Beiträge von Schmidt

    Achso, aber dein Einwand ist natürlich total nützlich, wenn es um den Frust von oben genannter Personengruppe geht?

    Studierte Menschen meinst du? Ja, weil er vielleicht dazu anregt, nicht immer alles so unnötig dramatisch zu sehen. Und sich selbst aus der Opferrolle zu begeben und zu erkennen, was es für ein Privileg ist, quasi kostenlos studieren zu dürfen und teilweise zehntausende Euro einfach geschenkt zu bekommen. Das ist kein hartes Los, sondern ein absolutes Privileg.

    Bräuchte ich ein Portfolio mit meinen Sachen aus der Malerei zum Beispiel, dass ich zeigen kann? Oder schauen die da nur auf die Zeugnisse?

    Ich zitiere O. Meier:

    Es lohnt sich, mit Schulen Kontakt aufzunehmen. Wenn die jemand brauchen, kümmern die sich auch um Quereinsteigerinnen.

    Ansonsten: Google

    https://lehrer-online-bw.de/,Lde/Startseit…/Seiteneinstieg

    Du bist generell sehr fixiert aufs Malen. Vielleicht schaust du auch mal, was in Schulen eigentlich im Kunstunterricht passiert.

    Schön für dich, ich bekam Bafög nur als zinsloses Darlehen und musste 100 % zurückzahlen. Das wurde erst vor ca. 30 Jahren geändert (dann 50 %).

    Viele von uns starteten mit 20 000 DM Schulden und mehr ins Berufsleben (eine Freundin hatte knapp 40 000 Bafög-Schulden, Höchstsatz erhalten).

    Jo, ist jetzt schon länger nicht mehr so. Klar kann man sich über Geschichten aus dem Krieg unterhalten. Das nützt aber aus heutiger Perspektive nichts.

    Mnja, das war aber nicht immer so. Außerdem beziehe ich das auf den Vergleich Studienabschluss/Lehre. Wer mit 16 Heilerziehungspfleger wird, in der Ausbildung schon Geld verdient, anstatt sich zu verschulden, ist wesentlich früher finanziell unabhängig als ein Studierender.

    Keine Ahnung. Ich habe vier Semester BAföG Höchstsatz erhalten und mein Studium danach selbst finanziert. Das Zweitstudium auch. In der Zeit war ich auch schon finanziell unabhängig.

    30.000 Euro geschenkt zu bekommen und nur 10.000 Euro zurückzahlen zu müssen, halte ich persönlich auch nicht für unzumutbar. Zumal man bei den paar Kröten, die es als Ausbildungsvergütung gibt nicht von finanzieller Unabhängigkeit reden kann. Und neben dem Studium deutlich mehr Zeit zum Arbeiten bleibt, als neben einer Vollzeitausbildung.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Studieren ist nicht so Entbehrungsreich, wie gerne behauptet wird. Da sind Berufsausbildungen "härter".

    Da hat man aber 9 Semester studiert und zahlt 20 Jahre Bafög ab.

    Die Mindesrate sind rund 100 Euro pro Monat und der Höchstbetrag, der zurück zu zahlen ist, beträgt 10.000 Euro. Das ist in höchstens 8 Jahren erledigt, wenn man nur das Minimum zurückzahlt. Die Verpflichtung beginnt zudem erst fünf Jahre nach Ende der Förderungshöchstdauer, also erst, wenn man in der Regel schon in Lohn und Brot steht.

    Dass man beim BAföG einen Haufen Geld geschenkt bekommt, sei nur am Rande erwähnt. Bei 9 Semestern und 500 Euro BAföG pro Monat, sind 17.000 Euro geschenkt (9*6*500 = 27.000). Beim Höchstsatz sind sogar über 30.000 Euro geschenkt (9*6*752 = 40.608).

    Eine private Schule zahlt keinen Mindestlohn und auch nicht knapp darüber *gg*

    Wir sind kein Unternehmen, welches in Maßnahmen gesteckte Menschen beschult, in dieser Abteilung der "Erwachsenenbildung" kann man wirklich von fast Mindestlohn sprechen.

    Wenn du genau wissen möchtest, was du mit deiner Qualifikation bei uns als Einstiegsgehalt verdienen könntest, bewirb dich doch einfach :)

    Diese Geheimnistuerei ums Gehalt ist nervig. Das hat mich in der freien Wirtschaft schon immer gestört. Sag doch einfach, was ihr zahlt.

