Beiträge von pri.maria

    Du wirst wohl kaum eine Schule finden, an der du nur 1 und 2 unterrichten darfst. Normalerweise unterrichtet man in allen Stufen mal.

    Das System ist meistens entweder jahrgangsbezogen 1-4 oder jahrgangsübergreifend 1/2 und danach jahrgangsbezogen 3 und 4. Manchmal haben Schulen auch noch ganz eigene Systeme. Das ist aber selten.

    Das ist wirklich schade und spricht meiner Meinung nach für Ba-Wü :)

    Ich finde das System hier bringt den Vorteil, dass man sich wirklich spezialisieren kann auf den Anfangsunterricht, der sich ja mit dem Erlernen der Grundlagen des Lesens und Schreibens schon sehr von den Inhalten in 3/4 unterscheidet.

    Auch in NRW gibt es Schulen mit jahrgangsbezogenen Klassen. Ich würde sogar behaupten, dass das bei den meisten Grundschulen so ist. Viele Schulen sind OGS, aber auch da müssen die Lehrer teilweise Stunden übernehmen.

    Vielen Dank!


    Wenn ich es richtig verstehe, habe ich dann also in NRW die Wahl entweder jahrgangsbezogen, dann aber Klasse 1 - 4 zu unterrichten oder aber (wenn ich, wie in BW, nur 1 und 2 unterrichten möchte) jahrgangsübergreifend 1/2 zu unterrichten?

    Oder gibt es auch Schulen, an denen 1/2 und 3/4 separat unterrichtet werden?

    Hallo zusammen,


    ich unterrichte zur Zeit an einer Ganztagsgrundschule in BW. Ich unterrichte die Stufen 1 und 2 getrennt voneinander, wie es in BW an den meisten Schulen üblich ist.

    Wir sind eine Offene Ganztagsschule, was bedeutet, dass die Eltern entscheiden können, ob ihr Kind ganztags oder halbtags unterrichtet wird. Außerdem bedeutet es, dass die Lehrer*innen drei Nachmittage durch HA-Betreuung, AGs und Unterricht abdecken müssen, die anderen beiden Nachmittage deckt ein kommunaler Träger ab. Für mich bedeutet das, dass ich drei Nachmittage bis 16 Uhr an der Schule bin. Einen Teil der Unterrichtsvorbereitung usw. kann ich in der Schule während der Mittagspausen erledigen, der Rest wird dann am Wochenende oder an den Abenden erledigt.


    Nun plane ich mich nach NRW (Köln) versetzen zu lassen und habe während einiger Recherchen festgestellt, dass dort im Primarbereich einiges ganz anders funktioniert. Zunächst einmal ist für mich der jahrgangsübergreifende Unterricht komplettes Neuland. Ich stehe dem Konzept offen gegenüber, vermute jedoch, dass das mit einem enormen Mehraufwand verbunden ist. Klassenstufe 1 und 2 im Verbund zu unterrichten, stelle ich mir durchaus machbar (und sinnvoll) vor, aber 1 bis 4 würde ich nur sehr ungern gemeinsam unterrichten.

    Gibt es denn überhaupt noch Schulen in NRW, die die "Schuleingangsphase" jahrgangsbezogen unterrichten, bzw. welche Organisationsform ist denn die häufigste?


    Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Ganztagsschulen in NRW meistens sog. OGS sind. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind dort für die Nachmittagsbetreuung externe Träger verantwortlich und die Lehrer*innen decken v.a. den Vormittagsunterricht ab und können sich nachmittags auf Vor- und Nachbereitung und das Verfassen der individuellen Lernpläne im Rahmen des jahrgangsübergreifenden Unterrichts konzentrieren, was ein großer Vorteil wäre. In BW sind die meisten Ganztagsschulen so organisiert, dass der Großteil der Nachmittage von den Lehrern abgedeckt werden muss, was natürlich einen nicht unerheblichen Mehraufwand mit sich bringt (3-4 Nachmittage an der Schule, hoher Organisationsaufwand, Kooperation mit Betreuungsanbieter usw.).


    Ich würde mich sehr über Ergänzungen, Hinweise oder möglicherweise Richtigstellungen meiner Recherchen über die Unterschiede zwischen BW und NRW und den damit einhergehenden Arbeitsbedingungen/-belastungen freuen.


    Besten Dank und liebe Grüße


    pri.maria

    Vielen lieben Dank für eure Antworten.


