Beiträge von Conni

    Hallo Referendarin,

    ich stelle keine binnendifferenzierten schriftlichen Lernerfolgskontrollen, weder Klassenarbeiten noch kurze Tests. Davon hat uns ein Fachseminarleiter dringend abgeraten und ich bin noch zu neu, als dass ich mich da heranwagen würde, zumal meine Kollegen neuen Dingen gegenüber nicht immer aufgeschlossen sind.
    Ich weiß aber von einer meiner Ausbildungslehrerinnen, dass sie das in ihrem alten Bundesland (NRW) in Deutsch und Mathe machte und es gibt für Diktate dazu sogar ein Buch aus dem Cornelsen Verlag. Da werden Möglichkeiten vorgestellt: Für die 2 den Grundtext, für die 3 einen vereinfachten Text, für die 4 den Text nicht diktiert sondern zum Abschreiben. Für die 1 einen erweiterten Text, d.h. Grundtext und noch zusätzlich ein paar Sätze. Sollte aber mit den Eltern abgesprochen sein, denk ich.

    Grüße,
    Conni

    Lieber gemo,

    Zitat

    gemo schrieb am 21.05.2005 21:40:
    Auch der Dienstherr, der Dir die 3/4-Stelle gibt, könnte Dir schon mal Dein Netto-Gehalt ausrechnen.

    Ich habe solche Fragen bereits 2mal an eine Dienstbehörder gerichtet.
    1. Vorm Referendariat: "Da können wir Ihnen nicht weiterhelfen, rufen Sie bei der Besoldungsstelle an. " Nach unzähligen Anrufen (da ist dauern besetzt) und langer Warteschleife dann die Auskunft: "Ja, das können wir auch nicht sagen." Nach langer Diskussion (ich brauchte das für die Krankenkasse), schickten sie mir dann eine Kopie der Besolgungstabelle. Das hatte ich im Internet schneller und billiger.

    2. Vor Antritt meiner jetzigen Stelle. Diesmal sagte mir der Personalmensch vom Schulamt, ich soll halt zusehen, dass ich die Tabelle irgendwoher bekäme und dann eben Dienstaltersstufe, naja, wie alt ich jetzt wäre und dann noch dort ein Zuschlag und da einer. Da aber der eine nur zur Hälfte gezahlt wird, wurde es brutto doch weniger, als mir dieser Mensch prophezeiht hatte. Von Auskunft über Netto auch hier keine Spur.

    Vielleicht solltest du statt den hier Fragenden lieber den Mitarbeitern von Behörden Kurse in Lebenstüchtigkeit erteilen. Ich geb dir gern die Adressen.

    Liebe Grüße,
    Conni

    müllerin
    Ja, den gabs schonmal, aber er wurde gelöscht durch Einspielen des Updates.

    Da ich meinen Beitrag gespeichert hab, stell ich ihn jetzt gleich noch rein:

    Zitat

    elefantenflip schrieb am 21.05.2005 10:10:
    1) Seht ihr irgendwelche PFerdefüße bei diesem Weg?

    Ich vermute, dass Kinder, die noch Probleme mit dem Positionssystem haben (Unterscheidung Einer und Zehner) bei dem gegebenen Weg zu 16-8 Probleme bekommen. ("Was zieht man da wovon ab?" "Warum steht da plötzlich eine 10, wo kommt die her?") Wie sieht es dann aus wenn in der 3. Klasse der Zahlenbereich erweitert wird?
    146-58
    5-4 = 1
    100-1 = 99 ????
    (So würden einige meiner Drittklässler da vielleicht rechnen.)

    Zitat


    2) Ich stelle mir sowieso die Frage, warum soll ich Kinder eigene Rechenwege finden lassen, wenn einige hinterher zu Fehlern führen