    Disclaimer: Ich arbeite weder in Bayern noch an Förderschulen noch habe ich besondere Kenntnisse des bayerischen Landesrechts.

    https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayLArbzkoEV/true

    Vielleicht hat das etwas mit der Ansparphase/dem Arbeitszeitkonto dieses Gesetzes zu tun?

    Das würde dann definitiv nicht greifen, weil die aktuelle Ansparphase nur für Lehrer, die überwiegend an Grundschulen eingesetzt werden gilt und insbesondere nur für Beamte auf Lebenszeit. Passen würden die 26 Zusatzstunden (angespart wird 1 zusätzliche Stunde pro Woche).

    Vielleicht ist das noch als falsch verstandenes Relikt übrig geblieben (ohne Ausgleichsphase nach dem Ansparen) oder man versucht es halt mal und schaut, wer die kostenlose Mehrarbeit mitmacht.

    Vielleicht will man auch die Arbeitszeit von Beamten und Angestellten unter der Hand angleichen (was so nicht funktioniert)? Das wäre für Angestellte auch eine Stunde mehr pro Woche (Bayern hat doch 41 Stunden wöchentliche Arbeitszeit für Beamte?).

    Die Regelung ist jedenfalls obskur.

    Ich würde die Schulleitung und den Betriebsrat schriftliche dazu auffordern, die Rechtsgrundlage mitzuteilen, nach der von TV-L Beschäftigten eine Mehrarbeit von 26 Stunden verlangt wird. Alternativ kann die Schulleitung auch schriftlich Mehrarbeit anordnen. Kommt keine Antwort, würde ich genau das machen, was vertraglich vereinbart ist und keine zusätzlichen Stunden leisten.

    Verdient habe ich die Kommentare wohl.

    Foren sind nichts für mich, ich geb es zu. Für euch ist es was: das ist gut. Ist doch alles in Ordnung.

    Mir erschließt sich nicht, was du eigentlich willst.

    Ja, manchmal sind ältere Unterlagen geeigneter als neue, manchmal sind neue geeigneter als alte, manchmal gibt es Kopiervorlagen von Verlagen, manchmal nicht, manchmal kann es hilfreich sein, bestimmte Materialien selbst zu erstellen, statt bereits Vorhandenes zu verwenden (wenn man sich die Zeit dafür nehmen will/kann).

    Nein, du musst grundsätzlich nichts tun, das rechtswidrig ist, erst Recht nicht, wenn du dazu nicht von einem Vorgesetzten angewiesen wirst (wenn du angewiesen wirst, auf jeden Fall remonstrieren), sondern nur das diffuse Gefühl hast, dass das von dir erwartet würde.

    Deine Fächer und die Schulform können durchaus relevant sein, insbesondere, wenn du konkrete Fragen zum Material stellst oder es um die Einschätzung von Aussagen geht, die je nach Schulform anders interpretiert weden können.

    Das ist nicht richtig:

    10 Tage für 2022 max. 20 Tage und das pro Kind.

    Ich finde das auch nicht so wenig. Letztlich müssen die Personen auch in der Schule ersetzt werden. Am Ende gibt es das Interesse der Schule und das Interesse der Lehrkraft. Und da ist es halt ein Kompromiss.


    (2a) 1Abweichend von Absatz 2 Satz 2 kann im Urlaubsjahr 2022 Urlaub nach Absatz 2 Satz 1 je Kind für bis zu zehn Arbeitstage im Urlaubsjahr erteilt werden. 2Abweichend von Absatz 2 Satz 4 darf der Beamtin oder dem Beamten Urlaub im Urlaubsjahr 2022 insgesamt aber nur für bis zu zwanzig Arbeitstage im Urlaubsjahr, einer alleinerziehenden Beamtin oder einem alleinerziehenden Beamten für bis zu dreißig Arbeitstage im Urlaubsjahr erteilt werden.

    Dann ist die Aussage generell schon richtig, gilt so nur nicht für das Jahr 2022.

    Aber erst letzte Woche fand ich mich dann wieder stundenlang beschäftigt eine Software namens FreeCAD zu erproben. Ich war wieder ganz schön am Schimpfen als ich merkte, wie die Stunden dahinflogen. Klar hat es Früchte getragen, aber was da an Zeit drauf ging...

