Beiträge von Mikael

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    Die W's sitzen auf Kartons mit Waren im Wert von über 2000 Euro und sind der Meinung, dass sie „arglistig getäuscht” wurden. „Ich behaupte, dass die Aktion bewusst so geplant war”, ärgert sich der Rentner. Und seine Tochter, als Betriebswirtschaftsstudentin an der Uni Essen in Finanzangelegenheiten durchaus bewandert, moniert: „Die haben die Geiz-ist-geil-Mentalität ihrer Kunden ausgenutzt.”

    Die wollte sich doch nur für einen Job bei einer Bank qualifizieren :D :D :D

    Gruß !

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    Original von Schneemann
    allerdings glaube ich schon, dass das Gymnasiallehrergehalt unter den Top 20 ist... vor allem wenn man bedenkt was netto übrig bleibt... schon nicht schlecht ;)


    Abzüglich Krankenversicherung...

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    Allerdings geht mir das Lehrerbashing auch auf den Keks... versteht nicht, warum es noch kein Banker-Bashing in diesem Ausmaß gibt...


    Die haben halt ein ganz anderes Selbstbewusstsein (könnten wir uns eine dicke Scheibe von abschneiden):
    Blankfein (Chef von Goldman Sachs)
    "Ich bin bloß ein Banker, der Gottes Arbeit verrichtet."

    http://www.ftd.de/unternehmen/fi…k/50034852.html

    Gruß !

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    Original von stranger
    Bin selbst seit Jahren an einer Kölner GHS tätig und mein Fazit kann nur lauten: abschaffen! [...] Der/die durchschnittliche SuS unserer Einrichtung ist in Klasse 8 in den Fächern Mathematik und Deutsch auf dem Stand eines mittelmäßigen Grundschülers Klasse 4.[...] Grundsätzlich leben unsere SuS in einem Paralleluniversum, dessen oberster Grundsatz ist: "Isch kann alles!" Das sie de facto nichts können, sich ansatzweise auf dem Stand der deutlich besser agierenden LB-Schulen bewegen, [...]

    Abschaffen? Und wohin dann mit den Schülern? Jetzt aber bitte nicht: "Auf die Einheits-/Gesamtschule." Als ob dort die "Isch kann alles!"-Mentalität verschwinden würde...

    Aber wie ich unsere Bildungspolitiker kenne, werden die sich mit Sicherheit wieder einmal die Lösung zurechtbasteln, die mit minimalem finanziellen Einsatz den maximalen Schaden am Schulsystem produziert.

    Gruß !

    Tipp: Es gibt auch sog. "Subnotebooks". Die sind genauso leistungsfähig wie normale Notebooks, haben aber einen Bildschirm von ca. 11-13 Zoll. Wie ich finde, ein guter Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Kompaktheit.

    Gruß !

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    Original von wossen
    Achja, Mikael, so einfach ist es ja nicht.

    Die Zuschüsse aus Steuermitteln die Sozialversicherungen werden gezahlt wegen der versicherungsfremden Leistungen, welche die Sozialversicherungen erbringen (denk nur mal beispielsweise an die Rentner aus der ehemaligen DDR, die in die bundesdeutschen Sozialversicherungen nicht oder nur einen kurzen Zeitraum eingezahlt haben ;)).

    Das Argument der DDR-Rentner ist aber meiner Ansicht nach unsinnig, da die Rentenversicherung ein "durchlaufender Posten" ist. Da wurde und wird niemals etwas "angespart", weder kollektiv noch individuell. Die heutigen Beitragszahler erwirtschaften die Renten der heutigen Rentner, gilt logischerweise auch für die Ex-DDR. Technisch gesehen ist die "Rentenversicherung" keine "Versicherung" im klassischen Sinne, sondern Teil des öffentlichen Haushalts und die "Beiträge" sind finanztechnisch nur eine weitere Steuerart. Insofern kann es auch keine "versicherungsfremden Leistungen" geben. Dieser Begriff ist sowieso willkürlich: Was sind "versicherungsfremde Leistungen" und was nicht? Das kann nur politisch (und damit willkürlich) definiert werden, da es eben keine Versicherung ist. Fakt ist aber, dass Steuermittel für die GRV aufgewendet werden, für die insbesondere Beamte nicht einmal theoretisch eine Gegenleistung erhalten.