    Die stelle ich mir auch.
    Ich habe ein Thema Anfang des Halbjahres so eingeführt: Eigene Wege finden. Das war für die Leistungsspitze super, die sind sehr aufgeblüht. Die eher mittlere Leistungsgruppe kam solange klar, wie sie damit rechnen durften. Als sie dann aber plötzlich 70 mal 9 rechnen mussten, haben die Kinder die dabei 9+9+9+9+.... rechneten ewig gebraucht. Sie hatten damit aber kein Problem, ihnen fiel auch das Zeitproblem nicht auf. Was sagt denn dann der Rahmenlehrplan dazu? Nichts! Soll ich die Kinder so weiter rechnen lassen? Dann können sie die nächste Kurzkontrolle vergessen, denn da haben sie eben nicht einen ganzen Tag für Zeit...
    Die leistungsschwächeren Schüler fanden Rechenwege, die teilweise zu falschen Ergebnissen führten. Da sie Probleme mit dem Zahlenbereich haben, merkten sie nicht, dass die Ergebnisse falsch sind. ("30 mal 2 = 6" oder "30 mal 2 = 32") Sieprägten sich diese Wege so ein, dass es hinterher schwierig war, ihnen einen Weg zu zeigen, der zu einem mathematisch richtigen Ergebnis führt. Alles in allem dauerte diese Unterrichtsreihe dann doppelt so lange wie geplant. Der Stoffplan ist bei uns derart vollgestopft, dass eigentlich für das eigene Finden von Wegen gar keine Zeit bleibt.
    Was macht ihr denn, wenn euch sowas passiert wie bei mir? Wie geht ihr damit um? Wie lange übt ihr dann einen zum richtigen Ergebnis führenden Weg? Ich unterrichte nicht fach- aber ausbildungsfremd (hab Mathe für SekI studiert, da war von der Didaktik her nicht viel und später keine Ausbildung im Ref) und bin damit überfordert. Meine Schulleiterin, die in den Klassen 1 bis 3 viel Mathe gibt, lässt das selbstständige Finden von Rechenwegen erst zu, wenn ein zum richtigen Ergebnis führender, zeiteffizienter Rechenweg gefestigt ist und dann dürfen sich selber auch nur die leistungsstärkeren Schüler was ausdenken. Das ist das, was flip am Ende vorschlägt...

    Grüße,
    Conni

    Eine CD mit tollen Indianischen Liedern und Weltmusik. Der Liedermache Unmada Manfred Kindel singt mit dem Kinderwaldchor. Die Lieder werden teilweise in Deutsch, teilweise in Originalsprachen gesungen, alle Texte sind im Begleitheft zu finden.
    Besonders begeistern mich die Instrumentalbegleitung (z.T. indianische Instrumente), die eingängigen Melodien und Rhythmen und der qualitativ hochwertige Gesang.
    Unbedingt empfehlenswert zum Hören, mitsingen und für den Sachunterricht zu Themen wie "Regenwald" oder "Leben in einer Welt".

    Hallo wolkenstein,

    haben die Kinder das mit der Pirouette auch gemacht? Hast du das vorgemacht? :D
    Wegen der Materialien: Es geht mir nicht nur ums Schleppen (in gewissem Maße bin ich das gewöhnt), sondern vorrangig ums kaufen, besitzen und verstauen, meine Wohnung hat keinen Platz mehr für sowas. Ok, und als Packesel lauf ich an manchen Tagen auch schon immer durch die Gegend. Außerdem geb ich zwar viel Geld für die Arbeit aus, aber irgendwo hat es Grenzen, z.B. bei nem Paar Arbeitsschuhe, die ich nie wieder brauch oder nem Spaten oder ner Videokamera, die es leider bei uns auch nicht gibt. (Stadt ist pleite) Vielleicht sollten wir lieber Mathe machen und nen Haushaltsplan aufstellen. ;)
    Ich weiß gar nicht, wie ich in älteren Klassen Fantasiereisen einführe. Das wird immer so erwähnt, dass es toll ist, aber ich habe es noch nie irgendwie eingeführt und muss eben davon ausgehen, dass die Klasse das noch nicht gemacht hat. Ich kanns mir oft auch nicht vorstelln, grad in den Alpen zu sein. *grübel*

    Aber stimmt, man könnt auch Urlaubsorte in Deutschland aus der Verwandtschaft sammeln. (Kaffeefahrt mit Rast in der Autobahnraststätte ... )

    Viele Grüße vom Autobahnabzweig ... ;)
    Conni

    Hallo silja,

    war es der hier?
    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3589211660/ref=cm_ups_wishlist_title/028-1337666-9615735?tag=lf-21 [Anzeige]

    Die Vulkansache ist hier: http://www.geo.de/GEOlino/bastel…suche&q=vulkane

    Zitat


    Ich benutze so gerne Moosgummi und habe die Kontinent und die europäischen Länder gebastelt. Die Kontinente haben sie z.B. blind ertastet, die europäischen Länder funktionieren als Puzzle und zum Ertasten.