    Warum hast du dich damit beschäftigt?

    Zitat

    Aber lasst se ma alle machen...ob es 24/7 Erreichbarkeit ist, ob es freiwillige Mehrarbeit ist dass man meint jeden x-beliebigen kranke/n SoS digital alles zur Verfügung stellt, die Zeitverschwendung in sozialen Medien o.ä. Ich merke auch eigentlich schon wieder, dass es vermutlich von mir ein Fehler war, mich in einem Forum anzumelden (ganz unabhängig von euch, einfach vom Prinzip her).

    Wer oder was zwingt dich zu 24/7 Erreichbarkeit und freiwilliger Mehrarbeit? Oder dazu, soziale Medien zu verwenden?

    Wenn du das nicht willst, machst du es einfach nicht. Zu einem kompetenten Umgang mit Medien gehört es auch, sich nicht von Apps fremdbestimmen zu lassen.

    Jedoch dachte ich eher, dass die Teenies bspw. besser über Apps zum Videoaufnehmen oder Podcasten oder für Bildbearbeitung (nicht der typische Filter bei Instagram & Co.) Bescheid wüssten und sich auch schneller in neuer Technik zurechtfinden.

    Nein, warum sollten sie sich da grundsätzlich besser auskennen? Es gibt den ein oder anderen, der/die selbst einen irgendwie gearteten Social Media Auftrit betreibt. Die kennen sich dann mit entsprechender Software gut aus. Oder Hobby Photographen, die sich verhältnismäßig gut mit Bildbearbeitung auskennen. Generell haben Schüler aber nicht mehr oder weniger Ahnung von Anwendungen/Technologien/Plattformen, als Erwachsene.

    Ob sich jemand schnell zurechtfindet oder nicht, hängt von der Motivation und der grundsätzlichen Technikaffinität ab. Dass Jugendliche in dieser Hinsicht grundsätzlich überlegen wären, ist mir bisher nicht aufgefallen.

    Zitat

    Bist du demnach eher kein Fan von learning by doing? Ich würde es so verstehen, dass du durch das Trial and Error mglw. nicht die erforderliche Theorie dahinter lernst, aber doch viel mehr die praktischen Dinge, auf die es dann bei der Handhabung ankommt, oder nicht?

    Mir ist gerade nicht ganz klar, was du genau meinst. Welche Theorie meinst du? Mir scheint, dass du dir in dieser Hinsicht viel zu viele Gedanken machst.

    Ja, natürlich ist die Überzeugung von der eigenen Kompetenz (in beide Richtungen) hochgradig relevant. Egal in welchem Bereich, also nicht nur exklusiv was die Digitalisierung bzw. die Mediennutzung betrifft.

    In der generellen Mediennutzung sind mir Schüler nicht "voraus". Warum sollten sie? Den ganzen Tag Tiktok und Whatsapp zu benutzen, ist keine Medienkompetenz.

    Es geht weder um leckeres Essen, noch um den Status der Miete, sondern dass die meisten Menschen in Wohnungen wohnen und nicht alle genug Platz haben, um für die ganze Familie für 10 Tage etwas einzulagern. Das ist natürlich unser/deren Problem und nicht das der Menschen im Einfamilienhaus, aber es existiert halt.

    Du stellst dich an.

    Wir haben teilweise zu dritt auf 45 Quadratmetern gelebt und selbst wir hatten noch ein Eckchen Platz in der Küche und im Keller, um dort Vorräte zu lagern.

    Und die empfohlenen 80 Liter für 4 Personen /10 Tage? In unser Kellerabteil passen nicht mal 4 Räder.

    Was verwirrt dich, Susannea, ihr wohnt in einem Haus, wenn ich recht erinnere.

    84 Liter Wasser sind sieben Wasserkästen (die realistischere Menge von 120 Litern für vier Personen und 10 Tage sind 10 Wasserkästen). Das ist (beides) deutlich weniger Fläche, als vier Fahrräder benötigen (9 Kästen, jeweils drei übereinander, sind ca. 40cm tief, 90cm breit/lang und 1m hoch). Kanister benötigen noch weniger Fläche. Soviel Platz hatten wir in unserer engen Studenten WG. Diese Kisten können auch in einem feuchten Kellerraum stehen, in dem sonst nicht viel anderes gelagert werden kann. Man kann sich auch anstellen.

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