Beiträge von Mikael


    http://www.ftd.de/politik/deutschland/370288.html

    Schwierig, schwierig.
    Aus der Beobachtung würde ich auf a) tippen, die Schüler hätten wohl gerne b) und die Eltern c). Bei d) bin ich mir unsicher.

    Gruß !

    Zitat

    Original von nofretete
    Letztes Jahr war ich im November mit meiner KLasse auf Klassenfahrt, Kostenpunkt ca. 90Euro, bei einer Schülerin warte ich noch heute auf einen Teil des Geldes.

    Wenn mir so etwas passieren würde, wäre das Thema Klassenfahrten erst einmal für mich erledigt.

    Es ist sowieso eine Frechheit, dass man als Lehrkraft auf einem Teil der eigenen Kosten sitzen bleibt. Bei mir waren es bei der letzten Fahrt knapp 40 Euro. Wir haben halt den falschen Job:
    http://www.bild.de/BILD/news/wirt…en-praemie.html

    Gruß !

    Diese Relationen werden rein statistisch ermittelt und sollen suggerieren, dass es doch alles nicht so schlimm ist, wie die Lehrer immer behaupten. Für die Gymnasien sollen die Werte auch bei unter 20 Schüler pro Lehrkraft liegen, was natürlich Unfug ist. Das passiert höchsten in einem Oberstufenkurs (Qualifizierungsphase bzw. Kursstufe). In der Mittelstufe liegen die Werte eher in Richtung 30.

    Eine Begründung für diese Zahlen ist sicherlich, dass die Schüler und Schülerinnen ca. 32 Stunden pro Woche unterricht haben, wir f****n S***e aber nur ca. 25 Stunden pro Woche unterichten (wollen).

    Dazu kommt sicherlich noch, dass die ganze Bildungsbürokratie (Schulbehörden, aber auch Funktionsstelleninhaber) wohl vollständig als Lehrkräfte mitgezählt werden, obwohl sie entweder gar nicht oder nicht mehr vollständig unterrichten.

    Gruß !

    Also ich würde Folgendes vermuten (natürlich ohne Gewähr):

    Kündigen ist zum Schuljahrsende bzw. -halbjahresende möglich (wegen der "Treuepflicht"). Danach müsste sich der/die Betreffende regulär um die Einstellung im anderen Bundesland bewerben. Was sicher nützlich wäre, wäre eine rechtsverbindliche Zusage des aufnehmenden Bundeslandes zur Übernahme in das Beamtenverhältnis unter Umgehung der üblichen Auswahlverfahren. Ob das geht? Keine Ahnung! Da sollte man sich rechtlichen Rat holen (z.B. Rechtsberatung bei den Berufsverbänden).

    Gruß !

    Am Ende hatte ich gemischte Gefühle. Aber ich glaube, dass die Sendung im Sinne einer Objetivierung der Diskussion gar nicht einmal so schlecht war. Der Moderator Frank Plasberg hat sich zumindest viel Mühe gegeben, der war ja fast "pro Lehrer".

    Der taxifahrende Ex-Lehrer hat sich nach einem guten Start aber viele Sympathien verschenkt, z.B. keine Lust aus Berlin wegzuziehen usw. Etwas geschickter und er hätte vom Oettinger einen Job angeboten bekommen.

    Die Schülerin fand ich unmögich (Forderungen, Forderungen, Forderungen, ...). Die hätte sich mal überlegen sollen, warum der Lehrer-Beruf so unattraktiv geworden ist.

    Der Yogeshwar mit seiner Selbstüberheblichkeit war auch daneben. Ich möchte mal sehen, ob der im Unterricht auch solche Zauberkünststückchen wie im Fernsehen hinbekommt, wenn er das 25 mal pro Woche ohne Assistentenstab machen soll.

