Beiträge von MarieJ

    Deshalb bringt eine Beschwerde darüber bei Papst oder Bischof nichts, sondern man müsste sich an den Herrn selbst wenden.

    Habe mir in meiner letzten Rücksprache mit Gott von ihm persönlich versichern lassen, dass er es sehr bedauert, dass seine Stellvertreter auf Erden so einen Mist verzapfen.

    Oder durfte ich eventuell als Frau gar nicht mit Gott Zwiesprache halten?

    Oder gilt das alles nicht, wenn nur einfache Menschen, also keine Amtsinhaber, mit Gott reden?

    Oder muss ich das jetzt evtl. durch eine Wassertaufe belegen, dass das Gespräch mit dem genannten Inhalt stattgefunden hat?

    Oder wie sonst belegt man inzwischen den Willen Gottes?

    Oder hat der sich seit ein paar tausend Jahren gar nicht mehr zu den Fragen der Welt geäußert und man muss irgendwelche - von Menschen geschriebene und mehrfach übersetzte - Schriftstücke verwenden, die noch dazu ausgesprochen (Interpretationsversuche blöde Texterkennung) interpretationswürdig sind?

    Wobei natürlich jede entscheiden darf, welche Interpretation die richtige ist?

    Schleudertrauma des Kopfes oder Zwerchfellkrampf sind vorprogrammiert.

    Nur mal so zur Erweiterung der Wahrnehmung:

    Aus einem Artikel über den synodalen Weg vom März 2020:

    Die Oberhirten unter ihrem Vorsitzenden Reinhard Kardinal Marx sahen sich schließlich genötigt, gemeinsam mit der Laienvertretung, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken, den „Synodalen Weg“ einzuschlagen, mehr Demokratie zu wagen. Denn, so legt eine von der Bischofskonferenz (DBK) beauftragte wissenschaftliche Untersuchung, die sogenannte MHG-Studie, von 2018 nahe: Sexualisierte Gewalt wird vom exklusiven und hierarchischen System dieser Kirche begünstigt, von männerbündischen Macht- und Schweigekartellen.

    „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“, „Priesterliche Existenz heute“, „Liebe in Sexualität und Partnerschaft“ heißen nun die Synodalforen des neuen 230-köpfigen Gremiums, das in einem zweijährigen Prozess dauerhafte Strukturveränderungen herbeiführen und die Glaubwürdigkeit der Kirche verbessern soll. Neben Klerikern und anderen kirchlichen Mitarbeiter*innen setzt es sich auch aus prominenten Katholik*innen wie der Dichterin Nora Gomringer, Wissenschaftler*innen, Ordensleuten und 15 Vertreter*innen der Katholik*innen unter 30 Jahren zusammen. Anfang September sollen in einer zweiten Versammlung Ergebnisse präsentiert werden.“

    Plattenspieler

    Welche Erklärung hast du denn für das Verhalten der Herren, die Reformen wünschen? Herr Hasenhüttl und Herr Kroll (katholische Geistliche, die einen ökumenischen Abendmahlgottestdienst durchführten) haben ihre Suspension bestimmt nicht für die PR gewünscht.

    Es gibt wohl, entgegen deiner Vorstellungskraft, Menschen, die wirklich katholisch bleiben und dennoch einiges ändern möchten.

    Zwischen „steht im Katechismus“ ist also Regel der „Kirche“, so wie Plattenspieler sie bezeichnet und „ist die Auffassung aller Katholiken“ gibt es allerdings erhebliche Unterschiede, die ja auch einige andere User hier anmerkten.

    Falls tatsächlich „die Kirche“, „die Auffassung der Regeln“ nur so sein dürfte, wie es im aktuellen Katechismus steht, müssten sich konsequenterweise noch viel mehr Gläubige abwenden und ein Schisma herbeiführen.

    Damit wären wir wieder bei der Ansicht einiger hier: „wer das Verhalten der Obrigkeit in der Kirche duldet und nichts dagegen tut“ lädt Verantwortung für dieses Verhalten auf sich.

    Entschuldigung, ich meinte den Konjunktiv II (irrationaler Konditionalsatz passt hier so gut): Auch wenn Frauen Diakoninnen sein könnten (einen Teil der diakonischer Arbeit dürfen sie ausüben)...

    Dass der evangelischen Kirche die Leute auch davonlaufen, ist kein Argument gegen die Behauptung, dass bei den Katholiken die Leute auch wegen des Handelns der Obrigkeit austreten. Ich kenne von letzterer Sorte einige und behauptete nicht, dass alle aus den genannten Gründen austreten.

    Ob es eine Mehrheit ist weiß ich nicht, die katholische Kirche fragt ja die Austretenden nicht nach den Beweggründen.

    Klerus und Laien sind im gleichen Sinn und in gleichwertiger Form die eine Kirche.

    Ok, dann meinen wir Häretiker mit unserer Kritik eben gar nicht die Kirche, auch nicht die Amtskirche, sondern nur die oberen Amtsträger in der Kirche.

    Bitter nur, dass sich diejenigen, die ja auch Kirche, aber sehr oft sehr anderer Meinung sind als ihre Oberen, nicht ansatzweise mit ihren Reformideen durchsetzen.

    Auch wenn Frauen nun Diakon sein können, Homosexuelle barmherzig akzeptiert werden, solange sie ihre Homosexualität nicht ausüben, einer/einem Geschiedenen oder gar evangelischen Menschen von subversiven Priestern die Kommunion ausgeteilt wird:

    Die oberen Amtsträger sind dafür verantwortlich, dass die offiziellen Verlautbarungen und Regeln des Ladens so furchtbar neben der Spur sind und immer mehr Leute mit dieser Art Kirche nichts anfangen können.

