Beiträge von MarieJ

    Für mich war ein Swopper die Lösung des Rückenproblems. Den gibt’s inzwischen auch als Plagiat billiger als das Original. Diese Sitzgelegenheit hat eine Feder und ist in alle Richtungen beweglich. Gibt es auch mit Rückenlehne und mit Rollen. Vorher hatte ich mal einen Sitzball und einen Stokke-Kniestuhl (habe ich mit dickem Bauch in der Schwangerschaft genutzt).

    Lamaison „Das mag ja sein. Wie lange studiert ihr denn so? In 7 Semestern schaffte das fast niemand bei uns, vllt. an der PH früher. Aber schon zu meiner Zeit nicht mehr“


    M. E. ist es kein Argument, ob viele es nicht in der Regelstudienzeit schafften oder schaffen. Bei uns schafften auch viele Physik/Zweitfach Sek II nicht in der Regelstudienzeit von damals 10 Semestern. Hier wäre allein der Unterschied der Regelstudienzeit ein Argument für unterschiedliche Besoldung - was auch für die Sonderpädagogen mit 10 Semester zutraf. Inzwischen ist dieses Argument aber hinfällig, da die Ausbildung generell auf Master umgestellt ist.


    Zurück zu Thema: ich kenne mehrer junge Menschen mit Masterabschlüssen (Maschinenbau, Mikrotechnik und Geisteswissenschaften) die unter einer Gehaltstufe von E13 oder A13 entlohnt werden, trotz Mintfächern! Natürlich gibt es auch einige mit höheren Gehältern, aber das berechtigt nicht zu einer pauschalen Aussage, dass wir LehrerInnen im Vergleich immer zu schlecht verdienen.

    Die SuS können m. E. nicht nur kein Bild machen/vorstellen, sie müssen „echt“ Minus rechnen und nicht wie im anderen Fall statt Minus zu rechnen auf 5 ergänzen. Ich würde also die Gedankenstruktur der Terme genau umgekehrt hinschreiben wie Lehramtsstundent.
    Im ersten Fall können sie 3 zur 5 ergänzen, so „rechnen“ ja die meisten tatsächlich das Abziehen in Wirklichkeit aus, weil sie Zahlenkombinationen auswendig können. Echt Subtrahieren würde immer Abzählen dessen,was übrigbleibt bedeuten. Das tun wir alle nicht, wir wissen auswendig!
    Im zweiten Fall kennt man die Zahl, von der aus man zur 5 ergänzen muss nicht, weil man wegen der Formulierung nicht von der 3 ausgeht. Also muss zuerst die Umkehrung echt gedacht werden. Das Wörtchen „mehr“ tut aufgrund des stark auf Signalwörter reagierenden Gehirns sein übriges.


    Ich glaube, dass z. B. die folgende Frage einfacher wäre, obwohl es sehr ähnlich daherkommt:
    Peter hat 5 Murmeln, er hat 3 Murmeln weniger als Hans. Wie viele Murmeln hat Hans?


    Einfacher, weil man addieren muss, trotz der Formulierung.


    Ps: Vielleicht ist Subtrahieren schwieriger, weil man so ungern abgibt ;)

    Tayfun du hast meinen Text beim Zitieren zerrissen. Wenn man ihn ganz liest merkt man hoffentlich, dass ich von dieser Argumentation („wusste man vorher“) nix halte, wenn sie nicht dann auch auf alle angewendet wird - also auf auch auf Grundschullehrer.
    Dasselbe hast du gegenüber Mikael doch auch schon geschrieben, oder habe ich das so missverstanden? Bisher hatte ich dich immer so verstanden, dass du den Argumenten für „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ auch nichts abgewinnen kannst, weil es eben ganz oft nicht gleiche Arbeit ist und es besser wäre, die Arbeitsbedingungen mit dem evtl vorhandenen Geld zu verbessern.


    Auch gleiche Ausbildungslänge ist m.E. nicht a priori ein Argument für gleichen Lohn. Der Begriff „gleiche Arbeit“ ist zusätzlich hoch problematisch, weil da immer so viel Wertung mit verbunden ist. Auch wenn manche Arbeit nicht gleich ist, ist sie in vielerlei Hinsicht nicht weniger zu wertschätzen und wird dennoch unterschiedlich bezahlt.

    Zustimmung turtlebaby! Aber man sieht daran eben, dass es niemals generell um „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ gehen kann, weil das schlicht in einer ganzen Gesellschaft nicht machbar ist.
    Außerdem, wie ja hier schon von manchen mehrfach ausgeführt, ist es ausgesprochen problematisch von „gleicher Arbeit“ zu sprechen. Dies ist m. E. A. auch völlig unabhängig von dem Unterschied Privat- vs öffentliche Schulen.
    Der Vergleich ist nur insofern richtig, als es sich die KuK heutzutage meist aussuchen, wo sie hingehen. Also gilt dann entweder nie oder für alle: Wer’s vorher weiß, darf hinterher nicht meckern.
    Meiner Ansicht nach ist das Argument aber nur partiell gültig, da man bei bestimmten Berufswünschen eben keine Wahl des Arbeitgebers hat.
    Insgesamt müsste es darum gehen, mehr Leute zu gewinnen. Und das kann man durch höhere Gehälter und/oder Verbesserung der Arbeitsbedinungen tun.
    In der Zukunft wird sich das Problem dann von den Grundschulen auf Sek I und dann Sek II verlagern, wo es ja jetzt schon die berühmten Mangelfächer gibt, denn in diesen ist das Studium schon sehr anspruchsvoll und wird von vielen gescheut aufgrund von Defiziten bei Mathe usw.
    An den Privatschulen kommen dann entweder die Idealisten an oder die mit den geringen Chancen an den anderen Schulen.

