Beiträge von Conni

    Na wenn die Brötchen nicht für mich selber sind, sondern für die Kinder - klar. Wenn ich einer Klasse Gummibärchen spendiere, sammle ich den Kassenbon auch. (Und sollte einer im Finanzamt auf die Idee kommen, ich esse das Kilo Gummibärchen alleine, soll er es mir vormachen, an einem Tag... :D )
    Ansonsten eben Telefonrechnungen: Entweder 3 aufeinanderfolgende Monate oder alle 12 Monate, davon der Durchschnittswert, davon 20%, wieder hochgerechnet aufs Jahr.
    Beim Handy habe ich es letztes Jahr mit dem Kassenbon einer Prepaid-Karte durchbekommen. (Gut, die 20% waren 5 Euro, aber da ich auch vom Wandertag aus anrufe bzw. Eltern vom Handy aus anrufe...)

    Ich habe heute selber mit der Dame vom Jugendamt gesprochen.

    Nein, dafür sei sie nicht zuständig. Das sollen wir halt irgendwie mit den Eltern klären.
    Nein, man kann nicht einfach das JA einschalten, wenn Kindeswohlgefährdung vorliegt, da müsse man erstmal selbst Besuche zu Hause machen, Hilfekonferenzen, Schulpsychologie und vieles anderes.
    Wenn die Eltern die Schulpsychologie nicht wollen? Ja, dann müsse die Schule das klären, das JA hat nichts damit zu tun.
    Gewaltfilme nachts im Fernsehen für einen 8jährigen? Nein, das wäre keine Kindeswohlgefährdung, das müsse die Schule mit den Eltern klären.
    Und: Es kann ja wohl nicht sein, dass einfach Lehrerinnen im JA anrufen!

    Ich weiß jetzt, was meine Kolleginnen gegen unser JA haben. :rolleyes:

    Ich habe eine Notiz über dieses Telefonat gemacht und an Schulleitung, Sozialarbeiter weitergeleitet und in die Akte geheftet.

    Außerdem habe ich mir die Gewaltmeldeformulare besorgt und werde noch abklären, ob ich beim nächsten Mal eine Meldung mache (Morddrohungen liegen im "gelben" Bereich), da wird das JA auch mit informiert.

    Neues von meinem Jungen:
    Ich habe heute nochmal eindringlich den Sozialarbeiter gebeten, sich beim JA zu erkundigen. Dort ist der ältere Bruder schon in den Akten verzeichnet. Ich soll jetzt das Verhalten immer schriftlich der Mutter mitteilen. :rolleyes:

    Ich hänge mich hier mal an. Sorry, wenn das nicht ok ist, dürft ihr gerne einen extra Thread daraus machen.

    Ich unterrichte 6- bis 9-jährige in der Schulanfangsphase, sozial schwaches Einzugsgebiet, viele verhaltenskreative Kinder.

    Einer meiner Schüler (8 Jahre) aus schwierigen Verhältnissen droht, wenn er besonders wütend ist. Das reicht von Drohnungen, die Schule anzuzünden über Drohnungen, die Eltern anderer Kinder umzubringen bis hin zu einer Tötungsabsicht mir gegenüber, die mir allerdings von anderen, petzfreudigen Kindern berichtet wurde, ich habe sie nicht selber gehört.

    Ich habe mit dem Kind geredet, mit den Eltern geredet, die Vorfälle an den Sozialarbeiter und meinen Schulleiter weitergemeldet.
    Effekt: Es passiert nichts.
    Wenn ich alleine entscheiden dürfte, hätte ich spätestens vor 2 Monaten das Jugendamt eingeschaltet.

    Der Chef will, dass die Schulpsychologie eingeschaltet wird. Die Eltern lehnen das ab und gehen demnächst zum Psychologen mit dem Kind.
    Ist in Ordnung. Aber ich kann es nicht dulden, dass in Zeiten von Amokläufen solche Drohnungen losgelassen werden. Meine kleinen Schüler nehmen die Ernst und haben Angst.

