ich denke, dass der verdrängungskampf in BWL oder jura viel härter ist, aber diese berufe sind auch weitaus weniger sozial, um nicht zu sagen gar nicht sozial. bei lehrämtlern muss man doch davon ausgehen, dass da ein interesse an der arbeit mit menschen existiert. bei vielen ist das aber halt nicht der fall. etliche meiner kommilitonen wollen sich durch die verbeamtung einen gewissen lebensstandard sichern und haben bestenfalls interesse am fach, das sie studieren. mehr nicht. die meisten graust´s vor kindern. und DAS ist traurig.
Beiträge von Alouette
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hallo,
ich studiere an der uni erlangen und manche leute bei uns benehmen sich auch fürchterlich, obwohl es nicht ganz so schlimm ist wie an deiner uni. das schlimmste an der sache ist, dass diese leute einmal lehrer werden und den kindern soziale kompetenzen vermitteln sollen. da frage ich mich, was die da vermitteln wollen. dass sich jeder selbst der nächste ist eventuell, mehr nicht. diese ellenbogentaktik ist furchtbar und zeigt gleichermaßen auf, dass an dem system etwas faul ist. bewertet wird nur das, was auf dem papier steht. ob einer persönlich für diesen beruf taugt, wird nicht in erfahrung gebracht. beim referendariat werden ja auch nicht selten die fertig gemacht, die durchschnittliche noten haben, weil sie ja faul sein könnten. dass solche leute oftmals die besseren lehrer sind und weniger zwanghaft als irgendwelche weltfremden eigenbrötler, darauf kommt niemand. das soll kein aufruf zur faulheit sein, im gegenteil. ich denke einfach, dass das staatsexamen NULL über die befähigung für diesen beruf aussagt. es erinnert viel mehr an ein glücksspiel. da kommen leute aus der schule in die uni, stopfen sich die birne voll mit theorie, hangeln sich von schein zu schein und gehen zurück in die schule. einige von denen haben außer schule im grunde nichts von der welt gesehen, boxen sich rücksichtslos durch´s system, um auf ihre kosten zu kommen. am ende unterrichten sie unsere eigenen kinder. arme kinder.
dem bleibt nichts zuzufügen.ich wünsche dir viel glück und viel ausdauer im ganz normalen uni-wahnsinn
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hallo schattentheater,
danke für deine tipps. ich habe den eindruck, dass mein schriftl. englisch nicht wirklich gut ist. ich habe einen advanced writing kurs absolviert und eine 1,3 bekommen, aber irgendwie hatte ich den eindruck, dass das unverdient war. ich habe familie in den USA und in australien, mit der ich e-mails austausche. das sind native speaker, die kein deutsch sprechen, und ich muss ihnen daher auf englisch schreiben, was mir auch spaß macht. die finden mein englisch spitze und ich glaube nicht, dass die das einfach nur so sagen. ich finde es schier unzureichend, meinen wortschatz zu klein. ich weiß nicht, was ich machen soll. im moment bin ich im magisterstudiengang und mache erst dann examen, aber davor graust´s mich jetzt schon. ich glaube einfach nciht, dass ich gut abschneiden werde. in der kombination engl/frz kommen die meisten leute mit der gesamtnote (1. examen) 2,7 raus. mich graust es einfach nur. das schlimmste ist, dass ich immer denke, ich könnte nicht genug, aber vor lauter anderem kram, den man so machen muss, komme ich nicht so recht zum wesentlichen, nämlich zum gründlichen pflegen der fremdsprachen. wo soll das nur enden...
LG
alouette -
Zitat
Hermine schrieb am 21.11.2006 14:37:
Hallo,
ich finde es immer schwierig, wenn ein Nicht-Sprachler solche Tipps gibt. Und nur wenig Ahnung von Methodik hat, was das Sprachenlernen angeht. Um so einen Balanceakt zu vollführen, müsste man zumindest in einer der beiden Sprachen schon zu 100% perfekt sein-sonst gibt das ein unglaublich fehlerhaftes Sprachchaos.Also, was ich schon mal an Tipps zusammengetragen habe:
-Abends zur Entspannung DVDs in einer der beiden Sprachen angucken.