    Ich schließe mich Philio uneingeschränkt an: Die Vögel könnten die Würmer auch teilen oder beim Streiten zerreißen. Bei längeren Regenwürmern ist das doch kein Problem.
    Dass das Teilen wichtig ist, bringen wir den Kindern doch wohl auch bei!


    Aber ansonsten ist Aufgabe 2 schwerer, weil da „mehr als“ steht und man dennoch Minus rechnen muss - um es mal schlicht auszudrücken.

    Vor allem diejenigen KuK, die in den 80iger bis 90iger Jahren mit dem 2. Stex fertig waren, haben kaum noch Stellen an den staatlichen Schulen bekommen. Hier in NRW konnte man sich mit manchen Fächern nicht mal mehr bewerben. Von diesen KollegInnen sind viele an die Privatschulen gegangen, um überhaupt als LehrerIn arbeiten zu können.
    Viele von denen gehen bald in Rente und dann haben diese Schulen ein massives Nachwuchsproblem.
    Ansonsten stimmt die Einschätzung, dass immer mal Leute mit nicht so dollen Examensnoten genommen wurden - nur dass das nicht unbedingt die wirklich schlechteren KuK sind.

    Ich lerne meist, bevor ich eine Klasse das erste Mal habe, nach einem Foto, weil ich in meinen Anfängen mal einige Stunden lang auf falsche Namen hereingefallen bin.
    Dann kann ich die Namen in der richtigen Reihenfolge vom Foto sehr schnell, wenn ich die SuS aber in der Realität sehe, weiß ich bei manchen nicht, wer denn nun zu welchem Gesicht gehört :(

    „Evidenzbasiert“ ist doch nichts anderes alles „empirisch nachgewiesen“. Das bedeutet eigentlich auch, dass sehr, sehr lange Erfahrung (wie teilweise bei TCM) eine Studie ersetzen kann - anekdotische Erfahrungen und krude, Mystifizierungen mal ausgeschlossen.
    In der modernen Pharmaforschung gibt es auch sehr problematische Studiendesigns: ich war selbst in einer Studie, die nur 80 Teilnehmer über 2 Jahre hatte und die auch noch mit etwas unterschiedlichen Erkrankungsbildern. Fand ich schon eine etwas dünne Grundlage, aber es war ein lecker teures Krebsmedikament...dennoch bin ich an der Stelle der bösen Pharmaindustrie für die neuen genialen Antikörpermedikamente dankbar.
    Medizin ist eben eine empirische Wissenschaft und Studien die zu evidenzbasierten Verordnungen führen, haben auch so ihre Fallstricke.
    Trotz aller Sympathie für alternative Heilmethoden, gibt es ja gut belegte Effekte chemischer oder chemisch nachgebauter Mittel. Bei homöopathischen Ersatzmitteln für Antibiotika kann ich mir eine positive Studienlage nur vorstellen, wenn der Effekt eher „um die Ecke“ geht als direkte Abtötung von Bakterien. So eine Studie in Auftrag zu geben wäre m. E. die reinste Geldverschwendung. Besser man gibt Ärzten mehr Geld für Gespräche usw.

    Das wäre in NRW nicht zulässig - wird aber im Wissen um die fehlenden Rechtskenntnisse der Eltern und Schüler trotzdem gemacht. Einzige Ausnahme wären Schulen, an denen samstags regelmäßig im zweiwöchentlichen Rhythmus Unterricht stattfände.

    Bist du da sicher? Ich habe das in NRW schon von mehreren Schulen für Klausuren in der Sek II gehört. Eine davon war allerdings eine Ersatzschule. Findet man das in der BASS?

    Normalerweise ja, denn es gilt, was der Arzt attestiert.
    Ansonsten muss du die Fähigkeit bzw. Ehrlichkeit des Arztes anzweifeln (evtl. bei der Ärztekammer nachfragen). Es gab ja gerade letztens diesen Fall, dass ein Arzt mehreren StudentInnen Atteste für dieselbe Prüfung ausgestellt hat. Ich meine, die haben alle Stress bekommen, sowohl der Arzt als auch die Studis.

    @tabularasa Ich finde, du überziehst schon wieder ordentlich, wenn du KollegInnen auf ihre angeblichen Pflichten hinweist. Außerdem ist der Ton, den du dabei anschlägst („Fingernägel“) schon sehr an der Grenze.
    Selbstverständlich gehört es in vielen Lebensbereichen dazu, mit irgendwelchen unangenehmen Situationen umzugehen, wer da aber wie reagieren muss, bestimmst nicht du.
    Es kann ja sein, dass die eine ein Problem mit Kotze hat, der andere nicht. Gleiches gilt für schlimme offene Wunden u. ä. (da könnte es mir z. B. Passieren, dass mir so schlecht wird, dass ich nur noch einen Notruf absetzen kann). Alle Varianten, in denen man nach bestem Wissen und eigenen Möglichkeiten reagiert, sind ok. Ein Muss für die von dir verlangten Verhaltensweisen gibt es im Lehrerberuf sicher nicht.

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