Wenn in einem Raum Dauerlüften zu 10 Grad führt, dann kann man halt nicht mehr unterrichten, oder muss eine Lösung finden, die über "Pech gehabt" hinausgeht. Man kriegt das als Eltern doch auch gar nicht mit. Also vielleicht gibt es mal größere Mädels, die sich beschweren, aber die kleineren SuS und soundsooft größeren Jungs quengeln doch nicht rum, dass sie bitte einen Wollpulli anziehen dürfen.
Ich frage mich langsam, wie ihr euch den Winter vorstellt. Scheint ja einen größeren Kollegenkreis zu geben, der das Frieren für die SuS normal findet. Wir als Lehrkräfte frieren ja in aller Regel nicht.
Was machst du denn im Winter, wenn draußen Minusgrade sind? Verlässt du dann nicht mehr das Haus?
Natürlich ist das nicht ideal. Aber wenn die Frage ist, Schulschließungen oder Kälte ist die Antwort für mich klar. Wir hatten zwar keine 10 Grad Innentemperatur aber ich hatte auch schon Schüler mit Skianzug. Wo ist das Problem? Wir haben eine Pandemie. Und bevor ich mich einer gefährlichen Krankheit anstecke, ziehe ich mich lieber warm an.
Natürlich ist es keine Dauerlösung. Wir reden aber bei uns vielleicht 2-4 kritischen Wochen. Und natürlich muss der Schulträger durch Luftreiniger oder entsprechende Belüftungsanlagen dafür sorgen, dass Unterricht wieder normal möglich ist. Aber solange das nicht der Fall ist, hat der Schutz der Gesundheit und des Lebens für mich die klare Priorität.
Das muss natürlich nicht dauerlüften sein. Aber kritische Temperaturen erreichen viele Schulen auch schon ohne ständiges Lüften. Bei uns muss man alle 20 Minuten plus Pausen. Da kühlen manche Räume auch schnell aus.