    Ist das dann so eine Art Freiarbeitsmaterial oder machst du das mehrfach für Gruppen oder so?

    Zitat

    silja schrieb am 15.05.2005 21:27:
    Überhaupt habe ich für den Erdkundeunterricht viel an Material aus der Klassenkasse gekauft.


    Hmm, naja, steht mir leider nicht zur Verfügung. Das ist natürlich ideal. Und fächerübergreifend arbeiten zu können ist auch gut, ich werd vermutlich nur noch Musik haben in den Klassen.

    Wie bringst du deinen Schülern denn bei, dass sie bei Referaten z.B. nur das Wichtigste aufschreiben und wie sie mit dem Rechner umgehen? Wenn meine im Internet recherchieren sollen, dann naja, ein paar können das und die anderen kriegen halt das Textverarbeitungsprogramm nichtmal auf. Ist das normal? ?(

    Grüße,
    Conni

    Hi ihr,

    zuerst mal: Ich hatte heut nacht fiese Alpträume. Ich musste mit einem Verlag und vielen Studenten, die ich nicht kannte, auf Geografie-Exkursion. Mit einem Zug und daneben fuhr noch ein Zug, aber der hielt nicht überall. Ich wusste gar nicht, in welchen Zug ich nun steigen sollte. Naja. Ich bin ja zum Glück wieder aufgewacht.

    leppy
    also Atlanten haben wir in der Schule, mit denen muss ich arbeiten, Geld für andere ist nicht da.
    Das Bundesland Brandenburg ist in Kl. 4 im Sachunterricht dran, also da muss ich mich nicht mehr so intensiv drum kümmern. :)

    silja
    Was machst du außer auswendig lernen, lesen, basteln und kleben noch?

    wolkenstein
    Ja, ich denke auch, dass man in Geografie handlungsorientiert lernen könnte, ich weiß nur nicht so recht wie. Ich hab eine Prüfungsstunde mal gesehen, da hatte diejenige für 5 Gruppen Klamotten angeschleppt, richtig Arbeitsschuhe, Latzhose, Schaufel, Kompletter Werkzeugkasten etc. und die mussten sich vorstellen, dass sie in den Alpen wohnen und sagen, wie sie den Tourismus finden. War schön, aber man braucht ein Auto dafür (hab ich nicht) und die ganzen Klamotten (kenn keinen, der das alles hat).

    Die Ideen, die du geschrieben hast, klingen ja gut, also das mit den Verwandten schon. Ausländer gibts keine, die meisten Familien kommen aus der Schulstadt und leben dort auch noch komplett. (Die Eltern sind etwa in dem Alter, in dem sie nach der Wende noch Ausbildung oder Arbeit bekamen und die entweder noch haben oder inzwischen arbeitslos sind, aber jetzt auch woanders keine Arbeit mehr bekommen. Die Omas und Opas leben eh noch in der Stadt, statistisch gesehen stehen jedem Kind vermutlich so 10 bis 15 Omas und Opas zu. ;) ) Was könnt man denn machen, wenn man sone Reihe plant und plötzlich stellt sich raus, dass wirklich nur 1 oder 2 Verwandte irgendwo leben und alle andern in der Schulstadt oder in den nächsten 5 Dörfern? Ich würde da ziemlich doof dastehn und davor hab ich dann auch Angst.
    In der künftigen 5. Klasse kann man leider auch nahezu nicht frontal arbeiten, sondern höchstens in Gruppen oder eben Einzelarbeit.
    Stadt-Land-Fluss dacht ich mir auch schon, allerdings ist die künftige 5 einen sehr strengen Lehrerton gewohnt und sie hat schon meinen Deutschunterricht jetzt als "Spiel" aufgefasst, weil ich ihnen eine freie Lesezeit gegeben habe und sie am Computer Geschichten weiterschreiben durften. Da muss ich alles, was irgendwie wie "Spiel" wirkt inkl. Computer gaaaaanz gaaaanz vorsichtig einbringen und vermutlich sehr streng benoten, sonst nehmen die auch den Geografieunterricht nicht mehr ernst. :( Außerdem sind Präsentationen in meiner Region / Schule eher unüblich. Ich fürchte, die Kinder nehmen das dann auch nicht ernst oder können es absolut nicht. Gibts denn irgend ne Möglichkeit Kindern zu verklickern, wie sie eine Präsentation zu machen haben?

