Beiträge von Conni

    .... vor 2 Jahren habe ich mal welches für meine Klasse gekauft, allerdings vom eingesammelten Materialgeld....

    Habe mich dieses Jahr auch wieder geärgert - und da ich gleich eine Arbeitsmittelliste für 2008 erstellt habe und schon wieder im 4-stelligen Bereich war, die Notbremse gezogen. Insgesamt sind die Kosten aber schon deutlich gesunken, momentan steht "nur noch" die 1 vorne, das sah auch schonmal anders aus. (Musik, CDs, Liederbücher, Kopiervorlagen, Mitspielsätze für verschiedene Klassenstufen, Gitarrensaiten, Gitarre, Gitarrenstimmgerät...)
    Leider ist bei uns auch mit "dann habe ich das für alle Klassen" nicht viel zu machen, denn ständig ändern sich die Rahmenbedingungen und wir müssen uns neue Materialien anschaffen, mittlerweile sind wir teilweise auf Kita-Niveau.

    In meiner jetzigen Schule haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal einen Band Kopiervorlagen und einige Lernspiele über die Schule bekommen, geht aber auch erst, seit wir eine supernette Sekretärin haben und die ehemalige Konrektorin nicht mehr da ist. Ansonsten kaufen wir uns alle Bücher selber. Bastelmaterial wird aus einem Materialgeldtopf (den wir von den Eltern selber einsammeln) bezahlt.
    Kopien waren bisher begrenzt, dann bin ich immer in einen billigen Copyshop gefahren (1,5 Stunden reine Fahrtzeit), jetzt haben wir durchgesetzt, dass wir soviel wie nötig kopieren können und dann am Ende alles bezahlen müssen, was das Amt nicht zahlt.

    Wir haben uns die Stunden der gemeinsamen Arbeit in die 1. und 2. Stunde gelegt. In der 5. ist nur noch Kunst oder Musik oder mal Sachunterricht mit malbarem Arbeitsblatt.
    Gemeinsame Arbeit in der 3./4. Stunde hatte ich ein paar Mal und habe dann meiner Kollegin, mit der ich das gemeinsam organisiere, gesagt, dass das nicht geht. Sie hatte zum Glück das gleiche festgestellt.

    Motivation zu späteren Zeiten geht bei uns nur durch freies Spielen, malen oder essen. Selbst Musikunterricht ist zu anspruchsvoll.

    Bei uns war es früher so ähnlich:
    Krank melden, Aufgaben faxen. Per E-Mail schicken? Ging nicht, weil die Schulleitung computerunfähig war. Keine Aufgaben da? Oh Gott, ging gar nicht. Aufgaben persönlich vorbeibringen, weil kein Faxgerät: Auch Gemecker, weil man ja nicht krank genug ist. Und am letzten Tag der Krankheit anrufen, ob man am nächsten Tag wieder kommt. Und viele, böse Blicke und böser Tonfall. Den Anrufbeantworter, der sich per Zufall in einem von 10 Anrufen anschaltet, kennt übrigens keiner.

    Nach einem Konrektorenwechsel ist das Ganze nun entspannter: Aufgaben bei vorhersehbaren Ausfällen geben, klar. Aufgaben faxen? Nee, hab kein Faxgerät. Aufgaben mailen wäre bei "nur Erkältung mit Stimmlosigkeit" für mich persönlich noch ok, wenn diese Aufgaben denn dann auch in meinen Klassenraum kämen und dort unterrichtet würden. Beides birgt Probleme, da mein Klassenraum recht weit vom Sekretariat weg ist.

