Beiträge von Tom123

    Vorausgesetzt, deine Verletzungen sind nicht so schwer, dass du an der Unfallstelle verstirbst. Wenn du in das Krankenhaus kommst, ein Corona-Test bei dir gemacht wird, dieser positiv ausfällt und du dann infolge deines Unfalls stirbst, bist du statistisch auch mit Corona gestorben.

    Bei manchen Beiträgen frage ich mich echt, was das soll. So eine Behauptung kann man mit einmal googeln einem Faktencheck unterziehen:

    https://www.br.de/nachrichten/wi…r-nicht,SGsKpEe

    Der Schwachsinn ist schon seit Monate widerlegt. Du bist Beamt:in oder zu mindestens wahrscheinlich im öffentlichen Dienst. Da kann man doch nicht einfach so über seinen Dienstherrn behaupten.

    Zum inhaltlichen:

    Entscheidend ist die Todesursache. Daher sind Unfälle, Suizid, etc. keine Coronatoten es sei denn, der Unfall passiert durch Corona. Die "mit"-Corona-Toten sind Menschen, die sowieso schon schwer kranke waren oder im Sterben lagen und wo man nicht sagen kann, ob die eigentliche Krankheit oder Corona den Tod verursacht haben. Durch die Übersterblichkeit oder auch das Sinken der Lebenserwartung aktuell kann man aber relativ gut berechnen, dass diese Gruppe nicht so groß ist, wie einige Querdenker behaupten.

    Die aktuelle Variante ist doch wirklich überwiegend mild..

    Das muss man mit berücksichtigen.

    Mittlerweile streiten selbst die Experten, ob mit oder an Corona verstorben (wenn dann doch jemand stirbt).

    Welche Experten genau streiten darüber? Wir haben für Deutschland im letzten Jahr zwischen 80.000 bis 100.000 Tote mehr als statistisch zu erwarten waren. Passt irgendwie zu den Coronatoten. Wahrscheinlich ein Zufall. Diese "mit" oder "an"-Diskussion kam von den Querdenkern schon im letzten Jahr. Ich dachte, dass wir da inzwischen durch sind.

    Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, dass es nicht nur um Tote geht. Was ist mit Post- und Longcovid? Schon mal was vom TK-Report gehört:

    https://www.tk.de/presse/themen/…30826?tkcm=aaus

    oder der Studie der UKSH:

    https://www.uksh.de/220718_pi_covidom_erste_ergebnisse.html

    oder hier mal ein Expertentalk:

    https://www.ndr.de/nachrichten/in…supdate242.html

    Wenn wir nun sagen, dass uns die Gesundheit unserer Mitmenschen egal ist, bleibt trotzdem das Problem der wirtschaftlichen Folgen. Die TK spricht von durchschnittlich 105 Fehltagen. Wer ersetzt diese Menschen? Welche Schule kann sich das leisten, dass in der Regel ein paar Kollegen mit Covid, Postcovid, Longcovid zu Hause sitzen? Was machen wir mit den Schülern, die das betrifft? Wir haben ein Fall wo ein Kind über 2 Schuljahre ein halbes Jahr mit Corona zu Hause war. Wer fördert es? Wo kommen die Stunden her? Und wer zahlt die ganzen Behandlungskosten?

    Bei uns war in der Tageszeitung heute ein langer Bericht. Aber Omikron ist ja mild. Alles kein Problem.

    Bei denen darf man dann die Dienstgeräte auch gar nicht erst mit nachhause nehmen, sondern muss diese im Tabletwagen in der Schule lassen, damit zumindest in der Theorie dann alle KuK bei Bedarf darauf zugreifen können (in der Praxis weiß ich von vielen Fällen, wo das halt dann doch nicht funktioniert.).

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man damit effektiv arbeiten kann...

    Bei uns steht ganz klar im Leihvertrag, dass wir als Lehrkräfte Apps und andere Software auf dem Leihgerät (Laptop oder ipad; wir konnten wählen) nur mit Zustimmung des Verleihers installieren dürfen. Ist das bei euch anders oder hast du die Zustimmung bekommen?