    Blindkarten kenn ich noch aus meiner Schulzeit, ich hab nur ein Problem: Ich bin zu ungeschickt, die Teile aufzuhängen.
    Wie lernt man das?

    Was haben denn deine Siebtklässler zu den ungewöhnlichen Jungenrollen in Billy Elliot gesagt? Ich hätte große Bedenken den Film zu zeigen, einfach weil die Kinder in der 6. doch sehr albern sind und ich fürchte, dass das ganz schlecht ankäme und die sich nur noch über den Film lustig machen würde und keiner mehr was verstehen könnte. Hast du das vorher irgendwie eingeführt oder so? (Toll ist der Film ja, einer meiner Lieblingsfilme!)
    Warum grad das Ruhrgebiet bei uns im Rahmenlehrplan steht, weiß ich nicht. Naja. Ich kenn das doch selber gar nicht.

    Weiß eigentlich einer von euch, wo man so große Styroporplatten kostenlos herkriegt? Bei meinen technischen Geräten waren bisher immer nur kleine mit Löchern und Hohlräumen drin und daraus kann man ja so Berge und Hügel und Gebirge und Vulkane und sowas bauen.

    Grüße,
    Conni immer noch müde und verwirrt von dem Traum

    Hallo Silja,

    was macht ihr denn nun noch außer Malen und aufkleben und schneiden und Bauernhof besuchen?
    Ich hab keine Vorstellung was da so abläuft. Ich glaub bei uns die gehn irgendwie ins Internet und schaun Video und viel mit Karten und so. Keine Ahnung.


    Ansonsten hab ich jetzt mal nach Links und Rechts und so gesucht, ich stells mal rein:

    http://www.geo-kids.de/ - Seite für Kinder, da sind ein paar pdf-Dateien mit Karten dabei
    http://www.erdkunde-medien.de/Download/download.html - Arbeitsblätter zum download, z.B. Landschaftsformen an Nord- und Ostsee, Deutschlandkarte, UNO, Klimawandel
    http://www.klett-verlag.de/klett-perthes/…eo_im_netz.html Hier gibts Materialien von Klett zu Europa
    http://www.fherrgen.de/ - Einige Sachen auch für Kl. 5 von einer Schule
    http://mitglied.lycos.de/spartania/rekord/ - Zahlen über größte Flüsse, Seen etc.
    http://www.schutzstation-wattenmeer.de/home/index.html - Was zum Wattenmeer
    http://www.n-21.de/material/faech…l-erdkunde.html - Links
    http://www.bmu.de/klimaschutz/bi…ktuell/6769.php - Materialien zum Klimaschutz

    So, jetzt geh ich aber echt schlafen

    Conni

    Ahhhhhhh, hier steht, was ich machen muss, bzw. die Schüler:

    Die armen Schüler... 8o

    Conni

    Hallo Silja,

    das stimmt, da ist einiges an Text drin, in beiden Heften. Aber naja, ich mein, was machst du sonst?
    Also was macht man denn im Fachunterricht 5/6 außer Texte lesen, Hauptstädte rausfinden, Flaggen malen und auf Karten Flüsse und Gebirge zeigen? Mehr hab ich selber nie erlebt und ich weiß es wirklich nicht. In Musik ist das was völlig anderes.

    Grüße,
    Conni

    Hallo littlestar,

    ja, ich bin die Conni, die du per E-Mail kennst.

    Als Kopiervorlagen hab ich schon vom BVK-Verlag die Europa-Werkstatt, die ist zwar für Klasse 3/4 (eher 4), aber ich denke, ein paar Arbeitsblätter kann man da in der 6. auch nehmen, in der nächsten 6. Klasse sind viele leistungsschwächere Schüler, v.a. im Lesen.
    Außerdem hab ich vom gleichen Verlag eine Europa-Mappe für Klasse 7 bis 11, die aber fächerübergreifend ist, d.h. ein Teil davon ist Geografie, davon sind einige Arbeitsblätter auch ok für 6. Klasse.

