Beiträge von Conni

    War an meiner Referendariatsschule genauso.
    An meiner jetzigen Schule lief es ein paar Jahre auch so, da wurde sogar Geld zurückggegeben!
    Inzwischen dürfen wir mehr anschaffen, weil wir zuerst eine Sekretärin hatten, die wusste, das noch Gelder überig sind und dann für die netten Kollegien etwas durchgehen ließ. Danach habe sich mehrere Leiterinnen der Fachkonferenzen abgesprochen haben und lange Listen anzuschaffender Lehrmittel eingereicht mit der Begründung, dass doch immer noch Gelder übrig waren und ehe die Sekretärin das entscheiden muss, sollte es doch lieber zusammen entschieden werden. Eine wirkliche Offenlegung gibt es auch jetzt nicht, da wohl die Finanzen von Seiten des Schulträgers nicht klar sind. Immer wieder ein Ärgernis.

    Ich würde das Zeugnis auf Papier vom Kopierer drucken. Es gab Jahre, da haben die 3. bis 6. Klassen Zeugnispapier bekommen und Klasse 1/2 wurde "vergessen", weil es ja noch keine "echten Zensuren" gab. Also Kopierpapier. Hat nie einer nach gekräht.


    Keine Dokumentenkamera? Tja, dann gibt es nichts Digitalisiertes.
    Tu dich mit den anderen Fachkonferenzleitern zusammen.


    Ja, es stimmt. Es kann nicht sein, dass man bei anderen die Rechtschreibung nicht bewertet und bei ihr schon. Das ist absolut richtig.
    Was allerdings in die Bewertung einfließt, ob das Kind in kompletten Sätzen schreibt, dazu gehört auch das Setzen von Punkten am Satzende. Das haben wir lange geübt.
    Das Gliedern von Sätzen in Wörter ist bei uns in der zweiten Klasse eigentlich selbstverständlich, das wird von den Kindern erwartet. Deswegen bin ich unsicher. (Ich bewerte ja auch nicht direkt, ob das Kind die Buchstaben kennt - das setze ich voraus in der zweiten Klasse.) Aber es ist doch unlogisch, wenn es bewertet wird, ob man ganze Sätze schreiben kann und passende Satzzeichen setzt, es aber nicht in die Bewertung einfließen lässt, wenn das Kind ellenlange Bandwurmsätze schreibt.


    icke:
    ...

    Es wundert mich, dass du sagst, bei euch ist so ein Niveau nicht ungewöhnlich. Ich kenne solche "Texte" bei uns nur von Erstklässlern, gegen Ende der ersten Klasse schreiben eigentlich fast alle Kinder schon deutlich besser. Aber vielleicht liegt es auch am unterschiedlichen Lehrplan.

    Dein 1. Absatz liest sich, als wärst du dir über die Bewertungskriterien nicht klar (oder als wäre der Aufsatz gar nicht das Problem, um das es hier geht, sondern nur der Aufhänger).
    Wir haben im 1. Halbjahr Klasse 3 ein Märchen schreiben lassen als Klassenarbeit. Wir haben uns gemeinsam (klassenstufengleich) die Kriterien überlegt und die Kinder gezielt vorbereitet. Zur Auswertung erhielt jedes Kind eine Liste und konnte für jedes Kriterium 0, 1 oder 2 Punkte erreichen. Diese wurden zur Gesamtpunktzahl zusammengerechnet und gemäß unseres Notenschlüssels eine Note vergeben.
    Unter den Kriterien waren auch: "Du schreibst in ganzen Sätzen mit Satzzeichen." und "Du schreibst in verständlichen Sätzen." - hier würden die Bandwurmgeschichten deiner Schülerin ihren Niederschlag finden - und du bewertest das ganze bei den anderen mit.

