Beiträge von Conni

    hallo alem,

    erstmal auch von mir ein

    Zitat

    alem schrieb am 03.03.2005 15:43:
    Jetzt muss ich auch noch in den Pausen pendeln.
    Die Schulen sind 15 Minuten voneinander entfernt. Egal, wie ich mich beeile, ich werde immer zu jeder Stunde zu spät kommen.

    Das ist ja völlig bescheuert! Können die nicht rechnen? Ich find das einfach unglaublich.

    Conni

    alem
    Es gibt dieses Phänomen leider oft. Meiner bisherigen Erfahrung nach spielen in der Schule besonders viele Kinder mit mindestens einer sehr strengen Erziehungsperson "verrückt". In einer meiner Ausbildungsklassen war ein Junge, der Lehrerinnen provozierte ohne Ende und dann mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht sagte: "Du darfst mich nicht hauen!" - Da weißt du dann, was zu Hause los ist. X(
    Als Klassenlehrerin wäre es sicher sinnvoll, das Gespräch mit den Eltern zu suchen und auch über das Setzen von Grenzen / Bestrafen daheim zu reden, aber ob du da als Vertretungslehrkraft viel tun kannst, weiß ich nicht.
    Und wenn die Eltern sagen, dass er sich erst bei dir so daneben benimmt... Dann sehen das entweder die Eltern so (das schrieben schon andere). Oder wer weiß, wie die andere Lehrerin mit den Kindern umgegangen ist. Ich habe in meinem Unterricht auch viele freche Kinder, einfach weil die meisten Lehrer/innen in meiner Region noch sehr "autoritär" sind und Kinder schnell anbrüllen. Da ich das selten und ungern mache, habe ich es schwerer, den Kindern klarzumachen, dass auch bei mir Unterricht und keine Freizeitveranstaltung ist.

    Grüße,
    Conni

    Hi Elaine,

    Zitat

    Hat jemand schon Erfahrung mit dem Thema Kraulschwimmen?

    Ja ich, ich habs nie gelernt und bin immer unter gegangen.

    Spaß beiseite: Was machst du mit den Kindern, die zwar die isolierten Bewegungen hinbekommen, beim Atmen aber Wasser schlucken und bei der Gesamtbewegung nicht klarkommen?

    Und: Ich finde es völlig ok, wenn nur am Anfang und am Ende gespielt wird. Ich war vor Kurzem als Schwimmbegleitung (Aufsicht) bei einer 3. Klasse mit und die durften am Anfang und am Ende jeweils ein paar Minuten im Nichtschwimmerbecken spielen, dazwischen wurde Schwimmen geübt.

    Conni

    Vielleicht hat sie eine amerikanische Tastatur und deshalb keine Umlaute? (Damit "Oma schläft." nicht möglich.) :D

    Ansonsten schließe ich mich den andern an: Ich habe in den hier zu Lande üblichen Fibeln schon vor Weihnachten - unter Verwendung von weniger Buchstaben - sinnvollere und längere Texte gelesen.


    Conni, ist jetzt am Weiterlesen

    Hallo Femina,

    ich hatte auch diese Angst und hab fast nie verschlafen, obwohl ich oft erst um 2 oder 3 ins Bett gekommen bin, besonders in den 2 Wochen vor Unterrichtsbesuchen.

    Im Sommer fand ich es leichter als im Winter, früh aufzustehen.

    Auch ich habe mein Handy (sehr laut) einfach 2 Meter vom Bett weggeräumt. Vorher klingelte noch ein anderer Wecker. Eins von beiden bekam mich wach. :)

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,
    ich vermute, ich weiß, was Melosine meint.

    wolkenstein
    Es geht nicht vorrangig um Kinder, die Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache lernen, sondern um Kinder, deren Muttersprache deutsch ist, die aber trotzdem Dativ und Akkusativ nicht unterscheiden können.

    "Morgen gehe ich zu meine Oma."
    "Im Sommer haben wir Urlaub in den Wald gemacht."

    (oft Akkusativ statt Dativ)
    Ich habe ähnliche Sätze bei meinen Viertklässlern auch gesehen, obwohl sie bereits die Präpositionen, die den 3. / 4. Fall verlangen auswendig lernen mussten und obwohl sie die Unterscheidung zusätzlich mit den Fragen "Wo?" und "Wohin?" vornahmen. Dativ- und Akkusativobjekt wurden eingeführt, erfragt, in verschiedenen Fragen unterstrichen.
    Deshalb führe ich als 4. Möglichkeit an:

    4. Erlernte und geübte Regeln der Grammatik werden in der Praxis nicht angewendet, dafür werden die umgangssprachlichen (teilweise zu Hause erlernten) Wendungen benutzt.

