Beiträge von Tom123

    Ich werde sarkastisch. Wir müssen schon in einem gewissen Rahmen Verantwortung für die Schutzbefohlenen übernehmen.

    Wir leben im 21. Jahrhundert. Es gibt durchaus genug Möglichkeiten sich warm zu halten. Selbst bei Temperaturen von 10 Grad Celsius reicht eine Winterjacke tatsächlich aus. Ggf. eine lange Unterhose oder warme Schuhe als Ergänzung. Wo ist das Problem?

    Naja und da sieht man dann eben den Unterschied zu Grundschulen wieder, unserer Schüler bewegen sich auch ganz viel durch den Klassenraum, die sitzen selten still auf ihrem Stuhl und das eine ganze Stunde lang.

    Ähm, ich bin an der Grundschule. Vielleicht ist das der Unterschied von Land zu Großstadt. Natürlich sitzen unsere Kinder auch nicht still. Aber ganz viel laufen sie nicht durch den Klassenraum. Die meiste Zeit sitzen sie an ihrem Platz.

    Aber auch sonst bleibt ja das Problem. Die Lehrkraft macht die Fenster auf oder schließt sie. Die Lehrkraft kann sich viel einfacher den Temperaturen anpassen. Ich habe einen Wasserkocher in der Klasse. Die Kinder achten nicht unbedingt auf die Temperaturen und bringen auch von zu Hause nicht unbedingt die richtige Kleidung mit. Wenn ich als Lehrkraft merke, dass ich im Zug sitze, setze ich mich einfach um...

    Genau, fast wie mit den Klassenfahrten. "Das Land" oder "der Schulträger", irgend ein abstrakter Vorgesetzter wird schon keine Verantwortung tragen.

    Ich glaube ich würde den Vergleich nicht so ziehen.

    Bei Klassenfahrten will mein Arbeitgeber etwas von mir. Da hat der Schulträger in der Regel gar nichts mit zun.

    Bei der räumlichen Ausstattung will das Land etwas vom Schulträger. Da habe ich nur indirekt etwas mit zu tun. Letztlich bin ich auch nicht der Leidtragende. Ich kann mir eine warme Jacke anziehen und mich relativ frei bewegen. Das Problem haben mehr die Schüler. Im Zweifel also an den Elternvertretern Druck zu machen.

    Siehe Link von eben: Demnach sollen in Unterrichtsräumen max. 26 Grad herrschen.

    Laut Schulträger und Land ist das eine Richtlinie aber keine verbindliche Vorgabe. Das Land hat in der Art geantwortet:

    "Man sollte den Schulträger auf das Problem hinweisen und ihn auffordern Abhilfe zu schaffen."

    Problem ist halt, wenn der Schulträger nichts macht, kann man nichts machen.

    Wenn in einem Raum Dauerlüften zu 10 Grad führt, dann kann man halt nicht mehr unterrichten, oder muss eine Lösung finden, die über "Pech gehabt" hinausgeht. Man kriegt das als Eltern doch auch gar nicht mit. Also vielleicht gibt es mal größere Mädels, die sich beschweren, aber die kleineren SuS und soundsooft größeren Jungs quengeln doch nicht rum, dass sie bitte einen Wollpulli anziehen dürfen.

    Ich frage mich langsam, wie ihr euch den Winter vorstellt. Scheint ja einen größeren Kollegenkreis zu geben, der das Frieren für die SuS normal findet. Wir als Lehrkräfte frieren ja in aller Regel nicht.

    Was machst du denn im Winter, wenn draußen Minusgrade sind? Verlässt du dann nicht mehr das Haus?

    Natürlich ist das nicht ideal. Aber wenn die Frage ist, Schulschließungen oder Kälte ist die Antwort für mich klar. Wir hatten zwar keine 10 Grad Innentemperatur aber ich hatte auch schon Schüler mit Skianzug. Wo ist das Problem? Wir haben eine Pandemie. Und bevor ich mich einer gefährlichen Krankheit anstecke, ziehe ich mich lieber warm an.

    Natürlich ist es keine Dauerlösung. Wir reden aber bei uns vielleicht 2-4 kritischen Wochen. Und natürlich muss der Schulträger durch Luftreiniger oder entsprechende Belüftungsanlagen dafür sorgen, dass Unterricht wieder normal möglich ist. Aber solange das nicht der Fall ist, hat der Schutz der Gesundheit und des Lebens für mich die klare Priorität.

    Das muss natürlich nicht dauerlüften sein. Aber kritische Temperaturen erreichen viele Schulen auch schon ohne ständiges Lüften. Bei uns muss man alle 20 Minuten plus Pausen. Da kühlen manche Räume auch schnell aus.

