Zitat
Original von schlauby
ICH finde es eine Frechheit, dass ihr beide meint, hier würden KollegInnen "jammern", nur weil diese für Ihre Arbeitsbedingungen eintreten. Nicht nur das, wir Lehrer sollten "dankbar" sein.
Genau das nervt mich auch. Nicht nur, dass man sich diesen Schwachsinn andauernd von Politikern, Medien und "Bildungsexperten" anhören muss, deren schulische Erfahrungen i.d.R. mit dem Abitur endeten, nein, jetzt muss ich mir so etwas auch noch von Kollegen und Kolleginnen anhören, die es eigentlich besser wissen müssten.
Merkt ihr denn nicht, dass die gesamte Bildungspolitik mittlerweile zu einem Profilierungsfeld für allerlei Ideologen verkommen ist, die die Realität und die Arbeitsbedingungen in der Schule bestenfalls noch vom Hörensagen kennen?
Ich habe keine Lust mehr, mir von diesen Leuten erzählen zu lassen, wie es laufen müsste, ohne irgendeine sinnvolle Unterstützung zu erhalten.
Ich habe keine Lust mehr, als Beamter und insbesondere Lehrer so etwas wie das Sparschwein der Nation zu sein, bei dem man nach Bedarf das Gehalt kürzen, Gehaltserhöhungen ausfallen oder verzögern lassen, Beihilfe-Leistungen streichen und die Arbeitszeit sowie die Klassengrößen nach Belieben erhöhen kann, und das alles unter dem Beifall der Bevölkerung und, so wie es aussieht, leider mittlerweile auch einiger Kolleginnen und Kollegen hier.
Wenn wir uns hier schon gegenseitig herunterziehen, dann wundert es mich absolut nicht mehr, wenn uns die Öffentlichkeit wie Deppen behandelt. Jede Gruppe wird so behandelt, wie sie sich selbst in der Öffentlichkeit darstellt!
Mit etwas ärgerlichem Gruß !