    Steht bei uns nicht. Dafür steht bei uns, dass wir es nur dienstlich nutzen dürfen und keine personenbezogenen Daten drauf speichern dürfen ...

    Du bist nicht fertig ausgelernt bloß weil du ein Studium absolviert hast und wenn ich zumindest mal an unsere aktuelle Anwärterin denke, dann ist der Weg bis zum eigenständigen Unterricht bei manchen auch SEHR lang und SEHR ausbildungsintensiv (sie ist durch einen Schulartwechsel dann bereits das dritte Halbjahr im ersten Ausbildungsabschnitt..).

    Nee, deswegen auch noch kein volles Lehrergehalt. Aber ein abgeschlossenes vierjähriges Hochschulstudium sollte doch durchaus eine Qualifikation darstellen. Andere starten damit in den Beruf. Das sollten doch zu mindestens 1.800-2.000 netto drin sein. Das sollte irgendwo das durchschnittsgehalt in D liegen.

    Herr Lauterbach hat sich jetzt ja auch angesteckt, obwohl er wohl relativ oft Maske getragen hat. (Ja, natürlich hat er sie auch mal nicht getragen. Auch Herr Lauterbach ist nur ein Mensch.)

    Es wird einfach deutlich, dass nur Maske tragen nicht gegen Corona reicht.

    Die sind hier auch ferngewartet, das hindert mich aber nicht daran, dass ich weitere Apps installiere.

    Die Fernwartung lässt sich mit verschiedenen Einstellungen realisieren. Wir haben auch keine Option, dass Kollegen eigene Apps installiert. Das liegt aber auch daran, dass der Wunsch momentan nicht besteht. Ohne eigene Apps kann die Verwaltung einfacher sein.

    Ich verstehe halt nicht warum die zweitklassige Behelfsalternative OBAS erstklassig bezahlt und abgesichert wird, wohingegen die erstklassige (leider wohl nicht verfügbare) Alternative der bodenständigen Lehramtsausbildung nur drittklassig bezahlt wird und der Kandidat, obwohl er sich dem Arbeitgeber Staat bedingungslos ausliefert, bis zum Ende (Bewerbung nach bestandenem 2. Staatsexamen) das volle Risiko der Nicht-Einstellung trägt.

    Ich kenne mich in eurem System nicht aus. Aber so wie du es darstellst, kann man dir nur Recht geben.

    Und wenn das Amt nachfragt, musst du halt überlegen, warum Du das Gerät brauchst. Vielleicht möchtest Du das Dienstgerät nicht mit nach Hause nehmen. Vielleicht hast du da Sachen drauf, die du nicht auf dem Dienstgerät haben möchtest / kannst. Bei uns: Vielleicht möchtest du den Leihvertrag nicht unterschreiben, weil er nachteilige Bedingungen für dich hat. Vielleicht brauchst du das Gerät, da du das Leihgerät bei einem Schulwechsel wieder abgeben müsstest...

    Du hast aber ja nicht nur 2 Kinder gehabt, sondern vermutlich auch eine andere Lebensführung, nachdem du vorher nicht studiert hast, sondern bereits voll berufstätig warst. Das ist dann einfach etwas völlig anderes alsdie Situation, in der sich die Mehrheit der Anwärter :innen befindet und darf man nicht vergessen.

    Aber darum geht es doch gar nicht. Du hast als Anwärter ein in der Regel vierjähriges Vollzeitstudium hinter dir. Da kann ich doch erwarten angemessen, entlohnt zu werden. Natürlich nicht so wie eine fertige Lehrkraft. Aber so etwas mehr als der Durchschnittslohn wäre doch angemessen.

    Ich verstehe nicht, warum diejenigen, die Cotona-Beschränkungen gut finden, sich nicht selbst beschränken, sondern eine Pflichtvorgabe vom Staat erwarten. Was für ein Problem haben die?

    Es ist schlimm, wenn man das nach 2 Jahren Corona noch nicht verstanden hat. Ich kenne eine Kollegin mit einem kaputten Knie. Sie hatte große Schmerzen und die dringend notwendig OP wurde durch Corona fast 20 Monate verschoben. Was hilft es ihr, wenn sie eine Maske trägt?