    Geografie von Volk und Wissen hab ich grad als Prüfexemplar in die Schule bekommen. Ansonsten arbeiten wir in Kl. 5 mit dem alten Terra-Buch und in Kl. 6 mit ner älteren Geos-Ausgabe. Als Arbeitsheft hab ich das neue Terra-Arbeitsheft bestellt, weil für die alten der Elternanteil nicht mehr ausreichte. X( Und mit Kopierkontingent sind wir auch nicht üppig gesegnet an der Schule. (Und ehrlich gesagt, sehe ich es nicht ein, dass ich neben den Unterrichtsmaterialien, die schon teuer genug sind, auch noch die Kopien und das Papier für die Schüler bezahlen soll.)

    Wenn du ins Seminar gehst und da tolle Sachen lernst, z.B. wie man diesen für mich sehr verwirrenden Rahmenlehrplan interpretiert und umsetzt, dann äh ja, sag mal Bescheid bitte. ;)

    Grüße,
    Conni

    Hallo Silja,

    danke erstmal fürs Aufmuntern und trösten. :)
    Darfst du Inuit machen? Also bei uns ist eben nur Deutschland dran.
    Ich hatte eine Fortbildung von 5 Unterrichtsstunden Dauer und nun meint meine Schulleiterin, ich kann Geo unterrichten. Andre studiern 5 Jahre dafür. Tja.
    In der Fortbildung wurde halt vorausgesetzt, dass man Ahnung hat, ich bin immer kleiner geworden und fast unterm Tisch verschwunden, weil ich die meisten Wörter gar nicht kannte.
    Dort wurde eben auf spezielle Methoden eingegangen, das hat der sogar am Bsp. Strukturwandel im Ruhrgebiet gemacht, so mit Marktplatz und Ankergrafik und Präsentation. Aber naja, ich weiß nicht. Ich könnt ja Strukturwandel am Beispiel unseres Bundeslandes machen: Grüne Landschaft mit geringer Bevölkerungsdichte - Industrie/Braunkohleabbau - Trabantenstädte mit Industrie oder nahe dem Braunkohleabbau - Rentnerstädte mit verlassenen Geschäften, teilleerstehenden und verrottenden Plattenbauten und daneben futuristische Landschaften: Verrostete Reste ehemaliger Industrieanlagen, überwuchert von Unkraut.
    Das könnt man nahe der Schule sogar anschaun, aber ich fürchte ich kann das nicht, denn das sieht aus wie 20 Jahre nach dem Untergang der Menschheit dort. Nee, da bin ich nur einmal dran vorbeigekommen und hab Albträume von gekriegt. Dann lieber Ruhrgebiet.

    Haben die Kinder die Karte abgemalt? Also ich mein, konnte man nach dem Abmalen erkennen, dass es Deutschland ist? In meiner künftigen 5. hab ich mindestens 4 Kinder, da würde das eher aussehen wie Paraguay oder China.

    Ne Kollegin hat mir erzählt, sie hat statt der blöden Themen in der 6. Einfach Walfang in der Nordsee gemacht. Hmmmm....


    Was habt ihr denn für ein Buch? Bringt da ein Lehrerbegleitband was?

    Ich hab einfach solche Angst, vor der Klasse zu stehn und keine Peilung zu haben. Ein Teil meiner jetzigen Fünftklässler wird total frech / lacht rum, wenn mir mal nen Fehler passiert. (Und die passiern mir auch mal in Musik, gestern hab ich z.B. mal kurz nicht aufgepasst beim Musikhören, weil nen Schüler reinquatschte und gleich den Beginn des nächsten Teils falsch an gesagt. Dann lag nen Mädel lachend auf der Bank. Was mach ich denn da? ?( Ich hab solche Angst vor sonem Fach, von dem ich grad nur das weiß, was ich den Schülern beibringen muss.)

