Wobei ich eine Klassenfahrt in der Grundschule immer noch weniger risikoreich als eine Klassenfahrt mit pubertären 16 Jährigen finde.
Wenn nicht gerade 1/3 der Klasse Epileptiker sind oder zig Allergien haben.
... und sich nicht gleich am Ankunftstag einer notarzttauglich den Kopf aufschlägt, ein anderer 40 Fieber bekommt, der Rest wie blöd durchdreht, die Mädchen ihr Schminkzeug auf dem Teppich verschütten, 2mal Bettzeug fehlt, der Inhalt der Trinkflasche ins Bett geschüttet wird, die andere Trinkflasche jemandem an den Kopf fliegt, das Eis durch den Raum fliegt, die Waschtasche nicht gefunden wird, nochmal Bettzeug fehlt, 5 sich beim Essen von den Stühlen zerren, einer brüllend nachts im Waschraum sitzt, weil er keine Kinder mehr sehen will, ein Flüchtlingskind Tobsuchtsanfälle bekommt, weil das Neonlampenflackern im zur Jugendeinrichtung umgebauten Kasernengebäude es an Auffanglager erinnert und Flashbacks mit sich bringt, zwei Kinder sich auf der Waldwanderung verstecken, 3 wegen Heimweh heulen, 2 alle halbe Stunde ankommen und behaupten, sie hätten auch 40 Fieber, um nach Hause zu dürfen, nochmal Bettzeug fehlt, das Bett einbricht und der Hausmeister mit Migrationshintergrund das Bett wieder aufstellt und sich draufwirft und darauf herumzappelt und man nicht lachen darf, die ersten den Hang auf dem Jugendherbergsgelände herunterpurzeln, der nächste vor Heimweh weint, noch einmal Bettzeug fehlt, einer Schreikrämpfe bekommt, weil ihm seine Mitschüler zu laut sind, das Kind mit der Kopfwunde fiebert, weil die Eltern es erst später abholen können, einer nur ein Babybettlaken dabei hat und man nochmal Bettzeug leihen muss, beim Essen Tee, Kaffee, Wurst, Käse, Jogurt, Milch und Brot alle sind und einzeln aus der Küche bei den maulenden Küchenfrauen abgeholt werden müssen etc. pp.
(Ok, der Fairness halber sei gesagt, dass das die Zusammenfassung von 3 Klassenfahrten ist.)
Tu dich doch mit anderen Eltern zusammen, wenn euch eine gemeinsame Fahrt so wichtig ist und organisiert selber ein Wochenende in einer hübschen Unterkunft mit euren Kindern. Da sind dann auch nur die dabei, die sich untereinander gut leiden können. Dann sind auch genug Erwachsene da, um die Kinder gut und individuell zu betreuen.