders zu sein. Das kann man doch einfach akzeptieren und so stehen lassen.

    Die Intensivstationen sind voll und es werden schon wierder geplante OPs abgesagt.

    Ich glaube, dass dieser Punkt viel zu stark unterschätzt wird. Selbst wenn man nur ein kaputtes Knie hat, aber nicht operiert werden kann, ist das schon echt hart. Oder Kuren, die nicht richtig stattfinden können. Letztlich leiden nicht wenige Menschen darunter, dass sich viele nicht impfen lassen. Und wenn die Intensivstationen voll sind, macht es auch mal den Unterschied zwischen Leben und Tod aus.

    Ich werde demnächst auch meinen Chef fragen, wie ich mich in so einem Fall verhalte, wenn mein Mann eben nicht kann und ich eigentlich Unterricht hätte.

    Aber da fängt das Problem doch schon an. Warum kann dein eben nicht? Ist Aufgabe als Lehrkraft weniger wichtiger? Ich finde es oft im Gegenteil. Ich kenne 2 Lehrkräfte mit Lebenspartner als Ingenieure. Die dürfen sogar offiziell zu Hause arbeiten. (Die Firma ist ein großer AG in der Region.) Trotzdem bleibt grundsätzlich die Lehrkraft zu Hause.

    Ich wollte auch nicht sagen, dass unser System schlecht ist. Aber letztlich sind wir schon privilegiert und wer sich darüber beschwert, muss vielleicht mal in andere Branchen gucken.

    Du verdrehst die Tatsachen. Der AG hat nicht sicherzustellen, dass die Kinder betreut werden, sondern die Eltern. Dafür steht ihnen in sehr engem Umfang bezahlter Sonderurlaub zu, bei Angestellten darüber hinaus noch die Möglichkeit, Kinderkrankengeld für einige Tage mehr zu erhalten. Wenn das alles aufgebraucht ist, gibt es aber noch das Recht auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit. Das hat aber nichts mit der Sicherstellung der Kinderbetreuung durch den AG zu tun!

    Genau so ist. Aber es wurde ja kritisiert, dass das zu wenig ist und der AG mehr freistellen soll beispielsweise wenn ältere Kinder krank sind.

    Höre ich auf wie vorgegeben zu Lüften, widersetze ich mich der Dienstanweisung. Daher ziemlich verzwickt...

    Wenn ich das als Elternteil mitbekommen würde, würde ich die Lehrkraft einmal nett darauf hinweisen, dass das nicht geht. Wenn Sie sich weiterhin weigert, Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Wenn es dadurch zu Infektionen kommt, Strafanzeige stellen.

    Das hört sich vielleicht hart an, aber aus meiner Sicht geht es gar nicht auf das Lüften zu verzichten. Wir haben eine Pandemie und das vorgeschriebene Maßnahmen. Ich kann privat sagen, dass ich das Risiko einer Infektion eingehe und mich entsprechend verhalte. Aber für die Kinder gibt es da aus meiner Sicht keine Alternativen. Die Lüftungen müssen eingehalten werden. Wenn es zu kalt wird, muss die Schule reagieren. Wenn sie nicht reagiert, Eltern nett darauf hinweisen das sie Situation mit der Schulleitung besprechen sollten. Sollte die Schulleitung auf die Idee kommen, eine Lehrkraft aufzufordern nicht regelmäßig zu lüften, darum bitten diese Anweisung schriftlich zu bekommen und die SL darauf hinweisen, dass man davon ausgeht, dass die Anweisung nicht rechtens ist. Ich würde sogar vermuten, dass hier eine Remonstrationspflicht herrscht, da durch fehlende Lüftung die Gesundheit der Kinder gefährdet wird.

    Und ja, auch durch Kälte wird sie gefährdet. Aber keineswegs so, wie durch eine Infektion.

    Der Zweck des Gesundheitsschutzes der allgemeinen Bevölkerung lässt sich auch durch mildere Mittel erreichen.

