Zu sagen ist noch, dass beide Sopäd mir immer mal wieder sagen, ihnen fehlt das "Zuhause" in einer festen Klasse.
Stimmt, jetzt wo du es sagst: Das habe ich auch schon gehört.
Zu sagen ist noch, dass beide Sopäd mir immer mal wieder sagen, ihnen fehlt das "Zuhause" in einer festen Klasse.
Stimmt, jetzt wo du es sagst: Das habe ich auch schon gehört.
Wie schon geschrieben: Abhängig von Personen und Umständen.
Wir hatten schon abgeordnete SoPä in den Klassen, die z.B. für 2 Stunden pro Woche kamen, selber in Kl. 10 unterrichteten und nun in der 1. Kinder unterstützen sollten. Und eben immer wieder nicht kamen. Oder zu spät kamen, weil der Fahrtweg nicht zu bewältigen war.
Jetzt haben wir den Luxus von 2 SoPä an unserer Schule, die allerdings über 40 Kinder mit Förderbedarf zu betreuen haben. Ferner gibt es 4 Stunden sonderpäd. Förderung, die jeder Klasse in Klassenstufe 1/2 zustehen. Das heißt, die 2 Stunden, die den meisten Kindern zustehen, stehen gar nicht zur Verfügung und auch diese 4 Stunden sind nicht flächendeckend zu gewährleisten. Meist werden die Kinder in Paaren/ Kleingruppen aus dem Unterricht genommen und mit ihnen an ihren Lernzielen weitergearbeitet. Das finde ich für meine Klassensituation am besten. Nicht, weil ich die Kollegin nicht im Unterricht möchte - sondern weil meine am Rahmenplan der GS unterrichteten Schüler so leistungsschwach sind, dass sie erst nach vielen Stunden Einführung / Neueinführung / Nochmaleinführung / Festigung-Festigung-Festigung in der Lage sind, überhaupt Aufgaben alleine zu üben. (Die vergessen quasi von 9:10 bis 9:20 den Begriff "Verb", der seit ca. 2 Monaten geübt wird einfach mal wieder.) Wenn ich da noch ein anderes Niveau einfügen würde (z.B. Subtraktion bis 10 für die zieldifferent unterrichteten Schüler bei gleichzeitiger 1x1-Erarbeitung), wären irgendwie fast alle durcheinander.
Hinzu kommt, dass viele dieser zieldifferent unterrichteten Kinder Aufmerksamkeitsstörungen haben oder Hörwahrnehmungsschwächen. Für die ist eine Klasse mit nur 23 Schülern purer Stress aufgrund der Lautstärke (z.B. wenn sich Kinder normal unterhalten oder wenn jemandem etwas herunterfällt oder aus Federtaschen etwas herausgeholt wird).
Wenn ich alle in der Klasse haben möchte, kommt unsere SoPä aber mit in den Unterricht und unterstützt uns oder übernimmt auch einen Teil des Unterrichts und ich unterstütze die Kinder.
Die Förderpläne und Feststellungsverfahren schreiben wir zusammen, auch Elterngespräche diesbezüglich führen wir zusammen und das ist sehr sehr hilfreich und wirklich luxuriös.
Wir hatten auch die Situation das Sopä gleichzeitig Klassenleitung übernehmen mussten, da war durch diese Doppelbelastung natürlich nur eine eingeschränkte Unterstützung möglich, aber auch da wurde beraten so weit möglich. Auch für Vertretungsunterricht wurden die SoPä schon in hohem Maße eingesetzt.
Schwierig ist für unsere SoPä, dass sie 2 Fachrichtungen haben und für die anderen Fachrichtungen nur eingeschränkt beraten können. Insbesondere bei den sich bei uns häufenden Kindern mit "normaler Intelligenz", die trotzdem nicht annähernd die Ziele des Rahmenlehrplans erfüllen (ich habe 3-4 davon in der Klasse, die beide deutlich schlechter sind als mein eines LE-Kind), sind die SoPä ebenfalls an ihren Grenzen.
Viele unserer Regelkollegen sind unzufrieden, weil sich bei uns die Kinder mit Förderbedarf häufen und wir nicht mehr weiter wissen. Diesen Frust bekommen dann teilweise unsere SoPä ab.
Aber Marie schrieb doch:
(Hervorhebung von mir). Und da hat sie doch recht.