    Die ganze Schuleingangsphase bringt da aber Vorteile: Wir planen zu zweit im Team. Wird eine krank, kann die andere Auskunft über Wochenplan, aktuelle Unterrichtsinhalte etc. geben. Die Anzahl der Malblätter und sinnfreien Buchstabenübungen bei Krankheit hat seither in meiner Klasse um einiges abgenommen (gegenüber der Variante mit stündlich vorbereiteten, gut lesbaren, in die Schule gefaxten Aufgaben vorher).
    Und wenn die Kinder dann mal malen - naja, davon werden sie nicht alle gleich Schulversager.
    Achja, Musik habe ich noch nie Aufgaben geschickt. Einer hab ich mal ein Malblatt gegeben für eine vorhersehbar ausfallende Stunde. Kolleginnen, die da mehr wollen, schlage ich gerne eine Wiederholung in Notenlehre nebst Neueinführung eines von mir ausgewählten Liedes vor.

    Und wenn man spontan in eine Vertretung muss gibt es neuerdings einen Ordner mit verschiedenen Arbeitsblättern, ich habe einen weiteren für die Klassen 1 bis 3.

    klöni
    Wenn du krank bist und keine Arbeitsblätter zusammenstellen und verfaxen kannst, dann kannst du das nicht. Du bist krank, basta. Wenn du netterweise Blätter verfaxt, weil es dir besser geht, ist es was anderes.
    Ich sehe es wie nele bzgl. Personalrat.

    Ich verändere das Ausgangsposting ein wenig, nicht sehr viel, ich lasse viele Inhalte und Sätze genauso wie sie waren. Ich wähle eine Berufsgruppe, welche in meiner Stadt (im öffentlichen Bereich) etwas mehr verdient als jüngere, angestellte Lehrer/innen... Und nun lest:

    Zitat

    Unser neuer Betriebsleiter - den ich für äußerst kompetent halte und schätze - skizzierte neulich auf einer Sitzung seine Vision eines "guten öffentlichen Verkehrsbetriebes", die Busfahrer sind ganztags mit ihren Fahrzeugen und Fahrgästen verbunden, bieten viele Lernprojekte über die Fahrzeuge an, die Streckenfahrpläne werden in demokratischem, gleichbereichtigtem Arbeitsklima zwischen Fahrgästen und Busfahrer abgesprochen, an jedem nur möglichen Tag finden kulturelle und sportliche Events im und rund um den Bus statt, die Busfahrer sind intrinsisch motiviert ihren Beitrag zu leisten, ....

    Die Aufgabenbeschreibung des Busfahrers stellt sich so dar: Fahrbegleiter, der gemeinsam mit den Fahrgästen fährt, ihnen Fahrstunden erteilt, mit ihnen gemeinsam das Fahrzeug putzt und repariert, von ihnen Fahrtricks erlernt, ihnen regelmäßig ein kleines Buffet zubereitet und selbst davon isst. Ferner fühlt sich der Busfahrer durch regelmäßige Mitfahrseminare in die Gefühle der Fahrgäste ein. Auch bisher unbekannte Kieze und Straßen kann er durch die demokratische Bestimmung der Streckenführung erlernen, z.B. Eddis Lieblings-Eckkneipe, so dass sich privates und berufliches Leben immer mehr annähern und die Grenzen zwischen beiden Bereichen langsam aber sicher nicht mehr auszumachen sind.

    Jetzt muss ich hier mal nachfragen: Wie seht ihr das? Hättet ihr was dagegen, wenn sich euer Privatleben nicht mehr vom beruflichen Leben unterscheiden würde? Wäre dies ein erstrebenswertes Ziel? Möchtet ihr immer euren Bus vor der Haustür haben mit einer Meute lustig feiernder Fahrgäste drin? Wäre dies vllt ein Teil der Arbeitspflicht, den man hinzunehmen habe oder macht man das sogar gern? Könnte irgendeine irgendwie geartete Vision eine solche Aufhebung der Grenzen - die wir in Teilen ja schon haben - rechtfertigen? Wird sich der Busfahrerberuf unvermeidlich in diese Richtung entwickeln?

    schlauby
    Und was du noch bedenken musst:

    A1. Die Schule (und Schulleitung) muss komplett hinter den Eingangsstufenkolleg/innen stehen. Denn wenn eure lieben Kolleg/innen dann sagen: "Ähhh, der xyz, der rechnet in der 3. Klasse zwar bis 1Million, aber kann nicht gut genug lesen, was macht ihr da eigentlich?"dann kannst du dir das knicken. Die übernehmenden Kolleginnen müssen genauso offen weiter arbeiten wie ihr.

