Zugegeben, seit die CDU in Hamburg regiert, ist das Abendblatt sehr CDU-"freundlich", um es milde auszudrücken (gibt auch unschönere Begriffe für so etwas).
Dass die hamburger Schulpolitik aktuell besonders stark "vermurkst" wird, liegt an der Regierungskoaltition aus CDU und GAL(=Die Grünen). Die CDU ist im Wahlkampf für den bedingungslosen Erhalt des Gymnasiums eingetreten, die GAL für die Einheitsschule bis Klasse 10. Als "Kompromiss" hat man sich auf die 6-jährige Primarschule á la Berlin geeinigt. Dafür hat die GAL die "Kröte" Kohlekraftwerk Moorburg schlucken müssen.
Ergänzung: Das alte Modell zweigliedriges Schulsystem aus Stadtteilschule/Gesamtschule auf der einen Seite und Gymnasium auf der anderen Seite (dass sich die CDU in der Vorwahlperiode ganz alleine ausgedacht hat) soll natürlich auch weiterlaufen und jetzt eingeführt werden.
Dass die Mehrheit der Eltern schulpflichter Kinder das alles nicht will (auch dafür gibt es Umfragen) sei nur am Rande erwähnt...
So wird halt reale Schulpolitik gemacht.
Gruß !