Öhm. An meiner Grundschule sind vorwiegend Lehrer der Sek I, teilweise der Sek II - das ist schon luxuriös inzwischen: Letztes Jahr haben wir jeden mit egal welchem Diplom eingefangen. Und in die 1. Klassen gesteckt. Es kommt auf die Schule an und auf die Zusammensetzung der Lehrer, aber nicht jeder Lehrer, der zufällig an der Grundschule gelandet ist, kann in einer 1. Klasse unterrichten oder traut es sich zu. Ich habe es genauso gelesen wie cubanita. Da ich momentan eine halbe Klasse aus so einer im vergangenen Jahr gestrandeten 1. Klasse auf den Stand des Rahmenlehrplanes eines 2. Schuljahres bringen muss, bin ich da aber auch vorbelastet.
Unsere neue Schulleiterin achtet darauf, dass nach Möglichkeit Kolleginnen die Vertretung übernehmen, die sich zumindest als Team-Lehrerinnen etwas eingearbeitet haben.
Wenn sie häufig krank ist - wurde denn ein Gespräch nach IX. Sozialgesetzbuch §84 geführt (Berufliche Wiedereingliederungsmaßnahme bei mehr als 6 Wochen Krankheit in den letzten 12 Monaten am Stück oder in kürzeren Abschnitten). Das wird bei uns den Kollegen angeboten, allerdings dürfen sie selber entscheiden, ob sie es annehmen. Personalrat ist bei uns als Beschäftigtenvertretung, d.h. auf Seiten des Arbeitnehmers / Bediensteten dabei und interessiert, einen Kompromiss zu finden und weist z.B. auch die Schulleitung in die Schranken.
Ich weiß nicht, wie das genau bei euch durchgeführt wird, aber das Sozialgesetzbuch an sich ist ein Bundesgesetz.
TV-L sieht - wie Veronica Mars schrieb - nur eine Anzeigepflicht beim Schulleiter vor. Der Personalrat riet mir dazu, die Anzeige der Nebentätigkeit sicherheitshalber noch an die Personalstelle zu senden. Die haben mir das Blatt (mit Eingangsstempel) zurückgesendet und geschrieben, ich soll es dem Schulleiter geben.
Der Schulleiter müsste - wenn er Zweifel hat, ob du das packst - ein Verbot aussprechen oder das nicht genehmigen. Das kann er machen, wenn es in unverhältnismäßigem Umfang ist, wenn du z.B. 2mal die Woche 5 Stunden unterrichten willst. Habt ihr eine vernünftige Beschäftigtenvertretung? Bei uns sind die zentral organisiert und sehr rührig und fit in rechtlichen Dingen.
Das kann ich nicht verstehen. Jeder Behandler ist nach dem Patientenrechtegesetz von 2013 zu bestimmten Maßnahmen (Behandlungsvertrag, Aufklärung, Akteneinsicht) verpflichtet. Dies gilt für alle medizinischen Behandlungen, wobei soweit ich weiß, unter diese "Heilbehandlungen" auch das Feststellen von Krankheiten fällt (also Diagnostik).
Hier ist ein Link zum Patientenrechtegesetz - vielleicht die Eltern nochmal mit einem Ausdruck hinschicken? Sie können nicht nur Einsicht nehmen, sondern Kopien der Akte verlangen (gegen Kopierentgelt, 50 Cent pro Seite verlangen die Praxen, die ich kenne).
Wenn das nicht funktioniert: Ich würde den Eltern empfehlen, sich die rechtliche Grundlage für die Nichtherausgabe der Akten, auf die diese Einrichtung sich beziehen möchte, schriftlich geben zu lassen mit Stempel der Einrichtung und Unterschrift des Verantwortlichen. Da dürfte die Luft dünn werden.
Oder gar nichts an die Tafel und gleich diktieren
Da würde ich in meiner 2. Beruhigungstabletten brauchen, um das auch nur einen Tag durchzustehen.
Mit WC-Papier die Tafel wischen fiele mir noch ein...
Kurz gesagt fand ich das, was SchmidtsKatze schrieb, völlig unglaublich.
Nein, leider nicht, kann mich den anderen nur anschließen.
Musiker, Therapeuten, Ingenieure, Informatiker, Sportwissenschaftler - da ist man als Studienrat noch ein Sahnestückchen, weil man eine Lehramtsausbildung hat.
Wir hatten mehrere Studienräte an der GS, auch welche mit 2 Sprachfächern. Ich würde es so einschätzen: 1/3 ist wieder gegangen, 1/3 kommt klar, 1/3 macht sich richtig gut.
