Beiträge von Conni

    Zusätzlich könnte ich mir vorstellen, dass ein nicht speziell ausgebildeter Hund auch ein potenzielles Risiko darstellt - falls er doch mal jemanden beißt (egal wie gutmütig das Tier ist) - geht das bestimmt für den Hundebesitzer nicht gut aus bzw. bei Gericht weiter.

    Wir hatten allerdings mal eine Schulpsychologin mit Therapiehund. Der war ein Labrador (gutmütige Rasse) und speziell ausgebildet für den Einsatz in Altenheimen etc. Die Psychologin erklärte, dass das Tier vor lauten Kindern ausweicht und dadurch besonders Kinder mit lautem Umgangston, die gern den Hund streicheln wollen, lernen müssen, dass sie sich vorsichtiger verhalten müssen und dadurch wird dann auch das Verhalten gegenüber Mitmenschen verändert. Wir waren jedenfalls dann draußen mit dem Hund und die Kinder durften Stöckchen werfen üben. :)

    Conni

    Siehe meinen Beitrag auf der 1. Seite.
    Zusätzliche Reflexionsmöglichkeiten: Arbeitsregeln. Vorher ansagen, worauf an dem Tag besonders geachtet wird, am Ende auswerten.
    Oder am Ende nochmal zusammen fassen, was die Kinder in dieser Stunde gelernt / gemacht haben und zu Hause erzählen können.

    Conni

    Hallo Scruffy,

    Gitarre am besten in einem Kurs (z.B. VHS) lernen. Selber beibringen kann auch viele Fehler einschleifen.

    Zu einer guten Singstimme führt meiner Meinung nach nur Gesangsunterricht oder sängerische Stimmbildung, insbesondere, wenn du in den oberen Lagen mehr Volumen haben willst. Eventuell ein guter Chor, aber die wollen was vorgesungen haben. Und dann auch drauf achten, ob die wirklich Stimmbildung machen, denn auch da kann man falsche Stimmbenutzung auch noch verstärken, wenn nicht drauf geachtet wird.

    Wenn es um die Sprechstimme geht, reicht auch Sprecherziehung und auch da gibts Kurse in der VHS.

    Viel Erfolg,
    Conni

    Bei der GEW gibts ab und an mal Gesprächsführung oder Zeitmanagement oder Stressmanagement.
    Gesprächsführung gibts auch bei der VHS, Stimmtraining oder Rhetorik z.T. auch. Da könntest du auch nach "NLP" suchen, da steckt das manchmal mit drin.

    Conni

    Hallo alem,

    du stellst zu hohe Anforderungen an dich selber. Du kannst dich nicht auf jeden einzelnen Schüler vorbereiten. Wenn du das machen möchtest und nur eine halbe Stunde pro Kind und Woche Vor- und Nachbereitung haben willst, dann machst du bei einer durchschnittlichen Klasse 13 Stunden zusätzlich.
    Lass den Kindern Zeit. Sie sind jetzt ein paar Wochen in der Schule, sie müssen noch nicht lesen und schreiben können.
    Mache den Buchstabenlehrgang mit verschiedenen Aufgaben (schreiben, hören, sprechen, kneten etc.), lass die Kinder immer wieder mit der Anlauttabelle viele viele Wörter verschriften. Und wenn es an eurer Schule erlaubt ist, dann zeige ihnen ab und an mal, wie man Buchstaben (Laute) zusammen zieht. Schreibe regelmäßig etwas an die Tafel - und wenn du siehst, dass ein Kind lesen kann, stell ihm Leseübungen zur Verfügung.
    Ansonsten schließe ich mich den anderen beiden an.

    Grüße und viel Erfolg,
    Con - macht das grad zum 2. Mal - ni

    Zitat

    Original von ambrador

    Eben deshalb schreibt Hilbert Meyer ein dickes zweibändiges Werk zur UnterrichtsMETHODIK!

    Richtig. Allerdings verwende ich andere Methoden, als von HM zu Papier gebracht.

    Zitat


    Aber die Frage, die sich mir stellt, ist: habe ich dann nicht gut genug unterrichtet, oder ziehe ich mich, weil ich mich sowieso nicht für Theorie interessiere, auf den Standpunkt zurück, dass wer nicht lernt "einfach" zu faul oder zu dumm (=unbegabt) ist.

    So schwarz-weiß würde ich die Welt nicht sehen.

    Z.B. betreiben viele meiner Kolleginnen Selbstschutz und beugen dem Burnout vor, weil dann, wenn sie für jeden Schüler die richtigen Methoden herausfinden möchten, das Diagnostizieren (DANKE Mikael!) und das Unterrichten der Schüler mindestens 60 Stunden pro Tag kosten würde, denn dann müssten die Kinder individuell lernen und zwar nicht 26 in einem Raum, die individuell ihre Aufgaben machen, sondern in Kleingruppen mit Lehrperson. Das mag in den von dir betreuten Jahrgangsstufen vielleicht anders sein.