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    Zudem zahlen Beamte gemessen an ihrem Nettoeinkommen vergleichsweise geringe Einkommenssteuern, da dort das (relativ geringe) Bruttoeinkommen zugrundegelegt wird.

    Ich hoffe du erkennst hier selber die Schwäche dieses Arguments: Erstens gilt das für alle Einkommensarten (nicht nur für die Beamtenbesoldung) und zweitens sollen wir Beamte jetzt deiner Meinung nach höhere Steuern zahlen, weil wir ein relativ geringes Bruttoeinkommen haben?!?

    Zitat

    Soll jetzt keine Grundsatzdiskussion werden, sondern nur mal ein Hinweis, daß der ganze Komplex recht kompliziert ist (Deine Darstellung/Argumentation erscheint mir doch etwas verkürzt).

    Offensichtlich ist das Ganze kompliziert. Für viele wohl zu kompliziert. Wenn die meisten durchschauen würden, was tatsächlich passiert, gäbe es wohl eine kleine Revolution...

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    Original von wossen
    Jaja, daß die Beamtenverbände (ungewohnterweise) die unterdurchschnittliche Partizipation der Beamten an den Steuererleichterungen überhaupt nicht thematisieren, wird an der (jedes Jahr steigenden) Besteuerung der (v.a. etwas überdurchschnittlichen) Renten liegen (das hat zukünftig enormen Sprengstoff und Wirkung, lasst Euch nicht durch die massenmediale Beruhigungsrhetorik täuschen).

    Es gibt noch viel mehr Quersubventionierungen, von denen Beamte nicht profitieren: Beispielsweise die "Ökosteuer" (verteuert Strom und Mineralölprodukte (Benzin usw.)) die teilweise zur Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt wird: Haben wir Beamte nichts von. Auch die generelle Subventionierung der gesetzlichen Rente über den Bundeszuschuss (fast 60 Milliarden Euro pro Jahr!): Außer höheren allgemeinen Steuern wieder kein Vorteil für die Beamten. Oder die Milliarden an Steuergeldern, die in den Gesundheitsfonds fließen: Da profitieren nur die gesetzlichen Krankenkassen von.

    Zitat

    Da die Pensionsanspruchshöhe sich (auch) durch die bisherige (häufige) Nichtbesteuerung der Renten legitimiert, ist man da vll. bei den Beamtenverbänden sehr zurückhaltend

    Die Höhe der Pensionen ergibt sich auch aus der "amtsangemessenen" Alimentationspflicht des Dienstherren: Diese endet nicht mit der aktiven Dienstzeit. Zudem muss man bedenken, dass hochqualifizierte Arbeitnehmer in der "freien" (mittlerweile dauersubventionierten) Wirtschaft oft noch eine betriebliche Altersversorgung erhalten, insbesondere die außertariflich Beschäftigten. Das stockt auch noch einmal die gesetzliche Rente auf. Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Opel-Insolvenz erinnere ich mich zum Beispiel an 900-1000 Euro monatliche Betriebsrente, die dem Durschnitts-Opelaner zusätzliche zur gesetzlichen Rente zugesichert sind. Und das sind sicherlich nicht alles außertariflich Beschäftigte...

    In Anbetracht unserer gesellschaftlich wichtigen Arbeit und unserer hohen Qualifikation, die man nur durch jahrelangen Einkommensverzicht erwerben kann, sollten wir uns als Lehrer und Lehrerinnen kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Insbesondere wenn man an die effektiven Besoldungskürzungen der vergangenen 10 Jahre denkt: Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Erhöhungen jahrelang unter der Inflationsrate. Das haben große Teile der "freien" Wirtschaft trotz "Krise" (noch) nicht nachvollzogen, schon gar nicht die Banken und Versicherungen.

    Übrigens: Bei mir sind es jetzt auch etwas über 20 Euro mehr im Monat.