    A2. Die Eltern müssen komplett dahinter stehen. Schulen mit offenen Konzepten ziehen meist Eltern an, die ihre Kinder genau dort hinbringen (= aufgeschlossen gegenüber Bildung sind). Die anderen schulen ihre Kinder einfach dort ein, wo die nächste Schule ist, egal wie dort unterrichtet wird, meckern dann aber oft rum. Wenn du wirklich eine geballte Ladung Eltern gegen dich hast, kann das sehr sehr unangenehm werden, auszuhalten ist das dann nur mit Nerven wie Drahtseilen und natürlich 1.

    Ich persönlich würde in meinem Einzugsbereich, unter den Bedingungen, unter denen wir arbeiten, nicht die Verantwortung für die totale Öffnung des Unterrichts übernehmen. Vor 3 Jahren habe ich einmal sehr offen und differenziert begonnen.
    Dabei habe ich gelernt:
    - 1. Ich hätte mich mindestens 5mal clonen müssen, um alle Kinder optimal zu unterstützen. Insbesondere das leise und gewaltfreie Arbeiten (oder meinethalben nur "Dasein") war für viele Kinder anfangs nicht möglich.
    - 2. Ich hätte ein zusätzliches Gehalt gebraucht, um nötige Materialien zu kaufen.
    - 3. Mein Tag hätte mindestens 40 Stunden haben müssen, um neben der absolut notwendigen auch noch die von mir gewünschte Arbeit zu schaffen - und mindestens 50, um noch genug zu schlafen und ein paar Sozialkontakte zu haben.
    - 4. Einige Eltern haben nur noch Kontakte über den Schulleiter mit mir gepflegt, weil sie alles, was ihr Kind nicht konnte, auf mich geschoben haben.
    - 5. Während zwar einige Kinder durchaus weit waren, sind andere trotz häufigen Übens, Verstärkerpläne etc. gar nicht mit dem selbstständigen Arbeiten klar gekommen und hatten klare Defizite. (Das trifft besonders Kinder aus bildungsfernen Familien, die oft mit deutlichen Problemen beim Sprechen, systematischen Denken, Konzentrieren und in der Motorik zu uns kommen, die sind m.E.n. mit offenen Arbeitsformen hoffnungslos überfordert, sofern sie nicht eine dauerhafte Betreuung durch eine erwachsene Begleitperson haben.)
    - 6. Anerkennung durch Kolleginnen oder Eltern? Nahe null!
    Dafür lohnt sich kein gesundheitsgefährdendes Arbeitsverhalten. In einem anderen Gebiet, mit einem anderen Curriculum, in einem anderen Kollegium, unter anderen Voraussetzungen sähe es vielleicht anders aus, aber hier? Nein!

    Also machen wir aus den Voraussetzungen das beste, das uns möglich ist:
    - Einführungen von neuen Lerninhalten frontal - Kinder, die weiter sind, die zuverlässig sind und selbstständig arbeiten können, dürfen selbstständig weiter machen (oder etwas anderes aussuchen), heute ging das so weit, dass von meinen 15 Zweitklässlern 12 alleine weiter machten und ich mich um 3 besonders kümmerte, die ohne Unterstützung gescheitert oder zu in späteren Schulmonaten unbrauchbaren Vorstellungen gekommen wären
    - Arbeit an Wochenplänen mit Differenzierungsmöglichkeiten
    - mäßig lange Phasen freier Arbeit
    - Hilfe immer dort, wo es dringend nötig und so weit, wie es personell möglich ist

    Und selbst damit haben die übernehmenden Kolleginnen Probleme: Selbst wenn wir ihnen sagen, welche Arbeitsweisen die Kinder gewöhnt sind, hören wir oft genug: "Ja, die können doch gar nicht offen arbeiten, die müssen erstmal frontal arbeiten lernen..."
    Und deshalb: Siehe A1. Gerade bei kroko hört es sich nicht nach großer kollegialer Unterstützung an, ich glaube nicht, dass ein "Reinpoltern" in eine völlige Öffnung des Unterrichts da das Richtige für den Berufsstart (?) wäre...

