Beiträge von mulisa18

    Hallo mulisa,
    natürlich kann man eine vernünftige Zeiteinteilung und Selbstorganisation lernen. Dazu gibt es doch überall Kurse und Literatur. Darum solltest du dich unbedingt mal kümmern, egal, wie dein Lebensweg weitergeht. Leute, die Kinder, betreuungsbedürftigte Verwandte o.ä. haben, ein Haus bauen oder einen Nebenjob haben, haben auch immer mehrere Baustellen - damit kann man klar kommen. Und vieles übt sich auch. Einige Methoden sind ganz einfach zu lernen.
    Einige Sachen kann man rascher erledigen, wenn man es gut organisiert. Anderen muss man die Zeit geben, die sie brauchen. Das sind vor allem Lernprozesse. Die lassen sich nicht beschleunigen, vor allem nicht, indem man sich damit verrückt macht und immer dasselbe liest/übt. Da muss man konzentriert lernen und danach ganz bewusst etwas anderes machen, denn diese Dinge müssen "sacken".
    Ich denke, du brauchst ein Gespräch mit jemand, der dich persönlich kennt. Du kannst hier nur deine Selbsteinschätzung mitteilen. Jemand anders hat vielleicht einen ganz anderen Eindruck von dir.
    Ist es wirklich so, dass du immer nur eine Sache tun und denken kannst? Vor einer Klasse mit 25 munteren Kindern hast du immer auf alles Mögliche zu achten. Und musst sehr oft sehr schnell entscheiden. Kann man üben, aber es ist halt die Frage, wie groß für dich der Aufwand ist, etwas zu erlernen, was deiner Persönlichkeit nicht entspricht. Vielleicht ist deine aktuelle Unsicherheit ein Signal, dass du vielleicht wirklich einen anderen Weg einschlagen solltest. Aber lass dich nicht verrückt machen von Leuten, die behaupten, man säße täglich bis 23 Uhr am Schreibtisch. Achte lieber darauf, wie es sich anfühlt, was du machst und vorhast. Ich glaube, mit den Praktika machst du es schon ganz richtig: Ausprobieren, um die Entscheidung zu erleichtern. Viel Erfolg!

    hallo Piksieben,


    Ich habe schon mit vielen Leuten darüber geredet, insbesondere auch mit der Familie und mit guten Freunden. Viele sind der Meinung, dass ich mich an den Lehrerberuf "gewöhnen" werde und dass das auch mit der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts sich in den Jahren minimieren wird. Dieser Ansicht bin ich auch.


    Also ich muss sagen, dass ich schon einen gewissen Überblick habe, und auch in der Lage bin, schnelle Entscheidungen zu treffen, wenn es drauf ankommt.Als ich mein Praktikum in der Schule gemacht habe, hatte ich schon einen Überblick bzw hätte alle SuS im Blick und konnte auch reagieren. Die Schüler wussten dann auch, wo die Grenze war. Das einzige was mich vom Lehrerberuf abhält ist wie gesagt meine Nervösitat, meine Unsicherheit, in gewissen Situationen und die Schwierigkeit auch komplexe Begriffe z.B. Vereinfacht zu erklären und generell das Rede ohne ins Stocken zu geraten, und das Vor- und Nachbereiten des Unterrichts. Denn grundsätzlich macht mir das Vorbereiten viel Spass, da ich mich ja mit zwei Fächern auseinandersetze, die mir persönlich viel Spass machen. Ich hab beide Fächer, die wie bereits oben erwähnt sehr praxisorientiert sind.

    Dankeschön, ich werde versuchen mich nicht so verrückt zu machen..Ich habe noch ein wenig Zeit, um mich dann entgültig zu entscheiden! :)

    Es kommt halt drauf an, was du für einen Lebensstandard gewohnt bist... Justus-Aurelius hätte sicherlich ein Problem, wenn er „nur“ 1.600€ im Monat verdient... Für einen Studenten, der während des Studiums mit 650€ ausgekommen ist, passt das Gehalt aber mMn.

    also mein Vater ist Alleinverdiener in der Familie. Ich hab keinen hohen Lebensstandard. Ich bin zufrieden, wenn ich später was meinen Kindern bieten kann, ab und zu auch mir selbst, und die Grundbedürfnisse (Nahrung, Miete) etc. abdenken kann.

