Beiträge von Tom123

    Die Besteuerung und auch die Sozialabgaben für die untersten Einkommen sind einfach zu hoch. Auch im OECD-Vergleich sind wir ganz vorne dabei hinsichtlich der Steuerlast. Aber was wir an Infrastruktur o.ä. im Gegenzug bekommen dagegen zu schwach.

    Könnte daran liegen, dass wir zwar reich sind aber auch viel Geld in Sozialausgaben stecken. Ich finde auch, dass da auch zu wenig bei "rumkommt." Wir sind ganz schlecht darin, Empfänger von Sozialleistungen wird in den normalen Arbeitsmarkt zu bekommen.

    Wer momentan als Handwerker arbeitslos ist, dürfte so schlecht sein, dass ihn auch schwarz niemand will.

    Vielen haben auch keine Lust mehr oder wollen oder können es körperlich nicht mehr. Mit Bürgergeld plus Schwarzarbeit verdient man auch deutlich mehr als als Angestellter.

    Genau und trotzdem schaffen wir es bei über 90% der Kinder, das sie schwimmen können.

    Aha. Das freut mich für dich. Bei uns haben die Vorerfahrungen in der Mehrheit der Fälle Einfluss auf die späteren Leistungen. Die Kinder, die mit Bronze kommen schaffen es fast immer Silber oder sogar Gold zu erreichen. Die Nichtschwimmer schaffen es oft "nur" Bronze zu erreichen. Wir hatten auch schon mal Fälle, die kein Schwimmabzeichen bzw. nur Seepferdchen erreicht haben. Oft sind das die Fälle, wo die Eltern gar nichts machen.

    Genau so, letztes Jahr hatten wir ein Zwillingspärchen, beide genauso oft im Wasser, beide nicht vorhandene Förderung, kaum selbstständig (immer nur zu zweit eine Tasche usw.) aber ein Kind kann nun schwimmen, eines nicht und das hing wirklich fast ausschließlich mit dem Kind zusammen, denn eines ist deutlich beweglicher und fast 10 kg leichter als das andere.

    Steht aber auch nicht im Widerspruch zu meiner Aussage, oder? Mal davon abgesehen, dass es bei mir um die Auswirkungen von Corona ging. Kind, Eltern, Erziehung => drei Faktoren. Man kann es auch noch deutlicher schreiben: Neben Kind und Eltern hat auch die Erziehung einen Einfluss.

    Nein, sind wir uns nicht, sie haben Einfluss, aber wir haben auch Kinder, die nichts von zuhause an Unterstützung bekommen und das trotzdem bisher gut schaffe, (wobei dann natürlich das bei der Oberschulwahl noch mal interessant wird).
    Es hat also einen Einfluss, aber für mich keine großen.

    Wenn das so ist, wäre das eine großartige Leistung. Eigentlich alle Bildungsstudien der letzten Jahre (Jahrzehnte) kritisieren, dass in Deutschland der Schulerfolg zu stark (und viel stärker als in anderen Ländern) vom Elternhaus/der sozialen Stellung abhängt. Wenn Du/Ihr da Konzepte entwickelt habt das zu ändern, wäre das sicherlich für den Rest des Landes auch spannend. Um das auch mal in Zahlen darzustellen ein Zitat von der HP der Welt:

    "Die Unterschiede basierend auf der sozialen Herkunft sind enorm: Wächst ein Kind beispielsweise mit einem alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur, mit Migrationshintergrund und aus dem untersten Einkommensviertel auf, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Gymnasium besuchen wird, lediglich bei 21,5 Prozent. Dagegen ist die Chance mit 80,3 Prozent rund vier Mal höher, wenn die Eltern beide die allgemeine Hochschulreife haben, im obersten Einkommensviertel liegen und keinen Migrationshintergrund haben."

    Im Artikel findet man auch noch ein paar andere Zahlen:

    https://www.welt.de/politik/deutsc…ungssystem.html

    Nach meinem Dafürhalten ist die Digitalisierung die zentrale Wurzel des Übels, wenn es um das aktuelle PISA-Debakel geht. Auffällig ist ja, dass in allen getesteten Ländern die Leistungen rückläufig sind. Die Kurven begannen nach 2012/13 zu fallen. In diesem Zeitraum wurde das Smartphone zum alltäglichen Begleiter der SuS. Für mich nicht nur eine Korrelation, sondern eine Kausalität.

    Digitalisierung und digitales Lernen in der Schule sind aber nicht das gleiche wie das Daddeln am Handy. Das eine schadet, das andere (kann helfen) hilft.