    Ansonsten: Einzugsgebiet-Einzugsgebiet-Einzugsgebiet-Einzugsgebiet...
    Ich habe 4 Schüler, die bis heute die Buchstaben nicht sicher können. Schlangensätze schreiben auch noch 3 Schüler, allerdings nie und nimmer in einem größeren Umfang als einer halben A5-Heftseite. Dafür muss ich schon sehr motivieren. Zusätzlich haben 3 meiner Schüler gar kein Märchen geschrieben, sondern auf mein Handy gesprochen, allerdings haben die einen entsprechenden Nachteilsausgleich (z.B. schwere LRS). Alle diese Kinder sind in der 3. Klasse und haben "das Verweiljahr genutzt", wie es in Berlin so schön heißt, d.h. sie sind das 4. Jahr in der Schule.

    Mittelfristig wirst du deiner Schülerin die entsprechenden Noten geben müssen, du kannst die Eltern ja nicht per Knopfdruck umstimmen. Das ist sehr unangenehm dem Kind gegenüber - such dir Situationen, in denen du sie loben und motivieren kannst außerhalb der Noten.

    Falls es doch hauptsächlich um den Aufsatz gehen sollte: Kriterien.

    Bei uns hat im Lehrersport ein Kollege einer Kollegin die Brille stark verbogen. Der musste seine Privathaftpflicht bemühen, Diensthaftpflicht griff nicht. Ich gehe davon aus, dass es bei der Unfallversicherung genauso ist.


    Das Gefühl ein "schwarzes Loch" zu sein, hat man überigens auch (wenn man Pech hat) beim Praktikum. Dabei erklären sich Lehrer bereit (dafür werden Ihnen andere Stunden erlassen, soviel ich weiß), Praktikanten aufzunehmen und sie während bestimmter Zeit zu betreuen.


    Es war mir ehrlich gesagt nicht bewußt, dass man hier viel mit Vorlagen arbeitet. In der Theorie gibt es viele tolle Ideen, wie man die Klassenregeln zusammen mit den Schülern erarbeiten kann.

    1. Nein. Auch bei uns gibt es wie bei Friesin absolut nichts dafür.
    2. Regeln, die Kinder aufstellen, ähneln sich. Man kommt in allen Klassen zu ähnlichen Regeln. Bei der Formulierung helfen wir in Klasse 1 bis 3 tatkräftig. Und ganz am Ende findet man zu fast jeder Regel eine Vorlage, die es schon gibt, weil es schon vor der eigenen Klasse Klassen gab, die genau auf diese Regeln gekommen sind.
    Die Regeln meiner 3. Klasse sind von den Kindern erstellt und von mir positiv formuliert und zusammengefasst, sonst hätte es nämlich ca. 20 Regeln der Art "nicht schubsen - nicht hauen - nicht mit Steinen werfen - nicht mit Sand werfen - nicht mit Stöcken werfen..." gegeben. Ich habe sie auf farbiges Papier gedruckt, laminiert und sie hängen stets sichtbar an der Tafel. Gemalt hat dazu keiner. Ich wollte mal wissen, ob es einen Unterschied gibt, wenn man die Regeln ohne Bildchen präsentiert. Nur einzelne Kinder, die noch immer dazwischenrufen, haben ein Extrakärtchen mit Bild auf dem Tisch.

    Dieses Vorgehen ist nicht ganz ohne Probleme, denn je nach Persönlichkeit und Führungsstil des Leiters der Arbeitsgruppe kann das auch als Überwachung angesehen werden. Ich glaube ja, dass viele Kollegen sich so gegen Hospitatonen und "Beobachtungen" wehren, weil sie im Ref schlechte Erfahrungen gemacht haben.