    Das ist aber ja gerade der Punkt über den man diskutieren müsste. Momentan haben wir ja auch keine Impfpflicht. Wenn wir jetzt eine Impfpflicht hätten und wir trotz milderer Mittel unser Ziel nicht erreichen, ist die Frage ob auch jemand unter Zwang gegen seinen Willen geimpft werden darf. Das wird man dann diskutieren müssen. Das wird auch sicherlich damit zusammenhängen, ob mildere Mittel wirken.

    Ich soll mir also quasi in der Schwangerschaft überlegen und auch entscheiden, dass ich die nächsten 15 Jahre auf keinen Fall arbeiten gehen kann, weil mein 12,5 -jähriges Kind möglicherweise Magen-Darm bekommen könnte und ich vielleicht mal einen Tag oder 2 zu Hause bleiben muss????

    Also mal ehrlich: Nur weil man möglicherweise (!) mal 2-3 Tage fehlen könnte -und selbst wenn es eine ganze Woche ist - kann man doch nicht nie mehr arbeiten, bis das Kind 18 ist bzw. außer Haus ist. Mal bitte die Kirche im Dorf lassen.

    Nein, aber wenn Du wieder anfange zu arbeiten möchtest, solltest du dir überlegen, was ist wenn deine Kinder krank sind.

    Es geht doch nicht darum mal 2-3 Tage zu fehlen sein. Da muss der Chef schon ein ziemliches ... sein, wenn er das nicht hinbekommt. Dann feiert man mal Überstunden ab oder so. Aber es gibt auch genug, die ihre Tage bis zu Grenze ausnutzen. Der Partner kann ja nicht zu Hause bleiben. Das geht dort nicht. Aber in der Schule wird es erwartet und soll möglichst noch ausgebaut werden. Was ist wenn dein 17jähriger krank ist? Musst du dann auch zu Hause bleiben? Man kann jetzt sicherlich reden, ob die Grenze von 11, 12, 13, 14 oder 15 sinnvoll ist. Aber grundsätzlich ist es doch sicherlich sinnvoll. Bei uns hat mehr als ein Drittel der Kollegen Kinder zu Hause. Was machen wir in der Grippewelle? Lassen wir die Klassen zu Hause, damit alle Kollegen ihre Kinder versorgen können?

    Mir geht es darum, dass man auch eine Eigenverantwortung hat. Du musst ja nicht deswegen zu Hause bleiben. In der Regel gibt es auch noch einen Ehepartner. Und viele haben auch Familie und Freunde. Aber letztlich kann es doch nicht die Erwartung sein, dass der Arbeitgeber die Kinderbetreuung sicherstellt? Wir haben nun mal einen Beruf, wo wir präsent sein müssen. Irgendwo muss man dann halt eine Grenze setzen. Und da reicht es auch nicht, wenn man mehr Personal bereit stellt. Dann hätten wir zur Grippesaison gerade genug Leute und im Sommer würden einige Däumchen drehen.

    Ich sehe es wie websheriff. Klar, sollte es dann mal ein paar Tage frei geben. Aber grundsätzlich kann der Arbeitgeber sich nicht um alles kümmern. Catania schreibt über den Fall, dass das Kind ü12 plötzlich Magen-Darm etc. bekommt und eine Betreuung braucht. Aber das muss ich mir doch überlegen bevor ich wieder arbeiten gehe? Es kann doch nicht sein, dass der Arbeitgeber für alles zuständig ist? Dann muss ich gucken, ob ich in der Familie oder im Freundeskreis jemanden habe. Oder ich bleibe noch ein Jahr zu Hause oder suche mir einen Job, der damit vereinbar ist.

    Ich hatte plötzlich erfahren, dass ein Eltern sich im Endstadium einer tödlichen Krankheit befand. Ich musste auch am nächsten Tag arbeiten. Bei Tod eines Elternteils gibt es bei uns 2 Tage frei. Gleiches für Tod der Kinder oder Lebenspartner. In akuten Fällen bin ich ganz bei euch. Da gibt es bei uns auch die Möglichkeit bis zu 3 Tage Sonderurlaub zu bekommen. Dann gibt es noch bis zu 10 Tage um eine Pflege zu organisieren. Das finde ich schon gut. Aber jetzt wochenlang beurlaubt zu werden, finde ich schwierig.

    Die Anwendung von unmittelbaren Zwang zur Durchsetzung der Impfpflicht ist aber schlicht nicht verhältnismäßig und daher auch nicht im gesetzlichen Rahmen.