    Was ich sagen will ist, dass, nur weil es bei einem Kind nicht wie am Schnürchen läuft, das Elternhaus versagt. Es hat auch etwas mit den Anlagen des einzelnen Kindes zu tun.

    Das bedeutet, dass auch Kinder, die unter sehr ähnlichen Bedingungen aufwachsen, sich sehr unterschiedlich entwickeln können.

    Nicht umsonst werden in psychologischen Experimenten häufig Zwillingsstudien mit eineiigen Zwillingen durchgeführt.

    Sehr schön, da sind wir uns doch vollkommen einig. Wie bereits geschrieben, habe ich das auch nie behauptet. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Corona-Auflagen Kinder unterschiedlich stark betroffen haben.

    Und das die Erziehung / das Elternhaus bei uns einen großen Einfluss auf den Schulerfolg hat, sind wir uns doch auch einig, oder?

    Mit dem Schonvermögen von 15000€ pro Person kann man auch z.B. veritable Gewinne aus Aktientradings erzielen, ohne das Haus verlassen zu müssen ;)

    Gerade bei vielen Handwerkern ist Schwarzarbeit gang und gebe. Da kannst Du dir auch als Arbeitsloser schnell eine goldene Nase verdienen. Gibt natürlich auch noch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten. Wird eine Minderheit sein, aber es gibt sie leider.

    Und da liegt der Widerspruch, es ist nicht auch vom Kind und der Erziehung abhängig, sondern es ist fast ausschließlich vom Kind abhängig.

    Ansonsten hast du ja nun auch die kompletten Extreme rausgesucht.

    Also wenn es ausschließlich vom Kind abhängig ist, frage ich mich, warum in Deutschland Schulerfolg so stark von der sozialen Herkunft abhängig ist. Bei uns sieht man ganz stark, was das Elternhaus leistet. Ich habe schwache Schüler, die trotzdem gut zu Recht kommen, weil die Eltern sie viel unterstützen. Und dann habe ich leider auch viele Kinder, die viel mehr könnten, wenn man sie nur ein wenig mehr fördern würde. Du machst doch Schwimmunterricht, oder? Wir haben Kinder, die kommen bereits mit Silber und auf der anderen Seite Kinder, die noch nie im Wasser waren. Jetzt kann man fragen, wo fängt es mit der Erziehung an. Aber spätestens da, wo ich mein Kind für gute Arbeiten lobe, es zur Selbstständigkeit animiere, Wert auf sorgfältiges Arbeiten lege, ... ist das die Erziehung der Eltern.

    Hast du prinzipiell Recht. Problematisch ist aber z.B. dass du zwischen Herbst- und Weihnachtsferien einfach mal eben so die Stunden von 2 Wochen zusätzlich arbeitest, nur damit du dann 2 Wochen Weihnachtsferien hast.

    Da wäre z.B. ein Streikrecht ganz gut, damit man mal gegen diese Bedingungen vorgehen kann.

    Wenn Du dauerhaft zu viel arbeitest, ist der erste Weg zum Schulleiter. Wenn dieser keine Abhilfe schafft, ist der Gang zum Anwalt richtig. Momentan zeigt sich, dass das der beste Weg ist, um etwas zu bewegen...

    KÖnnen bei uns viele auch in der 3. Klasse noch nicht unbedingt, üben wir immer und immer wieder, aber egal ob sie vorher in der Kita waren oder nicht.
    Einige können das, andere nicht, auch in der Oberschule noch nicht ;)

    Dass man es trotzdem übt, ist auch durchaus sinnvoll. Das heißt aber nicht, dass es gut ist, wenn es zu Hause nicht geübt wird. Und mag auch ein wenig daran zweifeln, dass diese Kinder dann ohne Probleme durch die Schulzeit kommen. Kinder, die dort Defizite mitbringen, haben es oft in der Schule deutlich schwerer. Irgendwo kommt es auch her, dass bei Pisa immer wieder festgestellt wird, dass in Deutschland das Elternhaus einen großen Einfluss hat. Aber wenn ihr das als Schule kompensieren könnt, ist das doch super.

    Und genau das ist Quatsch. Krnnst du Familien, wo bei einem Kind alles durchgeplant idt und beim anderen nicht? In der Regel gibt es eher organisiertere Familien oder eben weniger organisierte. Dann gilt es aber für alle Kinder der jeweiligen Familie. Dennoch können zwei oder mehr Kinder dieser einen Familie unterschiedlich gestrickt sein.

    Auch wenn du es nicht hören magst: Dass deine Kinder so super klar kommen, hat nur bedingt etwas mit deiner Erziehung zu tun. (Ohne sage zu wollen, dass Erziehung nicht wichtig wäre.)