    Wie groß ist mein Schutz, wenn nur ich in der Klasse eine Maske trage? Wie groß ist der Schutz, wenn alle eintragen?

    Die Maske schützt vor allem auch andere Menschen.

    Du kannst es mit dem Verkehr vergleichen. Es reicht aus, wenn die das wollen in der Stadt 50 fahren. Die anderen würden durch ihr rücksichtloses Verhalten die anderen gefährden.

    Genauso ist es bei Corona. Es gibt kein 100% Schutz. Daher ist man darauf angewiesen, dass sich alle daran beteiligen.

    Also ja, die Stimmung kippt evtl. langsam wieder in Richtung mehr Vorsicht, aber nach diesem Stand sieht immer noch die Mehrheit keine persönliche Gefährdung und findet die Mehrheit es immer noch gut, dass es kaum Maßnahmen gibt.

    Wir reden aber auch gerade von der Sommersituation mit einem Rückgang der 5. Welle. Für den Herbst befürworten viele die Maßnahmen.

    Diese Haltung würde ich mir auch hier im Forum wünschen.

    Naja, aber wenn du hier einige Beiträge im Forum liest, fehlt da halt eine sachliche Grundlage zur Diskussion.

    Es bringt, Tom123 , aber auch nicht viel, alle, die die geplanten Maßnahmen für übertrieben halten - gerade im Vergleich mit der weitgehenden Aufhebung aller Maßnahmen im Rest Europas -, in die Querdenker- und Coronaleugner-Ecke zu drängen.

    Das habe ich ja auch nicht. Ich kenne viele Menschen, die bestimmten Maßnahmen kritisch gegenüber stehen und das auch gut begründen. Ich finde es sogar bereichernd darüber zu diskutieren. Ich wünsche mir auch nicht nur Verschärfungen. Bestimmte Maßnahmen halte ich auch für falsch. Aber das sind auch nicht die Menschen, die lautstark in den sozialen Netzwerken zum Aufstand aufrufen oder mit der AFD auf Montagsspaziergang gehen.

    Meine Aussage war ja nur, dass nicht, was von einer kleinen Minderheit lautstark skandiert wird, der Wunsch der Bevölkerung ist. Die Politik nimmt dort aus meiner Sicht zu viel Rücksicht und das hat nichts mit falschen Demokratieverständnis zu tun.

    Woher? Ich wurde nicht gefragt. Wenn es so wäre: Würden dann nicht die meisten freiwillig eine Maske tragen? Ist in meinem Umfeld eher nicht der Fall. Im Supermarkt kann ich hier in der Gegend die Leute an einer Hand abzählen.

    Genau das ist so ein Punkt. Es gab damals von fast allen Instituten repräsentative Meinungsumfragen. Die waren auch fast alle sehr deutlich für eine Maskenpflicht. Natürlich kann es sein, dass du es ablehnst oder dein soziales Umfeld. Genauso wird es Menschen geben, wo fast alle im Umfeld für eine Maske sind.

    Wenn eine Umfrage repräsentativ ist, heißt das, dass sie ungefähr Meinungsbild in der Bevölkerung widerspiegelt. Dann gibt es vielleicht noch eine kleine Schwankung. Vielleicht sind es nur 58% statt 61%. Vielleicht sind es auch 64%.

    Aber wenn wir uns noch nicht mal einig sind, dass solche Zahlen stimmen, wie soll man dann diskutieren? Willst du jeden Bundesbürger persönlich fragen?

    Das ist ein einer Demokratie ihr gutes Recht.

    Hat das irgendjemand angezweifelt?

    Du musst den Leuten schon selbst überlassen, wofür/wogegen sie demonstrieren. Es steht auch dir frei, für Masken in der Schule zu demonstrieren.

    Vielleicht liest du meinen Beitrag noch mal richtig. Ich glaube, dass du das nicht verstanden hast.

    Es geht nicht darum, dass die Leute demonstrieren. Es geht auch nicht darum, dass man für Masken demonstrieren sollte.

    Es geht darum, dass nicht derjenige, der am lautesten schreit Recht hat bzw. in diesem Fall die Mehrheit hat.