    Grundsätzlich würde ich das auch ablehnen aber ob es verhältnismäßig ist, ist aus meiner Sicht dann eine Entscheidung von Politik und Gerichten. Was wäre wenn die Sterblichkeit bei 50% liegen würde? Wäre dann die Anwendung von unmittelbaren Zwang auch verboten? Ich verstehe es so, dass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt. Die konkrete Situation muss dann natürlich geprüft werden. Aber das es generell nicht verhältnismäßig ist, glaube ich nicht.

    Aber wohl nicht, um eine Impfung zu erzwingen.

    Ich fände es auch gut, wenn die Impfverweigerer ihre Meinungen ändern. Aber nicht mit körperlicher Gewalt. Da möchte ich nicht hin.

    Das sehe ich auch so. Nichtsdestotrotz ist der Beitrag von O. Meier inhaltlich doch nicht auszusetzen. Unser Rechtssystem würde es auch erlauben die Person mit körperlichen Zwang zu impfen. Kommt ja in anderen Fällen auch vor. Drogenkontrolle, Blutprobe, ...

    Ob man das nun will oder nicht, kann man ja diskutieren.

    Man muss ja keine Impfpflicht machen. Man kann einfach mit Belohnungen arbeiten. Jeder, der seine vollständige Impfung nachweist, kann durch Einreichen seiner Impfunterlagen einen Bonus von 1.000 € erhalten. Finanziert wird das über eine Mehrwertsteuererhöhung. Problem gelöst.

    Bei uns gibt es auch eine Walddorfschule. Ein Teil ist geimpft. Aber der größte Teil der Elternschaft lehnt Impfungen ab. Wir hatten da letztens eine Diskussion, weil ein Kind von uns dort hin gewechselt ist. Das waren auch die klassischen Querdenker. Dort würde es auch gerne Maskenpflicht geben. Stimmt aber zu mindestens laut Schulhomepage nicht.

    Das sich die Dachverbände für eine Impfung aussprechen heißt ja noch lange nicht, dass die Mehrheit der Walddorfeltern das so sehen. Ich bin überzeugt, dass die Impfqoute bei denen deutlich unter dem vergleichbaren Bundesdurchschnitt liegt. Das liegt einfach auch daran, dass viele von denen grundsätzlich Probleme mit der Schulmedizin haben.

    Spannend ist ja, dass man die Sachen eigentlich von beiden Seiten beklagen muss. Der Mann wird ins Homeoffice geschickt ohne dass er einen Arbeitsplatz bekommt. Aber auch als Lehrerin müsste die Schule dir einen Arbeitsplatz stellen. Letztlich machen es sich alle Arbeitgeber einfach...

    Es bleibt halt:

    • Nur mit Zusatzhardware halbwegs ergonomisch für Textverarbeitung und Co. nutzbar
    • Lücken bei Office-Software
    • Lücken bei technischer Software
    • Zentrale Administration auf dem Stand von vor 20 Jahren (fehlende Netzwerknutzerkonten, fehlender vollständiger Fern-Werksreset, etc.)

    Bei 1 ist es bei allen Geräten dieser Größe so. Das liegt nicht an Apple sondern am Formfaktor und an dem Fokus auf Mobilität. Da ist doch die Frage, was mir wichtiger ist.

    Bei 2 ist es halt die Frage, was du brauchst. Textverarbeitung ist problemlos möglich. Besser als bei anderen Geräten sind Apps wie Goodnotes. Präsentationen kann man auch durchaus gut erstellen. Dafür gibt es Schwächen bei Tabellenkalkulationen und Datenbanken.

    Bei 3: sicherlich. Dafür gibt es eine größere Auswahl an Apps aus dem Education Bereich.

    Bei 4: Bei uns war die EDV für IPads, da aus ihrer Sicht die zentrale Administration einfacher ist. JAMF finde ich persönlich auch gut. Bist du sicher, dass kein Fern-Werksreset möglich ist? Ich meine, dass das über "Gerätedaten löschen" funktionieren müsste.