    Ja, ich empfinde es als überwachend. Mag sein, dass es an der neuen Chefin liegt, die eine Ausstrahlung hat, als ob sie da eventuellmöglicherweise eine entsprechende Vergangenheit haben könnte. (Um es sehr positiv auszudrücken...)
    Der Projektgruppenleiter wirkt leider auch irgendwie "überwachend", obwohl er oft dann doch nicht so ist. Schwer zu beschreiben. Bei uns geht es konkret darum, bestimmte Sozialformen in den Unterricht einzuführen und uns da Feedback zu holen. Das war mit der entsprechenden Kollegin auch wirklich gut, aber mich stört daran, dass es verpflichtend ist.
    Ich denke, dass auch die gesamte "Schulkultur" eine Rolle spielt, ob man jemanden bei sich hospitieren lassen möchte oder nicht.
    Die schlechten Erfahrungen habe ich übrigens kaum im Ref gemacht, sondern bei der dienstlichen Beurteilung durch meinen letzten Schulleiter, der mir vorwarf, dass ich Arbeitsaufträge im Mathematikunterricht einer 2. Klasse visualisiere. Da können die Kinder ja gar nicht das Hörverstehen lernen, das er in Klasse 6 in Englisch benötigt.

    Eigentlich habe ich gehofft, Bilder von Klassenregeln zu bekommen, die von den Lehrern selbst oder zusammen mit den Schülern erarbeitet wurden - so die Theorie. Wie ist es denn in der Praxis? Ist es üblich für die Einführung der Regeln, Zeit zu "opfern"?

    Ich "opfere" keine Zeit für die Einführung von Regeln, im Gegenteil: Es ist überaus wichtig, gemeinsame Regeln zu haben, zu vereinbaren, daran regelmäßig zu erinnern und sie durchzusetzen.
    ABER: Wenn die Schüler die Regeln malen sollen, sind sie regelmäßig unzufrieden (oder tun es erst gar nicht), weil man schlecht erkennen kann, was sie zeichnen wollten. Ich selber male nicht so sehr schlecht, habe etwas Probleme mit Proportionen. Also wozu soll ich mich am Abend oder Wochenende hinsetzen und stundenlang Regeln aufmalen, um nachher Zeichnungen zu haben, auf denen man ungefähr die Regeln erkennen kann, deren Farbe innerhalb von wenigen Monaten (auch laminiert) verblasst und vergilbt (Sonneneinstrahlung im Klassenraum)? Es gibt gute Bilder für Klassenregeln für verschiedene Altersstufen, für deren Nutzung u.U. man ein wenig bezahlt und die man sich wiederholt ausdrucken kann (wenn sie verblassen). Die Herstellung kostet einen Bruchteil der Zeit, sodass ich wesentlich weniger Unterrichtsvorbereitungs-Zeit für das Selbermalen "opfern" muss.


    "Was du falsch machst": Wenn du Lehrerin werden möchtest, versuche dir diese Gedanken vor dem Berufsstart abzugewöhnen. Sonst wirst du nämlich sehr oft das Gefühl haben, etwas falsch zu machen.
    Schulen und Lehrer sind von der Reformwut der vergangenen Jahre/Jahrzehnte gebeutelt. Der Aufwand ist immens. Wir haben derzeit eine Grippe- und sonstige Erkrankungswelle und gerade an den Grundschulen Engpässe in der Versorgung mit Lehrern. Immer mehr Arbeit wird auf immer weniger Schultern verteilt. Es kommen viele Leute mit supertollen Ideen in die Schule, ständig wird uns jemand vorgestellt für XYZ und Z hoch 23. Jeder denkt, er wolle doch nur ein bisschen, und man könne sich doch als Lehrer mal interessieren und drum kümmen. Regelmäßig ergibt sich dann ein viel höherer Aufwand als gedacht. Statt "Wir buchen eine Veranstaltung und zahlen dafür." heißt es dann spontan, ohne dass es jemals vereinbart war: "Wir buchen eine Veranstaltung. Einmal pro Woche möchte die Durchführende eine E-Mail, in der ihr geschrieben wird, dass die Veranstaltung stattfindet. Ich muss mich darum kümmen, dass in allen 4 Klassen Wasseranschlüsse vorhanden sind. Ich muss mindestens 5mal zurückmelden, an welchen Tagen welche Kollegin in welchem Raum aufgesucht wird. Ich soll die Dame an der nächsten großen Straßenkreuzung abholen - und zwar um 8 Uhr, egal ob ich da Unterricht habe oder nicht.etc. pp... Im Anschluss möchte sie dann die Fotos mit ihr und den Kindern, um sie ins Netz zu stellen."
    Die letzte Studentin, die mal eben kurz mit ganz geringem Aufwand meinen Klassenraum fotografieren wollte (nach eigenen Angaben maximal 20 Minuten), hat mich 3 Stunden Zeit gekostet (Fotografieren mindestens 60 Minuten, in der Zeit musste ich dann die Klasse umquartieren, anschließend längeres Interview, mehrere Mails, da sie ihren Nachweis vergessen hatte, dass sie uns besucht hat, musste ich den für sie organisieren und ihr schicken etc.) und erwartete, dass ich sie "mal eben schnell" den Klassenraum mit Kindern darin fotografieren lasse und sie dann noch bei mindestens 2 weiteren Kollegen spontan in den Unterricht gehen und das gleiche tun darf und ich das alles für sie in die Wege leite. Sie staunte nicht schlecht, als ich ihr etwas über das Recht am eigenen Bild erzählte und alles weitere ablehnte.
    Man kann irgendwann nicht mehr. Und man will diese "schwarzen Zeitlöcher" irgenwann nicht mehr.

