Beiträge von Conni

    Das Matherad macht das so. Jeder hat einen Magneten und markiert, wo er ist und sieht dann auch, dass er ggf. nur ein Viertel des Stoffes für die Doppeljahrgangsstufe in einem Jahr geschafft hat.

    Btw. stelle ich mir das die ganze Zeit so vor: "Ja, liebe Kinder, das Thema 'Winter' haben wir im Sachunterricht noch nicht bearbeitet, also los jetzt. Zur Einstimmung bei heute 30 °C erhält nun jeder ein Eis. Ist es sicher, möglich oder unmöglich, dass jemandem das Eis herunterfällt? .... Wunderbar, damit ist der Teilbereich 'Kombinatorik' abgehandelt. Das Eis hat 8,97 € für alle Kinder gekostet. Sind das mehr oder weniger als 10 €? Super! 'Geld' ausmalen bitte! Und jetzt misst bitte jeder die Zunge des Nachbarn aus. Super! 'Längen' und 'Partnerarbeit' aus dem Methodencurriculum ausmalen. Es sind noch 5 Minuten bis zum Ende des letzten Schultages. Wer schafft es jetzt ganz schnell, das Thema 'Uhr' noch auszumalen. So, super. Wartet kurz, ich nehme mal eben das Streichholz... Huch! Es gab einen Vulkanausbruch! Die Gebiete 'halbschriftliche Addition und Subtraktion', sind von der Lava verschluckt worden. Damit ist Mathe vollständig ausgemalt. Achso: Tschüss, schöne Ferien! Und es wäre schön, wenn ihr wenigstens einen Teil der Schatzkarte im Kopf behaltet. Wenigstens die Aufgaben bis 20. Na gut, 10 wäre auch schon schön."

    Kannst du da mal einen Link einstellen?Ich war bei der Personalversammlung im Kino International im Oktober mit dem wirklich sehr sympathischen und empathischen Herrn R. und dort teilte er nur mit, dass LuKs ausgeschlossen sind.

    https://www.gew-berlin.de/14447.php Etwa so, Brief kürzer.
    Es werden jedes Jahr ein paar Leute mehr bekommen. Ist doch logisch, dass es Unfrieden gibt. Die GEW hat sich so richtig an der Nase herumführen lassen. Ich habe nach dieser freudestrahlenden siegessicheren Ankündigung der GEW bzgl. der Wahlversprechen, damals kurz vor den Wahlen überlegt, ob das ernst gemeint oder ein Spaß ist.


    "Ich bin davon überzeugt, gut mit Kindern umgehen zu können, da ich selber regelmäßig die Grundschule besucht habe."

    :staun: :stumm: ;(

    Krass! Bei uns sind viele wieder gegangen. Die meisten wussten eben nicht, worauf sie sich einlassen. Eine Kollegin sagte neulich, ihr wurde gesagt: "Unsere Schüler sind ein bisschen schwieriger." Was das bedeutet, habe sie nicht erahnen können.

    Das macht ihr, @Kathie? Immer?
    In Klasse 1 - 4 ? Rechtschreibung, Grammatik, Inhalt ?

    Und wenn da Fehler sind, was macht ihr dann? Ihr streicht das an? Oder korrigiert ihr selbst? Und dann? Muss es berichtigt werden? Und dann? Schaut ihr euch die Berichtigung wieder an? (Und wenn ihr sie nicht bekommt?) Und korrigiert ihr die Fehler in der Berichtigung wieder (garantiert gibt es sie !!!)? Und dann muss wieder berichtigt werden und es wird wieder kontrolliert? Bis es keinen Fehler mehr gibt?

    In jedem Fach, in jedem Heft, jeder Eintrag?