    Grüße,
    Conni

    Hallo Tina,

    weißt du denn, was genau rein soll?
    Bei uns war wichtig:
    <ul>
    - Anzahl der Schüler gesamt, Jungen, Mädchen, Klassenraum, Klassenlehrerin,
    - Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf / Besonderheiten, die für den Unterricht wichtig sind (LRS, ADHS), Kinder die überaltert sind,
    - Bezug der Kinder zum Fach allgemein,
    - Bezug der Kinder zum Thema / Unterrichtsgegenstand (Vorerfahrungen, Vorwissen aus früheren Schuljahren, Projekttagen...)
    - Einteilung in Leistungsgruppen bezogen auf den Unterrichtsgegenstand, 3 Gruppen, jeweils 2 Beispiele,
    - Leistungsstand in Bezug auf weitere wichtige Bereiche der Stunde, z.B. Sozialverhalten, Methodenkompetenz, Vorerfahrungen mit verwendeten Methoden (Stationslernen, Gruppenarbeit ... )
    - Schulorganisatorische Rahmenbedingungen (Unterrichtszeit, Anzahl Wochenstunden, Fachraum, Ausstattung)
    </ul>

    Wie gesagt, für mein Seminar.
    Wenn du konkrete Formulierungen brauchst, meld dich nochmal.

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,

    ich habe die große Ehre, im nächsten Jahr fachfremd den Geografie-Unterricht in den Klassen 5/6 zu übernehmen.
    Ein Blick in den Rahmenlehrplan verriet mir, dass der Unterricht doch ganz anders aussieht als zu meiner Zeit bzw. ganz anders aussehen sollte, nicht nur methodisch-didaktisch sondern auch fachlich.
    Leider habe ich eigentlich keine Ahnung von dem Fach und es nicht ohne Grund sofort nach der 11. Klasse abgewählt. Das, woran ich mich noch erinnern kann, ist eh veraltet.(Maschinenbaustandorte in der DDR, Grenzen der UdSSR und so)

    Hat jemand von euch einen guten Tipp, wie ich mir das nötige Fachwissen in einer für mich akzeptablen Zeit anlesen kann, also z.B. eine Woche in den Sommerferien. (Möchte dieses Jahr das erste Mal seit vielen Jahren Urlaub machen und auch mal aufräumen, hier liegt noch Referendariatskram rum und auch für meine anderen Fächer was vorbereiten.) Ich suche sozusagen einen Mini-Grundlagen-Crashkurs für Kenntnislose. Themen in Kl. 5 und 6 sind neben Deutschland und Europa noch so ein allgemeiner Überblick was Geografie ist und dass die Erde um die Sonne kreist und so. Bei den Themen Deutschland und Europa kommen so hochinteressante und motivierende Themen wie "Strukturwandel am Beispiel des Ruhrgebietes" dran (das liegt 600 km weit weg, die meisten Schüler haben noch nicht mal das Wort gehört).

    Könnt ihr mir bitte bitte ...
    <ul>
    - Literaturhinweise geben,
    - Trost spenden,
    - Motivationstropfen schicken?
    </ul>

    Conni

    Bewertet werden bei mir 3 Klassen wöchentlich oder alle zwei Wochen oder enimal monatlich (je nach Anzahl der Stunden).

    Ich hab auf einer Weiterbildung eine Darstellung bekommen, die mir gefällt, die ich hier aber nicht richtig abbilden kann, da ich sie als Dokument auf dem Rechner hab, hier bekomme ich es nicht dargestellt.
    Also drüber den Anfang des Kriteriums, z.B.
    "Meine Beiträge sind..."
    Darunter eine Tabelle mit 6 Spalten und einer Zeile, in den Zellen stehen die Noten von 1 bis 6.
    Darunter links (unter der 1 und 2) "... sorgfältig durchdacht, passen zum Thema und bringen den Unterricht voran."
    rechts (unter der 5 und 6) "...passen nicht zum Thema, sind wenig durchdacht."

    Dann können die Kinder sich selbst durch Ankreuzen einschätzen am Ende der Woche, ich habe das letzte Wort.
    Insgesamt habe ich in Deutsch 4 dieser Kriterien (inhaltliche Qualität der Beiträge, Beteiligung an Unterrichtsgesprächen, Qualität der sprachlichen Äußerungen und Einhalten von Gesprächsregeln/ Zuhören).
    Die 4 Teilnoten werden zu einer Gesamtnote zusammengefasst.

    Grüße,
    Conni

    Brandenburg, alte Ausbildung, jetzt gibts eine neue, dazu müsste jemand anders was schreiben.

    Lehramt der Primarstufe

    Dauer: 24 Monate, ab Mitte Mai oder Mitte November, ändert sich manchmal.

