Beiträge von FrauZipp

    Hallo asilisa

    hier wurden dir schon viele, sinnvolle Tipps gegeben.

    Ich kann dir raten, höre auf dich.
    Und den Beruf, den jetzt mit 19 bzw. dann Anfang ergreifst, musst du doch nicht dein ganzes Leben lang ausüben. Das Leben geht manchmal andere Wege. Ich hab auch mit Anfang 20 zu studieren angefangen und nach 2 Semester aufgegeben. Danach habe ich eine Ausbildung gemacht, anschliessend einen 6monatige Auslandsaufenthalt, danach habe ich jahrelang in dem Beruf gearbeitet.

    Mit Anfang 30 habe ich das Studium für Kindergarten bis 3. Klasse Primarschule angefangen (ok Vorteil in der Schweiz, das ist ein Bachelorstudiengang, der in der Regel 3 Jahre dauert, ich hab 4 gebraucht). Jetzt bin ich angekommen. Die Jahren dazwischen sehe ich aber nicht als verschwendet an, ich habe da wertvolle Erfahrungen gemacht.

    alles Gute für dich. Manche Entscheidungen sind nicht einfach.

    Hallo Bewegungsflow

    ich hab jetzt auch ein paar Fortbildungen zum Thema Stress bzw. mit Stress gesucht. Da ich mich aber schon im Studium mit dem Thema beschäftigt habe und auch mal einen Achtsamkeitskurs besucht habe, sind diese Kurse oft eine Wiederholung (die klar auch gut tut).

    Ansonsten weiss ich was mir gut tut und ich schaue, dass "Stresszeiten" absehbar sind. Bis jetzt habe ich es noch in jeden Ferien geschafft wieder runter zu kommen und mich zu erholen. Ich weiss mittlerweile was mir hilft. Ab und zu falle ich wieder rein, dann ist es mal ein paar Tage stressig und dann geht es wieder. Und dabei ist es nicht der Unterrichtsalltag der Stress auslöst, also nicht direkt. Klar kann da auch einige schief gehen und anstrengend sein, aber das ist bei Unterrichtsschluss wieder gut. Ich hab gemerkt unklare Situationen vor allem mit Eltern lösen bei mir Stress aus oder wenn die Tage sehr lang sind. Jetzt im 2. Berufsjahr reagiere ich aber da auch teilweise gelassener, da mir ein paar Dinge schon bekannt sind. Erfahrung wirkt sich also bei mir auch stressmindernd aus.

    Ich würde mich Hilfe holen, hätte ich längere Stressphasen. Es ist mein Glück, dass ich in einem sehr gute Team arbeiten darf und Menschen um mich habe, bei denen ich wirklich Unterstützung erfahre.

    Hallo zusammen,
    meine Frau möchte aus gesundheitlichen Gründen Ihren Job wechseln. Eine neue leichtere Arbeit wäre unproblematisch zu bekommen, allerdings nur auf Minijobbasis.

    leichter als was? Einzelhandel stufe ich aus eigener Erfahrung nicht unbedingt als leicht ein. Klar geistig leicht und Feierabend ist Feierabend. Aber ansonsten kann es körperlich anstrengend sein, zumal es auch immer Stresszeiten gibt. Und ich habe nie mehr Druck von oben erlebt, dem ich hilflos gegenüber stand als damals.

    Das hängt natürlich auch stark davon ab wo im Einzelhandel.

    @Krabappel ich dachte zuerst auch immer filzen ist nicht so einfach, dann habe ich es im Studium ausprobiert. Es war einfach als gedacht :)...ich hab irgendwo auch nch einen Modulnachweis dazu mit Beschreibung was wichtig ist, solltest du Interesse haben, kann ich dir das schicken.

    Hallo Krabappel

    voweg eueren Lehrplan kenne ich nicht.

    was mir spontan einfällt (wenn nicht unbedingt ein konkretes Ergebnis am Ende stehen muss) sind vor allem Experimentie wie:
    - möglichst viele verschiedene Blaus mischen (oder eine andere Farbe), danach Namen für die unterschiedlichen Nuancen finden
    - verschiedene Malwerkzeug ausprobieren: Pinsel, Schwämme, Zahnbürste, ...
    - Wolkenbilder betrachten, Bilder erkennen
    - ein Farbmemory herstellen
    - eine blau Collage herstellen auch mit Bilder aus Zeitschriften
    - Murmelbilder herstellen: Blatt in eine Schachte, 2-3 Murmel, die in Farbe getaucht wurden, darüber rollen lassen
    - Salatschleuderbilder herstellen
    - Pompom Hühner herstellen
    - rhythmisches zeichnen
    - Osterkörbchen herstellen wie hier: https://www.talu.de/osterkoerbchen-basteln/ (einfaches Osterkörbchen)
    - Kordeln drehen, Freunschaftsbändchen knüpfen
    - filzen (nass oder trocken)
    - flechten/weben (entweder mit Wolle oder Papier)
    - Duftkissen nähen
    - Tonschalen herstellen......müsste auch aus Salzteig gehen
    - Fingerabdruckbilder
    - man kann tolle Fensterbilder herstellen, wenn man auf normales Papier mal und das Papier dann mit Öl bepinselt, dann wird es leicht transparent.