    Gestern war es mal wieder so weit. Ich habe das Kind zum Sozialarbeiter bringen wollen - nicht da.
    Dann bin ich zur Konrektorin (Schulleiter krank), die wollte die Polizei nicht einschalten, weil die schonmal da waren gestern und sie quasi ihren Job und den des Schulleiters macht und nicht mehr kann. Ich habe dann schriftlich Meldung an den Sozarb. erstattet und das Kind für heute vom Wandertag ausgeschlossen.

    Habt ihr Vorschläge? Ich weiß nicht, ob ich zu empfindlich bin oder ob ich eigentlich noch mehr Grenzen setzen sollte (abholen lassen, Jugendamt, Polizei...)

    Danke!
    Conni

    Unsere Schule in einem Bezirk am östlichen Stadtrand Berlins sucht eine Vertretungskraft im Rahmen der Personalkostenbudgetierung (PKB).
    Vertrag und Bezahlung in diesem Rahmen.

    Schule: ca 400 Schüler, davon etwa 1/3 ndH, aber überwiegend gut Deutsch sprechend
    Parkplatzsituation akzeptabel, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Tram, Bus) gut.

    Vertretungsunterricht erfolgt "quer Beet", d.h. von Klasse 1 bis 6 in allen Fächern.
    Eine fachfremde Vertretung ist dabei aber möglich. D.h. es sollten schon mehrere Fächer abgedeckt werden können (möglichst Deutsch und Mathe). Wer dann aber sagt "kein Sport-, kein Erdkunde- und kein Musikunterricht" kann in den entsprechenden Vertretungsstunden auch gerne Mathe, Deutsch, Sachunterricht, Kunst, Geschichte, Konzentrationsübungen oder soziale Lernspiele machen.

    Zeitraum: So schnell wie möglich, bis Schuljahresende. Wenn der Senat sein Vertretungskonzept nicht umstellt, auch gerne im nächsten Schuljahr weiter.

    LG,
    Conni

    Edit: Die Suche beschränkt sich nicht auf Grundschullehrer, sondern auf alle, die im PKB-Rahmen eingestellt werden dürfen.

    Liebe sarahkatha,

    ich habe Erstklässler in einer jahrgangsgemischten Klasse, LB-Sonderschulen gibt es bei uns nicht mehr bis Kl. 3, was heißt: Die entsprechenden Kinder werden in die Grundschule eingeschult und dürfen nach 3 Jahren in der Schulanfangsphase vielleicht ihren Förderbedarf zuerkannt werden. Vorher müssen sie irgendwie mitbeschult werden. Meist läuft es auf 2 Jahre mit Materialien der 1. Klasse hinaus und 1 Jahr mit Materialien Kl. 2.

    Wir arbeiten mit Einstern, dort wird der Zehnerübergang nicht thematisiert, d.h. die Kinder "rechnen einfach", meist läuft es auf Auszählen hinaus, da in den gemischten Klassen die Möglichkeiit zum Kopfrechnenüben nicht da ist und die Eltern es nicht leisten.
    Der Zahlenraum bis 20 ist erarbeitet, aber noch nicht bei allen sicher.
    Addition und Subtraktion wurden bis zur 13 geübt und werden ab nächster Woche bis 20 erweitert. Auch das ist bei vielen zählend und unsicher.

    Meine beiden "Härtefälle", die das 1. Schuljahr zum zweiten Mal durchlaufen, rechnen im Zahlenraum bis 20. Einer fängt gerade an mit Aufgaben bis 20 ohne ZÜ, hat aber wahnsinnige Probleme mit +, - und Analogieaufgaben. Die andere wird zu Hause ziemlich getrimmt und rechnen mit ZÜ bis 20, z.T. auswendig gelernt, ihr fehlt aber das mathematisch-logische Denken. Wenn mal 6-4 = 8 rauskommt, fällt es nicht auf.

    Meine Zweitklässler rechnen bis 100, derzeit ZÜ mit Einern (54-7), ab nächste Woche +/- mit ZE-Zahlen ohne ZÜ(54-21).