    Fächer: 3 Fächer, davon ein 1., ein 2. und ein 3. Fach. Gewichtung 1. und 2. Fach nachher etwa gleich, das 3. fällt etwas "unter den Tisch". Eines der beiden 1. und 2. Fächer muss Mathe oder Deutsch sein. Weitere mögliche Fächer: SU, Mu, Ku, Sp, Arbeitslehre, Lebenskunde-Ethik-Religion, Biologie, Geografie, Geschichte, Physik. (Hab ich was vergessen?)

    Seminare: Ein Seminartag pro Woche. Vormittags 3 Unterrichtsstunden Hauptseminar (= allgemeine Pädagogik, Didaktik und Schulrecht).
    Nachmittags 4 Unterrichtsstunden Fachseminar im Wechsel. Fachseminare nur im 1. und 2. Fach, im 3. Fach erfolgt keine Ausbildung im Seminar. Wenn man Glück hat, kann man den Seminarleiter mal im Unterricht besuchen. Andere Lehramtsanwärter werden nur auf Eigeninitiative hin besucht.

    Unterrichtsbesuche
    Je 6 im 1. und 2. Fach und 4 von der Hauptseminarleiterin. Die ersten 2 von jedem Seminarleiter sollen angeblich nicht zählen (wers glaubt, wird seelig). Dann sollen die nächsten für die Note nach einem Jahr zählen. Danach soll nochmal "neu" angefangen werden und nur die letzten Besuche für die Prüfungsvornote zählen. Aber das war bei keinem so, die Besuche davor zählten kräftig mit.

    Seminarleiter
    Normale Lehrer mit Abminderungsstunden und Fahrtkostenerstattung, keine Extrabezahlung oder Beförderung. In der Regel Primarstufenlehrer, teilweise aber auch in der SekI tätig. Mein Musikseminarleiter ist Realschullehrer und hatte dann natürlich super Lieder mit, die er grad mit seinen 9. und 10. Klassen sang, für die Grundschule war das nur mäßig ertragreich. Wir haben viel praktisch gemacht, die hatten in der Schule, wo wir Seminar hatten, auch tolle Instrumente, die man sonst an Grundschulen nie sieht, das war interessant (aber nur mäßig verwertbar, weil ich eben die Instrumente nicht habe und v.a. keine Schüler die nach Noten vom Blatt auf dem Keyboard was spielen). Für Kl. 1 bis 2 gabs leider kaum Tipps. Das war in Deutsch aber ähnlich, da war die Seminarleiterin eher in Kl. 4 bis 6 und als sie mir erzählte, was meine Erstklässler in der 7. Schulwoche alles in der Prüfungsstunde können sollten (angefangen von 3facher Differenzierung über Gruppenarbeit und fragmichnichtwas) wurde mir sehr übel. Zum Glück sah meine Hauptseminarleiterin das anders. Alle Seminarleiter waren jedenfalls nett und ich habe auch bei allen einiges gelernt.