-Im Autoradio fremdsprachliche Hörbücher hören oder einen englischen oder französischen Radiosender einstellen.
-In regelmäßigen Abständen die einschlägigen Zeitungen lesen. Meiner Ansicht nach sehr zu empfehlen sind auch "Ecoute" und "Spotlight", diese beiden Magazine sind auch didaktisch aufbereitet.
-In der Uni einen Tandempartner suchen. Oft wollen ausländische Studenten ihre Deutschkenntnisse verbessern und kommen aus englisch-oder französischsprachigen Ländern. Schau mal einfach aufs schwarze Brett bei euch an der Uni. So ein gemeinsames Mittagessen macht dann auch noch Spaß!
- Die Kontakte zum Ausland lebendig halten! Schreiben, telefonieren, treffen...Und gleich vorweg: Es wird nicht ausbleiben, dass du eine der beiden Sprachen vorziehst. Solange du die anderen nicht als "Stiefkind" behandelst, finde ich das auch legitim.
Liebe Grüße
HermineDas alles versuche ich schon, aber das ist so ein Fass ohne Boden Ihr wisst sicher, was ich meine. Vielen Dank für den Austausch LG Alouette
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Hallo, Ihr Lieben!
Meine Frage an Absolventen und evtl. auch Studierende zweier Fremdsprachen.
Wie schafft Ihr es Eure Fremdsprachenkenntnisse in beiden Sprachen kontinuierlich zu verbessern, nicht zurückzufallen, weniger zu vergessen und das alles trotz des ewigen Zeitmangels (man macht ja auch noch nebenbei Altenglisch und andere Sachen)? Im Ausland war ich schon, es hat auch etwas geholfen, aber das Englische u. das Frz. orientiert sich ja an Texten aus "Le monde" und "New York Times" etc.Ich mache Engl/Frz und stelle fest, dass ich - je nachdem mit welcher Sprache ich mich gerade beschäftige - in der anderen zurückfalle und wieder aufholen muss. Das Niveau für LAG/LAR ist ja relativ hoch, die Dozenten bewerten streng, das Staatsexamen ist ja nicht so einfach. Wie vorbereiten? Kann man sich überhaupt irgendwie vorbereiten? Mir kommt das allmählich vor wie ein Glücksspiel, denn einmal ist der Text okay, dann wieder total abgehoben. Und ich kann ja nicht das gesamte Vokabular beherrschen und in beiden Fächern gleich firm sein.
Hat jemand von Euch solche Probleme und ggf. Tipps?
LG
Alouette -
Zitat
schattentheater schrieb am 01.11.2006 08:02:
Ach wo, so ein M.A. hinterm Namen ist doch nett, und es erspart Dir laaange Erklärungsversuche gegenüber Amis, Engländern oder Franzosen (?), was in aller Welt denn nun ein "Staatsexamen" ist und dass Lehrer in Deutschland doch tatsächlich ein paar Jährchen auf der Uni zubringen...Nee, im Ernst: Ich denke, dass es nie schaden kann, zusätzlich noch einen M.A., eine sonstige Qualifikation oder ein Drittfach zu haben - denn auch wenn man es momentan nicht ganz überblicken kann, irgendwann ist man vielleicht froh, genau das noch gemacht zu haben (siehe bei Dir z.B. Ausland). Im besten Fall als "kleines drittes Standbein", auf jeden Fall zur persönlichen Horizonterweiterung.
Also lass Dich mal nicht von Deinen panikmachenden Mitstudis stressen (bei sowas kriegst ja aber auch echt die Krise!) und alles Gute bei der Magisterarbeit und der anschließenden Anerkennung als Zula (läuft das so...?)
Lieben Gruß vom schattentheater
Vielen Dank
Ja, Magisterarbeit kann man statt ZA verwenden, umgekehrt geht das nicht.