    Zusätzlich gehst du an das Problem "Urheberrecht" ran, was zu großen Unsicherheiten führt. Eigentlich müsstest du vorher kompetent sein und genau wissen, was du wann wo wie fotografieren darfst.

    Nimm es nicht persönlich. Lass dir von deinen Dozenten Schulen empfehlen oder dich über die Dozenten, die dieses Projekt von dir wollen, bei den Schulen anmelden. Damit hast du bessere Chancen.

    Bei uns wird es neu eingeführt, in Stunden mit kooperativen Lernformen.
    Wir durften uns absprechen, wer mit wem ein Pärchen bildet.
    Die Hospitationsstunde wird man aus dem eigenen Unterricht ausgeplant, damit man bei der Kollegin sitzen kann, die Gesprächsstunde ist zusätzlich ohne Anrechnung.
    Es wird ein merkwürdiges Protokoll während der Hospitation ausgefüllt. (Es sind 2 im Umlauf, keiner weiß, welches das richtige ist.) Danach noch 2 Seiten Gesprächsprotokoll. ("Was nehme ich mir vor und wann soll das erreicht sein." :tot: ) Für das Gespräch gibt es festgelegte Regeln (Ich-Form und so Zeugs).
    Das muss dem Leiter der Arbeitsgruppe ins Fach gelegt werden.
    Ich fand es spannend, die Kollegin zu besuchen, dort mal "Mäuschen" zu spielen. Das Gespräch war gut, meine Kollegin und ich verstehen uns gut. Das Protokollausfüllen zum Gespräch fand ich nervig.
    Ob man sich weigern kann, weiß ich nicht.

    Ich hab gestern Abend auch damit angefangen, aber dann wurde detailliert nach der persönlichen Arbeitszeit gefragt. Wenn man da nicht zufällig penibel Buch drüber führt, kann man das nicht ausfüllen (oder man muss halt raten, aber was soll dann die Umfrage).

    Da ist unser Kalender mit der Monatsübersicht ja doch zu etwas gut gewesen. :pfeifen:

    Mir hat übrigens ein Schüler heute beigebracht, dass Entscheidungsfragen nicht Ja-Nein-Fragen heißen, sondern Ja-Nein-Vielleicht-Fragen. Mir fehlte bei der Frage, ob man nochmal Lehrer werden würde, die "vielleicht"-Auswahl.

    Genau, die Kinder arbeiten in Gruppen zusammen. Allerdings sind die Gruppen schon vorher festgelegt, weil 3 i-Kinder in der Klasse sind.
    Zumindest gibt mir die vorab gestaltete Gruppenzusammensetzung mehr Sicherheit - es ist schon immer sehr schwierig in
    einer völlig fremden Klasse zu arbeiten :/ Deine Idee finde ich trotzdem sehr gut & evtl. kann ich das in einer anderen Art und Weise umsetzen.