    Schule
    Die Stundenzahl beträgt 12 für eigenen Unterricht und Hospitation zusammen. Die Zusammensetzung wird vom Seminar vorgegeben. Bei uns war eine Woche Hospitieren, dann im 1. und 2. Fach je 2 Stunden, nach 5 Monaten je 3 Stunden, nach einem Dreivierteljahr je 4 bis 5 Stunden und 1 Stunde im 3. Fach vorgesehen bis zum bitteren Ende. Soweit die Theorie. Ich hatte nach einer Hospitationswoche einen Monat lang 2 Stunden im 1. Fach und je eine Stunde im2. und 3., dann 3 Monate lang 4 Stunden 1. Fach, je eine Stunde 2. und 3. Danach 2 Monate 6 Stunden im 1., je eine Stunde im 2. und 3. Dann einen Monat 6/2/1. Ab dem folgenden Schuljahr hatte ich 5/2 bis 3/0. Ein paar Stunden im Zweitfach schnorrte ich mir dann bei meiner Musikausbildungslehrerin zusammen. In den letzten 4 Wochen vor der Prüfung wechselte ich die Deutsch-Ausbildungslehrerin und durfte fortan 5 Stunden die Woche im 2. Fach unterrichten. (Die wenigen Stunden davor lagen vor allem an der Ausbildungslehrerin, die es nicht gerne sah, wenn ich anders unterrichtete als in der Schule üblich.)
    Es gibt keinen bedarfsdeckenden Unterricht. D.h. theoretisch ist immer jemand dabei, der was zum Unterricht sagen kann. Praktisch funktioniert das unterschiedlich. Es kann gut gehen, es kann aber auch dazu führen, dass man sich ständig beobachtet fühlt. Wenn z.B. eine Mentorin ständig in den Unterricht eingreift, ist es auch schlecht, wenn sie drin ist. Im 2. Fach durfte ich z.B. kaum etwas selber entscheiden, auch blöd. Ferner wurde ich bei Vertretungsbedarf aus meinen Unterrichtsreihen herausgezogen um zu vertreten. Dass ich eine Unterrichtsstunde geplant hatte und halten wollte, war der Schulleitung total egal und anfangs (also die ersten 1 bis 1,5 Jahre) war es auch mit den Ausbildungslehrerinnen kaum zu klären, die wollten lieber in ihrer Klasse bleiben und keine Vertretung machen.
    Das ganze wirkte sich auch auf Unterrichtsbesuche aus. Da das Seminar davon ausging, dass wir alles was wir dort lernen ausprobieren dürfen und die Klassen gut kennen, gingen meine Deutsch-Unterrichtsbesuche zu einem nicht unbedeutenden Anteil so richtig in die Hose. Einmal musste ich in einer 1. Klasse einen UB machen, die ich gerade die 5. Stunde unterrichtete, obwohl es schon die 10. Schulwoche war. (Da war eben eine Kollegin krank und ich Vertretung und zwischendurch noch ein Praktikum in einer anderen Schule. Prima.) Oder es wurde vorausgesetzt, dass die Kinder selbstständig lernen, Ergebnisse kontrollieren, Diskussionen leiten können etc. und sie konnten es nicht. Differenzierung wurde teilweise regelrecht abgeblockt im Unterricht. Zum Glück sahen meine Seminarleiterinnen das und waren mit der Note gnädig.
    Insgesamt sind die Schulen schon sehr traditionell und es haben in den 2 Jahren, die ich dort war etwa ein Drittel der Kolleg/innen das Wort "Referendarin" gelernt, mal ganz zu schweigen von "Lehramtsanwärterin". Die anderen sagten "Praktikantin", "Studentin" etc. und das auch vor den Schülern. Ich hab mir den Mund fusslig geredet, aber das war vergebliche Müh. Auch einige andere Dinge waren etwas DDR-traditionell angelegt. :rolleyes:
    Teilnahme an allen Konferenzen verpflichtend, sofern kein Seminartag ist. Aufsicht nur mit einem Kollegen zusammen. Anbieten kostenloser, nicht auf das Stundenbudget anrechenbarer Arbeitsgemeinschaft(en) je nach Schule erwartet.

    Notenfindung
    Gutachten durch die Ausbildungslehrerinnen, vom Schulleiter unterschrieben. Seminarleiter sollen darauf ihre Note stützen und zusätzlich auf die Seminararbeit und die UBs. Je nach Seminarleiter zählt letzteres mehr als die Gutachten. Aus den FSL-Vornoten und ihren Eindrücken macht die Hauptseminarleiterin eine Note. Für die Prüfung zählt diese 2 Teile, die Examensarbeit 1 Teil, jede Lehrprobe 1 Teil und die mündliche Prüfung 1 Teil.
    Prüfung
    Lehrprobe im 1. und 2. Fach. Einmal Kl. 1 bis 4 und einmal Kl. 5 oder 6. Alles an einem Tag (alte Prüfungsordnung).
    0. Stunde: Lehramtsanwärter und eventuelle Helfer besorgen Futter und Trinken für die Prüfer, 1. Stunde: Prüfungskommission liest Unterrichtsentwürfe, 2. Stunde: Lehrprobe, 3. Stunde: Reflexion, danach Beratung der Kommission. 4. Stunde: Lehrprobe, 5. Stunde: wie 3. Stunde. Danach mündliche Prüfung (1 Stunde). Danach Beratung und Notenaushändigung.
    Kommission: Die 3 Seminarleiter/innen, Direktor der Ausbildungsschule, Schulrätin, Vertrauenslehrerin (vom LAA bestimmt).

    Conni

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