    Der 2. Band zum Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" wird wohl heißen "Der Akkusativ gibt den Dativ den Todesschuss" :D

    Was man dagegen tun kann, weiß ich leider nicht.

    Grüße,
    Conni

    Hallo Ihr!

    Ich habe fürs vorletzte Jahr alle Quittungen aufgeklebt und nummeriert. Dann habe ich eine Liste geschrieben: Nummer, Artikel, Preis, Verwendungszweck. Dort trug ich möglichst genau die Unterrichtseinheiten und Klassenstufe ein. Das gab zum Glück keine Probleme. Allerdings habe ich nie versucht, nen Kopierer abzusetzen, habe aber alle Postwertzeichen ("Buchbestellung an Verlag", "Rücksendung"...) durchbekommen.

    Grüße und viel Erfolg beim Widersprechen
    Conni

    Hallo nochmal,

    Zitat

    Miss Pimple schrieb am 23.02.2005 20:29Ich komme zwar mit den Schülern gut aus, habe aber leider Probleme mit dem Durchgreifen. Bin einfach zu lieb, leider.

    Das geht mir auch so. Und mein Ausbildungsschulen-Direktor sagte gleich in der ersten Woche zur Sekretärin und meiner einen Ausbildungslehrerin (und wer weiß zu wem noch), dass ich keine Lehrerpersönlichkeit habe, da nicht streng genug. (Ich habs erst nen halbes Jahr später erfahren.)
    Jetzt geht mir das auch noch so mit dem "nicht durchgreifen können".
    Eine Freundin von mir (Gymnasium) hatte deshalb auch Probleme, vor allem in der Mittelstufe. Sie sagte aber, auch ihr einer Mentor hätte nur laute Mittelstufenklassen.
    Wenn du wirklich vor allem damit Probleme hast, ist es vielleicht in der Oberstufe besser, denn die Klassen dort sind doch eher ruhiger.

    Jedenfalls drück ich die Daumen, dass das in der Oberstufe besser läuft!

    Grüße,
    Conni

    Hallo Rena,

    ja könnte ich. Aber ich sah noch keine so große Notwendigkeit, weil sie eben im Wochenplan nicht so viel fragten. Außerdem habe ich momentan 3 verschiedene Wochenpläne, eigentlich müssten es sogar 4 werden. Und nicht für jede Aufgabe findet sich auf jedem Leistungsniveau etwas bzw. die Kinder mit dem Extra-Plan würden die Aufgaben auch gar nicht schaffen, deshalb haben sie viel weniger. Es wird dann schwierig, die Fragen von einem Chef beantworten zu lassen, da es ja verschiedene Arbeitsaufträge sind. (Und die beiden mit dem differenzierten Plan sind die einzigen, die häufiger nachfragen.)

    Grüße,
    Conni, die sich jetzt wieder etwas beruhigt hat gegenüber dem Schock gestern.

    Hi Miss Pimple,

    weiß nicht obs aufbaut, aaaaber:
    Ich hab bei meiner 1. Prüfung im 1. Staatsexamen (Erziehungswissenschaften) eine 3,9 abgefasst. Mir wurde gesagt, das wäre die einfachste Prüfung gewesen und ich würde keine weitere Prüfung bestehen und auch nie vor einer Klasse bestehen. Damals war ich kurz davor, mein Studium abzubrechen. In der folgenden Teilprüfung wurde mir auch wieder gesagt, ich könne nie unterrichten, aber ich sah immerhin den Aufwärtstrend (2,7) und alle übrigen Prüfungen des 1. Examens waren 3mal eine glatte 2 und 3mal eine 1 vor dem Komma. Inzwischen habe ich sogar mein 2. Examen gut bestanden. Ich bin so froh, nicht aufgegeben zu haben! Also nur Mut und mach weiter!
    (Natürlich ist es aber blöder, wenn man immer die gleichen Prüfer hat als - wie im 1. Examen - verschiedene.)