    Ich nicht. Dazu müsste mein Tag 7 Stunden mehr haben. Min-des-tens.
    Wir haben derzeit so viel mit Schulentwicklung, neuem Lehrplan, Projekt-, Arbeits-, Jahrgangs-, Fachgruppen, Beratungen und Konferenzen zu tun und dauerhaft und kontinuierlich so viel mit Schulsozialarbeit, dass ich eh regelmäßig bis spät abends arbeiten muss, um halbwegs klarzukommen. Mehr geht nicht.
    Ich gehe im Unterricht herum und schaue in die Hefte. Schüler, die nicht arbeiten (meine Klasse hat einen starken Drang zur freundlichen Arbeitsvermeidung) ermahne ich und halte sie zum arbeiten an, aber neben jedem, der permanente Hilfe und Zuspruch braucht, kann ich nicht stehen. Wenn der Eintrag unvollständig oder fehlerhaft ist, weise ich darauf hin und kontrolliere auch, ob sie es verbessern, aber überall kann ich nicht sein. Bei ganz wichtigen Sachen, wenn ich vor der Hofpause Unterricht in meiner Klasse und keine Aufsicht habe (insgesamt nur noch 2mal pro Woche), müssen sie dann in der Hofpause im Raum bleiben und abschreiben.

    Wir haben eine Hausaufgabenbetreuung im offenen Ganztag. Je nachdem, wer die durchführt, sind die Hausaufgaben kontrolliert und Fehler verbessert oder nicht. Bis Klasse 3 lief das super und es war immer ein Grund, den Kindern eine positive Rückmeldung zu geben bzgl. Genauigkeit und Durchhaltevermögen.
    Jetzt in der 4. läuft es nicht mehr gut (die Hausaufgabenbetreuung ist jetzt freiwillig). Momentan hat die Hälfte noch vollständige und (fast) richtige Aufgaben, der Rest hat große Schwierigkeiten. Dazu Eltern, die der Ansicht sind, ich müsse ihrem Kind die Hefte in die Tasche packen und den Rest des Tages dafür sorgen, dass das Kind die Hefte nicht wieder auspackt und "in der Schule vergisst" (Beliebte Arbeitsvermeidungsstrategie, wir packen schon gemeinsam die Hefte ein, an mondverknoteten Tagen mit "Alle Kinder halten das Heft hoch. Packe nun dieses Heft in die Tasche. Y: Heft - Tasche! X: Heft - Tasche, jetzt! A: Setze dich hin. Packe nun das Heft in die Tasche. B: Falsch. Nimm das Heft in die Hand. Öffne die Tasche. Stecke das Heft in die Tasche. So ist es richtig. - C: Hilf bitte Y, das Heft in die Tasche zu packen.") und Eltern, die meinen, ich müsse ihnen jede Hausaufgabe genauestens schriftlich erläutern. Ich habe den Eindruck, dass sich einige Eltern und Kinder derzeit auf Vorschulniveau zurückentwickeln, was zu weiteren zusätzlichen Gesprächsterminen und Dokumentationen etc. führt. Ich bin mit der Kontrolle der Aufgaben, dem Eintragen der vergessenen Aufgaben (oder dem Anleiten der Kinder zum Eintragen - noch zeitraubender, da einige Kinder einfach nicht einschreiben, was ich sage oder die Woche nicht finden, den Tag nicht finden - "Der Montag, das ist der Tag, an dem das M zuerst steht und das o danach." - Und es wird in den Donnerstag eingetragen.), dem Kontrollieren von Unterschriften und dem Einsammeln und hinterherrennen hinter Zetteln momentan eine halbe Unterrichtsstunde pro Tag beschäftigt. In der Zeit arbeiten die Schüler natürlich wieder nicht leise und selbstständig, denn das können viele beides nicht.