Ich hoffe, dass ich meine Entscheidung nicht bereuen werde. HInterher ist man immer schlauerDir ebenfalls alles Gute
LG
Alouette -
Ich frage mich, warum Du Dich überhaupt jemals rechtfertigen musstest , warum Du bei einem Kindergeburtstag nicht da warst oder da und da nicht kannst. Meiner Meinung nach solltest Du Dich nicht rechtfertigen. Du konntest halt nicht und gut ist. Bei Deinem Vater/Mutter usw. musst Du das selbst wissen, aber bei allen Schwippschwagern 5. Grades doch nicht. Und letztendlich bist Du mit Deinem Freund zusammen und nicht mit seiner Familie. Ich würde mich bemühen, freundlich zu sein, aber ich würde mich NIEMALS rechtfertigen, warum ich beim Kindergeburtstag xy nicht da war.
LG Alouette
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Zitat
schattentheater schrieb am 28.10.2006 22:40:
Hi Alouette,Ja, mir - mach zwar keinen Magister, aber ein Erweiterungsfach, das mich vermutlich zwei Semester mehr kosten wird, weil ich realistisch gesehen im Frühjahr nicht 20 Prüfungen ablegen kann und will (in der Zweifachkombi sind es "nur" 13). Also überlege ich - genau wie Du wahrscheinlich - hin und her: soll ich mein Drittfach fertig machen, das mir hinterher hoffentlich etwas Korrektur abnimmt und vor allem ein absolutes "Neigungsfach" ist und mir sehr am Herzen liegt ODER soll ich im Herbst ins Referendariat gehen, weil die Prognosen und Meinungen von bekannten Lehrern etc. eher in die Richtung "jetzt möglichst schnell fertigwerden" gehen....
Und bei beiden Varianten besteht leider die Gefahr, sich hinterher ordentlich in den Hintern zu beißen. Dennoch werde ich - unter anderem, weil sich die Prognosen eh ständig ändern, aber auch aus x persönlichen Gründen - wohl die zwei Semester dranhängen. Nunja, ich kann Dir leider nicht wirklich helfen - aber zumindest wollte ich mal anmerken, dass es doch einigen Leuten (kenne auch noch eine, die nacheinander Staatsexamen und Magisterprüfung macht) so geht.
Berichte doch mal, wie Du Dich entscheidest/entschieden hast!
Lieben Gruß vom schattentheater
Hallo
Na dann bin ich wohl nicht alleine. Ich mache erst den Magister, dann das Examen. So wie ich es geplant hatte. Ansonsten melde ich mich wieder, falls sich irgendwas ändern sollte Na ja, Drittfach ist schon ganz gut, es bringt Dir weeeitaus mehr als der Magister. Mit letzterem kannst Du ja im Grunde nix anfangen, außer Dir ein "M.A." hinten an den Namen kritzeln. Ich werde es wohl trotzdem machen. Wer weiß, vllt. gehe ich ja mal ins Ausland und da ist ein MA aussagekräftiger als ein Staastexamen, selbst wenn letzteres hier mehr anerkannt ist.
Was machst Du denn für ein Drittfach?
LG
Alouette -
Hallo Melo,
danke für Deine aufmunternden Worte. Ich verstehe nicht, warum Ihr keine Stelle bekommen habt, wenn doch Lehrermangel herrscht Das soll mir mal einer erklären. Und ja, diese Prognosen sind mal so und dann wieder anders. Mich machte das lange Zeit echt nervös, aber inzwischen versuche ich zumindest mich nicht verrückt zu machen Hast Du denn eine Stelle?
LG
Alouette -
Hallo,
danke für Deine Antwort.