    Gruß !

    Es gibt in der Schule keine "Strafen" und schon gar keine "Kollektivstrafen". Was es gibt sind Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen.

    Als Lehrkraft kannst du Erziehungsmaßnahmen i.d.R. eigenverantwortlich verhängen. Näheres regelt das Landesschulgesetz und entsprechende Richtlinien / Verordnungen.

    Also überlege dir: Was ist der pädagogische Zweck deiner (zulässigen) Erziehungsmaßnahme? Und ist sie geeignet und angemessen den Zweck zu erreichen? Wenn ja, kannst du sie ruhigen Gewissens verhängen, denn dazu sind sie ja ausdrücklich in den Schulgesetzen vorgesehen!

    Gruß !

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    Original von Antigone
    Was sagen denn eure Schulleitung/deine Kollegen dazu? Kann man das nicht einmal auf einer Konferenz diskutieren um zu eindeutigen und verbindlichen Maßregelungen von Schülern/Klassen zu kommen, die sich so benehmen? Kann mir kaum vorstellen, dass dein Kollegium das nicht stört. Oder haben die schon resigniert?

    Ja, die lieben Kolleginnen und Kollegen. Wir haben auch diverse Regelungen an unserer Schule. Eine davon ist z.B. kein Essen und Trinken in den Fach- und Computerräumen und kein unbeaufsichtigter Aufenthalt von Schülern in diesen. Was beides auch Sinn macht wegen der Sicherheit von Schülern und technischen Geräten.

    Aber immer wieder erlebt man es bei gewissen Kollegen, dass sich z.B. Schüler in der großen Pause z.B. alleine in diesen Räumen aufhalten und es als das normalste der Welt ansehen, dort ihre Pausenmahlzeiten zu sich zu nehmen...

    Genauso bei den Ordnungsdiensten: In einigen Klassen habe ich das Gefühl, dass sich niemand um Sauberkeit usw. kümmert. Obwohl ich dort nicht der Klassenlehrer bin, führe ich regelmäßig "Jetzt macht ihr hier aber erst einmal sauber!"-Aktionen durch.

    Oft komme ich mir vor wie Don Quichotte beim Kampf gegen die Windmühlen...

    Gruß !

    Ich kann dir zwar keine wirkliche Antwort auf deine Frage geben, aber der bundesweite Trend geht wohl in Richtung Abschaffung der Hauptschulen, insbesondere da es sich bei zurückgehenden Schülerzahlen einfach nicht mehr "lohnt" jeden Schulstandort zu erhalten.

    Du solltest daher darauf achten, dass du Qualifikationen erwirbst, die dich zumindest für die gesamte Sekundarstufe I (unabhängig von der Schülerklientel) einsetzbar machen. Da ich mich mit deinem Lehramt nicht auskenne, kann ich dir aber leider keinen konkreteren Tipp geben.

    Gruß !

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    Original von *Zora*
    Das ist ja lustig, endlich antwortet jemand :D!


    Man soll die Hoffnung ja niemals aufgeben =)

    Zitat

    Aber trotzdem vielen Dank für eure Meinungen und für die Infos über die Eigenschaften, die man mitbringen muss. Das wird mir noch sehr hilfreich sein, vor allem wenn ich ins Referendariat komme.

    Vorsicht: Im Referendariat wird selbstverständlich von dir Perfektionismus erwartet. Meine Aussage mit den 80% galt nur für den Arbeitsalltag als normaler Lehrer.

    Gruß und viel Glück!

    Zitat

    Original von *Zora*
    Woher wusstet ihr denn, dass ihr für diesen Beruf geeignet seid? Den "Eignungstest" im Internet hab ich schon mal gemacht, aber man weiß ja auch nicht, ob man da nicht unbewusst etwas zu positiv über seine Fähigkeiten und sein Stressmananagment denkt.