    Ich weiß nicht worauf, du hinauswillst. Ich habe doch als erstes geschrieben, dass auch vom Kind, dem Eltern und der Erziehung abhängig ist. Ich weiß nicht. warum du dich angegriffen fühlst. Ich mache es mal konkret: Kind A lebt in einer kleinen Innenstadtwohnung, die Eltern sind oft beruflich eingebunden, der Tagesablauf ist komplett durchgeplant. Die Schul- und Vereinsschließungen waren sicherlich für das Kind und die Eltern ein größeres Problem als für Kind B. Kind B lebt auf dem Land auf dem Bauernhof, die Mama ist sowieso zu Hause und kümmert sich um die jüngeren Geschwister und Kind B verbringt seine Freizeit in der Regel auf dem Hof und beschäftigt sich selber. Da kann man sich doch durchaus vorstellen, dass die Coronabeschränkungen beide Kinder unterschiedlich getroffen haben?

    Ich weiß nicht. Diesen Bürgergeld-Diskussionsstrang finde ich etwas seltsam. Wenn ich mir die ökonomische Situation vieler meiner Schüler und ihrer Familien ansehe, dann ist Bürgergeld nicht so supi, wie das hier der eine oder andere meint. ;)

    Fairerweise muss man natürlich auch sagen, dass es durchaus Bürgergeldempfänger gibt, die das noch schwarz aufstocken. Ist sicherlich nicht die Mehrheit aber es gibt durchaus den einen oder anderen, der sich sicherlich nicht nur mit Bürgergeld seinen Lebensstil finanziert.

    Die Persönlichkeit der Kinder, die Entwicklung, die Interessen, die Belastbarkeit, all das und noch so viel mehr kann bei Kindern im selben Haushalt mit derselben Erziehung so stark variieren, dass es eine gewagte These ist, pauschal zu behaupten, die Probleme, die es mit dem Distanzlernen während Corona gab, wären hausgemacht gewesen.

    Um das noch mal deutlich zu machen: Das habe ich auch nie behauptet. Ich zitiere mich mal:

    Es hängt auch von den Kindern, von den Eltern und vor allem von der Erziehung der Kinder ab. Dabei muss man das gar nicht werten. Aber es gibt Kinder/Familien, wo der Alltag durch die Eltern durchgeplant ist. Da gibt es mehr Probleme, wenn Angebote wegfallen. Andere Kinder kennen es nicht so und sind es gewohnt, sich selbst beschäftigen...

    Da geht es auch nicht um Distanzlernen sondern allgemein darum, dass Angebote wegfallen. Und für Kinder, deren Alltag normal durchgeplant ist, ist es sicherlich ein größeres Problem als für Kinder, die auch vor Corona nur wenig feste Termine haben. Das ist auch keine Kritik. Es lediglich eine Feststellung. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

    Das hat für mich auch nichts mit selbstständig arbeiten zu tun.

    Und Stift richtig halten und richtig schneiden ist für mich eindeutig Aufgabe der Schule, wenn das nämlich die Aufgabe der Eltern wäre, dann würden noch mehr den Stift falsch halten.

    Auch alles andere von dir aufgezählte hat für mich nichts mit selbstständig arbeiten zu tun.
    Das sind Grundfertigkeiten des täglichen Lebens, die natürlich von zuhause kommen sollten (und oft nicht kommen), aber ohne vieles davon kann man auch selbstständig arbeiten oder die Kinder bringen sich da auch viel gegenseitig oder alleine bei ohne Eltern.

    Ok, da haben wir dann einfach eine andere Auffassung. In Nds. wird tatsächlich auch schon im Kindergarten mit der Schere geübt und die Stifthaltung trainiert. Dazu habe ich bereits angemerkt, dass Du mit dem was du als selbstständiges Arbeiten definierst gar nicht anfangen kannst, wenn die Grundlagen nicht da sind. Eigene Sachen erkennen, holen, wegräumen, Still sitzen, abwarten können, etc.. Da gibt es vieles, dass die Kinder von zu Hause mitbringen sollten. Das merkt man dann auch in der ersten Klasse, wenn es bei einigen Kindern "läuft" und bei anderen nicht.

    Natürlich ist das Lernen des selbständigen Arbeiten in der Schule Aufgabe der Schule und nicht der Eltern.

    Sonst müssten die ja ständig vor Ort anwesend sein, um das den Kindern beizubringen.