    Zum Zitieren klickst du auf den grünen Stift unten am Thema und dann unter dem letzten Beitrag auf "Antworten".
    Es erscheint dann der ganze Beitrag zitiert.
    Du könntest auch bei festgelegten Gruppen das Puzzle einbeziehen. Vielleicht hast du ja noch etwas, was ausgerechnet werden soll und das du als Bild darstellen kannst, um schon einen Bezug zu den Sachaufgaben herzustellen. (Eisstand, 1 Eiskugel 1,20 € - Eisbärenfütterung 10 Uhr - Schild z.B. mit der Aufschrift "Tiger aus Indien, Gewicht bis zu ... kg")
    Ich finde es gut, dass du den Kindern auch die Orientierung gibst, das ist gerade an der Grundschule noch wichtig. Ich muss meinen Drittklässlern auch hin und wieder erklären, warum über einer Aufgabe Text steht und dass man ihn lesen soll, weil er die Aufgabe beschreibt. Das musst du im Referendariat dann leider anders machen. (Bei uns war das übrigens nicht verpönt. Uns wurde es von unserer Hauptseminarleiterin sogar so beigebracht: Aufgabe erklären und möglichst an der Tafel oder auf dem Aufgabenblatt oder der Stationskarte visualisieren - ein schnell begreifendes Kind wiederholen lassen - (u.a. noch ein Kind, das eher schneller erfasst, wiederholen lassen) - 2 Kinder, die etwas länger brauchen, wiederholen lassen. Sie war immer hocherfreut, wenn wir es genauso umsetzten.


    Und dann muss man auch noch das machen, was der Fachleiter gerne möchte :D (insbesondere ganz viel Offenheit und einen Einstieg, in dem die Kids das Thema quasi selbst in Erfahrung bringen... :D )

    OMG!
    Es erschreckt mich. Die erste Frage einiger meiner Schüler morgens: "Was machen wir heute?" oder "Was machen wir in Deutsch? Welches Heft brauchen wir?"
    Ich habe Fortbildungen besucht, die ich sehr hilfreich fand. Da wurde gesagt, dass jedes Konzept 3 Kernbedürfnisse befriedigen sollte: Autonomie - Beziehung - Orientierung; bei Kindern ist manchmal die Reihenfolge wichtig, und zwar umgekehrt: Orientierung --> Beziehung --> Autonomie. Herausfinden, was das Thema der Stunde ist, befriedigt die Autonomie. Das ist ganz wunderbar und mir gefällt es immer sehr gut, wenn meine Schüler selbstständig sind und alleine etwas wissen oder herausfinden. Aber wenn ich es mal wieder zu toll finde, wie selbstständig sie ja schon sind und sie ganz ganz doll autonom sein lasse, dann holen sie mich auf den Boden der Tatsachen zurück, indem ich mindestens 8mal gefragt werde: "Was machen wir heute?" - "Welches Heft brauchen wir?" - "Welches Datum schreiben wir?" - "Welchen Stift soll ich nehmen?" Sie fragen das, auch wenn sie die Antwort eigentlich wissen. Ich habe es nicht geschafft, ihnen das abzutrainieren. Ich akzeptiere es daher mittlerweise als Hinweis darauf, dass ich zu wenig Orientierung gegeben habe.

    Arbeiten die Kinder zufällig in Gruppen zusammen?