    Realsatire des Tages, ich musste aufpassen, dass ich nicht vor Lachen vom Stuhl falle.
    Nach Unterrichtsende habe ich dann im Lehrerzimmer nur gesagt: "In meiner Klasse gabs heut eine Beißerei." :rotfl:
    Zum Glück ohne Verletzungen. Es wird jetzt aber schon über Vampire gemunkelt. Da muss ich aufpassen, vor 3 Jahren gab es mal metergroße Krebse im Mädchenclo. 8)

    Con - 20:15 Uhr: "Killerkrabben im Erstleseunterricht" - ni

    Hallo Vincent,

    dazu gibt es schon Threads, schau nochmal im Primarstufen-Unterforum.

    Zitat

    Original von vincent77
    In Berlin ist JÜL ja seit 2008 eingeführt..
    Habe bislang sehr unterschiedliche Eindrücke im Internet bekommen, auch sehr viel Kritik und Ernüchterung..
    Wie sieht das Bild denn momentan, also nach 2 Jahren der Einführung aus..?


    Es gibt Schulen, die die Mischung in allen Fächern haben.
    Es gibt weiterhin Schulen, die sich weigern, Schulen die JÜL oder SAPh machen und Schulen, die es nach außen so aussehen lassen, aber nur in den Randfächern (Sport, Kunst etc.) mischen.

    Zitat

    Und wie hat man sich das in der Praxis vorzustellen?


    28 Kinder in einem kleinen Klassenraum, in dem man kaum die ganze Klasse aufstehen lassen kann, ohne dass jemand über den Ranzen des Nachbarn fällt.
    Viele sehr jung eingeschulte Kinder mit entsprechenden Defiziten in verschiedenen Bereichen, die wir natürlich mit links und individuell ausgleichen.
    Viele Kinder, die aufgrund ihrer Sozialisation (sozial schwaches Einzugsgebiet) ihre Muttersprache (Deutsch) nicht ausreichend beherrschen und sich über körperliche Grenzsetzungen (hauen, kneifen, beißen, schubsen, treten) ausdrücken oder über Schimpfwörter.
    Eine Reihe von verhaltenskreativen Kindern (auf dem Tisch liegen, unter dem Tisch an der Querstrebe turnen, über den Boden krauchen, aus dem Unterricht rennen, dem Nachbarn den Kleber ins Gesicht schmieren etc.)
    Dazwischen Kinder, die im 2. Schulbesuchsjahr sind und traurig mit ansehen müssen, wie die Erstklässler sie schon überholt haben.
    Nebenbei noch das ein oder andere Kind mit autistischen Zügen, Epilepsie, Missbrauchserfahrungen oder Körperbehinderung.
    Dazu eine Lehrerin, die dort überwiegend alleine steht und all diesen Kindern gerecht werden soll.
    Ein paar Stunden eine Erziehrin, ein paar Stunden Teilungsunterricht über das Schulkontingent.
    Nebenbei Lesepaten,DAZ, MAE-Kräfte, Sonderpädagoginnen, d.h. ich habe pro Woche bis zu 6 Erwachsenen ihre Aufgaben zu erklären, während ich nebenbei die Kinder beaufsichtigen muss. Die Kinder haben erst recht keinen Duchblick mehr, wer diese ganzen Menschen eigentlich sind und es kommt schon die ein oder andere Frage von Eltern, warum das Kind schon wieder mit jemand Neuem mitgehen musste.
    Natürlich freuen wir uns über die Hilfe, aber es sind zu viele Leute, all diese Stunden müssten in den Händen von ein bis 2 Leuten liegen. Es müssten ständig 2 Pädagoginnen in der Klasse sein bei maximal 20 Schülern und einem zweiten (meinetwegen "halben") Unterrichtsraum.
    Die Kinder müssten auf Vorschulniveau beginnen dürfen und 3 Jahre Zeit bekommen für den Unterrichtsstoff der ersten 2 Schuljahre. Das müsste die Regel sein, nicht die Ausnahme. Wer dann schneller ist, könnte ja trotzdem nach 2 Jahren in die 3. Klasse.
    Wir haben dieses Jahr so einen schwachen 2. Jahrgang, dass mir die Haare zu Berge stehen. Heute mussten wir das "ei" mal wieder neu einführen, weil die Hälfte der Zweitklässler das vergessen hatte. Neulich war es der Unterschied zwischen der 8 und der 9. Gleichzeitig müssen genug Kinder weiter in die 3. Klasse, weil wir sonst mehr Einschüler abweisen müssten als erlaubt.


