Also, was ich mir wünsche, nicht unbedingt erwarte, da ich zu wenig Vorstellungen davon habe, was Fö-Lehrer können:
- Beobachten und Hinweise auf Schwierigkeiten, die ich eventuell nicht sehe,
- Beobachten von Kindern, die ich genannt habe,
- Tipps für mich in Bezug auf spezielle Probleme (Wie erkenne ich eine Wahrnehmungsschwäche? Könnte X. eine haben? Was kann ich tun, um ihm zu helfen? Was sollten die Eltern tun, eventuell Arzt, wenn ja: welcher?),
- dass ich mal schnell auf die Toilette gehen kann, ohne dass sich in meiner Klasse Kinder schlagen (ist jetzt zum Glück nicht mehr so aktuell, die Klasse ist sehr friedlich geworden).
Unsere beiden Sonderpädagoginnen hatte ich letztes Jahr je 2 Stunden in der Woche, meistens jedenfalls, weil viele Kolleginnen sie nicht im Unterricht wollten. Sie haben oft Kleingruppen wechselnder Zusammensetzung betreut und Tests mit Kindern gemacht, die aber nicht wirklich eine Hilfe waren für mich und für das Kind. In der Kleingruppenbetreuung haben sie teilweise Konzentrationstraining gemacht, teilweise Aufgaben aus dem Unterricht oder mal Kinder unterrichtet, die etwas nachzuholen hatten. Jetzt habe ich eine andere Sonderpädagoginnen der gleichen Schule für 1 oder 2 Stunden pro Woche und ich muss mal schaun, was sie so sagt oder tut.
Stell dich aber bitte darauf ein, dass in den Grundschulen die Klassen um die 25 Schüler/innen haben und nicht für jedes Kind eine Förderstunde da ist, da fiel die eine Sonderpädagogin im letzten Jahr nämlich aus allen Wolken, als ich ihr erklärte, dass eine Gruppe von 4 Kindern im Förderunterricht der Luxus ist, während sie das als "sehr viel" ansah. (Klar, in ihrer Klasse hatte sie für 11 Kinder 8 Förderstunden, ich hatte 2 für 26.)
Grüße,
Conni