Beiträge von laleona

    ... Es ist Samstag Abend, meine Familie liegt fiebernd und schlafend im Bett, ich habe Zeit...

    vielleicht fällt ja jemandem was ein zu meiner Frage.

    Ich hätte mir AGs gewünscht, da waren zu meiner Schulzeit irgendwie keine Stunden dafür da bzw vielleicht doch, aber für die falschen Sachen. ZB gab es Steno und Schreibmaschine als AG, ich hätte aber gerne Theater und irgendwas Kreatives wie Zeichnen gehabt (Chor und Orchester gab´s schon auch).

    Falls du Bock auf Schauspiel hast, könntest du ihm in der nächsten Zeit mit seinem Getue zuvorkommen und also qusai den Spieß umdrehen: Du sprichst ihn bei jedem Sehen übetrieben freundlich, interessiert und ausgeschmückt an und plauderst dabei selbst die ganze Zeit, gibst dir selbst seine Antworten und machst ihn zum Zuschauer und nimmst ihm den Wind aus den Segeln.

    Ich kann das jetzt bei dir ganz schwer einschätzen, evtl würde das passen oder auch überhaupt nicht. Kannst nur du vor Ort entscheiden!

    Interessant, interessant, was ihr so an Gedanken reinwerft, danke!

    Ich könnte auch nix spritzen oder setzen, auch im Notfall nicht, weil ich gar nicht weiß, wie irgendwas ausschaut oder gehandhabt wird. Natürlich würde ich im Notfall die Rettung von meinem Privathandy im Klassenzimmer rufen und nicht erst mit den SL drüber sprechen. Wenn ich denn einen Notfall erkennen würde. Neulich beim Zucker von 350 wirkte das Kind ganz normal. Aber was heißt schon normal bei meinen Schülern... (sorry, der Seitenhieb musste nach meiner krassen Woche sein), also da ticken ständig welche aus, wie soll ich da einen medizinischen Notfall erkennen (ohne Schulung, evtl auch mit).

    Ja, ich brauche einen Plan, mehr Infos, eine Fobi. Und das mit der Schulbegleitung werde ich auch mal eruieren. Wirklich klasse, worauf ihr hier mich so bringt!:kuss:

    Nochmal ganz vielen Dank für die ganzen Infos!

    Ich habe dem Kind heute eine Schweigepflichtsentbindung mitgegeben, jetzt sind ja erst mal Ferien, ich hoffe, ich bekomme die dann zurück.

    Ja, aber ist schon krass, dass die Eltern sich da gar nicht kümmern. Am Anfang des Schuljahres wiesen mich die MITSCHÜLER des Kindes auf die Erkrankung hin (noch nicht mal der Kollege vom Vorjahr...), Infos erfragte ich dann bei Kollegen (habe ich ja bereits erzählt).

    Ich finde es interessant, dass ich keine Holschuld habe (ist auch richtig so, ansonsten müsste ich ja permanent mit alles Ärzten meiner Schüler im Kontakt stehen), wenn etwas passiert, macht man sich menschlich natürlich lebenslang Vorwürfe, auch wenn man rechtlich frei wäre.

    Danke! Und an alle bayersichen Lehrer: schöne Ferien!

    PS Das Kind hat für die Heimfahrt ein Handy, aber ob es das im Notfall bedienen kann... ich weiß nicht. Ein Aktionsplan muss her und das schleunigst, richtig!

    Danke, Frechdachs, für die konkreten Infos, samu für die Hinweise, Conni und Miss Jones auch für Infos.

    Hab jetzt eine Menge zum Nachdenken, danke!:geschenk:


    PS Ja, Frechdachs, das Kind hat kein Insulin in der Schule. Wurde gerade vor 10 Tagen nochmal nachgefragt (im Elterngespräch), wurde abgelehnt.

    Danke, Conni, für deine Erfahrungen - ich werde das dem Arzt auch mal so schildern. Danke auch für die Normwerte - ich hab ja wirklich überhaupt keine Ahnung. Das einzige, was ich richtig gemacht habe, ist, auf das Kind zu achten und gegenfalls nachzufragen. Tja. Morgen werde ich gleich den Vater anrufen und nach dem Diabetologen fragen! Und mal wieder eine Schweigepflichtsentbindung ausdrucken.

    aaaah! Das Forum ist einfach Gold wert! Na klar, den Diabetologen kontaktieren, ich Dödel, daran habe ich nicht gedacht, danke, Miss Jones (ich weiß zwar nicht, ob es einen gibt, aber irgendeinen Arzt werden sie schon haben) und danke, Friesin (falsch: Frechdachs muss es heißen!, bitte entschuldige), ich melde mich bei dir.

    Offizielle Fragen, die andre evtl auch interessieren könnten: Was soll ich bei einem Wert von 350 machen? Oder andersherum, welche Werte sind ok (80-180?) und was tun, wenn - massiv? - drunter oder drüber?

    Merci ihr zwei! :rose:

    Der Schüler ist 11 und ob er mit einem Pen umgehen kann, weiß ich gar nicht so genau, ich glaube schon. Allerdings haben wir einen Kollegen, der ist ausgebildeter Sanitäter und eben diese Kollegin, deren Mann und einige Kinder in ihrer Bekanntschaft Zucker haben, laut ihrer Aussage hat sie den Kindern und ihrem Mann schon oft mit dem Pen gespritzt (diese Aussage ist verlässlich).

    Das mit dem Zuckerwert weiß ich nur von meinen Kollegen, die Eltern haben mich nie informiert. Und ich dachte, mein Wissen durch die Kollegen würde ausreichen.

    Asche auf mein Haupt - ich weiß seit September, dass der Schüler Diabetes hat. Er misst in der ersten Pause Zucker, der Wert soll zwischen 80 und 180 sein, dann darf er was essen, drunter mehr messen, drüber bewegen. Nun war der Wert heute ohne Essen bei 350 und ich konnte nur die Kollegin fragen, deren Mann auch Zucker hat, sie meinte, sofort Notarzt kommen lassen und was spritzen. Der Schulleiter meinte, erst Eltern anrufen, die meinten wiederum, bewegen und trinken reiche aus. Haben wir dann so gemacht.

    Aber nachdem das ja wirklich böse ausgehen kann - wer ist denn mein Ansprechpartner? Wer informiert mich über die Krankheit? Also, an wen wende ich mich für Grundinfo? Die Eltern kommen aus dem Iran, der Vater spricht leidlich Deutsch, die Mutter gar nicht, sie möchten nicht, dass das Kind einen Insulinpen in der der Schule hat.

    An wen wende ich mich?

    Ich weiß, das hätte ich längst machen sollen. Ich war mir der Gefahr nicht bewusst!

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