Beiträge von Conni

    Hi ihr, hi LeAnn

    Zitat

    (Die Begründung der Uni (war heute kurz da)geht eher dahin, dass viele Studenten nicht in der Lage waren richtig ihr Studium zu koordinieren. Der BA Studiengang beinhaltet eine Art festen Sutndenplan und Aufbau. Hat man das eine nicht geschafft, so kann man nicht mit dem nächsten beginnen.

    Also das würde ich dann ja besonders kritisch sehen und vermuten, dass es das Studium eher noch verlängert. Teilweise ist es ja bei einem Fach schon so, dass die Veranstaltungen gleichzeitig liegen. (Bei uns hatten wir manchmal den Eindruck, dass einige Dozenten zusammen Essen gehen möchten und deshalb ihre Musikwissenschafts- und Didaktikseminare dienstags von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr machen.) Selbst bei einer gebräuchlichen Fächerkombination liegen die Pflichtveranstaltungen teilweise gleichzeitig. (Ich hab Lehramtsstudenten Bio/Chemie erlebt, deren Basisvorlesungen (!!) in Bio und Chemie im 1. Semester genau zur gleichen Zeit lagen.) Von Erziehungswissenschaften und den in der Bundeshauptstadt an einigen Unis damit verbundenen Ansteh- und Auslosungsmodalitäten mal ganz zu schweigen.
    Am Anfang des Studiums wurde uns von der Studienberatung gesagt, wir sollten eben 3 Tage das eine Fach studieren und 2 Tage das andere (da hatte ich noch Musik und Mathe). Wir naiven Studienanfänger haben das sogar geglaubt, bis uns klar wurde, dass alle Pflichtveranstaltungen Montag zwischen 8 und 16 Uhr, Dienstag zwischen 8 und 16 Uhr und Donnerstag zwischen 10 und 14 Uhr lagen und damit doch pendeln zwischen 2 Unis angesagt war, manchmal mehrfach am Tag.
    Jetzt gerade bin ich echt froh, dass ich das Studium hinter mir habe! :D

    hi kaddl,

    doch doch iiiiiich hab deinen beitrag bis zum ende gelesen! :D
    ich wusste gar nicht, dass die BA/MA-Studiengänge schon so weit sind. Klar, mal was von gehört und nie geglaubt, dass das noch vor 2010 in die Tat umgesetzt wird (hab ja die Langsamkeit der Hochschul- und Behördenmühlen kennengelernt). Vor ca. 2 Jahren war dann was in der Zeitung, dass angeblich Berlin jetzt auch die BA/MA Sachen für Lehrämtler einführt. Gut und schön, nur ich hab damals gesagt, dass ich bezweifle, dass das funktionieren kann.
    1. Wegen der Umstrukturierung des Referendariats. Angeblich sollte zuerst Studium und Ref zusammengelegt werden, nur vermutlich ohne zusätzliche Mittel und welchem meiner Profs würde ich zutrauen, vor einer Klasse zu stehn und auch Praxis an Studenten zu vermitteln? ?( (Meiner Flötenprofessorin. Sonst noch ein paar Lehrbeauftragten. Manche meiner Profs waren Lehrer, vor ewigen Zeiten und bei manchen ahnte ich, was einer ihrer Gründe war, an die Hochschule zu gehen.)
    2. In meinem Hauptfach (Musik) sehe ich eine Verkürzung in Berlin als unmöglich an. Grund: Ehemalige PH (Primarstufen-, SekI- und Sonderschullehrerausbildung) und Gymnasialausbildungsbereich (SekI/SekII) stehen sich eher feindlich gegenüber, es dauerte lange, bis überhaupt mal eine Didaktikveranstaltung anerkannt wurde. Wie soll man die zusammenbringen? Und: Bei uns (SekI/SekII-Bereich), war ich die erste, die im 12. Semester in Musiktheorie (Noten usw.) das Examen machen wollte. Die meisten Profs legen das Studium auf 14 bis 18 Semester aus. Wie soll das in 6 bis 10 Semestern gehn?
    3. Wer erkennt die Abschlüsse an?

    Merkwürdigerweise ist es in den letzten Monaten sehr still geworden um die ganze BA/MA-Sache.