    Ich tendiere auch dazu den offenen Ganztag zu bevorzugen. Klar ist es mehr Verwaltungsaufwand, aber unter dem Strich ist die Gefahr geringer, dass sich die Nachmittage für uns Lehrer*innen von 2 auf 3 oder sogar mehr erhöhen, da die Kinder beim offenen Ganztag nur einmal Mittagschule pro Woche haben.



    Gebundener Ganztag heißt bei uns: 3 Nachmittage mit Unterricht plus den Konferenztag, also 4 lange Tage, außerdem Mittagspausenausichten, bei denen man 60 min Aufsicht hat, aber dann nur 30 min angerechnet bekommt (und noch der offene Anfang, durch den man 15 min länger täglich Aufsicht macht). Und es ergeben sich mehr Freistunden.

    Aber wie geht das denn rechnerisch mit drei mal Nachmittagschule? Wenn die Lehrer den Vormittagsunterricht abdecken sind doch schon 5x5=25 Deputatsstunden abgedeckt. Blieben ja nur noch 3, also 1-2 Nachmittage, wenn ihr auch 28 Deputatsstunden habt.
    Und was ist der Konferenztag? Ist der jede Woche?


    Ich frage mich, wie man bei 4 langen Tagen noch Unterricht vor- oder nachbereiten soll?


    Und nochmal zu meiner Frage Nr. 3: Wer bestimmt denn, mit welchem Faktor Betreuungsstunden, AGs usw. zum Deputat zählen?

    Liebes Forum,


    unsere Schule soll zum übernächsten Schuljahr in eine Ganztagsschule umgewandelt werden. Doch eigentlich weiß niemand so recht, was da auf uns zukommt - nicht mal die SL konnte die Unklarheiten bisher beseitigen.


    Klar ist, dass wir folgende 3 Möglichkeiten haben:


    1. Wahlform nach §4a Schulgesetz BW
    2. Gebundene Ganztagsschule nach §4a
    3. Halbtagsschule


    Möglichkeit 3 ist im Grunde auszuschließen, da ein Großteil unserer Eltern die Kinder bereits jetzt in den kommunalen Ganztagsangeboten angemeldet hat.
    Bleiben Möglichkeit 1 und 2, also Ganztag in Wahlform oder gebundene Ganztagsschule.


    Uns wurde mündlich zugesichert, dass wir bei beiden Formen maximal zwei Nachmittage eingesetzt würden. Begründung ist, dass wir ja den kompletten Vormittag plus einmal Mittagschule abdecken als Klassenlehrer und somit schon 26 von 28 Deputatsstunden aufgebraucht sind. Blieben also nur noch 2 Stunden, was einem Nachmittag entspräche. Nur kamen im Kollegium dann Bedenken auf, da viele Kolleg*innen befürchten, die Stunden würden bspw. als Betreuungsstunden nur 0,5fach zählen, womit man schon 4 Stunden hätte, woraus sich wunderbar noch ein weiterer Nachmittag füllen ließe.


    Drei Fragen habe ich dazu:


    1. Wie sind eure Erfahrungen in dem Bereich? Wie viele Nachmittage seid ihr an der Schule? Wurden euch auch Versprechungen gemacht, die dann mit der Begründung Personalmangel wieder zurückgenommen wurden?


    2. Welche Form des Ganztags bietet aus eurer Sicht die besseren Arbeitsbedingungen? Bei der Pflichtform scheint mir die Gefahr, dass die Arbeitszeit aufgrund der höheren Schülerzahl und damit mehr Bedarf durch Rechentricks verlängert wird, höher als bei der Wahlform.


    3. Wer bestimmt, mit welchem Faktor Betreuungsstunden, AGs usw. zum Deputat zählen?


    Nur damit keine Missverständnisse aufkommen und um bestimmten Kommentaren vorzubeugen: Ja, meine Kolleg*innen und ich stehen hinter dem Konzept Ganztag, jedoch ist es fragwürdig, ob eine umfangreiche Umstrukturierung der Schule just in dem Moment durchgeboxt werden sollte, wenn die Personalsituation auch ohne Ganztag schon mehr als brisant ist.

    Das mag alles stimmen, hat aber nichts mit meinem Fall zu tun.


    Ich habe NICHTS in irgend einer Akte stehen und möchte einfach JETZT zum ersten Mal eine Therapie anfangen.


    Die Kommentare mögen einem nicht passen, jedoch stellen sie die Realität dar.