    Zitat


    Bei Petersen gibt es ja Einschulungskurse für die Erstklässer, in denen ihnen ersteinmal die grundlegenden Kompetenzen beigebracht werden sollen (Lesen, Schreiben, Rechnen)


    Das würde sehr sehr viel helfen. Dazu müssten im Durchschnitt 1,5 Jahre zur Verfügung stehen.

    Zitat

    Außerdem gibt es Kern- und Niveaukurse.. wo Basiskompetenzen, wichtiges Fachwissen gestrafft vermittelt wird, insgesamt beansprucht das gemeinsame Gruppenlernen glaube ich dann nur ca. 20% der gesamten Unterrichtszeit.

    Wenn ich das lese, dann hat SAPh kaum was mit Jenaplan zu tun.
    (Nein, Jenaplan war nicht mein Spezialgebiet.)
    Wir haben zwar Stunden geschaffen, in denen neues eingeführt wird, aber die reichen nicht, weil viele Kinder, gerade auch viele Zweitklässler mit dem selbstständigen Lernen überfordert sind, selbst wenn man ihnen die Blätter vor die Nase legt, die sie zu lösen haben. Und dieses selbstständige Lernen nimmt viel Zeit ein, jeden Tag 1 bis 2 Stunden, das überfordert viele Kinder.
    Hinzu kommt, dass viele Kinder einen unglaublichen Bedarf nach Spiel haben, die könnten eine Stunde am Tag nur malen und spielen, aber dann ließe sich nicht mal die Hälfte des Rahmenlehrplanes umsetzen.

    Zitat


    Kann es sein, dass bei Jül die Kinder, ein Vorwurf den ich gelesen habe, sich schon von Anfang an auch die Basiskompetenzen alleine aneignen sollen, durch SOL.. also ins kalte Wasser geworfen werden..?


    Ja, das passt teilweise. Und dann kommt hinzu, dass viele Kinder aus der Kita kommen, wohlbehütet und nun müssen sie sich nicht nur an die Schule gewöhnen, sondern an eine Klasse mit 2 Klassenstufen. 1. Stunde: Klassenraum, 2. Stunde Sport - nur 1. Klasse, 3. Stunde jahrgangshomogene Stunde: ab in den Nachbarraum, 4. Stunde Sport nur 2. Klasse, die Erstklässler bleiben überwiegend im Klassenraum, ein paar gehen mit der Sonderpädagogin mit, 5. Stunde wieder alle im Klassenraum, außer den beiden Kindern, die mit der Lesepatin mitgehen. Da landen öfter mal Erstklässler sonstwo und manchmal auch Zweitklässler. Selbst ich brauche mindestens ein Vierteljahr, bis ich nicht ständig in den Kalender auf den Stundenplan schauen muss.

    Zitat

    Hab noch so gar keine Vorstellung, wie das praktisch genau funktioniert..


    Wie es laufen kann, weiß ich, wie und ob es funktionieren kann, wenn man den aktuell geltenden Rahmenlehrplan noch beachtet, weiß ich nicht bzw. bezweifle ich. (Achja, ich bin in einem sozial schwachen Bezirk mit nicht so sehr vielen Migranten.)

    Zitat

    Es scheint auch, dass die Lehrer völlig unvorbereitet mit dieser Neuerung konfrontiert wurden, sich Materialien selber zusammensuchen müssen, und gar nicht so recht wissen, wie der Unterricht überhaupt organisiert werden soll..