    Josef Kraus vom Deutschen Lehrerverband fand ich gar nicht einmal so schlecht, der hat immerhin einigen ein paar Mal deutlich die Meinung gesagt. Aber zählt der mit seinen zwei Unterrichtstunden pro Woche noch als Lehrer?

    Immerhin hat Oettinger erkannt und gesagt, dass der Lehrerberuf in bestimmten Bereichen (Naturwissenschaften, Mathematik) nicht mehr konkurrenzfähig mit der Wirtschaft ist. Vielleicht tut sich da ja noch was.

    Wer es nicht gesehen hat:

    http://www.wdr.de/tv/hartaberfai…hp5?akt=1#gast5

    Dort kann man es sich noch einmal ansehen.

    Auch interessant das Ergebnis der Umfrage auf der Seite:

    Zitat


    Ergebnis zur Online-Abstimmung

    Finden Sie den Lehrerberuf attraktiv?
    Ja: 38 %
    Nein: 62 %

    Gruß !

    Armutszeugnis für die Schule: Sparen wir die Zukunft unserer Kinder kaputt?

    u.a. mit Günther Oettinger, Josef Kraus, einem Journalisten, einer Schülerin und einem Taxifahrer.

    Natürlich wieder kein Lehrer / keine Lehrerin dabei die täglich 5-6 U-Stunden vor der Klasse steht...

    Aber sollte man sich wohl trotzdem ansehen.

    Gruß !

    http://www.welt.de/finanzen/arti2…_Ruhestand.html

    Wir lesen darin:

    Zitat


    Das Beispiel zeigt zwei Personen, einen Rentner und einen Pensionär, die beide im November 1965 ihre Laufbahn begonnen haben und im August 2007 in den Ruhestand gegangen sind. Bei dem Beamten handelt es sich in dem Beispiel um einen Lehrer aus Baden-Württemberg.

    Aha, die Lehrer mal wieder... Komisch dass aus dem Artikel so gar nicht klar wird, um was für einen Angestellten es sich handelt. Muss ja was ganz tollles sein, wenn der so viel wie ein Lehrer verdient.

    Wer es nicht lesen will: Der Tenor ist: Der Beamte bekommt seine Pension geschenkt, der Angestellte muss hart dafür arbeiten.

    Sehen die meisten Kommentar-Schreiber genauso, die paar die es anders sehen argumentieren gegen Windmühlen.

    Gruß !

    Also private Haftpflicht ist ein "Muss", Berufshaftpflicht und -rechtsschutz eigentlich auch, letztere biieten i.d.R. die Lehrerverbände als Teil der Mitgliedschaft an.

    Krankenversicherung (i.d.R. PKV) auch, demnächst kommt mit der Gesundheitsreform m.W. sowieso die Versicherungspflicht für alle.

    Ob sich Riester langfristig lohnt wird man sehen, der Hauptvorteil sind die staatlichen Zuschüsse. Hier gibt's ja auch allle Varianten: Vom Banksparplan bis zum Aktienfondssparplan. Ein Nachteil hat Riester: Wer vorhat, seine Rente/Pension nicht in Deutschland zu "genießen" wird die Zuschüsse alle zurückzahlen müssen. Ein Vorteil hat Riester aber auch: Man soll zukünftig sein Riesterkapital als Eigenkapital für Hausbau verwenden können sollen...

    Immer dran denken: in 30 bis 40 Jahren wird es sowieso nur eine Grundrente (=Sozialhilfe) für alle geben, geht alleine aus demographischen Gründen gar nicht anders. Alternative: Arbeiten bis zum "Umfallen".

    Was man sonst noch braucht: Kraftfahrzeughaftpflicht (sofern man ein Auto o.ä.) hat, eventuell Hausratversicherung.

    Gruß !

    Mal wieder eine typische Lehrerdebatte...