    @Wollsocken80

    Ich sprech hier mit Deutschen Dialekt. Mit meinem Partner oder in Deutschland wohnhaften Freunde spreche ich Hochdeutsch und das nicht dieses verkrüppekte "Schweizerhochdeutsch". :) In Hessen denken sie immer ich wäre aus Bayern (sfo hört sich wohl mein Hochdeutsch an).
    Bei Elterngesprächen frage ich, ob Dialekt ok ist oder lieber Hochdeutsch

    Finde ich jetzt spannend....bei Elternabenden waren es bis jetzt französische und russische Eltern, die eine klare Vorstellung hatte, wie es denn der Unterricht auszusehen hätte...(also so klar, dass sie mir reinreden wollten).

    Aber du könntest ja mal umgekehrt deinen Eindruck vermitteln, den du von "den Deutschen" hast ;)

    stimmt :) .... mein Eindruck ist sehr gemischt....mein Partner ist selbst Deutscher. So grundsätzlich mag ich Deutsche. Vor allem die, die ich kenne :). Ich hab auch kein Problem damit Hochdeutsch zu sprechen. Mit deutschen Eltern oder Kollegen hatte ich noch nie Probleme im Gegenteil, die Eltern meiner "grossen Herausforderung" letztes Jahr waren sehr gesprächsbereit.

    Deutsche, die hier nur rumjammern, dass alles so teuer wäre oder oder, mag ich gar nicht. Wobei ich diese Einstellung (nur zu jammern) grundsätzlich nicht mag egal was für eine Nationalität.

    Ja für Schweizer und auch Liechtensteiner sind die Deutschen teilweise direkter und lauter.

    Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu :)

    1) Gesucht werden Primarschullehrer und Sekundarschullehrer, keine Gymnasiallehrer. Grundschullehrer dürften relativ unkompliziert eine Stelle finden, Sekundarschullehrer allerdings nicht, denn Schweizer Lehrer sind "allgemein" ausgebildet, d.h. sie können 5 oder mehr Fächer unterrichten, deutsche Lehrer hingegen in der Regel nur 2-3. Deswegen wird man kaum Stellen finden für "nur" 2-3 Fächer.
    An Gymnasien gibt es unglaublich viel Konkurrenz, vor allem in beliebten Fächern. Wie immer gilt: Als Mathelehrer hat man vielleicht eher Glück als als Deutschlehrer.
    Der Schnitt für eine Bewerbung als Deutschlehrer an Gymnasien sind 80 Mitbewerber. Es ist quasi unmöglich, den Fuß in die Tür zu kriegen.


    3) Je mehr man verdient desto mehr Steuern werden wieder abgezogen. Es bleibt in der Regel bei 100 % ein Gehalt von ca. 6000 CHF netto. Gleichzeitig muss man mit Lebenshaltungskosten für eine Person von 3500 CHF rechnen, wenn man normal lebt, d.h. eine 3-Zimmer-Wohnung hat und Miete, Versicherungen etc. bezahlt. Bleiben also mit Glück 2000 CHF, die man sparen könnte (sofern man tatsächlich das Glück hat, eine 100 %-Stelle zu finden)

    5) Man ist kein "Beamter", d.h. man ist auch nach Jahren mit nur 3-monatiger Kündigungsfrist kündbar

    zu 1) das ist aber auch kantonal recht unterschiedlich. Im Kanton SG hatte ich trotz Abschluss da keine Chance. Die haben zur Zeit eher genug, die das Studium abschliessen. Und dann stellen sie zuerst die eigenen Leute ein, da sie ja sonst doppelt zahlen würden (Lohn für Lehrperson plus Sozialleistungen für die arbeitslose Schweizer Lehrperson). Im Kanton ZH fehlen vor allem Kindergartenlehrpersonen. Das liegt daran, dass das Studium Kindergarten bis 3. Klasse abdeckt. Durch die höhere Bezahlung in der Primarschule wollen viele nicht im Kindergarten arbeiten (das ist nur ein Grund für den Lehrermangel auf meiner Stufe).

    zu 3) ok Löhne sind abhängig vom Kanton. Aber gut 5500 CHF netto habe ich auch und das als Kindergartenlehrperson bei 88% (was einem 100% Pensum im Kindergarten entspricht). Und 3500 CHF Lebenshaltungskosten habe ich auch kaum und wohn in der Agglomeration von ZH, also sind auch die Mietpreise entsprechend.

    zu 5) in ZH kann man mich nur kündigen, wenn ich mir grobe Verfehlungen leiste und dann habe ich bekomme ich sogar noch eine Schonfrist. Oder wenn es zu wenig Kinder für eine volle Klasse gibt, dann ist allerdings die Gemeinde angehalten mir eine Ersatzstelle zu geben oder mich anderswo in der Gemeinde unterzubringen. Ansonsten habe ich mit dieser 3monatigen Kündigungsfrist problemlos 7 Jahre im Detailhandel gearbeitet. So spontan fällt mir niemand bekanntes oder verwandtes es, der hier in der freien Wirtschaft je kündigt wurde (ok das ist sehr subjetkiv gefärbt).

    zu Mentalitätsunterschieden kann ich nichts sagen oder dazu wie man sich als Deutscher in der Schweiz fühlt. Ich bin Liechtensteinerin, da sind die Unterschiede enorm gering.