Ich schließe mich ebenfalls den anderen an: Versuch herauszubekommen, in welchen Klassen du eingesetzt wirst und in welchen Fächern, welche Lehrwerke, versuche, Kontakt mit denen, die du vertrittst aufzunehmen.
Pauschal kann man keine Tipps für die GS geben, das wäre so, als würde ich sagen, ich möchte Spanisch unterrichten, aber nicht angeben, ob die Lerngruppe auf A1- oder C1-Level ist.
Wir bekommen auch Schwämme. Inzwischen sogar öfter als alle 5 Jahre, wobei es ab 3 Stück im Schuljahr wohl schwierig wäre. Und zumindest weiße Kreide, farbig ist aber auch öfter da. Manchmal fehlt das Kopierpapier.
Unsere alte Schulleitung hat es auch immer wieder probiert:
Als ich meinen Klassenraum neu hatte, fragte mich mein Chef, ob ich den Müll nicht trennen würde. (Als ob das in einem Klassenraum ohne Schränke und Regale das größte Problem wäre!) Ich sagte: "Doch, klar! Wir werfen den Recyclingmüll immer vorne in den (einzigen) Mülleimer, das Papier, links hinten und den Restmüll rechts hinten. Es sei denn, es gäbe noch 2 weitere Eimer für den Raum, dann könnte man den Müll sogar getrennt in die Tonnen werfen." Es gab schnell und wortlos 2 weitere Eimer.
Zum Tafeldienst: Ich lasse die Kinder nur trocken wischen, ich selber wische nass, von oben nach unten, erst nach dem trockenen Wischen und das macht kein Kind, diese verklierten Tafeln hasse ich. Früher spielte eben noch der Aspekt "Schwamm nur alle 5 Jahre" eine Rolle.
Gleichzeitig zeigt aber Praxis und Forschung auch, dass es individuelle Unterschiede gibt (zwischen Unternehmen/Schulen und
zwischen Individuen). Hier können schul-/unternehmensspezifische Interventionen helfen, ohne dass diese Interventionen den Anspruch haben, grundlegende strukturelle Probleme zu verändern.
Das funktioniert aber auch nur im Rahmen dessen, was Menschen in diesem System leisten können. Ich war lange Zeit Freund kognitiv-verhaltenspsychologischer Konzepte. Mittlerweile bin ich etwas ernüchtert, denn ich sehe Veränderungen in meinem Leben und in meinem Umfeld immer nur auf Basis von Persönlichkeit, gekoppelt an durch persönliche Stärken und Schwächen determinierte Veränderungsmöglichkeiten im Zusammenspiel mit einer Umwelt, die Veränderungen hemmt oder fördert. Unsere Schulleitung erhielt Coaching, damit sie ihre Schwächen beseitig und sie hat sich bemüht. In manchen Punkten wurde es besser, in anderen glich die Lernkurve der Nulllinie.
Jetzt haben wir eine andere Schulleiterin, die einige dieser Punkte beherrscht, dafür an anderen Stellen nicht top ist. Manchen Kollegen gefällt es nun besser, andere finden es schlimmer als vorher.
Ich glaube, dass es gute Chancen für Interventionen gibt, wenn wirklich fachliches Wissen oder Können nicht ausreichen, z.B. eine Schulleitung neu und unerfahren ist oder wenn es um grundsätzliche Abläufe, Schulordnung etc. geht. Sobald jemand verlangt, dass die Betroffenen ihre Persönlichkeitszüge verändern ("sich ein dickes Fell wachsen lassen", "mal gelassener mit dem Ganzen umgehen", "sich mal mehr engagieren", "selbstständiger sein"), wird es aus meiner Sicht hochgradig schwierig.
Zitat von danielfodorWenn Sie mögen, würde ich mich gerne weiter zum Thema austauschen, hier meine Email: daniel.fodor@charite.de
Wir planen momentan eine größere Erhebung, in der die verschiedenen Risikofaktoren mit der psychischen Gesundheit in Verbindung gebracht werden sollen. Deshalb würden mich die "strukturbezogenen" Inhalte der von Ihnen angesprochenen Befragung tatsächlich sehr interessieren.
Wie wäre es denn, wenn Sie in den Dialog mit den Berliner Beschäftigtenvertretungen treten? Die können Ihnen viel über die Risikofaktoren und die Gesundheit von Pädagogen, die in dem Bundesland, in dem Sie forschen, erzählen.