    Nur weil ein paar Leerdenken meinen, dass ihre Freiheit an der Maskenpflicht hängt oder das Impfungen Mord sind, muss man ihnen nicht entgegenkommen. Sie sind nicht die Mehrheit.

    Letztlich ist auch eine Aufgabe der Politiker sich in ihren "Bereichen" bei echten Experten zu informieren und dann zu entscheiden und ihre Entscheidung gegenüber ihren Wählern zu vertreten.

    Im Gegensatz dazu vertreten zwar viele Menschen ihre Meinung lautstark, haben sich aber nicht unbedingt wirklich informiert. Da bekommst du dann als Begründung ein paar Links von irgendwelche Verschwörungstheoretikern. Daher wäre es eine Aufgabe von Politik, den Menschen ihre Entscheidungen zu erklären und Nahe zu bringen.

    Leider klappt es bei vielen nicht mehr, da sie inzwischen so weit radikalisiert wurden, dass man sie nicht mehr erreicht. Aber soll man deswegen Politik auf Basis ihrer Forderungen machen?

    Diese Aussage lässt tief blicken in puncto Demokratieverständnis.

    Nur, wenn die Wünsche der Bevölkerung auch den Wünschen der Mehrheit entsprechen. Wir wissen aber, dass das nicht stimmt. Bei der Maskenpflicht war die Mehrheit nach repräsentativen Umfragen für eine Beibehaltung. Trotzdem wurde sie abgeschafft. Sogar die Mehrheit der Wähler der aktuellen Bundesregierung waren dafür? Was sagt dir das über das Demokratieverständnis?

    Wir haben leider eine sehr laute Minderheit, die ohne echten Diskussionswunsch einfach nur dagegen sind. Das merkt man teilweise auch im Forum oder in den Schulen. Man kann/muss über Corona-Maßnahmen diskutieren. Man kann/muss überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche nicht. Welche Maßnahmen angemessen sind und welche nicht. Man muss über das Risiko einer Impfung reden.

    Aber dieser Austausch ist von vielen gar nicht gewollt. Die Problematik fängt damit an, dass diese Menschen die Fakten, die der Entscheidung zugrunde liegen nicht akzeptieren. Wir wissen relativ genau durch Übersterblichkeit, Obduktionen, ... wie viele Menschen an Covid sterben. Trotzdem lehnen diese Menschen das ab. Oder Menschen, die immer noch meinen, dass die Maske kein Effekt hat. Oder diese als Lappen, Mundwindel, etc. bezeichnen. Wie willst du mit solchen Menschen diskutieren?

    Auf der anderen Seite machen sie lautstark ihren Protest publik. Das war doch schon so in der Flüchtlingskrise. Keiner geht auf die Straße um für Masken in Schulen zu demonstrieren. Aber wer der Meinung ist, dass die Regierung seine Freiheit raubt und Deutschland vor dem Untergang steht, ist zu allem bereit.

    Nein, ernst gemeint. Stell mal vor niemand gäbe Lauterbach kontra. Ich finde die Partei unwählbar und fand sie auch zu Beginn der Pandemie unmöglich. Seit dem Fortschreiten der I mpfkampagne gibt es aber keinen Grund es immer weiter mit Maßnahmen zu übertrieben.

    Bei Twitter sind die meisten sauer und fühlen sich von der FDP betrogen, weil es überhaupt Maßnahmen gibt...

    Mich stört ehrlich gesagt schon die Suggestion, Bewerber in der 2. Runde seien grundsätzlich schlechtere Lehrkräfte.

    An den Grundschulen ist es zu mindestens tatsächlich ein Problem. Zu mindestens wenn wir davon ausgehen, dass die Examensnote die Qualität der Lehrkraft widerspiegelt. Ich habe schon oft genug Personal erlebt, dass bei uns zugesagt hat und dann wieder abgesagt, weil sie in Uni-Stadt noch eine Stelle bekommen haben. Ich hätte es genauso gemacht. Es hätte es in meiner Uni-Stadt eine Stelle für mich gegeben wäre ich ohne zu zögern dort geblieben und da es nach Noten geht, bekommen, die die besten Bewerber. Wer irgendwo in der Pampa sitzt, bekommt was übrig bleibt...

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