    Conni

    Hallo Tristan,

    das dient ja der Weiterentwicklung des räumlichen Vorstellungsvermögens. Das hat meiner Meinung nach durchaus was mit Lernen zu tun! Ich werde das mal ausprobieren, wenn ich Geometrie mache. Danke! :)
    Conni

    Hallo Tristan,

    das ist von Bundesland zu Bundesland und von Schule zu Schule unterschiedlich.
    In meiner Schule wird viel auf Fachlehrer geachtet, d.h. schon in Klasse 3 und 4 haben die Kinder für fast jedes Fach eine andere Lehrerin.
    Ich unterrichte die Deutsch und Musik, in denen ich schwerpunktmäßig ausgebildet wurde. Mein 3. Fach unterrichte ich nicht. Dazu unterrichte ich Mahtematik, die ich studierte, aber kein 1. Staatsexamen ablegte und keine praktische Ausbildung erhielt.
    Die meisten Lehrer arbeiten sich in 1 oder 2 fremde Fächer ein und unterrichten die, aber nicht alle Fächer.

    In meiner Ausbildungsschule gab es für Musik auch eine Fachlehrerin, in Kunst ab Klasse 3 und Sport wurde nur von Kolleginnen mit einer Sportlehrerausbildung gegeben.

    Wenn du fachfremd Musik unterrichten musst, würde ich dir mittelfristig zum Anschaffen ausgewählter CDs mit guten Playbacks raten, vielleicht hat die Schule auch welche.

    Grüße,
    Conni

    Danke für eure Antworten.
    Da bin ich ja erstmal beruhigt, dass es in anderen Klassen auch so ist.
    Das was ihr sagt in Bezug auf Selbstständigkeit ist wohl wahr! Ich arbeite in besagter Klasse schon dran, dass sie die Gestaltung ihrer Überschrift alleine entscheiden (Farbig? Welche Farbe? Unterstrichen? Buntstift? Bleistift? Filzstift?) und dass sie selber entscheiden, ob sie nach der Überschrift eine Zeile frei lassen oder nicht. (Ich weiß, dass viele KollegInnen die Zeile wollen, aber für mich fällt das bei entsprechend hervorgehobener Überschrift unter "persönlicher Geschmack".)

    Ich erinner mich an ein Buch oder eine Geschichte, die ich als jüngerer Teenager mal las, in einer Zeit, in der hier die Zensierung noch bis zur 5 ging. Da hatte ein Kind in Kunst eine völlig unrealistische Farbgestaltung für ein Bild gewählt und dafür eine 5 kassiert. Ich dachte damals: "Ein namhafter Künstler würde dafür viel Geld kassieren."


    Das eigene Nachlesen und Erklären lassen wirkt in "meiner" Klasse auch:
    Als ich mit ihnen die letzten 3 Wochen im Wochenplan/Angebotsunterricht arbeitete, las ein Kind die Aufgabe vor, bei kürzeren und leichteren Aufgaben erklärte auch sofort ein Kind, dann noch ein zweites. Bei schwierigeren erklärte einmal ich, dann ein oder zwei Kinder. Das klappte gut und es kamen während des Arbeitens wenig Nachfragen. Wenn eine kam, schickte ich das Kind zum Nachlesen und die Frage erübrigte sich meist von selber.

    Beim Erklären dieser Abschreibsache vom Dienstag hatte kein Kind einen Stift in der Hand und alle waren leise. Aber vielleicht verlassen sie sich da wirklich drauf, dass sie die Aufgabe x-mal vorgekaut bekommen, wenn sie fragen. (Da weiß ich eben nicht, wie meine Vorgängerin das handhabte.)

    Viele Kinder in der Klasse können leider kaum zuhören. Sie schaffen es nicht, leise zu sein, wenn ein Mitschüler (oder ich) etwas vorträgt / erklärt und einige bekommen auch nicht wirklich mit, WAS vorgetragen wird. Es kümmert sie auch nicht, heute haben 2 Mädchen sogar noch drüber gekichert.