    Jein. Es gab eine Reihe Fortbildungen. Wie man Wahrnehmungsstörungen erkennt, Rechenschwäche verhindert, freies Schreiben anregt und pipapo. All das lässt sich in einer Gruppe mit 25 unauffälligen Kindern gut umsetzen. Wenn mir aber Fritz, Franz und Jasmin den ganzen Tag unter dem Tisch turnen, Theo und Anna sich ständig treten und beißen, während Peter seinen Kleber verspeist und Beowulf mit der Schere zuerst der Vorderfrau die Haare ab-, dann dem Nachbarn das T-Shirt an- und sodann sich selbt die Lippen zerschneidet, erkenne ich Delanas Wahrnehmungsschwäche nicht, weil ich mit anderen Dingen beschäftigt bin.
    Kleinere Gruppen und 2. Pädagogin und Teilungsraum --> Dann kann es funktionieren.
    Die Organisation ist allen allein überlassen, das kommt hinzu, aber da haben sich inzwischen viele "durchgewurschtelt".
    Die Materialien erscheinen erst so nach und nach, aber auch da fühle ich mich im Moment "durchgewurschtelt". Ich habe sehr sehr viel Geld in Materialien investiert und z.B. auch Förderschulhefte, aus denen ich mal was für die ehemals lernbehindert gewesen wärenden Schüler kopiere. Nur: Die arbeiten da nicht selbstständig dran, die haben nämlich meist noch Konzentrationsschwächen und sind demotiviert, wenn sie bis 3 und der Nachbar bis 10 rechnet. Und da scheidet sich die Theorie von der Praxis, denn in der Theorie arbeiten sie alle beide fleißig, still und ohne jemandem weh zu tun.
    In der Theroie arbeiten auch 20 Kinder fleißig, still und selbstorganisiert, während ich 8 vorne im Stuhlhalbkreis einen neuen Lerninhalt erkläre.

    Ein Umfang von 20 % der Unterrichtszeit jahrgangsgemischt könnte ich mir auch vorstellen. Die momentanen 60 % gemischter Unterrichtszeit, die sich automatisch erhöht, sobald Vertretung anfällt und dadurch Teilungsgruppen zusammengelegt werden (also fast immer) sind für unser Einzugsgebiet zu viel.

    Nein, keine Doppelstunden, Einzelstunden reichen, aber wegen der Konzentration sollen sie morgens liegen.

    4 Einheiten pro Woche finde ich viel.

    Ohne Puppe ist das Programm nicht durchführbar.
    Und das Buch brauchst du auch, wenn du - wie ich deinem Post entnehme - einige Stunden selber machen sollst.
    Wenn du es machen musst, würde ich mir aber weder Buch noch Puppe kaufen, kostet zusammen über 80 Euro.

    Das Arbeitsheft muss nicht unbedingt sein, alle Seiten aus dem Arbeitsheft sind als Kopiervorlage im Buch.
    Und man muss die nicht alle nehmen. Zum Beispiel gibt es für jeden von Ferdis Freunden eine Seite (soweit ich mich erinnere - ich hatte das Heft bestellt und habe es zurück geschickt, Buch war teuer genug). Da würde dann beim 5. auszumalenden Chamäleon auch das letzte Kind die Augen verdrehen. Nee, das muss nicht sein.
    Es gibt ein paar Kopiervorlagen, die durchaus machbar sind. Vielleicht kannst du das ja als Schreibanlässe verwenden. Es gibt Kopiervorlagen, da könnte man drunter schreiben, wie Ferdis Freunde heißen oder wie sie zur Insel mit dem Schatz kommen könnten.

    Die Hausaufgaben bestehen übrigens am Anfang darin, die Bilder fertig zu malen. Ich bin bisher durch Kürzung der auszumalenden Bilder ohne Hausaufgaben ausgekommen.

    LG,
    Conni

    Bei uns werden auch Wünsche abgegeben, ohne Fragebogen, d.h. jeder kann frei aufschreiben.

    Umgesetzt werden kann nicht alles, es wird versucht. Privat angesiedelte Wünsche wie "Freitags nach der 4. Stunde Schluss" oder "täglich nicht länger als bis zur 5. Stunde" werden dabei hintenan gestellt. Wünsche, die die Unterrichtsorganisation der Klassen betreffen (z.B. parallel das gleiche Fach mit der Parallelklasse) werden vorrangig berücksichtigt. Wünsche, die Teilzeitkolleginnen oder Mütter mit jüngeren Kindern betreffen werden auch möglichst berücksichtigt.
    Bei den Freistunden kommen wir meist auf 2 bis 3 pro Person. Wenn ich dann nicht zur Vertretung eingesetzt bin, ist das richtig angenehm, ich kann Aufgaben meiner Schüler kontrollieren, kopieren oder die Schülerakten einordnen.