    Ich würde ein Ipad auch nicht als Spielzeug bezeichnen. Der Vorteil ist für mich die extreme Mobilität. Ich habe es fast immer dabei. Dazu kenne ich noch ein Gerät, bei dem die Bedienung mit dem Stift so gut funktioniert und so gut implementiert ist. Dafür gibt es andere Einschränkungen. Mit einem 12.9 mit Keyboard wären manche Sachen deutlich einfacher. Aber da bin ich gewichtsmäßig schon fast bei einem Laptop.

    @ O. Meier:

    Ich habe damals schon gefragt, was daran eine Beleidigung ist. Ich habe nicht geschrieben, dass du eingeschränkt bist. Ich habe geschrieben "Du denkst viel zu eingeschränkt." Und das auch in einem bestimmten Kontext. Du benutzt ein technisches Gerät und siehst nur deine persönliche Situation und deine persönlichen Vorlieben. Gleichzeitig äußerst du Unverständnis, dass andere Schulen eine andere Lösung (Apple in diesem Fall) bevorzugen. Deswegen denkst du viel zu eingeschränkt. Du siehst nur deine Perspektive und deinen Workflow. Es geht aber auch anders. Das ist keine Beleidigung sondern eine inhaltliche Aussage.

    Ja, bei Android kann man das in den Einstellungen deaktivieren, man braucht keinen "Hack" und muss auch nicht erst zufällig rausfinden, dass sich das Gerät ungefragt mit dem WLAN verbindet. Man bemerkt es, wenn man aufs Handy schaut und dort das aktive WLAN-Symbol findet. Die Google-Apps kann man weder deaktivieren noch deinstallieren, das weiss man, wenn man ein Android Gerät besitzt. Das ist kein Geheimnis sondern geht sehr offensichtlich aus den Systemeinstellungen hervor.

    Ich hatte auch schon genug Android Geräte. Ich habe auch jetzt noch ein Fire HD. Es ist tatsächlich so, dass das bei Android einigen Herstellern das WLAN-Symbol ausgeschaltet ist und es trotzdem aktiviert ist. Bei Apple steht es übrigens auch in den Einstellungen. Und du klickst auch aktiv auf das Symbol den Bildschirm zu teilen. Wie ich bereits schrieb, ist da eigentlich auch logisch, dass dann eine Funkverbindung benutzt wird. Finde das jetzt auch kein großes Geheimnis.

    Anscheinend teilt ja auch die Verbraucherberatung und Stiftung Warentest meine Einschätzung. Android hat sicherlich einige Vorteile. Aber Datenschutz ist da eher ein Problemfeld.

    Android hatte nach irgendeinem Update plötzlich die unangenehme Angewohnheit ungefragt das WLAN zu aktivieren, wenn das Handy in der Nähe einen Zugangspunkt entdeckte. Konnte man aber ohne "Hack" wieder abstellen. Und man bemerkte es einfach in dem man aufs Handy schaute, dazu musste man das Gerät nicht besonders gut kennen.

    Bei beiden Systemen gibt es Probleme mit dem Datenschutz und man kann es nur in den Einstellungen wirklich komplett deaktivieren. Das sagt zu mindestens beispielsweise die Verbraucherberatung:

    https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldu…ch-laeuft-16757

    Hier das Ganze noch mal aktuell von Stiftung Warentest:

    https://www.test.de/Datenschutz-am…llen-5709223-0/

    Wobei Apple tatsächlich für jede App einzeln beim ersten Start nachfragt, wann die App die Dienste nutzen darf.

    Und um mal kurze zu zitieren:

    "Nicht über­raschend, aber auffällig: Bei Android steht die maximale Daten­sammel-Option („Immer zulassen“) ganz oben und die maximale Daten­schutz-Option („Ablehnen“) ganz unten. Bei iOS ist es genau andersrum. Das hängt möglicher­weise mit den Geschäfts­modellen von Google und Apple zusammen: Android-Hersteller Google verdient einen Groß­teil seiner Einkünfte über Daten­analyse und darauf basierende Werbung. Apple konzentriert sich auf den Verkauf von Geräten und ist daher nicht so sehr auf das Daten­sammeln angewiesen. Diesen Unterschied hebt Apple inzwischen auch häufig in seinem Marketing hervor."

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