@shopi
Uni Freiburg: Homepage Uni Freiburg ins blaue Feld "Entwicklungsstörungen" eingeben, der erste Link. Darunter erscheinen weitere spannende Links. ![]()
Ich finde es toll, dass du dem Jungen helfen möchtest, fürchte aber, dass du ihm womöglich einen Bärendienst erweiset, wenn du ihn in eine Gruppe voller anderer Kinder steckst. Dies hier ist ein Comicstrip, der meiner Meinung nach sehr plastisch erklärt, wie Introvertierte Interaktion erleben - ich kann dies für mich persönlich (ebenfalls introvertiert) jedenfalls 100% unterschreiben.
Danke, der ist gut! Kann ich unterschreiben. Ich hatte als Studentin einen Professor / Chef und einen Therapeuten. Letzterer versuchte, mich zu spannenden Gruppenaktivitäten (Disko, geimeinsames Literweise-Bier-Genießen, Uni-Sport und "über den Rest mag ich gar nicht mehr nachdenken") zu bringen - und meinte, ich wäre erst dann gesund, wenn ich das umsetzen würde. Ersterer sagte mir, dass ich nicht als Lehrerin - und schon gar nicht für die Grundschule - geeignet sei, da ich schizoid sei. Es waren prägende Erfahrungen, mein Selbstwertgefühl rutschte in den Bereich "unter Null", ich wurde depressiv und ich habe heute noch mitunter Probleme mit dem Treffen anderer Menschen in meiner Freizeit.
@immergut
Was sagt denn der Junge? Hat er Interessen? Was möchte er?
Deine Idee des Probetrainings mit dem Jungen mit autistischen Zügen zusammen, finde ich gut, mit so einem Menschen würde ich auch zum Probetraining in einen Sportverein gehen! ![]()
Erstaunt bin ich auch, weil ich bisher immer davon ausgegangen war, dass eine Legasthenie auch mit der Intelligenz des Kindes korreliert - und dass weniger intelligente Kinder dann einfach sich "insgesamt schwertun", aber keine Legasthenie haben.
... Und: was würdet ihr machen - die Eltern bestärken darin, dass es gut ist, dass sie ja jetzt eine mögliche Lösung gefunden haben oder von meinen Beobachtungen schildern, dass er sich in allen Bereichen schwer tut?
Hier ist ein Link der Uniklinik Freiburg. Langes PDF, auf Seite 37 und 38 findest du die diagnostischen Kriterien nach dem internationalen Diagnosekatalog. Diese besagen, dass für die Diagnose einer Lese-und-Rechtschreib-Störung die Leistungen in einem Lesetest / Rechtschreibtest 1,5 Standardabweichungen unter der Erwartung, die aus Alter und allgemeinem Intelligenzniveau des Kindes resultiert, liegen muss.
Wenn das Kind - so wie du es beschreibst - in allen anderen Bereichen ebenfalls Schwierigkeiten hat, wäre eben an eine Beeinträchtigung im Lernen allgemein (oder an eine kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten) zu denken.
Ich würde sowas als so eine Art "Massen-Rundmail" auffassen, löschen und selber entscheiden, ob ich davon etwas umsetzen möchte.
Und ich würde mir merken, dass die Freundin jetzt wohl unter die Tierretter gegangen ist und ich das Thema lieber im persönlichen Kontakt nicht erwähne. Außerdem würde mir in den Sinn kommen, dass sie gleichzeitig möglicherweise Veganerin geworden ist und ich mich das nächste Mal nicht mit ihr im Steakhouse treffe.
Indianer-Lesehefte von Klett, die fangen mit Silben/Wörtern an. Ich finde die Darstellung nicht zu kindlich, das machen bei uns die lernschwachen Kinder im 3. Schulbesuchsjahr.
immergut: Das mit GE sehe ich ähnlich: Ich war mit einer Klasse zu Besuch in der GE-Schule: Die übten dort lebenspraktische Techniken. Das fällt in der normalen Schule völlig flach, weil sich der Fächerkanon unterscheidet.
Wir haben ein GE-Kind in der Nachbarklasse, das den kompletten Unterricht lahmlegt, weil es nur rumflippt. Wenn es dann mit dem Integrationslehrer rausgeht (schon paradox an sich), lernt es jedoch und liest z.B. besser als mein eines LE-Kind, welches natürlich 2,5 Jahre nicht LE war (das gibt es ja nicht bis ins 3. Schulbesuchsjahr hinein). Dem hilft die ganze Inklusion nichts, weil es einfach eine direkte, individuelle Hilfe benötigen würde, um Lesen zu lernen. Unsere Beratungslehrerin sagte, ich soll mir keine Vorwürfe machen, ich würde doch hervorragenden Unterricht machen, wenn das Kind nach 2 Jahren schon 10 Buchstaben kann. Aha.