    Also normalerweise müsste das hinzubekommen sein, neben dem Studium zu arbeiten. Ich habe teils 16 Stunden pro Woche nebenbei gearbeitet. 8 Stunden am Samstag und dann noch zweimal 4 Stunden unter der Woche.
    Neben dem Ref her zu arbeiten, wird allerdings schwierig. Aber da war mein Mann schon im Job und im Ref verdient man ja auch. Von daher ging es dann finanziell.


    Wenn man vom Studentenleben ins Ref-Gehalt einsteigt, kann man damit meiner Meinung nach sehr gut auskommen. Ich fand die Bezahlung gefühlt in Ordnung.

    Also muss ich mir um die Finanzen keine Sorgen machen, während dem Ref. Haha.

    Geregelter Tagesablauf... Das ist schwierig zu realisieren, bzw. es kostet viel Überwindung.


    Da muss man lernen Aufgaben zu priorisieren und nach einem gewissen Pensum zu sagen "für heute ist Feierabend".
    Ich kann und will nicht das Wochenende durcharbeiten, von daher mache ich meistens bis Sonntag nichts und dann fange ich wieder an.

    Verstehe.. ja bei mir ist das ja auch der Fall.. ich mache jetzt im Sommer noch ein Praktikum in einem anderen Bereich, um zu schauen ob es in die Richtung gehen soll oder nicht..

    Auch da gibt es ganz unterschiedliche "Herangehensweisen". Ich habe lieber unter der Schulwoche ein bisschen mehr Freiräume und mich stört es daher nicht, wenn ich am Wochenende oder in den Ferien was arbeiten muss. Lediglich die Weihnachtsferien sind bei mir traditionell immer arbeitsfrei.
    Mein Mann war dieses WE mit dem Hund auf einem Workingtest, also beide Tage nicht zuhause. Ich habe dann das ganze Wochenende gesessen und das Mathe-Abi korrigiert. Joah, und die Woche wird abends halt gegrillt oder in die Strauße oder den Biergarten, etc. statt am Schreibtisch gesessen. :)


    Andere legen wiederum sehr viel Wert auf ihr freies Wochenende und möchten auch in den Ferien nichts für die Schule machen. Die haben dann eben unter der Woche ein strafferes Programm. Das ist ja das Tolle an dem Beruf. Man kann es sich meistens so einrichten, wie man es persönlich gerne hat. :)

    Verstehe.. ja das stimmt :) Mir wäre natürlich lieber direkt nach der Arbeit Feierabend zu haben.. aber das wird bei anderen Berufen auch nicht immer der Fall sein. Hast du, MrsPace, vor deinem Studium eine andere Ausbildung oder Weiterbildung gemacht?

    Ja das stimmt, da hast du recht. Mir ist halt sehr dieser geregelte Tagesablauf wichtig.. Wie regele ich als Lehrperson eine geregelten Tagesablauf? Bereitet ihr den Unterricht auch am Wochenende vor oder eher alles unter der Woche? Kriegt man für seine Fächer dann eine Routine? Speziell beim Fach Musik ist mir aufgefallen, dass das schon ein Zeitfresser ist, da man z.B. neue Stücke einüben muss, oder sich selbst nochmals einlesen muss...

    Hallo :)


    Ich denke auch, dass sich das legt. Ich kann mir das einfach null vorstellen, vorne zu stehen und eine Klasse mit 30 Kindern zu unterrichten.. ich bin auch ein sehr schüchterner Mensch eigentlich.. Ich habe Angst, dass ich dann meine Zeit verschwendet habe.. habe das Gefühl, dass mir irgendwie die Zeit davon rennt.

    Hallo xwaldemarx,


    Ich habe auch schon Mal eine Unterrichtsstunde vor einer Klasse unterrichtet. Am Anfang war ich sehr nervös, doch irgendwann ging die Nervosität zurück. Wenn ich allerdings "hängen" bleibe, komme ich meistens total aus der Rolle heraus und gerieten in Panik bzw Verzweiflung. Das ist sowohl im Unterricht als auch in der Uni der Fall..