Na ja, ich habe zuerst LAG studiert, habe ZP gemacht, dann Ausland. Dann zweifelte ich sehr daran, ob ich für das Lehramt tauge, obwohl jeder fand, ich wäre eine hervorragende Lehrkraft aufgrund meiner Persönlichkeit und meiner "Fachkompetenz" ;). Ich habe dann auf MA gewechselt und Praktika in der Wirtschaft gemacht, die mir auch gefallen haben. Aber mein Leben lang wollte ich nicht Werbetexte schreiben, das machte zwar schon Spaß, ich konnte da zum Glück auch meine Fremdsprachen einsetzen, habe viel auf Englisch und Franz. gemacht. Aber es ist oberflächlich, Marketing-Blabla, die Jobs unsicher und die Bezahlung, na ja, okay, aber für die vielen Überstunden dann doch wieder etwas wenig. Kinder sind da eher ein Hindernis, die Arbeitszeiten sehr lang. Trotz aller Freude an der Tätigkeit habe ich für mich persönlich entschieden, dass Werbung nicht das ist, was ich machen möchte. Mit Kindern komme ich gut klar, habe in Frankreich an allen Schultypen unterrichtet. Die Schüler mochten mich sehr. Ich bin ein humorvoller und offener Mensch, der sozial eingestellt ist, wobei ich weiß, dass Schule auch harte Arbeit bedeutet und von vielen unterschätzt wird. Ich bin ein Spätaussiedlerkind, hatte keine Kontakte in die Wirtschaft, wollte diese aber unbedingt kennen lernen, bevor ich mir dann ewig Vorwürfe mache à la "hättest du bloß..." (so wie jetzt einige Kommilitonen, die nach dem Examen in die Wirtschaft wollen). Auf LAG wollte mir die Uni kein Urlaubssemster für ein solches Praktikum genehmigen, weil "Lehrer keine Praktika in der Wirtschaft brauchen". Punkt, aus die Maus :). Deshalb allein habe ich sicher nicht gewechselt, aber ich bin dennoch froh, die "Welt da draußen" kennen gelernt zu haben. Klingt vllt. blöd, aber ich bin um einige Erfahrungen reicher zurück gekehrt. Sofort wieder zurückwechseln wollte ich nicht. Erst das eine und dann das andere, wobei ich mir aus dem MA-Studium bereits die MA-Arbeit anrechnen lassen kann und die Prüfungsthemen sich mit dem Examen relativ gut decken. Klar, alles verlängert sich, da bin ich wirklich nicht froh darüber, es macht mich nur älter, aber ich denke, dass ist dennoch der richtige Weg für mich.
Lange Rede, kurzer Sinn Ich möchte erst mein MA fertigmachen und dann Examen, aber habe eben Angst, dass am Ende die Mühe vergebens war und ich nicht unterkomme. Das wäre geradezu...übel
Viele Grüße!
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Hallo,
ich bin eine wahre Frohnatur, aber seit geraumer Zeit plagen mich Sorgen. Bin gerade im MA-Studiengang Engl./Frz. und will dann weiter mein Examen (LAG) in Bayern machen. Scheine habe ich schon fast alle, Praktika auch, meine Noten sind ganz gut im Moment. Im Ausland habe ich auch schon unterrichtet. Nun verbreiten die Dozenten Panik, ich würde keine Stelle mehr bekommen etc., wenn ich erst noch Magister mache. Aber mein Gott, die MA-Arbeit und Prüfungen kann ich gut weiterverwenden und ich studiere ja auch irgendwo aus Überzeugung, nicht nur um mit einem schlechten Examen möglichst schnell auf Teufel komm raus unterzukommen.
Einige meiner Kommilitonen haben richtig üble Taktiken angenommen, damit ja kein anderer an Unterlagen kommt etc. Sprich, alle haben Angst und manche mutieren zu Armleuchtern, was sie aus meiner Sicht jetzt schon für diesen Beruf disqualifiziert.
Dann habe ich auch allmählich Bedenken vorm Examen, trotz guter Noten. Aslo eine Art Zukunftsangst gepaart mit Prüfungsängsten. Ich versuche, das nicht an mich heran zu lassen, aber manchmal schiebe ich richtig Panik.
Geht es jemandem auch so? Sind die Einstellungschancen, zumindest in Bayern, bald wirklich so übel? Wie sieht es in anderen Bundesländern aus? Vllt. kann jemand etwas dazu sagen?
Über einen Austausch würde ich mich freuen. Danke.
Grüße
Alouette
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