    Selbständiges Arbeiten ist ein Teil der Selbstständigkeit des Kindes und hat nicht nur was mit Schule zu tun. Das fängt an, dass die Kinder zu Hause oder im Kindergarten lernen ihre Sachen selbstständig zu holen oder wegzulegen. Oder überhaupt ihre Sachen zu erkennen. Oder ihre Sachen pfleglich zu fragen. Oder sinnvoll um Hilfe zu bitten. Oder Frustrationstoleranz. Oder gewissen Grundfertigkeiten wie den Stift halten oder schneiden. Oder überhaupt zu greifen. Oder der Umgang mit Mitschülern und Lehrkräften. Oder alleine auf Toilette zu gehen.

    Bevor du in der Schule überhaupt an selbstständiges Arbeiten denken kannst, müssen zu Hause, in der Krippe oder im Kindergarten schon so viele Sachen erlernt worden sein.

    In der Schule geht es darum... Das ist Aufgabe der Eltern. Aber nur wenn die Eltern Lehrkräfte sind oder?

    Hä? Es ist sowohl Aufgabe der Schule, des Kindergartens etc. und den Eltern. Oder glaubst Du wir bringen den Erstklässlern (normalerweise) bei sich anzuziehen, auf Toilette zu gehen usw.. Im Normalfall bringen die Kinder schon einige Kompetenzen mit. Daran knüpft man an und arbeitet daran gemeinsam mit dem Elternhaus weiter. Beispielsweise erledigen die vielen Kinder ihre Hausaufgaben noch zu Hause. Da sind die Eltern gefragt. Aber auch bei vielen anderen Dingen. Was Erstklässler in den ersten viel Schuljahren an Selbstständigkeit erwerben (oder auch nicht), liegt sicherlich nur zu einem geringeren Teil an der Schule. Ich habe Freitag die Mutter eines Drittklässler gesehen, die ihm nach dem Sportunterricht die Socken angezogen hat, ohne dass das Kind irgendwelche Einschränkungen hat. Da weiß man auch, wo die Probleme herkommen.

    Es hat nicht nur etwas mit Erziehung zu tun. Da sind wir uns einig. Andererseits geht es doch auch in der Schule darum, selbstständiger zu werden bzw. zu lernen selbstständig zu arbeiten. Und das ist natürlich vor allem auch Aufgabe des Elternhauses.

    Susannea was verwirrt dich mal wieder? Lass mich raten: Das Lernen des selbstständigen Arbeiten gehört bei euch nicht zum Lehrplan? Oder meinst Du, dass das Aufgabe von Kinderngarten und Schule und nicht Eltern ist?

    Ja, und das hat auch nur bedingt etwas mit der Erziehung zu tun. Kind 1 war immer schon sehr unabhängig und konnte sich super selbst beschäftigen, hat auf dem Spielplatz direkt Spielpartner gefunden, etc. Kind zwei brauchte immer länger um mit Situationen warm zu werden, brauchte mehr Begleitung und kann sich deutlich weniger beschäftigen. In Corona hat es bedeutet, dass Kind eins eine kurze Einweisung in die Technik meinerseits benötigte und danach fast alles selbständig gemacht hat. Kind zwei hat ohne mein Dabeisitzen keinen Strich gemacht und es war jedesmal eine Diskussion, ob es überhaupt etwas tun muss und wenn ja wieviel und ob ich es auch richtig erkläre... Ein Traum, wenn man eigentlich selbst arbeiten muss.

    Es hat nicht nur etwas mit Erziehung zu tun. Da sind wir uns einig. Andererseits geht es doch auch in der Schule darum, selbstständiger zu werden bzw. zu lernen selbstständig zu arbeiten. Und das ist natürlich vor allem auch Aufgabe des Elternhauses.

    watweisich

    Und die Wahlmöglichkeit ist jetzt der Grund dem Beamten eine Krankenkassenzulage zu verweigern? Der Wohnort (nicht Dienstort) und die Anzahl der Kinder obliegen doch auch der privaten Entscheidung des Beamten, warum dann nicht auch die Krankenkasse?

    Es gibt eine ganze Reihe von Aspekten, die da noch aufführen könnte.

    Manche Beamte haben besondere körperliche Einschränkungen. Diese führen zu Mehrkosten beispielsweise bei spezieller Ernährung.

    Je nach Schule und Schulform habe ich unterschiedliche Werbungskosten.

    Manche Beamte haben Unterhaltsverpflichtungen. Warum werden die nicht immer berücksichtigt?

    Manche haben ihr Studium von den Eltern finanziert bekommen, andere haben Bafög-Schulden.

    Einige haben teurere Hobbys?