    Mich stresst das gerade unheimlich, weil ich jedem Mist hinterherrennen muss. Im Moment sammle ich noch Hausaufgaben und Stundenarbeiten ein und zensiere sie (bei uns erlaubt und von der Schulleitung so vorgeschlagen), dann muss ich den Berichtigungen derselben aber wieder hinterherrennen. Ich merke, dass mich das massiv erschöpft und denke ernsthaft drüber nach, keine (Pflicht-)Hausaufgaben mehr aufzugeben. Dann haben sie eben weniger Übung. Es sind ja nicht meine Kinder und wenn vom Elternhaus und vom Kind nicht ein Minimum an Mitarbeit kommt, bin ich auf verlorenem Posten. In der Parallelklasse mache ich es schon so, da es dort mindestens 15 Minuten dauert, bis jeder eingetragen hat und weitere 15 Minuten, bis ich bei jedem kontrolliert habe und gleichzeitig dafür gesorgt habe, dass keiner verletzt wird. Da werde ich erst wieder Hausaufgaben geben, wenn die Klassenleiterin effiziente Kontrollmechanismen installiert hat. (Bei mir gibt es einen Dienst, der kontrollieren muss, dass jeder in die richtige Woche, den richtigen Tag einträgt und alles von der Tafel ins Heft schreibt. Seither schaffen es meine in 10 min, wobei ich den Kontrolldienst eigentlich nochmal kontrollieren müsste.) Allerdings ist die Parallelklasse - wenn sie vom Verhalten her keinen Mondknoten-Tag hat - doppelt so schnell im Lernen wie meine Klasse.

    ARGS. Musste mal sein.

    PS: Ja, die wichtigen Einträge kontrolliere ich sehr gerne und lasse sie verbessern - wenn es die Rahmenbedingungen zulassen.

    Im Genfersee soll Gerüchten zufolge ein U-Boot lauern! Und jetzt sprecht dem armen Bodensee mal nicht seine Gezeiten ab. Die sind da... Bestimmt. Muss man nur dran glauben :)

    Ein U-Boot? Als Nessie getarnt? Am Bodensee gibt es natürlich Ge-Zeiten: Ge-Zeiten ohne Nebel (Sommer), Ge-Zeiten ohne Mücken (Winter) und Fasnet. Musste jetzt mal wieder sein.

    Übrigens:
    Heute war in meiner Klasse ein weißer Tag, also einer von den ungünstigen, mit den 3 großen S der Grundschule:
    Schreien, Streiten, Schlagen.
    Ergänzt durch Treten.
    Die ersten beiden übrigens nicht nur in den Pausen.

    Ich möchte auch ein Einhorn, gerne auch ein frühlingsgrünes. Socken aus einer Wolle namens "Einhornpups mit Glitzer" und Pistazien habe ich schon hier.

    Grundschule Klasse 4:
    Alles von a bis d.
    a) selten: Wenn die Aufgabe anschließend noch verwendet wird und z.B. eine Vorbereitungsaufgabe für die Arbeit in der Stunde war,
    b) häufig: Wenn ich weiß, einige Kinder sind noch unsicher, Problem: Differenzierte Aufgaben.
    c) häufiger, durch die Zusatzaufgaben momentan kaum schaffbar. Daher sammle ich derzeit manchmal von ein paar Kindern Aufgaben ein und bewerte sie - besonders bei Abschreibübungen, Aufgaben mit Selbstkontrolle und Aufgaben, die der Festigung dienen, also die Plenumskontrolle nicht unbedingt absolut nötig ist.
    d) Nur manchmal, wenn ich es zeitlich schaffe. Dann eher auch nur von ein paar Kindern mit Berichtigung, die sehr viele Fehler haben.
    e) Partnerkontrolle: Kinder tauschen die Hefte und kontrollieren oder sie kontrollieren gemeinsam ihre Hausaufgaben. Manchmal. Sollte ich häufiger machen. :)

    Eigentlich reicht allein schon der Anblick von dunklen Wolken am Himmel. So einfach ist der Zusammenhang zwischen Wetter und Stimmung in der Unterrichtsstunde hergestellt.

    Bei uns werden die Kinder ca. 1 Tag vorher unruhig. Luftdruck sag ich, ich bin auch wetterfühlig und merke auch, dass es irgendwie unangenehm ist. Manchmal mault mein Blutdruck rum.