    Achja, wo wir grad dabei sind: Die BVK-Hefte sind auch gut. Da gibt es verschiedene Hefte zu verschiedenen Themen (Jahreszeiten, Obst, Aktiv und fit ...). Leider auch alle um die 15 Euro. Und der Lesethron ist gut, der enthält zu verschiedenen Themen verschieden schwere Aufgaben, z.B. Anlautspiele, Einzelwörter, Sätze, kleine Texte.
    Von Volk und Wissen gibt es neu "3-malig", gibts im Cornelsen-Shop, kosten alle 20 Euro. Es gibt Stationslernen zu verschiedenen Themen und Arbeitsblätter für Mathematik, Deutsch und Sachunterricht für verschiedene Klassenstufen. Mir gefallen die Hefte zum Stationslernen besonders. Im Prinzip ist alles "fertig", du hast verschiedene Niveaustufen mit Aufgaben aus Deutsch- und Sachunterrichtsbereich. Es gibt sogar Blätter, die als Hausaufgabe gegeben werden können zur Vertiefung einer Aufgabe aus dem Unterricht. Damit du die Blätter auch deiner Klasse anpassen kannst, gibt es eine CD, auf der alle Blätter im pdf- und Word-Format vorliegen.

    Wenn du mal Geld übrig hast, lohnt sich die Anschaffung wirklich. Ich habe im vorletzten Schuljahr das Oster-Heft und im letzten Schuljahr das Weihnachtsheft gekauft. Das Zoo-Heft sieht auch sehr gut aus, habe ich mir aber noch nicht geleistet.

    Gut machen sich auch kleine Leseheftchen (Volk und Wissen, Schroedel & Co. und Mildenberger) sowie Lesekarteien (Kohl, Ruhr-Verlag) - laminiert mit abwischbarem Stift, damit können die Zweitklässler, später die Erstklässler auch gut alleine arbeiten.

    Zitat

    Original von Conni


    Bsp. Berlin:


    Öhm.... Das war allgemein und auch auf Thüringen zutreffend? Nee, oder...
    Und ich klinke mich jetzt hier aus. Auf Diskussionen der Marke "Alles Unsinn" hab ich nämlich echt keinen Bock.

    1. abhängig vom Bundesland
    2. abhängig von der Hochschule
    3. Studienberatung ansteuern
    4. Fachschaft der ins Auge gefassten Hochschule fragen
    5. probeweise Vorlesung besuchen

    Bsp. Berlin:
    - kein Unterschied Erst-/Zweitfach
    - Studium überwiegend schwierig
    - Zeitumfang: pro Vorlesung (4 Stunden + 2 Stunden Übungen) bitte 2 Stunden zusätzlich, nicht anrechenbare Übungen + 10 bis 20 Stunden Hausaufgaben + 2 Stunden Vor/Nachbereitung der Vorlesung einplanen
    - 1. Staatsexamen: noch viel schwerer, 2/3 Durchfallquote
    - Voraussetzungen für Mathematikstudium: sehr gutes und schnelles logisches und systematisches Denkvermögen (Rechnen kannst du vergessen - beweisen, beweisen, beweisen); extrem gutes Gedächtnis (für Staatsexamen), Durchhaltevermögen

    So eine wertvolle Stunde wird nicht der Klassenlehrerin gegeben, weil:
    - du alle Stunden voll hast
    - du keine Stunde mehr abgeben kannst an jemand anderen (bei uns sind z.B. fast alle Musik- und Kunstlehrerinnen in den Eingangsstufenklassen, das wird inzwischen z.T. von Klassenlehrerinnen unterrichtet, damit wir unsere eigenen Klassen nicht von Fachlehrerinnen unterrichten lassen müssen)
    - aus Gedankenlosigkeit
    - die Schulleitung sich nicht in dich und die Belange der Kinder hinein versetzen kann/will

    Such dir was aus.

