Beiträge von Seiteneinsteiger20

    Danke an yestoerty und Sissymaus für die Antworten!
    Ich habe mich jetzt bei den zuständigen Stellen erkundigt und eine ausführliche, meines Erachtens sehr kompetente Antwort erhalten.
    Das Wesentliche dabei (v.a. interessant, falls irgendwann wieder jemand mit ähnlichen Fragen hierher finden sollte):
    - als Humanmediziner kommt man für das Erstfach Gesundheit infrage
    - ein zweites Schulfach (muss kein Bedarfsfach sein) ist erforderlich
    - zur Möglichkeit Biologie als Zweitfach: als Mediziner kann man i.d.R. nicht aus allen Modulen der Biologie (Zoologie und Botanik fehlen) nachweisen
    - diese Leistungen (oft im Unfang von 6 SWS) werden im Regelfall an einer Uni, die Biologie anbietet, nachgeholt
    Eigentlich gibt es nach dieser Antwort nicht mehr viel zu interpretieren. Ich hatte bereits befürchtet, dass es für das Zweitfach Biologie zum Problem werden könnte, dass ich im Studium keine Botanik und keine Zoologie hatte. 6 SWS hören sich aber nach einem überschaubaren Zusatzaufwand an. Ob das bei Kollegen, die das in der Vergangenheit schon gemacht haben, möglicherweise nicht erforderlich war, sagt leider nicht so viel aus, weil die Anforderungen sicherlich je nach Bundesland und jeweiligem Bedarf variieren und meines Wissens früher im Medizinstudium ein Botanik-Schein gemacht werden musste.


    Dann ist wahrscheinlich die beste Lösung, zuerst mal zu hospitieren. Danach kann ich dann auch besser einschätzen, ob mir das zusagt und ich dafür noch die erforderlichen Scheine nachholen will oder ich vielleicht auch völlig abgeschreckt bin ;)

    Ok, vielen Dank auch euch beiden!


    yestoerty: Gesundheit habe ich ja wie gesagt für RLP gesehen, wobei da leider nicht dabei steht, welches Fach man dafür studieren muss. Werde dann wohl tatsächlich am besten einfach mal Kontakt aufnehmen und fragen, ob das möglich ist.


    kiko1079: Das hört sich gut an :) Wahrscheinlich hast du recht und das ist wirklich nicht so ungewöhnlich. Ich habe aber auch schon mitbekommen, dass das gerade beim Unterricht für die medizinischen Fachangestellten oft freiberuflich auf Honorarbasis, dann i.d.R. eher als Nebentätigkeit läuft.


    Ich werde jetzt auf jeden Fall mal versuchen, bei den zuständigen Stellen Informationen zu bekommen, aber bin natürlich trotzdem weiterhin jedem dankbar, der mir noch etwas dazu berichten kann.

    sascha77: Danke für die Infos!
    Dein Post bestätigt mir auf jeden Fall noch einmal, dass es grundsätzlich geht. Ansonsten hast du leider ein bisschen meine Befürchtungen bestätigt. Das Thema Direkteinstieg müsste ich noch checken, was da über derzeit erforderliche Berufserfahrung steht. Dafür dürfte ich dann aber wahrscheinlich noch nicht genug Berufsefahrung haben. Die Grenznoten beziehen sich, wenn ich das richtig verstehe, nur auf den Seiteneinstieg.
    Mit dem Fach Pflege sehe ich das ähnlich wie du, dass diejenigen, die das unterrichten, eher aus der Pflege kommen sollten. Ich bin eigentlich auch davon auasgegangen, dass dieses Fach von Leuten, die Pflegewissenschaften/Pflegepädagogik studiert haben, abgedeckt wird.

    Hallo zusammen,



    ich hätte eine Frage, die hier, wenn ich nichts übersehen habe, noch nie gestellt worden ist:


    Weiß hier jemand etwas über die Möglichkeit des Quer-/Seiteneinstiegs als Mediziner ins Berufsschullehramt? Kennt jemand vielleicht jemanden, der das gemacht hat? Kann hier im besten Fall vielleicht sogar jemand aus eigener Erfahrung berichten? Insbesondere würden mich Erfahrungen aus BaWüund RLP (und evtl. noch Hessen) interessieren.


    ich habe schon mehrmals gehört, dass es grundsätzlich möglich ist, und zu dem Thema gegoogelt. Dabei habe ich herausgefunden, dass BaWü Medizin als Bedarfsfach listet, aber mit Grenznote „Gut“ und außerdem nur mit zweitem Fach einstellt. In RLP wird von einem Bedarfsfach „Gesundheit (außer Tiermedizin)“ gesprochen (bzw. geschrieben). Ist hier explizit ein Studium der Gesundheitswissenschaften gemeint oder kann man sich hier mit einem abgeschlossenen Medizinstudium bewerben? Dass „außer Tiermedizin“ dort steht, legt ja nahe, dass Humanmedizin akzeptiert werden könnte. Ließe sich aus einem Medizinstudium ein zweites Fach ableiten? Ergibt es Sinn, sich auch dann zu bewerben, wenn man nicht alle formellen Kriterien erfüllt, z.B. Gesamtnote 2,66, die ja bekanntlich auf 3 aufgerundet wird? Würde man bei geringer Bewerberzahl über eine solche Grenznote hinwegsehen? In der Privatwirtschaft ist es ja der Regelfall, dass quasi kein Bewerber wirklich alle gennannten Anforderungen erfüllt, aber bei staatlichen Stellen sind solche Kriterien vermutlich wirklich als harte Ausschlusskriterien zu verstehen.



    Ich weiß, dass das jetzt viele Fragen sind und manche davon vielleicht auch etwas blöd sind, aber ich bin gänzlich neu in der Materie und wäre schon froh, wenn ich zumindest auf einen Teil meiner Fragen eine Antwort bekommen könnte.


    Es bleibt natürlich die Möglichkeit einfach mal bei einem Ansprechpartner im Regierungspräsidium nachzufragen. Ich dachte aber, ich frage zuerst hier, ob jemand Erfahrungen damit hat und mir vielleicht noch wertvolle Tipps geben kann. Im Bewerbungszeitraum könnte ich mich natürlich auch einfach bewerben und das Beste hoffen. Ich wüsste jedoch vorher zumindest gerne, ob dieser Plan überhaupt Aussicht auf Erfolg haben könnte oder ich ihn gleich wieder verwerfen und mich nach anderen beruflichen Perspektiven umsehen sollte.

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