    Das Schweizerdeutsch gibt es ja eh nicht. Ich spreche meine Dialekt, die Kinder haben mittlerweile keine Mühe mehr damit. Im Lehrerzimmer Teilteils :) ... manche hier können ihn richtig zu ordnen, anderen denken ich wäre aus der Ostschweiz oder Graubünden.

    @StadtHundKind
    einige haben schon gute Inputs geliefert. Ansonstern gibt es wie gesagt haufenweise Literatur. Ich halte auch die Stufe auf der unterrichtet wird zentral. Da kann sich die Didaktik unterscheiden auch darin wo die Schwerpunkte im Unterricht liegen (eher lehrer- oder schülerzentriert).
    Wenn du selbst unterrichtest, probiere aus.....was dir liegt, was mit genau dieser Klasse möglich ist usw.


    Und das mit der Handlungsorientierung führt völlig in eine Sackgasse, da jeder Unterricht, der kognitiv wenig(er) anspruchsvoll gestaltet ist, zwangsläufig einen höheren Anteil an Bewegung (d.h. motorischer "Handlung") und einfachen kognitiven "Handlungen" (das Ausmalen, Zuordnen, Verbinden, Nachzeichnen etc.) aufweist. Entsprechend hohl ist der Begriff der "Handlungsorientierung" und ich habe bislang noch keine theoretische Erörterung gefunden, die schlüssig darzulegen vermag, was diese Begrifflichkeit nun eigentlich genau meint bzw. didaktisch in der Praxis an Neuem zu bieten hätte.

    Ausmalen, blosses Zurodnen, Vebinden sind noch keine Handlungen nach handlungsorientiertem Ansatz. Nur weil man etwas tut, ist es noch nicht handlungsorientiert. Allerdings ist mir da selbst theoretisch nicht immer klar, wo die Grenze ist. Wann ist es noch handlungsorientiert?

    In meinem Unterricht gibt es viel Bewegung, viele handlungsorientierte Elemente frei nach Maria Montessori "Hilf mir es selbst zu tun". Das liegt aber wohl auch der Stufe und auch daran, dass ich sehr viele fremdsprachige Kinder habe. Lesen un Schreiben können sie noch nicht, dahe Lernen sich Lieder einfacher, wenn man sie mit Bewegungn und Gestiken unterstreicht. Oder anderes Beispiel: Klar kann ich theoretisch beschreiben, wie man eine Schere nutzt, bringt den Kindern nur nix.

    Bücher/CDs sind auch Medien. Sie können lernen...
    - dass Bilder auch lügen können
    - wie man Piktogramme/Smileys liest, was sie bedeuten
    - ein Telefon zu benutzen
    - einen Brief zu schreiben
    - Werbung zu erkennen
    usw.

    Medien und Informatik ist ja mehr als "los ins Internet"

    bei uns gibt es jetzt mit dem neuen Lehrplan 21, das Fach "Medien und Informatik" an der Primarschule (es zieht sich dann weiter bis in die Oberstufe).

    Dabei geht es nicht nur um Informatik, sondern eben auch darum Medienkompetenz zu erlangen. Aufgeteilt ist der Bereich Medien im Lehrplan in: Leben in der Mediengesellschaft, Medien und Medienbeiträge verstehen, Medien und Medienbeiträge produzieren, mit Medien kommunizieren und kooperieren.
    Informatik geht dann mehr in die technische Tiefe.

    Ich persönlich denke, dass wir in der heutige Zeit nicht drumherum kommen uns mit dem Thema Medienkompetenz auch schon in der Primarschule auseinanderzusetzen.

    Falls es doch die Bahn sein sollte...auch die OEBB hat Sparktickets (ok kann sein, dass die Ostern wieder weg sind), dann einfach einen Zug bis Bregenz buchen und in Friedrichshafen Stadt aussteigen, da praktisch alle Züge von Stuttgart richtig Österreich in Friedrichshafen halten. Wäre vielleicht mal ein Versuch wert :)

    Ansonsten würde ich mich wohl fürs Fliegen entscheiden, wenn ich mit der Bahn 4 Std irgendwo rumsitzen muss.

    Genau. Und was passiert, wenn ein Drittel der Schule vor den Oster-/Pfingstferien nicht da ist? Wie soll der Unterricht sinnvoll fortgeführt werden?

    Bei uns an der Schule hat jedes Kind 2 Jokertage, die können beliebig eingesetzt werden (mit Ausahme direkt vor der Sommerferien). Vor Ferien fehlen bei mir höchstens mal 2 Kinder bzw. am Tag nach den Ferien. Diese 2 Jokertage gelten jeweils für ein Schuljahr.
    Herbst/Winter fallen oft mehr Kinder wegen Krankheit aus.

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