    Parallele Einführungen/Wiederholungen mache ich ab und an bei Buchstaben (Druckschrift-Schreibschrift), z.B. wenn uns eine Teilungsstunde wegfällt.
    In Mathematik wird es schwierig: Unsere Ersties sind noch lange nicht so weit, dass sie Analogieaufgaben lösen könnten (einige haben noch Probleme mit den Zahlen/Mengen bis 6), während die Zweities dringend im ZR bis 100 rechnen müssen. Klar, da kann ich mal 10 Minuten Analogieaufgaben zeigen, aber muss damit rechnen, dass die Hälfte meiner Ersties komplett abschalten, weil sie keine Peilung haben, worum es geht.
    Sofern der Leistungsstand der Gruppe aber so ist, dass es zusammenpasst, ist es eine gute Möglichkeit. Vergleichen, Zahlenstrahl etc. könnte man eventuell dann auch parallel einführen/auf den größeren Zahlenraum ausdehnen.

    Achje, armes kroko! Das sind ja Zustände!

    Wir haben unsere beiden Förderstunden so mit "verarbeitet", dass daraus 4 Teilungsstunden werden (je 2 für Kl. 1 und Kl. 2; die anderen haben in der Zeit Sport mit der Parallelklasse zusammen), dazu haben wir 7 Erzieherstunden, sofern die Erzieherin da ist, meist macht sie dann die ganzen Lernstandstests etc. Sofern Vertretung anfällt, sind die Teilungsstunden natürlich auch weg.
    Außerdem arbeiten wir zu Zweit zusammen und machen pro Woche 3 bis 4 Stunden, in denen alle Erstklässler aus der Parallelklasse und aus meiner Klasse zu meiner Parallelkollegin gehen (die hat dann quasi 2 halbe Klassen Erstklässler da), alle Zweitklässler sind bei mir, ich habe dann quasi 2 halbe Klassen Zweitklässler. Die Stunden sind zwar sehr anstrengend, weil die Kinder es kaum noch gewöhnt sind, frontal zu arbeiten, aber ohne diese Einführungen und Festigungen würde kaum noch was bei der ganzen Sache "herauskommen". Bestimmte Sachen können sich unsere Schüler einfach nicht selber beibringen.

    Was ich in ähnlichen Situationen wie deiner beobachtet / gehört habe:

    - Erstklässler bekommen stille Aufgabe (ein Buchstabenheft mit Ausmal- und Schreibübungen tut da Wunder, Einstern geht aber eigentlich auch, wenn sie eingewiesen sind, freies Schreiben war bei meinen immer so, dass ich zu viel helfen musste), du holst die Zweitklässler in den Sitzkreis nach vorne und arbeitest mit ihnen. Und umgekehrt. Vielleicht keine ganze Stunde, aber 20 min geht das, sofern die Kinder generell ruhig arbeiten können. Wenn das noch nicht klappt, würde ich feste Übungszeiten für "stilles Arbeiten" einführen.