    Außerdem hatten mehrere Kinder in den Wochenplan-Wochen erklärt, es gäbe zu wenig Lesen darin, sie wollten richtige "Lesestunden", in denen ein Text laut vorgelesen wird und dazu Fragen mündlich beantwortet werden. Da meine Vorgängerin fast alle längeren Texte des Lesebuches bereits im 1. Halbjahr verwendet hat, musste ich mir nun etwas anderes Einfallen lassen. Für diese und die kommende Woche habe ich nun Auszüge aus einem Buch auf diese Art und Weise vorbereitet (+ Aufschreiben von wichtigen Erkenntnissen, einigen passenden Rechtschreibübungen, 2 Aufgaben zum Schreiben eigener Texte und Wiederholungen von noch nicht sicheren Grammatikregeln und Anwendung an Textstellen). Die Kinder waren gestern und heute sehr unruhig im Unterricht, einige quatschen in alle Richtungen, wenn einer was reinrief reagierten 5 andere, es war nicht möglich, dass nur 1 Kind spricht oder liest und es meldeten sich nur wenige, die meisten rufen einfach rein. (Das hat sich schon etwas gebessert, da ich nur Kinder rannehme, die sich leise melden und das auch immer wieder sage.)
    Auf ihr Verhalten angesprochen, erklärten 4 Kinder, sie seien eben "anders" und 2 Kinder, sie seien sauer, weil es diese Woche keinen Wochenplan gäbe. ?( Ich hatte es ihnen bereits Ende der letzten Woche angekündigt und habe es heute auch noch mal erklärt. (Ich habe noch einen didaktischen Grund dafür, der aber mit der Unselbstständigkeit der Kinder und den Zensuren, die ich ihnen irgendwann geben muss, zusammenhängt.)
    Dann fragte ein Mädchen, was passieren würde, wenn sie beim Wiederholen/Erarbeiten von Grammatik im Klassenverband einfach nicht mitmachen würden.... Und zwar eine, die eine 1 in Deutsch hat, aber Adjektiv und Verb nicht auseinander halten kann.
    Vielleicht sind diese "Anwandlungen" ja Auswirkungen des Wetters.... (Nachdem ich heut die Gesamtschüler vom Hof fernhalten musste, weil sie einige unserer Kids verprügeln wollten und meine Kollegin und mich auch noch mit Schneebällen bewarfen, schreckt mich so schnell nichts mehr...)

    Conni,
    mag jetzt Winterferien!

    Deutsch, 4. Klasse

    Auftrag (mündlich erteilt): "Schreibe das (gemeinsam erstellte) Tafelbild auf eine leere Seite oder ein leeres Blatt! "

    Nachfragen von Kindern: Alles? Auch die Überschrift? Auch die Tabelle? Kann ich hier noch anfangen?

    "Nimm eine leere Seite oder ein leeres Blatt!
    Schreibe zuerst die Überschrift, so wie sie an der Tafel steht!
    Zeichne die Tabelle!
    Lass den oberen Teil der Tabelle (Tabellenkopf) frei!
    Schreibe die Texte an der Tafel in deine Tabelle!"

    Weitere Nachfragen: Sollen wir die Überschrift auch abschreiben? Kann ich unter dem Wortdiktat noch anfangen? Soll ich zwischen Überschrift und Tabelle eine Zeile Platz lassen? Ist es schlimm, dass auf dem Blatt ein vorgedruckter Rand ist? Sollen wir auch die Überschrift abschreiben? Müssen wir die Tabelle Zeichnen? Sollen wir das aus der rechten Spalte auch abschreiben?

    Gut, ich blieb ruhig und beantwortete die Fragen.
    Dann ging ich rum, ein Mädchen hatte die erste Zeile jeder Spalte in den Tabellenkopf eingetragen. Ich forderte sie auf, ihr Abgeschriebenes mit dem Tafelbild zu vergleichen. Ihr fielen keine Unterschiede auf. (Sie bekam von meiner Vorgängerin eine 1 oder 2 in Deutsch.) Ich habe ihr das also nochmal erklärt mit dem Freilassen.

    Frage eines Schülers: "Sollen wir das alles abschreiben?"

    Da war ich etwas entnervt und schrieb rechts neben die Tabelle einen großen Pfeil hin zur Tabelle und dahinter: "Dort alles abschreiben."

    Effekt: Besagte Schülerin schrieb "Dort alles abschreiben." neben ihre Tabelle.

    Kurz darauf ein Junge: "Ach, die rechte Seite sollen wir auch abschreiben?"

    -------------------------------------------------------------

    Sagt mal, stell ich zu hohe Anforderungen? Sind meine Arbeitsaufträge unklar? (Gut, die Präzisierung war vielleicht zu lang, aber davor...?) Mach ich was grundlegend falsch? Ist das bei euch auch so? Was kann ich tun, damit die Kinder Arbeitsaufträge verstehen lernen? Ich kann doch nicht sagen "Ich erkläre nur 3mal, dann ist Schluss.", denn ich möchte das Tafelbild als Ergebnissicherung im Hefter der Schüler... Hat jemand von euch einen guten Tipp, der nebenbei auch noch 2 Bücher Lektüre, 250 Wörter Grundwortschatz, 2 Klassenarbeiten und Grammatiktraining in diesem Schuljahr zulässt?
    (Ich habe die Klasse grad übernommen und alle Kinder lernen Deutsch als Erstsprache.)

    Etwas entgeistert (übrigens passend zur derzeitigen Gespensterlektüre :D )
    Conni

Werbung