    Und dass es vorher schon scheisse war und jetzt noch mehr, soll man einfach hinnehmen? Prima.

    Ich glaub’s ja nicht. :hammer:

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Natürlich soll der Schulträger für vernünftige Temperaturen sorgen. Aber nur weil man jetzt mehr lüftet erfrieren die Kinder nicht automatisch. Es gibt ja gute Gründe, warum man mehr lüftet.

    10 Grad und Wolldecken sind wohl eher ein Sonderfall...

    Das haben wir 10 Jahre lang dem Schulträger gesagt, wir hatten dank alter Fenster auch ohne lüften vor Corona im Winter (je nach Wind) zwischen 15 - 17 Grad, uns wurde geantwortet, dass dies für Schulen nicht gilt (auch irgendein Paragraph).

    Das Problem haben wir auch. Wir haben Klassenräume, die im Sommer gegen Mittag 30 Grad erreichen. Gibt es angeblich auch keine Regelungen zu.

    Ich kann nur sagen, dass in normalen Büros bei überwiegend sitzender Tätigkeit eine Raumtemperatur von min. 20° C vorherrschen muss (Quelle: ASR A 3. 5)

    Ich kann nur sagen, dass wir eine Pandemie haben und es durchaus Schulen gibt, die auch ohne Lüften nicht vorgeschriebenen Temperarturen erreichen. Einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Wenn es mal 18 Grad sind, stirbt keiner.

    Die angeblich so stark frierenden Kinder sind doch stark übertrieben. Wir hatten auch fast den ganzen letzten Winter die Fenster auf. Und wir hatten tatsächlich auch mal Schüler, die eine Jacke angezogen haben. Ich habe selber auch mal mit Jacke unterrichtet, weil ich im Durchzug saß. Aber wir hatten weder frierende Schüler noch Schüler, die massenhaft krank wurden. Ok, wir hatten auch keine richtigen Minustemperaturen und wenn hätten wir die Fenster zwischendurch geschlossen. Das mag in Süddeutschland oder der Schweiz anders aussehen. Aber so wie es hier einzelne darstellen, dass man gleich erfriert, weil im Winter das Fenster auf ist, ist es keineswegs.

    Wie heißt es noch so schön. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.

    Das grundsätzlich Problem ist doch, dass man das ganze nicht so pauschal sagen kann. Theoretisch müsste es für jeden Raum eine eigene Lüftungsregelung geben. Da spielen zu viele Sachen rein. Wir haben auch solange die Temperaturen es zulassen ein Fenster dauerhaft vollständig geöffnet. Laut CO2-Messer erreichen wir damit, dass die Konzentration nicht steigt. Sie bleibt relativ konstant bei 400-500. Schließe ich das Fenster steigt sie langsam an. Ergo bringt das Lüften etwas. Die Klasse ist aber sowieso sehr zügig und vor allem steht der Wind gerne auf der Fensterfront. Da kann mir keiner erzählen, dass Dauerlüften keinen Sinn ergibt. Bei anderen räumlichen Verhältnis ist es aber wieder etwas anderes. Da kann es tatsächlich sein, dass man nur den Bereich um die Fenster lüften. CO2 Messgerät und ggf. einfach mal mit einer Kerze den Windzug nachvollziehen hilft da schon.

    Wenn das die Gesamtsumme ist, dann ist das doch ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass die Woche Lockdown zwischen 2,5-10 Mrd Euro geschätzt wurde.

    Das sind ja keine richtigen Rechnungen. Durch die Abschaffungen kostenloser Test wollte man ja auch erreichen, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Außerdem ist die Nachfrage nach den Test auch durch die höhere Impfquote zurückgegangen. Bei uns wurden die ersten Testzentren schon vorher dicht gemacht. Du müsstet also eher mehr Pflichttest fordern. Wenn aber 2/3 der Bevölkerung geimpft sind und daher weniger getestet werden müssen, ist die Schließung der Testzentren der logische Schritt. Teste sind bei uns auch in fast jeder Apotheke möglich. Letztlich kann momentan fast jeder zeitnah einen Test machen. Nur halt nicht mehr kostenlos.

    Bei den Impfzentren war ja schon lange vorher die Aussage der Ärzteschaft, dass man die Impfungen auch in den Praxen schafft und daher keine Impfzentren braucht. Außerdem wird das Personal aus den Impfzentren momentan teilweise als mobile Teams eingesetzt um die Boosterimpfungen beispielsweise in Pflegeheimen durchzuführen. Eigentlich eine gute Sache zumal bei uns im Impfzentrem schon in den Wochen vor der Schließung wenig los war. Da konnte man ohne Vorlauf Termine bekommen. Dass nun die Hausärzte mit den Booster-Impfungen zu langsam sind, war ja nicht zu erwarten. Der Verband der Hausärzte ist auch immer noch gegen eine Wiedereröffnung der Impfzentren, da man die Impfungen aus ihrer Sicht auch durch die Praxen schafft.