    Zitat

    Also benötigen wir wissenschaftliche Untersuchungen (...)

    Wer, wenn nicht die Didaktiker, die dicke METHODEN-Bücher schreiben (...), soll uns "Praktikern" all die Informationen dann (...), d.h. in "wissbarer" Form, vermitteln?

    Hirnforscher, Psychologen etc. Der Clou ist nämlich, dass keine der wissenschaftlichen Untersuchungen wirklich unumstößlich ist. Es gibt viele neue Erkenntnisse, die sich z.T. widersprechen.
    Wenn ein Didaktiker die alle berücksichtigen würde, würde er niemals fertig werden mit dem klären z.B. der Voraussetzungen aus der Hirnforschung, er müsste seine Erkenntnisse sehr vage formulieren und er müsste alle 2 Jahre sein Buch komplett überarbeiten. Und zwar so, dass da nicht nur steht "8. Auflage mit neuem Vorwort", sondern dass es ein in weiten Teilen neues Buch wird.

    Zitat


    Ich lese dein Statement deshalb (...) als Bestätigung dessen, was auch ich sagen würde.

    Das verbitte ich mir.

    Conni

    Zitat

    Original von ambrador wie lehrt man dann Mathe, Englisch, Deutsch und Latein?

    Was ist daran das Problem? Bin ich zu wenig theoretisch orientiert, um das Problem hinter der Frage zu verstehen?
    Ich vermittle mit Hilfe unterschiedlicher Methoden den Kindern ..... (Setze ein: Buchstabenkenntnisse, Lesen, Rechnen, Kenntnisse und Erfahrungen über Pflanzen, Verkehrsregeln etc., musikalische Grundkenntnisse) Einige verstehen und lernen schneller, andere brauchen etwas mehr Zeit, wieder andere brauchen noch mehr Zeit und wieder andere erwerben lückenhafte Kenntnisse.
    Wie gut und wie viel ein Kind lernt, hängt von unterschiedlichen Parametern ab. Davon ist eines mMn eine mehr oder weniger angeborene Begabung (diese Meinung wird doch hoffentlich inzwischen wieder im politisch korrekten Bereich liegen, oder ist dein Problem hinter deiner Frage dieses?), mehrere Parameter liegen in der Gehirnentwicklung und den dabei vorherrschenden Umweltbedingungen. Die Einstellung der Familie zum Lernen oder zu Schule ist wichtig, die Beziehung die das Kind zu mir aufbaut und umgekehrt, und eben auch ob ich für das Kind passende und unter den gegebenen Rahmenbedingungen umsetzbare (!!!) Methoden für die zu lernenden Inhalte finde.

    Zitat

    Was ist mit den ärmsten KollegInnen, die evtl. sogar *Musik* unterrichten müssen?


    Wuhaha schrecklich! :heul: Musiklehrerin sein, kann ich mir gar nicht vorstellen, das muss schlimm sein! Musiklehrer/innen sind einfach nur arme Eber/innen.

    Conni

    ... und je besser du die Lieder dann kannst, desto mehr freuen sich auch die Nachbarn. 8)

    Singstar kenne ich noch nicht. Macht das Spaß? Könnte ich das von der Steuer absetzen? :D

    LG,
    Conni

    Ich habe mit meiner letzten, sehr lebendigen 1. Klasse nach den Herbstferien mit einem "Stundenplan" (hieß es im Seminar) angefangen:
    Die Kinder bekamen 2 Aufgaben und durften wählen, mit welcher sie anfingen und welche sie danach machten. Gesamtarbeitszeit 25 min, vorher 5 min erklären, mehr hielten sie nicht durch, ohne das Ganze mit dem Sportunterricht zu verwechseln.
    Ich habe die Aufgaben dann in 2 bis 3 Quantitäten oder Qualitäten angeboten. Das macht aber sehr viel Arbeit und ging auf Kosten meines Schlafes und meiner sozialen Kontakte. Würde ich so extrem nicht mehr machen.

    Später gab es dann mehr Aufgaben, darunter Pflichtaufgaben und Wahlaufgaben. Damit hatte ich das Problem "nur Spielen und toben" umgangen, da auch die Kinder mit den Wahlaufgaben nicht mehr alles machen (und damit auch nicht mehr zu stark rumtoben) konnten. Dabei war unter den Pflichtaufgaben immer eine zum Basteln oder Kneten oder Biegen (Buchstaben aus Biegeplüsch z.B.). Zusätzlich habe ich einmal wöchentlich in der 5. Stunde eine halbe Stunde Ess-/Trink-/Spielzeit eingeführt, da kamen die Kinder vom Sport. Da waren dann alle Spiele erlaubt, aber auch Bücher oder Lesehefte.

    Grüße,
    Conni

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