    Aber wahrscheinlich bist du halt keine typische Vertreterin des Löwen. Oder der Mond ist bei dir im siebten Haus, irgendeine Erklärung muss es geben...
    ...und schon wieder eine musikalische Assoziation:

    https://m.youtube.com/watch?v=N9oq_IskRIg

    8) Als Kind wurde mir von einigen Verwandten gesagt, ich passe nicht zu meinem Sternzeichen. Da habe ich überlegt, ob ich versehentlich vertauscht wurde.
    Mond im Steinbock. Ich sei zuverlässig und treu und hielte meine Emotionen zurück.
    In meinem 7. Haus wohnt kein Planet. Nur ein Skorpion. Der ist besitzergreifend, eifersüchtig und rachsüchtig.
    Hach, das nächste Horoskop erzählt mir, ich sei ein Doppellöwe, weil ich die Sonne im 5. Haus habe. Damit verbinde ich leidenschaftliche Lebensbejahung mit übersteigertem Ego. Und ein bisschen im 4., da entwickelt man keine besonderen Egozüge. :sterne:

    Notiz an mich: Musik-Curriculum: "Die Planeten"

    Also meine zyklischen Stimmungsschwankungen hängen vor allem von meinen Hormonen ab, ob’s jemand wissenschaftlich belegt oder nicht! :hitze: :eisig: :sterne: :verliebt: :rotwerd: ;( :sauer:

    Eine der Aussagen, die ich mir wegen des ausgehenden Popcorns verkniffen habe. Die kann man sogar messen (die Homone, nicht die Maiskörner) und ihren biochemischen Einfluss erklären. Macht meine Ärztin regelmäßig, da die bei mir etwas herumspinnen.


    Da kommt einem ja immer etwas entgegen. Und das, was einem da so entgegen kommt, hat ja nicht zwangsläufig etwas mit mir zu tun. Die Klasse ist einfach manchmal "so". Aufgedreht, ruhig, konzentriert...
    Und oft ist es doch so, dass in den Fluren, auf dem Pausenhof, eine generelle Stimmung, Gefühlsgewichtung, wahrnehmbar wird, - da ähneln sich viele Schüler in ihrer Art. Das mag viele Faktoren haben. (Montag, Wetter, Aufregung wegen weißichwas...) Aber letztlich, vermutlich, ist das ganze eingebettet in einen größeren Rhythmus.

    Ja, diese Stimmungen gibt es. An meiner derzeitigen Schule konnte ich beobachten, dass diese Stimmungen meistens von ca. 5 bis 10% der Schüler "hervorgerufen" werden. "Der Rest" fällt nicht weiter auf, weil diese 5 bis 10% sich so anders verhalten oder so viel Aufmerksamkeit fordern.

    Manchmal sind es mehr Schüler, die außergewöhnlich reagieren - z.B. hatte meine Klasse am Mittwoch (nach deinem Kalender Fantasietag) einen hochgradig weißen Tag und am Donnerstag (Fantasietag) einen hervorragenden Gemeinschaftstag. Fast alle trugen diese beiden Tage mit. Wetterwechsel. Tiefdruckgebiet, Regen.

    Zitat von "Mondschule"


    Sie begann Vergleichsarbeiten zu schreiben. An Phantasietagen war die Sprache der Schüler ausschweifend und bildhaft, an Aufmerksamkeitstagen verdichtet und auf den Punkt gebracht.

    Kann ich nicht bestätigen bei meiner Klasse. Würde mich freuen, wenn es so wäre.