    Liebe Grüße
    Zora

    Ich nenne dir einmal ein paar Eigenschaften, die man meiner Meinung nach braucht, um als Lehrer im Berufsalltag "bestehen" zu können, vielleicht erleichtert dir das deine Entscheidung:

    Man muss einen "Draht" zu Kindern und Jugendlichen aufbauen können, d.h. deren Denkweise und Emotionen in einem gewissen Sinne verstehen: Einige Dinge muss man daher gelassen und mit Humor sehen.

    Man darf generell keine Probleme haben auf unbekannte Menschen zuzugehen (insbesondere wichtig, wenn man an eine neue Schule kommt!)

    Man darf kein Perfektionist sein. Wer immer und überall alles 100%-tig machen will, der geht unter: 80% reichen in der Regel.

    Man muss zeitweise (vor den Zeugnisse, Abitur) auch mal mehrere 12-Stunden-Tage effektive Arbeitszeit hintereinander verkraften können.

    Man muss klare Prioritäten setzen können: Was ist aktuell wichtig, was kann warten, was ist unwichtig?

    Man muss improvisieren können (z.B. bei kurzfrisitg angesetzem Vertretungsunterricht).

    Man muss die Rollen "Lehrer" und "Privatmensch" klar auseinanderhalten können, sonst nimmt man am Ende zuviele Dinge persönlich, für die man nicht verantwortlich ist.

    Man muss frustrationstolerant sein, denn man ist in ein System eingebunden, dessen Rahmenbedingungen (Vorschriften, Klassengrößen, Zeitressourcen,...) man nicht ändern kann: Man muss aber trotzdem "funktionieren". Schlechtes Medienecho (Lehrer als Sündenböcke) inklusive...

    Man muss damit klarkommen können, zeitweise "zwischen allen Fronten" zu stehen (Schülern, Eltern, Schulleitung): Man wird nicht immer alle beteiligten Gruppen gleichzeitig "glücklich" machen können (Gefahr für alle, die extrem harmoniebedürftig sind!)

    Es muss einem klar sein, dass man selbst nach dem Referendariat noch einige Jahre braucht, um im Lehrerberuf endgültig anzukommen (die ersten Jahre sind zumindest mit voller Stelle nicht einfach!)

    Das soll dich jetzt nicht abschrecken: Ist alles mach- und lernbar!

    Noch eine Ergänzung: Zusammenfassend könnte man sagen, dass man als Lehrer schon in gewissem Sinne Managereigenschaften braucht, Stressresistenz inklusive.

    Gruß !

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    Original von Ummon

    Oh je, Reise nach Jerusalem im Lehrerzimmer <g>

    Ach wo, eine Schnellumfrage auf dem Marktplatz hat ergeben, dass ein Drittel der Lehrer sowieso entweder krank, auf Fortbildung, auf Klassenreise oder auf dem Tennisplatz ist. Passt also. Der Schulträger hat hier im Sinne einer effizienten Verwendung von Steuergeldern genau richtig gehandelt. Großes Lob von mir!

    Gruß !

    Ich hoffe die Frage war ein Scherz... Natürlich ist es als Beamter STRENG VERBOTEN sich im Internet irgendwie öffentlich als Privatperson zu äußern!!!


    Nein, auch dies war ein Scherz. Als Privatmensch darfst du machen, was du willst, ein Beamter ist schließlich kein Leibeigener...

    Und nachdem du deine Facebook-Seite angelegt hast, gehe direkt in den nächsten Swingerclub zur Entspannung, verstanden?

    Gruß !

    Zitat

    Original von Avantasia

    Wow, alle drei Millionen Arbeitslose fallen weg und dann fehlen noch drei Millionen Arbeiter? Wie entstehen denn 6 Millionen Arbeitsplätze auf die Schnelle?

    À+

    Es geht hier immer um Mangel an Fachkräften. Nicht jeder Arbeitslose kann alles machen. Nicht nur bei den Lehrkräften übersteigen in den nächsten Jahren in vielen Bereichen die Pensionierungszahlen die Anzahl der neu auf den Arbeitsmarkt kommenden Personen. Oder stellt ihr bei euch an der Schule den nächstbesten Arbeitslosen ein, wenn ihr die Ausschreibung für ein Unterrichtsfach nicht besetzen könnt?

    Gruß !

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