    - Mathematikunterricht, keinerlei Teilung, Fachlehrerin in fremder Eingangsstufenklasse: Am Anfang des Schuljahres gab sie den ERstklässlern ein Mandala und arbeitete mit den Zweitklässlern. In der Folgestunde arbeitete sie mit den Erstklässlern und die Zweitklässler bekamen Übungsblätter zur Wiederholung des Rechnens bis 20. Später konnten die Erstklässler dann auch selbstständiger arbeiten. Ich persönlich würde das nicht machen, sondern immer eine wenigstens an Mathematik erinnernde Aufgabe geben (Zahlen schreiben, Zahlenmandala, Links- Rechts-Ausmalblatt, Mengen zuordnen)

    Für die Freiarbeit/Wochenplan gilt:
    Zuerst werden Aufgaben gelöst, die das Kind kann. Weiß es einmal nicht weiter, schaut es zum Nachbarn, dann darf es im Flüsterton fragen. Weiß der Nachbar nicht weiter, darf ein weiteres Kind im Flüsterton gefragt werden. Dann darf ich gefragt werden. (Und das überprüfe ich auch, ich frage, wer vorher um Rat gebeten wurde.)
    Ich habe eine "Ampel" an der Tafel: Steht sie auf "rot", darf mich keiner stören, denn dann arbeite ich mit einzelnen Kindern und ignoriere Fragen bzw. zeige auf die rote Ampel, wenn ein Kind "von der Seite" kommt.

    Wer fertig ist, darf:
    - angefangene Blätter aus dem Hängeregister bearbeiten (dort hat jedes Kind sein "Fach")
    - im Einstern weitermachen (Kl. 1)
    - Schreibschriftlehrgang, 5-Minuten-Trainingsheft, Leseheft (Kl. 2)
    - Lernmaterialien aus den Regalen nehmen (Bücher, Lesehefte, Bandolo, Lük, Lesekarteien,Klammerkarten, laminierte Zahlen-Ausmal-Blätter, Tangram, Sudoku, Kopfrechentrainer, diverse Spiele etc.)

    Freiarbeitsmaterialien:
    - Lük-Kästen wurden freiwillig von den Kindern mitgebracht, 3 sind von mir gekauft zum Ausleihen
    - ein paar Spiele waren Geschenke
    - unsere nette Sekretärin mag uns und da die Schule Geld über hatte, haben wir in diesem Jahr einige Spiele aus Katalogen bekommen, die ich jetzt nach und nach einführe
    - alle anderen Materialien sind von mir gekauft bzw. gebastelt, in meinem Klassenraum steckt ein kleines Zeit- und Geldvermögen
    - Spiele gibt es manchmal preiswert bei Kik, Aldi, Plus, ebay, Rudis Resterampe & Co. Ich habe daher 2 ABC-Zuordnungsspiele, 2 Lesespiele, ein Zahlenspiel, 2 Rechenspiele, 3 Hefte mit so Rädern zum Verschieben zu verschiedenen Themen
    - schnell zugängliche Lesekarteien gibt es z.B. bei Stolz: Kopieren, knicken, laminieren, Lösung kopieren, eventuell für jedes Kind ein Blatt zum Abhaken machen, hinstellen
    - Lange Basteleien habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Alles, was ich bastle, kopiere und laminiere, muss in einem angemessenen Zeit-Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen.

    Alles in allem wirst du Abstriche machen müssen. Selbst wir mit unseren Teilungsstunden schaffen es unter den gegebenen Bedingungen (jüngere Schüler, Sonderschüler ohne tiefgreifende Zusatzförderung mit drin, Verwirrung der Kinder durch ständigen Raumwechsel) nicht mehr, den gleichen Umfang an Stoff zu vermitteln wie noch vor 2 Jahren.

    Grüße,
    Conni

    Online wieder vom 31.10. bis 2.11.08 keine Versandkosten.
    Rechts gibt es eine Liste, dort sind 2 Links "Nur 1 Euro" und "Lernhilfen für 1 Euro", dort ist z.B. "Ätze, das Tintenmonster" mit dabei.

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    venti
    Das erinnert mich an irgendwas. Die meisten meiner Kolleginnen haben so schonmal unterrichtet, bis vor ca. 18 Jahren...
    Seit froh, dass die Inspektoren nur das zu meckern hatten...