    Falls ja, könntest du die Gruppen mit Hilfe von Gruppenpuzzlen verteilen: Bilder verschiedener, schnell und deutlich unterscheidbarer Zootiere (Tiger, Bär, Pinguin, Giraffe, Papagei, Krokodil...) in 4 bis 5 Teile zerschneiden. Zusätzlich würde ich eine Abbildung einer Eintrittskarte mit Preis (oder einer Preisliste, auf der auch ein Gruppenpreis für Klassen abgebildet und vielleicht markiert ist) in Teile schneiden. Alle Teile (laminiert, dann sind sie wiederverwendbar) in einen Beutel - jedes Kind zieht ein Teil und die Gruppen finden sich zusammen. Jede Gruppe könnte sagen, welches Tier sie gepuzzlet haben und einen Tipp über das Thema der Stunde abgeben. Am Schluss nimmst du die Gruppe mit der Eintrittskarte / Preisliste dran.

    Allerdings handelt es sich hierbei um eine Seminarübungsstunde (bin noch Referendarin) und ich kenne die Klasse nicht.
    Hab es der Lehrkraft dementsprechend auch vorgeschlagen, aber sie zeigt daran leider kein Interesse.

    Du arme Socke! :staun:
    Mit einer unbekannten Klasse? Wie gemein.
    Ich denke nochmal nach und schreibe nochmal, falls mich die Referendariats-Kreativitäts-Muse küssen sollte.

    1. Vorschlag: Hang-Man mit dem Wort Zoobesuch spielen.
    2. Vorschlag: Das Wort "Zoobesuch" über Zahlen kodieren: 26-15-15-2-5-19-21-3-8 und entschlüsseln lassen. Alternativ ein paar übliche Zootiere.

    Ganz im Ernst: Das einzige, was ich mir als wirklich motivierend vorstellen könnte, wäre ein tatsächlich angesetzter Zoobesuch, auf den sich die Klasse vorbereitet.
    Ich als Schülerin fände es langweilig, wenn ich keine Klarheit über das Stundenthema bekomme, sondern dies erstmal noch selber herausfinden soll. Ich würde mich den Rest der Stunde nicht melden und aus dem Fenster schauen, um dir zu zeigen, dass ich auf Hellsehunterricht keinen Wert lege. In der 4. Klasse war ich eventuell sogar schon in meinem maximal-zickigen Alter (vielleicht auch erst in der 5.?), in dem ich mich bei bestimmten Herleitungen (die ich "zu simpel und vorhersehbar-an-den-Haaren-herbeigezogen" fand) fleißig gemeldet und bewusst falsche Antworten gegeben habe, um dem Lehrer dann zu erklären, dass er genau das gerade beschrieben hat.

    Als Lehrerin würde ich - wenn es nun genau dieses Thema sein soll - damit einsteigen, dass eine Klasse (oder 2 größere Familien gemeinsam) einen Zoobesuch plant (planen) und gewisse Fragen vorher geklärt werden sollen.

    Deswegen, endlich, zum Kern des Ganzen: Ist es möglich an Grundschulen als "normaler" Grundschullehrer zu unterrichten, auch wenn man Lehramt für sonderpädagogische Förderung studiert hat? (Mit dem Gehalt eines Grundschullehrers natürlich, auch wenn ich diese Ungleich-Bezahlung für ungerechtfertigt halte) Es geht in diesem Fall vor allem um NRW, aber Rheinland-Pfalz interessiert mich auch. :)

    Ich schließe mich sillaine an: Im Moment ändert sich alles in rasender Geschwindigkeit. Niemand kann dir sagen, wie es in 2 oder 5 Jahren aussehen wird.
    In Berlin sind einfach mal die Stunden für die sonderpädagogische Förderung gekürzt worden: Von 5 auf 2,5 für LE, SP und ES z.B. Dann wurden die Stunden pro Schule "gedeckelt". D.h., die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf bekommen ihre 2 Stunden, wenn sie in einer Gruppe aus 2 bis 3 Schülern gefördert werden. Sie müssen damit aus dem Unterricht genommen werden, wenn man die Kinder mit Förderbedarf auf mehrere Klassen verteilt. Unsere Sonderpädagogen haben aber einen Klassenraum und ein kleines Zimmer nur für die Förderung (+LRS), sodass die Kinder zu ihnen gehen.

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