    Hier greift nun auch das Phänomen der sich selbst erfüllenden Prophezeihung: Wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf richte, dass vielleicht gerade ein Pflanztag ist und nun bei meinen Schülern nach Veränderungen suche, werde ich sie finden - und wenn sich nur einer anders verhält, der rückt in meinen Fokus.
    Gleichzeitig ändert sich auch etwas an meiner Haltung: Wenn ich in die Klasse gehe und mich selber vorher darauf fokussiere, dass ich heute eine Gruppenarbeit machen möchte und diese bitte produktiv und ohne Streit laufen soll, dann funktioniert das in meiner Klasse auch: Ich kenne die Schüler so gut, dass ich die Gruppen passend zusammenstelle. Notfalls passe ich spontan an: X verträgt sich heute super mit Z statt wie sonst mit Y --> Ich tausche die Gruppenzusammensetzung. Gleiches bei spontanem Streit. Beste Freunde kommen nur dann in eine Gruppe, wenn sie gemeinsam arbeiten können. Gleichzeitig nicht in der 1. Stunde, da sind die Kinder noch nicht richtig angekommen. Etc. pp. Letztlich stelle ich mich mit der Erwartung "Ihr könnt das!" vor die Klasse und erinnere noch einmal an die Gruppen, bei denen es bei der letzten Gruppenarbeit super klappte.
    Streit gibt es noch: Bei Tiefdruckgebieten und nahendem Regen oder wenn ich selber nicht richtig gut fokussiert auf das Ziel war. Zusätzlich gibt es 2 Kinder, bei denen Gruppenarbeit an sich kritisch ist, weil sie beide der Chef sein und alles bestimmen wollen, aber keine Kritiv vertragen. Die frage ich, ob sie mitmachen können oder lieber alleine arbeiten wollen. Und ein Kind habe ich, das hat bei Gruppenarbeiten unabhängig von Mond und Wetter immer Rückzugstage.

    Zitat von "Mondschule"


    Ansonsten versuche ich gerade Wege zu finden, das Ganze wirklich zu untermauern und es aus der Subjektivität zu holen. Darum bin ich hier, wollte wissen, ob hier vielleicht jemand ist, der sich damit beschäftigt hat. Wäre doch spannend, den Kindern immer genau das zu geben, was sie gerade "verdauen" Können.

    Ja, das wäre in der Tat spannend, wenn das stimmen würde. Man könnte das auch durch gute Beobachtung und sehr schnelle, flexible Reaktionen schaffen. Und - wenn man sich an Tierkreiszeichen und diese durchstreifendem Mond orientiert - sollte man nicht die Kinder aus den Augen verlieren, auf die die Voraussagen nicht zutreffen. Die könnten sich dann u.U. unverstanden fühlen.


    Apropros Curriculum: Ich könnte heute dringend einen auf Gemeinschaft fokussierten Tag gebrauchen.

    Ich wünsche mir ein Forum, in dem ich jede ernst gemeinte Thema zur Diskussion stellen kann, ohne durch den Kakao gezogen zu werden.

    Ich (persönlich und vor allem auch als Moderatorin) wünsche mir ein Forum, in dem ich mich darauf verlassen kann, dass ernst klingende Fragen auch ernst gemeint sind. Zu oft schon kamen ernst klingende Fragen von wegelagernden Trollen - und das schürt längerfristig das Misstrauen einiger erfahrener User gegenüber neu Angemeldetn, die hier als erstes eine ungewöhnliche oder plakative Frage stellen.

    Zitat von elefantenflip

    Meine These, dass der Mond einen Einfluss haben kann, stütze ich auf die Beobachtung, dass eines meiner eigenen Kinder bei Vollmond laut und wild im Schlaf vor sich hinspricht. Es gibt ja auch schlafwandelnde Kinder.

    Ich habe um Vollmond herum auch mehrere müde Kinder in der Klasse. Den meisten ist es in den Nächten zu hell, das hat Einfluss auf die Zirbeldrüse. Meine Jalousie schließt z.B. auch nicht gut genug, um den Vollmond draußen zu lassen, sodass ich unruhiger schlafe. Das passiert mir aber auch, wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht auf der anderen Seite der Straße steht.