    Ist halt alles nicht ganz so einfach. Ist aber natürlich einfacher auf der Regierung rumzuhacken.

    Die Risikogruppen sind geimpft. Deren Schutz war, so die damalige Rhetorik, auch Grund für Schulschließungen.

    Und die SuS machen dreimal pro Woche Schnelltests.

    Das Problem ist, dass aus aktueller Sicht das Impfen der Risikogruppen eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht verhindert. Wenn sich die Zahlen wie bisher weiter entwickeln, wird das noch ein harter Winter.

    So, hier mal mein aktuelles Bluebrixx-Projekt. Das "Mutterschiff" aka "Battlestar Galctica". Wie oft bei Bluebrixx: cooles Modell, coole Bautechniken. Aber an der Klemmqualität der Klemmbausteine können sie echt mal arbeiten. Wenn der battlestar in echt auch so "instabil" wäre, wie beim Bau, würde er schon beim Anflug der Cyloner auseinander brechen. ;)

    Da gab es bei youtube (Jonnys World?) auch ein sehr negatives Video zu ... Schade eigentlich.

    Die werden aber nicht durch Kinder überlastet. Und wenn die Kinder umgeimpfte Erwachsene anstecken... nun, da ist mein Mitleid nicht so großö

    Das ist doch Kinderkram und längst klar, wie es läuft. Kinder infizieren sich. Ein sehr kleiner Teil hat einen schweren Verlauf und benötigt medizinische Hilfe. Ein unbekannter Teil erleidet ggf. noch unbekannte Langzeitschäden. Die Studien gehen da von sehr weit auseinander. Zu beiden kann man sagen, Pech gehabt.

    Aber infizierte Kinder stecken ganz schnell andere Kinder und Familienmitglieder an. Diese stecken wiederum andere an. Die Zahlen steigen und sowohl mehrheitlich ungeimpfte Erwachsene als auch geimpfte Erwachsene landen im Krankenhaus. An einem Punkt X kriegen wir Probleme, weil die Krankenhäuser überlastet sind und die Versorgung von Notfälllen eingeschränkt und ebenso Operationen etc. verschoben werden sollen. Parallel haben Pfleger und ggf. Ärzte kein Bock mehr auf den Scheiß und wechseln den Job. Das führt dazu, dass wir ganz viele Intensivbetten haben aber kein Personal dafür. In machen Krankenhäusern ist das Personal seit 2 Jahren am Limit und drüber. Und dann kommt wir hier an und beschweren uns, dass wir noch ein über den Winter eine Maske tragen sollen? Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit?

    Doch, haben sie. Diese Entscheidung wurde aber schon lange getroffen, die Kitas sind ja offen.

    Die Kitas sind offen, da es keine Alternative ist, die Kinder permanent zu Hause zu lassen. Die Schließung ist doch ein viel größerer Eingriff als die Maskenpflicht in Schulen. Gerade weil wir in bestimmten Bereichen wieder öffnen wollen / müssen, sollten wir in anderen Bereichen versuchen möglichst Infektionen zu verhindern.

    Dann gehen wir einen Schritt weiter zurück?

    Kitas? Wie ist es damit? Warten auf die Impfung ab 1?

    Wenn es notwendig ist, um die Pandemie in Griff zu bekommen? Haben die kein Recht auf körperliche Unversehrtheit? Ist es wichtig, dass du keine Maske tragen muss als das die Kinder geschützt werden? Wir hatten vor einem halben Jahr einen Ausbruch in einem Kindergarten. Ein Kind hat immer noch damit zu kämpfen. Ist schlapp, kann kein Sport machen, etc.. Gilt aber laut Statistik als genesen. Willst du den Eltern sagen: Das ist schade aber sie können doch wohl nicht erwarten, dass ich jetzt eine Maske trage?

    Bei tiefgreifenden Eingriffe verstehe ich das ja durchaus. Wenn man mir meine Gaststätte dicht macht und ich meine Existenzgrundlage verliere, kann ich das verstehen. Da muss man echt überlegen, wie man das im Verhältnis beurteilt. Aber hier geht es doch um ein kleines Stück Stoff / Papier. Tausende tragen so oder so beruflich eine Maske. Hier geht es letztlich um Bequemlichkeit. Die Ausnahmen, wo jemand wirklich Probleme damit hat, eine Maske zu tragen lasse ich mal außen vor. Ich denke mit echten Problemen sind das extrem wenige. Die könnte man dann auch wie bisher befreien.

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