    Dieses erste Kommentar, auf das ich mich bezog und das ich zitierte, stellt in der Tat so einiges dar, aber ganz sicher nicht die Realität.

    Was soll man denn da raten? Du hast sowohl den dich bezahlenden Staat betrogen als auch die Versicherung, indem du falsche Angaben zu deinem Gesundheitszustand gemacht hast. Blöde Sache, nicht zu ändern.

    Ich hoffe, das ist nicht dein Ernst... Ist mir aber ehrlich gesagt auch egal :)

    Ich würde mir jetzt wohl v.a. überlegen, inwieweit die PKV nachfragen wird, wo denn so urplötzlich Therapienotwendigkeiten herkommen. Hast du was dazu in deiner Ärzteakte? Aus der PKV fliegen wäre nämlich teuer.

    Puh... Na gut, ich antworte ganz kurz: Man kann psychische Erkrankungen im Laufe des Lebens entwickeln und muss nicht zwangsläufig damit geboren werden. Eigentlich habe ich keine Lust und keine Energie so elementare Sachen zu erklären.





    Zum Glück gab es auch hilfreiche Kommentare :)

    Schwierig! Finde doch am besten mal heraus, wie groß die Wahrscheinlichkeit mit dem Amtsarzt in deinem Bundesland ist, also ob es die Regelung mit den Fehltagen bei euch gibt usw. Frag beim Schulamt nach oder so!

    Das mit dem Amtsarzt werde ich beim Schulamt erfragen! Danke.

    Ich denke, das sollte kein Problem darstellen. Wenn man ganz viel Angst hat, besteht aber übrigens auch die Möglichkeit, die Therapie komplett selbst zu zahlen. Je nach Therapieform sollten das so 150 - 300€ im Monat sein.

    Von dieser Summe bin ich auch ausgegangen. Die Therapeutin, bei der ich war, verlangt pro Sitzung 100 Euro. Das wären 400 Euro im Monat. Das kann ich mir nicht leisten. Aber danke, ich werde nach einem anderen Therapeuten Ausschau halten.

    Danke für eure Antworten.


    Mir kam gerade eine Idee... Keine Ahnung, ob das kompletter Blödsinn ist!? Was wäre denn, wenn ich eine Therapie mache, sie aber nicht bei der Beihilfe einreiche, sondern nur bei der PKV (wo ich ja sowieso schon versichert bin)? Dann dürfte mein Dienstherr ja eigentlich gar nichts von der Therapie mitbekommen, oder?


    Ich müsste dann eben die Hälfte der Kosten selber tragen...

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!


    Ja, ich bin schon in der PKV! Ich bin ja auch schon verbeamtet. Allerdings nur auf Probe. Um auf Lebenszeit verbeamtet zu werden, muss ich - soweit ich weiß - nur noch die Schulleiterbewertung bestehen. Nach zwei Jahren erfolgt dann die Lebenszeit-Verbeamtung.


    Ich weiß nicht, ob es davor nochmal einen Gesundheits-Check gibt oder ähnliches.


    Wer hat hier Erfahrung?

    Liebe Kolleg*innen,


    ich wurde verbeamtet und bin nun für zwei Jahre in der Probezeit, bevor ich auf Lebenszeit verbeamtet werde.


    Aufgrund einiger privater Probleme habe ich schon während des Referendariats mit dem Gedanken gespielt eine Therapie zu beginnen, dies aber unterlassen, da der Amtsarzt bei der Eignungsprüfung ja bekanntlich Patienteninformationen von allen behandelnden Ärzten einholen und eine Therapie ein Ausschlusskriterium bei der Verbeamtung sein kann.


    Nun, da ich verbeamtet bin, wollte ich endlich eine Therapie beginnen. Folgende Fragen stellen sich mir dabei:
    1. Kann mir dies bei der Verbeamtung auf Lebenszeit zum Hindernis werden?
    2. Gibt es eine weitere amtsärztliche Untersuchung vor der Verbeamtung auf Lebenszeit?
    3. Kann die Beihilfestelle die von mir dort ggf. eingereichten Rechnungen (und somit Diagnosen) an die für die Verbeamtung zuständige Stelle weiterleiten und dies dann gegen mich verwendet werden?


    Ich freue mich sehr auf eure Antworten und bedanke mich schon mal im Voraus!

    Schon mal ganz lieben Dank für eure zahlreichen Tipps und Anregungen, mit deren Hilfe ich die Stundenplanung die nächsten Tage abschließen will.
    Ich werde euch dann den geplanten Stundenverlauf dann nochmal vorstellen und bin gespannt auf eure Rückmeldung!