    Zitat von elefantenflip

    Aus dem biologisch-dynamischen Anbau habe ich mitbekommen, dass Holz zum hochwertigen Gebrauch (Instrumentenbau, Möbel) nach alter Lehre nur an bestimmten Tagen des Monats gefällt wird, weil damit Rissen vorgebeugt wird.
    Ich kenne auch eine Bekannte, die darauf schwört, nach einem uralten Mondkalender ihre Haare zu schneiden und Blumen zu gießen.

    Das Problem ist nun, dass viele hier wissenschaftlich orientiert sind. Beides ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Beim 1. würde mich sehr interessieren, ob es tatsächlich einen Zusammenhang gibt (oder wieso die alten Meister ihn herstellten) und wenn ja, worin genau dieser besteht.
    Zum Mondkalender: Ja, solche Bekannte habe ich auch. Ich habe noch nicht mitbekommen, dass eine davon glücklicher ist oder sonst welche positiven Auswirkungen hat, die Menschen ohne Mondkalender nicht haben. (Den Rest meiner hier anknüpfenden Ausführungen habe ich lieber gestrichen, damit ich nicht noch mehr Popcorn bereitstellen muss.)

    Irritationen rief bei mir dieser Thread aus folgendem Grund hervor: Es ist zwar offiziell nur nach dem Mond gefragt (und du beantwortest genau auch nur diesen Teil der Frage), aber die Überschrift stellt gleichzeitig eine ganz andere Frage, da wird der Tierkreis erwähnt und dann ist man im Bereich der Astrologie. Wenn man die in Mondschules Profil verlinkte Homepage anschaut, erfährt man, dass aus Mondschules Sicht den Tierkreiszeichen, abhängig von ihrem zugrunde liegenden Element, unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben werden, welche mit der 4-Säfte-Lehre, die in der Anthroposophie aufgegriffen wurde, und damit zur Waldorfpädagogik gehört, verknüpft sind.
    4-Säfte-Lehre gilt heute nicht mehr als besonders aktuell. Anthroposophie ist umstritten. Waldrofpädagogik ist umstritten. Astrologie ist umstritten. - Um es positiv auszudrücken.

    "Ach Gott, jetzt auch noch Sternzeichen!", war mein erster Gedanke. Ja, ich kenne Menschen, die auf Horoskope und Tierkreiszeichen schwören und danach Menschen beurteilen oder ihre Tagesgeschäfte ausrichten. Konkret habe ich eine Kollegin, die neulich im Lehrerzimmer stand und in meinem Beisein laut verkündete, dass Löwen (nein, nicht die Tiere) keine Lehrer sein sollten, die wären zu dominant und zu cholerisch und würden arme Kinder traumatisieren. Sie ahnt trotz ihrer Selbstsicherheit und "tierkreisischen" Erfahrung (und des im Lehrerzimmer hängenden Geburtstagskalenders) bis heute nicht, welches Sternzeichen ich habe, denn bei mir ist sie sich sicher, dass ich eine gute Lehrerin bin.

    Zitat von elefantenflip

    Wenn man davon ausgeht, dass der Mond Auswirkungen haben kann, kann er eben auch Auswirkungen auf die Lehrkraft haben. Es könnte ja auch sein, dass alleine die Einstellung der Lehrerin zum Mond und die erwartete Schülerreaktion eine andere Erwartungshaltung der Lehrerin zur Folge haben....... und eine selbsterfüllende Prophezeiung in Gang setzen. ...

    Das ist ein sehr guter Gedanke, denn davor ist leider keiner gefeit, auch nicht Barbara Gloetz.
    Mir fiel sofort Freitag, der 13. ein als ein Beispiel sich selbst erfüllender Prophezeihungen. Und schwarze Katzen.


    Ich gehe jetzt mal schulinternes Curriculum schreiben, damit ich morgen in der Fachkonferenz nicht mit schwarzen Katzen werfen muss, um mich vor dem Zorn der anderen zu schützen.

Werbung