    Unzufriedenheit gibt es von manchen Kolleginnen dann doch.

    Ich habe von dem Training bisher 3 Stunden durchgeführt. Die Kinder finden "Ferdi" toll und freuen sich auf die Stunden.
    Leider mache ich das Ganze zum ersten Mal und auf eigene Faust. Das Buch spricht zwar einige Probleme an (z.B. wie man mit bestimmten Reaktionen umgehen kann), andere werden außen vor gelassen, das muss man sich selber überlegen und das fällt mir manchmal nicht so leicht. Ich finde es momentan etwas "sperrig", auch wenn es eins der besser durchdachten und ausgearbeiteten Materialien ist.
    Problematisch ist die Organisation der Durchführung, es sollen 2 Stunden wöchentlich in der 1. oder 2. Stunde mit mindestens einem Tag Pause dazwischen statt finden. Insgesamt habe ich meine Klasse durch Fachunterricht, diverse Teilungsstunden, Lesepaten und sonstiges nur 3mal wöchentlich in der 1. und einmal in der 2. Stunde komplett. In 2 dieser 4 Stunden ist eine Erzieherin mit in der Klasse, da möchte ich nichts Frontales machen. Die beiden anderen Stunden sind Donnerstag und Freitag, also wäre der Tag Pause nicht gewährleistet.
    Ich werde also demnächst mal eine 4. Stunde probieren. Mal schaun.
    Ob es was bringt, kann ich nicht sagen, da wir ja gerade erst angefangen haben und die "richtigen Aufgaben" erst in der 4. Stunde anfangen.


    ohlin, machst du die Stunden selber?

    Wichtig ist, dass vorher klar ist, wie Ferdi zu den Kindern steht: Dürfen die Kinder ihn anfassen, selber nehmen, selber spielen? Da muss man sich sehr sehr genau die Grenzen überlegen, das ist im Buch eher wischiwaschi gemacht. Ich lasse Ferdi nicht von den Kindern spielen, es ist meine Puppe, sie war teuer und nur ich bringe sie zum Leben. Ich möchte weder, dass sich die Speisekarte der Woche, vermengt mit den Schnupfenviren des Monats in der Puppe befinden, noch dass sich Kinder streiten oder zurückgesetzt fühlen, weil ein anderer vor ihnen spielen durfte.

    Du solltest während der Trainingszeit darauf achten, auf die Lerninhalte des Trainings und die Abmachungen des "Schatzsuchervertrages" (Alle machen mit. - Wir nehmen keinem ungefragt etwas weg. - Keine Gewalt) bezug zu nehmen.

    Ein "Gimmick" der allerersten Schatzsucherstunde ist übrigens die "Chamäleonpause": Die Kinder sitzen 10 bis 15 Sekunden ganz still und beobachten wie die Chamäleons. Meine Klasse reagiert darauf viel besser als auf jedes andere Zeichen. :)

    skydep
    Du hast mehr Lerngruppen, darfst in kürzerer Zeit den gleichen Rahmenlehrplan wie bisher schaffen, genausoviel Leistungstests und Klassenarbeiten schreiben und diese dann auch korrigieren...

    Eeeeeeeecht?????
    Das wusste ich nicht. Eine Kollegin hat sich mal ganz traurig darüber geäußert, dass sie immer erst am 30. bekommt und wir am 15.
    Inzwischen bekommen wir auch am 30. - rückwirkend.
    Dann werden die 7 Euronen wohl von der Nebenabsprachenzulage sein.

    Aber der TS schrieb doch, dass beamte die Steuergeschenke schon im Dezember bekommen. Vielleicht werden ja Angestellte mal gleich behandelt dabei? Oder bekommen die Beamten die Besoldung im Voraus?

    Zitat

    Original von tempestas
    Wie berechne ich das? Bzw. auf wie viele Jahre kann/ muss ich das Abschreiben? Wird wohl kaum wie bei einem Computer auf 3 Jahre hinauslaufen. :D

    10 Jahre. Es sei denn, die Teile haben einzeln nicht mehr als je 400 Euro gekostet. Das habe ich schonmal hinbekommen und da genau drauf geachtet. (Letztes Jahr, in dem das AZ noch absetzbar war.)

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