    Bei uns würde der Lehrplan dieses Thema in der 2. Klasse gar nicht unbedingt hergeben.

    Der Lehrplan in BW sieht unter Punkt "Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" der Klasse 2 folgende Teilkompetenzen vor:
    Veränderungen und Kontinuitäten an Beispielen aus demAlltag erkennen und mit dem eigenen Leben vergleichen (zum Beispielin Schule, in Familie, anhand von Spielen/Freizeit, früher undheute)


    Ist also vom Lehrplan abgedeckt.

    Da es sich um eine Einstiegsstunde handelt, soll zunächst hauptsächlich Interesse für das Thema "Schule früher und heute" geweckt werden.


    Außerdem sollen die Kinder anhand der Funktion und des Aussehens von Gegenständen aus dem Schulbereich entscheiden (und begründen) können, ob diese aus der Vergangenheit oder der Gegenwart stammen.


    Allerdings bin ich offen, falls jemand sagt, er kenne ein besser geeignetes Ziel für eine Einstiegsstunde in die UE.


    Herzlichen Dank schon mal für eure Anregungen!

    Hallo,


    ich bin Gymnasiallehrer und nehme aktuell an einer Zusatzqualifizierung zur Grundschullehrkraft teil. Ich unterrichte eine 2. Klasse und habe in Sachunterricht in Bälde einen Unterrichtsbesuch - genauer gesagt: in zwei Wochen. Das Thema soll "Schule früher und heute sein". Es handelt sich dabei um eine Einstiegsstunde in die gleichnamige Unterrichtseinheit. Das sprachliche Niveau sowie das allgemeine Leistungsniveau ist eher niedrig. Es gibt wenige leistungsstarke SuS. Dazu kommen zwei Inklusionsschüler.


    Meine bisherige - leider noch unvollständige - Idee für die Stunde sieht folgendermaßen aus:


    Die Stunde würde ich im Stuhlkreis beginnen. In der Mitte lägen etwa 20 Gegenstände (oder Fotos von Gegenständen) aus der Vergangenheit und der Gegenwart, die alle mit dem Thema Schule zu tun haben, z.B. Foto einer alten Fibel, aktuelle Fibel, Foto eines Griffelkastens (bzw. wenn es klappt, einen echten), Foto eines Klassenzimmers früher / heute, Foto eines Lehrers früher / heute, Schiefertafel / Schreibheft alte Schultasche, altes Schreibheft mit Sütterlinschrift ... (ließe sich bestimmt noch erweitern - bin für Vorschläge dankbar).


    Ich hätte die Kinder die Gegenstände zunächst einmal beschreiben lassen (was kennt ihr schon?), dann hätten wir den Gegenständen Namenskärtchen zugeordnet, und ich hätte sie die Gegenstände sortieren lassen (einfach mal drauf los, gar keine Kategorie vorgeben), z. B. schön / hässlich o. ä., bis sie selber auf die Unterscheidung neu / alt kommen. Dann hätte ich die Gegenstände eben diesen beiden Gruppen zugeordnet.


    Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich an dieser Stelle weitermachen soll.


    1. Idee: Die Kinder bekommen eine Tabelle mit Fotos einiger alter Gegenstände, die wir im Sitzkreis gesehen haben, und müssen denen ihr Pendant aus der jetzigen Zeit zuordnen.


    2. Idee: Die Kinder dürfen im Rahmen einer Stationenarbeit mehrere der alten Gegenstände handelnd erfahren. Mir fallen aber nur zwei Dinge ein, die realistisch sind: Schreiben in Sütterlin auf der Schiefertafel (davon habe ich 6 Stück) und Schreiben mit einer Feder und einem Tintenfass. Man bräuchte aber sicherlich noch zwei Stationen mehr, damit da eine runde Sache daraus wird.


    WER HAT DIESES THEMA SCHON UNTERRICHTET UND KANN MIR TIPPS GEBEN?


    Gerne könnte ihr mir auch alternative Vorschläge geben, wie man das Thema noch unterrichten könnte. Aber über Verbesserungsvorschläge oder Ergänzungen zu meinem Aufbau würde ich mich auch sehr freuen.


    Leider fehlt mir als gelernter Gymnasiallehrer noch die Erfahrung, um dieses Thema für Kinder spannend aufzubereiten, sodass eine runde Prüfungsstunde daraus wird...


    Vielen lieben Dank schon mal!!

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