ZitatOriginal von Mila
Dass beispielsweise die Rechenaufgaben mit Zehnerübergang im Zahnlenraum bis 20 laut der Einstern-Konzeption von den Kindern "als Ganzes" erfasst werden sollen, stellt sich nun im Rückblick (Anfang Klasse 2) als eine solche Schwierigkeit heraus.
Ja, kann ich bestätigen.
Zitat
Ist es "normal", dass einige Kinder zu Beginn der zweiten Klasse den Zehnerübergang noch nicht beherrschen?
Ja, ist es. Ich bin froh, wenn sie die Aufgaben bis 10 automatisiert haben, ist aber sicher ein anderer Einzugsbereich als bei euch.
ZitatWer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann ich durch o. g. Förderprogramm den Kindern nachträglich das notwendige Rüstzeug mitgeben oder ist der Zug schon abgefahren, weil sich das Zählen als Rechenstrategie nicht mehr so leicht ablösen lässt?
Das Programm kenne ich nicht, aber danke für den Tipp.
Selbstverständlich ist der Zug nicht abgefahren. Es ist normal, dass Kinder nach den Sommerferien einiges vergessen haben und man im 2. Schuljahr Wiederholungen einbauen muss.
Trainiere mit ihnen den Zehnerübergang jetzt, gehe dann zügig in den Zahlenraum bis 100 und trainiere dort den Zehnerübergang zu gegebener Zeit wieder. Dann sollten es viele Kinder hinbekommen.
Hast du die Möglichkeit, die Eltern um Hilfe beim Automatisieren der Aufgaben mit ZÜ zu bitten? Wenn ja, tu das unbedingt. Unterstützend können sie die Zahlzerlegungen bis 10 wiederholen. (8 = 3 + 5), wenn ich also 7 + 8 rechne, muss ich 7 + 3 + 5 zerlegen.
Nochwas: Ist den Kindern klar, dass 7 + 3 + 5 einfacher zu rechnen ist als 7 + 8? D.h.: Sind die Aufgaben bis 10 automatisiert? Ist das Addieren zu 10 bzw. das Subtrahieren bis zur 10 sicher? 10 + 3 = 13, 13 - 3 = 10? Diese Einsichten sind nötig, sonst kannst du die Kinder von keiner Nicht-Zählenden Strategie überzeugen. Meine Erfahrung ist, dass auch letzteres am Anfang des 2. Schuljahres nicht klar ist. (Wir arbeiten im 1. Schuljahr auch mit Einstern.)
Gruß,
Conni