Aber wenn die Rahmenbedingungen nicht da sind, helfen auch keine achtunddrölfzig Fortbildungen. Und bei manchen Kindern (siehe oben, mit Fäkalien werfen oder auch frühkindlicher Autismus) sehe ich die ganze Inklusion skeptisch.
Ich hatte übrigens auch schon mal ein KE/LE-Kind was nicht integrierbar war. Das hatte nämlich Höhenangst und mein Klassenraum ist in der 4. Etage. Ging gar nicht.
Sehr schade, dass deine Tochter solche Erfahrungen machen muss.
Piri klingt ein wenig wie "die Sprachfreunde des Westens". Nein, man kann auch damit anders arbeiten, zumindest Wörter aus dem aktuellen Zusammenhang kann man aus jedem Lehrwerk auswählen.
Kann deine Tochter sich vielleicht selber Sätze oder Geschichten mit den Wörtern ausdenken? Oder Bilder dazu malen? Es gibt doch diese Wortbild-Kopiervorlagen von Persen. Damit könnte sie vielleicht ihre Kreativität damit verknüpfen, dass sie sicher nicht schlecht im Test abschneiden möchte.
FRESCH ist prima, da wird sie von profitieren.
Und ich würde auch versuchen, über die Elternvertreter zu gehen.
Ich habe damals auch spät gewechselt. Ich hatte festgestellt, dass es mir im Praktikum an der GS wesentlich besser gefallen hat als mit Kl. 11 / 12, die im Musikunterricht irgendwie versteinert-eingeschlafen wirkten. Die jüngeren Schüler waren viel schneller zu begeistern.
Ich bin damals direkt ins Landesprüfungsamt, das ist die Behörde in Berlin, die alle Prüfungen abnimmt. Dort wurde ich zur Justiziarin geschickt. Die schickte mich wieder nach Hause und sagte, sie müsse jetzt erst einmal Gesetzestexte wälzen, das käme selten vor. Der Wechsel war mit einem heftigen Brocken verbunden: Ich musste mich einverstanden erklären, für das Amt des Studienrates als "2mal nicht bestanden" zu gelten, sonst wäre der Wechsel nicht möglich gewesen.
Letztlich habe ich im alten Studiengang verbleibend mit den Prüfungen fürs Gym angefangen. Musik wäre mir vor der Prüfung nur zum Teil anerkannt worden (und zwar besonders nicht in einem Bereich, der für den Unterricht nicht wesentlich erheblich ist), nach der Prüfung erfolgte die Anerkennung problemlos, da ich im Praktikum über die Hälfte der Stunden in der SekI gegeben hatte. (In Berlin beinhaltete damals GS die Lehrbefähigung für SekI im Schwerpunktfach.)
Parallel dazu habe ich angefangen, erste GS-Vorlesungen und -Seminare zu besuchen und das Unterrichtspraktikum zu absolvieren. Erst nach diesem Praktikum habe ich den Wechsel endgültig vollzogen.
In Mathematik wäre mir nichts (!!) anerkannt worden und ich hätte mich in Vorlesungen setzen müssen, um dort schriftliche Rechenverfahren zu üben. Das wollte ich nicht, also habe ich Deutsch und Sachunterricht als GS-Lernbereiche geballt nachstudiert und die Prüfung innerhalb von 2 Jahren gemacht.
Also: Ab zur passenden Stelle deines Bundeslandes. Studienbüro, Prüfungsamt...
Wenn die Punkte oder Kugeln (was egal ist) nicht farbig sind, versteht man die Aufgabe nicht. Bzw. die meisten Kinder verstehen es natürlich trotzdem. Die meisten Kinder lernen ja sowieso nicht weil, sondern OBWOHL ihnen der Lehrer etwas erklärt
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Aber Kinder mit Lernschwierigkeiten können aus einer Darstellung mit 14 gleichfarbigen Kreisen keine Subtraktionsaufgabe bis 4 herauslesen, wie wir gerade hier sehen, immerhin unterhalten sich 10 Erwachsene über den Sinn dieses Blattes.
Ich würde diese Darstellung eben aus diesem Grund nicht wählen. Ich finde sie zwar sehr bemüht, aber etwas "sperrig".
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