    Bei meiner Parallelkollegin und mir ist es so, dass wir:

    - donnerstags den Nachmittag sitzen und die Folgewoche planen (pro Stunde grob das Thema, Seiten im Arbeitsheft, Arbeitsblätter - alles in meinem Kalender, da ein funktionsfähiger Computer erst seit kurzem nachmittags zugänglich ist; dabei planen wir Puffer mit ein
    - donnerstags (danach) oder freitags kopieren wir die nötigen Arbeitsblätter (meine Kollegin für Klasse 1, ich für Klasse 2, gleiche Blätter für Musik, Sachkunde oder Kunst macht diejenige, die es schafft oder wir wechseln uns ab)
    - Manchmal erstelle ich noch ein AB am Wochenende,
    - täglich sprechen wir uns kurz (10 min bis 1 Stunde) über den Verlauf ab und verändern ggf. kurzfristig etwas
    - den Jahresarbeitsplan (Stoffverteilungsplan) mache ich für uns beide - inzwischen nur noch sehr grob, da kräht kein Gockel nach und er dürfte wohl im Vergleich zu einigen Kolleginnen noch sehr ausführlich sein (meine Kollegin ist in Teilzeit und schafft es dann z.B. mal eher in der Kita anzurufen oder eine Exkursion abzusprechen)

    Dazu kommt dann am Wochenende eben das Schreiben von Elternbriefen, eventuell vorausschauendes Erstellen von Arbeitsblättern, Sortieren der Originale in Ordner und zusätzlich die Vorbereitung für meine beiden Musikklassen und den Förderunterricht, wobei ich da dann oft für mehrere Wochen plane.

    Grüße,
    Conni

    Powerflower

    Die Zusatzversicherungen verlangen aber ebenfalls einen ausführlichen Gesundheitsfragebogen. Die fragen nach allen Ärzten, bei denen du in Behandlung warst, allen Krankheiten, ob du mal länger als 3 Tage arbeitsunfähig warst etc.
    Mit Diabetes hast du vermutlich keinerlei Chancen, da rein zu kommen.

    Mit weniger "ernsten" Erkrankungen gibt es eine Kombi-Zusatzversicherung der Signal-Iduna (Heilpraktiker, Brille, Zahnersatz), die "vereinfachte Gesundheitsfragen" stellt.

    Außerdem soll es beim Deutschen Ring einen Kombitarif mit Kontrahierungszwang geben.


    Was auch noch bedacht werden muss: Als freiwillig Versicherter muss man die GKV-Kosten auf ALLE Einnahmen zahlen, z.B. auch auf Zinseinnahmen! :rolleyes:

    Grüße,
    Conni

    Mir gefällt Flex und Floh auch besser, aber damit habe ich noch nicht genug Erfahrung, um das wirklich beurteilen zu können.

    Im 3./4. Schuljahr haben sie noch den Nussknacker. Früher gab es den auch in der 2. Klasse und ein antiquiertes Buch in der 1. von VuW. Aber die Kolleginnen in der 3./4. werden dann in den nächsten Jahren doch noch mal nachdenken müssen, denn das Niveau geht durch die Schulanfangsphase (und die daran geknüpften Bedingungen zum Lernen) doch merklich nach unten.

    Huch? Schulleiterin lädt Eltern ein? 8o

    Neeee, bei uns ist das an der Tagesordnung. "Du du" sagen, mit den Kindern reden, manche Kolleginnen lassen die Kinder dann untereinander (mit Lehrerin als Mediatorin) den Streit so weit wie möglich selber verbal lösen. Wenn es sich häuft, Eintrag an die Eltern / Anruf oder Hofpausenverbot. Um alles müssen wir uns selber kümmern, Schulleitung fühlt sich nicht für zuständig, es sei denn, es ist wiederholt zu schweren Ausschreitungen eines Einzelnen gekommen und die Klassenleiterin hat sich massiv für das Einschreiten der Schulleitung stark gemacht.

    Grüße,
    Conni

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