    Da helfen auch einige gute Ansätze vom Oberhaupt Franziskus nicht mehr.

    Und dabei ging es nicht darum, dass jemand die Definitionshoheit hat. Die wurde gar nicht in Anspruch genommen, es wurde nur der sogenannten Amtskirche bestimmte Verfehlungen, die sie objektiv begangen hat, zugesprochen.

    Eine Definition ist in dieser Diskussion gar nicht von Belang, denn die einzelnen Gläubigen wurden ja nicht pauschal verurteilt, lediglich in ihrer eventuellen Passivität kritisiert.

    Es sind leider nicht nur einzelne „irrlichternde Amtsträger“, die in vielerlei Hinsicht kritikwürdige Dinge getan haben/tun oder von sich geben, sondern leider eben auch wichtige Entscheidungsträger. Z. B. wurde der Holocaustleugner Bischof Williamson offiziell wieder „aufgenommen“, während ein Arzt in Südamerika exkommuniziert wurde, der bei einer unter Zehnjährigen, die vergewaltigt worden war, eine Abtreibung vornahm (sie hätte die Zwillingsschwangerschaft nicht unbeschadet überlebt).

    Dass so etwas von der Amtskirche gemacht wurde, ist nicht zu bestreiten. Dass so etwas von sehr vielen Gläubigen absolut nicht befürwortet wird, wird auch nicht bestritten. Dennoch muss man das als „Kirchenhandeln“ oder auch „Amtskirchenhandeln“ kritisieren dürfen.

    Es ist doch lange klar, dass hier von den Usern, die Kritik geäußert haben, die Amtskirche gemeint ist. Allenfalls an der Stelle, bei der es darum ging, wie man als Mitglied/Teil einer Gemeinschaft reagiert oder auch nicht, wenn die Machthaber fehlen, ging es auch um die Mitglieder der Kirche.

    Ich verstehe gar nicht, wie man das hier missverstehen könnte.

    @O.Meier Entschuldigung, ich habe Quatsch geschrieben. Du hast natürlich Recht.

    Bei uns war nur seit Menschengedenken der Rosenmontag immer der als Brauchtumstag genommenene bewegliche Ferientag. Ich dachte dummerweise, dass sei überall so. Vielleicht kenne ich zu wenige Brauchtümer in anderen Ecken von NRW.

    In dem Punkt „Ethik bemisst sich nicht an der Integrität der Personen...“ kann man zustimmen. Lediglich das moralische Ansehen oder die Bereitwilligkeit, einer Argumentation auch zu folgen, hängt davon ab.

    M. a W. auch ein Mörder kann Wahres oder argumentativ gut Begründetes in ethischen Fragen äußern, man würde ihm aber eventuell nur ungern zuhören oder seine Rede für bigott halten o. ä.

    Die Kirche darf sich gerne äußern (wobei dann wiederum nicht mehr die Gemeinschaft der Gläubigen gemeint ist, sondern die Amtsträger), nur sind ihre Äußerungen genau so relevant wie die von irgendwelchen anderen Leuten. Meist halten sich aber die Würdenträger für eine ausschlaggebende Instanz.

    Irgendwer hatte in diesem Thread (glaube ich) etwas davon geschrieben, dass in der nrw Schulmail aus Januar etwas zu den beweglichen Ferientage (Rosenmontag usw.) stünde. Ich finde dies hier nicht mehr, aber auch keine Schulmail, in der etwas dazu steht.

    Wie haltet ihr das also an den Schulen in NRW mit diesen Ferientagen? Gibt es Rosenmontag eine Notbetreuung?

    Durch den sogenannten Austritt verliert man teilweise seine Rechte in der Kirche, behält aber seine Pflichten.

    Irgendwie witzig, dass bei mir keine/r diese Pflichten einfordert.

    Interessant auch, bei meinem evangelischen Mann kam ein Brief von der Gemeinde, als er austrat, in dem er sehr freundlich, höflich und freilassend nach seinen Beweggründen für den Austritt gefragt wurde.

    Bei den Katholiken interessierte mein Austritt offenbar keinen, jetzt ist mir klar warum: ich bin gar nicht ausgetreten, habe nur irgendwelche Rechte verloren.

    Das Ganze ist an Absurdität kaum übertreffbar.

    Und die Kirche sind alle Katholiken. (Inklusive derer, die ausgetreten sind.

    Interessant, wie man auch diejenigen, die bewusst eine Organisation verlassen haben, als der immer noch zugehörig bezeichnet. Zumal sie dieser Organisation ja meist nicht aus eigenem freien Willen beigetreten sind.

    Die Art der Argumentation muss denen erstmal jemand nachmachen.

    Dann kann man auch behaupten, alle Menschen sind in Wirklichkeit z. B. sagen wir mal (hmm, was fällt mir grad ein?) ach egal, denkt euch was aus, z. b. Bliblablu, auch wenn sie selbst behaupten, sie seien es nicht.

    Meine Tochter hat genau aus dem genannten Grund erst in der 10. Klasse übersprungen. Da war das sozial, emotional kein Problem mehr. Vorher hatte sie das Glück, genug Forderndes entweder von der Schule oder eben von uns zu Hause zu bekommen, wenn es angebracht war.

    Ansonsten sind m. E. gerade für kognitiv so starke Kinder viele Angebote im Handwerklichen und Künstlerischen ganz wichtig z. B. Musikinstrumente lernen, in einem Orchester oder Chor mitmachen. Auch Sport ist super und auch einfach Spielen nicht zu vergessen. Man kann mit begabten Kindern oftmals schon recht anspruchsvolle Spiele spielen oder ihnen z.B. das Aufschreiben und Rechnen beim Kniffeln überlassen.

Werbung