    Juristen z.B. dürfen auch nicht "umsonst", d.h. außerhalb ihrer Honorarordnung, tätig werden.

    schlauby hat es ganz gut getroffen:

    Zitat


    Das Lehrerleben ist ja ohnehin "Lohn genug" ;)

    Ergänzung:
    Beim Lesen des o.g. Spiegel Artikels (http://www.spiegel.de/unispiegel/job…,572436,00.html) genau auf das Ende achten:

    Zitat


    SPIEGEL: Haben Sie Hinweise, dass die NRW-Schulministerin Barbara Sommer, CDU, nun an einer Art Lex Behler arbeitet?

    Behler (lacht): Ich habe den Eindruck, dass das Schulministerium sich jetzt bemüht, das Problem kreativ zu lösen. Eine Spezialregelung nur für mich wäre aber zu wenig. Ich bin sicher nicht die einzige Fachkraft, die ein paar Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten würde. Diese Leute müssen ermutigt und nicht ausgebremst werden.

    Vielleicht sind es gar keine persönlichen Motive, sondern da steckt mehr dahinter? Spielt sie ein "U-Boot", um den "Lehrer für lau" zu ermöglichen? Bei der Bevölkerung würde das sicherlich gut ankommen ("Da tut sie wenigstens was für ihre dicke Ministerinnen-Pension").

    Hat doch aus Sicht der Kultusministerien viele Vorteile: Lohndumping für "echte" Lehrer (A12, A11, warum nicht gleich A10 ?) sowie: Man "müsse" ja die ehrenamtlichen Lehrer nehmen, da man sonst den Lehrermangel (20.000, demnächst 40.000, fehlen, wir erinnern uns) nicht in den Griff bekommt.

    Da passt ja auch folgendes genau dazu (http://www.spiegel.de/unispiegel/job…,564818,00.html, der Titel hat auch was: "Berufsbild Hilfslehrer")

    Zitat


    Baden-Württembergs Hauptschulen dürfen jetzt Pädagogische Assistenten als Zweitlehrer anheuern. Das Land sieht das als echte Chance. Lehrerverbände dagegen schimpfen über unsoziale Dumpinglöhne. Den Kindern ist der Streit herzlich egal - ein Klassenbesuch.

    Den Kindern ist es egal, und auf die kommt es doch an, oder?

    Da kommt noch was, ganz sicher.

    Gruß !

    Zitat

    Original von das_kaddl
    Danke, flip. Ich frage mich ganz ehrlich, was Threads wie dieser sollen. Mikael, Deine gestarteten Threads drehen sich fast immer um das miese Einkommen von Lehrern, um schlechte Bildungspolitik, darum, was Finanzminister "treiben" usw. usf. Immer garniert mit Links, die das - sorry - Gejammere auf hohem Niveau unterstreichen. Ich lese von Dir nie, dass Du gern Lehrer bist, weil... Stets nur das Gejammere um zu niedriges Gehalt usw. Ich frage mich in Deinen Threads stets, was die zentralen Motive Deiner Berufswahl waren bzw. sind.

    Wo ist dein Problem?

    1. Du musst den Thread nicht lesen, wenn du dich mit Einkommensfragen nicht beschäftigen willst, lass es sein und lies was anderes und bevormunde hier nicht Personen, die es für wichtig halten, sich mit diesen Themen zu beschäfitgen.

    2. Wenn du mit deinem Gehalt zufrieden bist, ok. Ich bin es nicht.

    3. Denk mal über die folgende Aussage nach:

    Zitat

    Original von alias
    Ohne Frage. Das Lehrergehalt wurde in den vergangenen 15 Jahren effektiv um mindestens 20% gekürzt. Das ist die Kehrseite des Beamtentums - wenn es kein Streikrecht gibt.

    Wenn dir das egal ist, mir ist es nicht. Andere Berufsgruppen lassen sich das nicht gefallen, es scheint hier ein Lehrer-/Lehrerinnen-spezifisches Problem vorzuliegen. Über die von mir vermuteten Gründe schweige ich lieber, weil sich sonst wieder einige in ihrem Weltbild gestört fühlen würden.

    Gruß !

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