    Am Ende ist es für mich nur begrenzt nachvollziehbar, warum der Staat in manchen Fällen (Ehepartner, Kindern, Wohnort) einen Zuschlag gewährt in anderen nicht. Bei Kindern kann ich es noch verstehen, allerdings würde ich es besser finden, wenn man alle Eltern unterstützt. Am besten nicht durch direkte Zahlungen an Eltern sondern durch Zuschüsse für Schulen und Kindergärten.

    Alles andere würde ich streichen. Wenn ich etwas machen würde, dann eine Zulage für besonders unbeliebte Stellen. Nicht mehr Geld für die Stellen, die sowieso jeder will.

    Auch wenn ich im Grundsatz bei dir bin, funktioniert die Rechnung so nicht.

    Beim Bürgergeld kommen noch die ortsangemessene Miete und angemessens Heizkosten hinzu. Je nach Region können das zusammen nochmal 1000 Euro pro Monat sein. Mit einem 14-jährigen Kind ist man insgesamt bei ca. 2300 Euro.

    Da geht es dann auch noch deutlich weiter. Der Bürgergeldempfänger zahlt keine GEZ und hat eine Reihe von Befreiungen bzw. Ermäßigungen. Nicht bei Eintrittspreisen sondern beispielsweise im Nahverkehr oder bei der Medikamentenzuzahlung. Da kann man durchaus noch mal 100 € dazu rechnen. Und wenn ich das dann mit dem Gehalt von Verkäufern im Supermarkt, Reinigungskräften, Paketboten, ... vergleiche, dann passt es aus meiner Sicht nicht mehr. Und dann möchte ich auch, dass mein Abitur, mein Studium, mein Referendariat entsprechend berücksichtigt wird. Das sind am Ende 6-10 Jahre, in denen ich nur wenig verdient habe bzw. sogar noch Schulden aufgebaut habe. Wenn man das alles reinrechnet, sieht es auf einmal nicht mehr so rosig aus.

    Richtig. Genau das hast Du getan, indem Du Schokozwerg erklärst, was sie so zu tun hat, damit sie eine Forderung erfüllen kann, die an einem Berufskolleg nicht mal großen Sinn ergibt. Und sie ist an einem BK!

    Schokozwerg hat sich doch zu diesem Thread geäußert. Du meinst, dass sie uns damit nur sagen wollte, dass das Thema für sie gar nicht relevant ist? Ich würde Ihnen Beitrag so verstehen, dass sie eine solche Regelung generell und nicht an ihrer Schule für falsch hält.

    Ich weiß auf jeden Fall, dass es stark von der Schule und allen Beteiligten abhängt, wie verfahren wird. Ich wehre mich dagegen, weil Du immer von Deinem kleinen System auf den Rest aller Schulen schließt. Ein BK ist sehr viel anders organisiert. Wenn es ein Bündel-BK ist, wird's nochmal lustiger. Und dann treffen Deine Pauschalaussagen einfach nicht zu.

    Das wurde doch bestimmt schon 15 mal geschrieben. Und ich habe auch schon mehrfach geschrieben, dass es doch toll ist, wenn es an Schulen kein Problem ist. Darum geht es doch hier nicht. Hier geht es doch ganz konkret um den Fall, dass es Schulen gibt, wo man sich frühzeitig abmelden muss und die Frage, ob das rechtens ist oder nicht. Schokozwerg hat dazu geschrieben, dass sie nicht bereit wäre, wenn ihr nachts krank ist, sich direkt abzumelden oder die Schulleitung zu informieren. Ich habe versucht darzustellen, dass das für (bestimmte) Schulen ein Problem ist. Die Frage ist nicht, ob es an deiner oder Schokozwergs Schule nötig oder sinnvoll ist. Oder dieses Argument, dass man ihre Fähigkeiten als Mutter in Frage stellt, wenn sich frühzeitig abmelden muss. Es geht nur darum, ob Schulen eine Abmeldung beispielsweise bis 7:00 Uhr vorgeben können oder nicht.

    Die hast du ja auch nicht benannt, ich habe jedenfalls davon keine gefunden und nun, muss man davon ausgehen, dass ich doch Recht habe oder wie?
    Wenn du Urteile haben willst, dann suche sie doch, ich habe jedenfalls dafür gerade keine Lust und Zeit deine Arbeit zu machen.

    Ich habe das Urteil, des OLG doch samt Aktenzeichen im Thread gepostet. Das OLG hat sinngemäß entschieden, dass Vertretungsbereitschaften (im Rahmen der Arbeitszeit) angeordnet werden dürfen. Du hast aber behauptet, dass es bundesweit geltende andere Urteile gibt. Das mag sein. Das wäre aber dann auch schöne, wenn Du solche Behauptungen auch belegen könntest.

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