    Hallo ihr Lieben, :)


    ich bin 22 Jahre alt und studiere an der Pädagogische Hochschule im Sekundarbereich I mit den Fächern Musik und AES (früher hieß das Fach MuM oder auch AuG). Zur Zeit befinde ich befinde mich im 6. Semester und bin bald mit dem Bachelor of Education fertig. Nach dem Bachelor hätte ich noch 2 Jahre zu studieren und dann würde das Referendariat für 1,5 Jahre anstehen. Somit wäre ich ungefähr mit 25 oder 26 Jahren fertig mit allem.


    Nun stehe ich bald vor einer großen Entscheidung, ob ich den Master in Lehramt weiter mache oder nicht. Damit ihr meine Entscheidung bisschen besser nachvollziehen könnt, erzähle ich etwas über mich:
    Ich bin eine nette, freundliche und hilfsbereite Person. Nach meinem Abitur habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kindergarten gemacht und dort gemerkt, dass ich Lehramt studieren möchte. Die Arbeit mit Kindern hat mir sehr gefallen. Die Fächerkombination Musik und AES habe ich gewählt, da ich ein sehr praxisorientierte Person bin. Ich lerne viel besser und eher, wenn ich viele praktische Sachen mache als nur theoretische Sachen lerne. Allerdings halten mich ein paar Ängste und Sorgen vom Lehrerberuf ab, da ich zum einen eine sehr unsichere Person bin.


    Meine Schwächen sind vor allem, dass ich schnell nervös werde, sobald ich z.B. vor einer Klasse stehe, eine Präsentation halte oder Leuten etwas erklären muss. Ich finde oft nicht die richtigen Worte etwas zu erklären und brauche sehr lange, um mich zu sammeln und etwas zu erklären. Besonders wenn ich nervös oder aufgeregt bin, wird das natürlich umso schlimmer. Des Weiteren bin ich eine sehr unsichere Person, was meine Entscheidungen angeht. Ich bin mir oft nicht sicher, ob das was ich beispielsweise verstanden habe, richtig ist. Als Lehrperson sollte man ein großes Selbstbewusstsein haben und sich nicht von anderen Personen verunsichern lassen. Ich bin der Meinung, dass diese Unsicherheit sich nach ein paar Jahren bei mir legen wird, aber trotzdem frage ich mich selbst, ob der Lehrerberuf das Richtige für mich ist, trotz meiner Defizite..
    Zudem wird immer wieder gesagt, dass der Lehrerberuf ein Familienfreundlicher Beruf ist. Hierbei habe ich die Sorge, dass ich auch nach dem Referendariat tagtäglich bis 22 oder 23 Uhr am Schreibtische sitze und mich nicht um mein Privatleben bzw. später dann um meine Familie, Ehemann, Freunde etc. kümmern kann. Ich habe die Sorge, dass ich das vernachlässige, da ich auch eine Person bin, die sich nur auf eine Sachen konzentrieren kann sprich, wenn eine beispielsweise eine Klausur ansteht, schwirrt in meinem Kopf nur diese Sache herum. Ich kann nicht wirklich "abschalten" oder mich entspannen. Schon während des Studiums habe ich kaum Freizeit gehabt und konnte nicht "abschalten". Während meines Studiums habe ich im 1. Semester ein Praktikum in einer Realschule gemacht. Die Unterrichtsvorbereitung hat mir persönlich viel Spaß gemacht, allerdings saß ich meistens paar Tage vorher immer bis 23 Uhr Abends am Schreibtisch und habe am Unterrichtsentwurf geschrieben.


    Ich überlege schon sehr lange, ob ich nach dem Bachelor aufhören soll und eine Ausbildung anfangen soll. Während den Vorlesungsfreien Zeiten habe ich schon einige Praktika in anderen Bereichen gemacht und auch bemerkt, dass mir auch solche Bereiche viel Spaß bereiten. Dennoch würde ich gerne noch weitere Meinung von anderen Personen hören, die eine andere Sichtweise vom Lehrerberuf haben.


    Ich würde mich über jede Antwort freuen!!
    Liebe Grüße, eure mulisa18


    PS: Entschuldigt, wenn viele Fehler(Grammatik, Rechtschreibung, Ausdruck etc.) im Text enthalten sind.

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