    Gruß,
    Conni

    Hi Leann,

    vermutlich ist es regional unterschiedlich. Hab SekI Mathe in Berlin studiert.
    Sehr abgehoben, insbesondere Analysis und Lineare Algebra. Und auch sehr schwer. Für eine Lehrveranstaltung im Grundstudium musste ich etwa einplanen: 4 Stunden Vorlesung, 2 Stunden Übung (= 6 Stunden anrechenbar unter diesen "Semesterwochenstunden"), 2 Stunden Tutorium / fakultative Übungen (nicht anrechenbar), 6 bis 20 Stunden: Lösen der Übungsaufgaben. Zusätzlich fällt Zeit zum Nachbereiten der Vorlesungen an, falls noch welche übrig bleibt. Wenn nicht, merkst du es vor der Klausur am Semesterende.

    In manchen Unis gibt es vor Semesterbeginn einen "Brückenkurs", in dem aufgefrischt wird, um wenigestens eine Chance im 1. Semester zu haben. Falls es sowas bei dir gibt, geh hin. Ansonsten frag mal bei der Fachschaft wegen dem Studium.

    Grüße,
    Conni

    Hi ihr,

    ich kenn diese Werkstätten, habe aber nicht damit gearbeitet, weil ich am Anfang der 1. Klasse das nicht durfte (zu offen) und für die beiden anderen Werkstätten (angeblich fürs 1. Drittel Klasse 1) sind recht umfangreiche schriftliche Aufgabenstellungen gegeben, da hätte die Hälfte meiner jetzigen 2. Klasse noch Probleme mit. Wenn die Kinder sich Aufgabenstellungen aber gut merken können, ist es sicher eine gute Idee. Was mich an diesen Werkstätten auch noch irritiert ist das Igelbuch in der Herbstwerkstatt (Für Herbst Kl. 1!). Also den einfacheren der beiden Texte könnte man meiner 2 vielleicht nach den Oktoberferien anbieten, das impliziert aber, dass mindestens 1/3 eine andere Aufgabe braucht, weil leider die Lesefähigkeiten sehr schlecht sind.

    Die erste Werkstatt testet eben Fähigkeiten, ist auch was mit Bewegung drin, für Nr. 2 und 3 findest du ja vielleicht auch was, womit du die Aufgabenstellungen vereinfachen kannst. (Achtung: Die Werkstätten haben nur so 12 bis 15 Aufgaben, es müssen also mehrere Experten pro Aufgabe bestimmt werden und das Material mehrfach da sein.)

    Grüße,
    Conni
    PS: Irgendwo hab ich mal ein Buch "Wochenplan von Anfang an" gesehen, weiß aber nicht mehr von wem oder wo. Vielleicht hilft das auch weiter?

    Hi kaddl,

    wurden die genannten Studien denn in verschiedenen jahren durchgeführt und ist über die Jahre eine stärkere Verschlechterung der Leistungen/Bildungsabschlüsse/Leseinteressen der Jungen als der Leistungen/Bildungsabschlüsse/Leseinteressen der Mädchen festzustellen?

    alias
    Genau
    Außerdem habe ich mal in Grundschulpädagogik in einer Veranstaltung über Familiendarstellungen in Kinderbüchern gesessen, wo auf ein Buch zurückgegriffen wurde. Weiß nicht mehr wie es hieß, es war von 2 Soziologen und in einem Fachbuchverlag publiziert.
    Jedenfalls hatten die Haushalte befragt, wie viele Kinder sie haben. Dabei stellte sich heraus, dass 50% der Haushalte, die überhaupt Kinder haben, Ein-Kind-Haushalte sind. Daraus schlussfolgerten die beiden Herren, dass 50% aller Kinder, die in allen befragten Haushalten mit Kindern leben, Einzelkinder seien, was völliger Blödsinn ist. (Dazu müsste man nämlich die Haushalte mit 2 Kindern doppelt zählen, die mit 3 Kindern 3fach und so weiter.) Seither bin ich sehr misstrauisch gegenüber Statistiken.

    Grüße und schönen Sonntag,
    Conni, die seit Mitwoch bei der Hitze wieder zur Schule muss.

    Hallo ihr,

    ich will euch jetzt nicht komplett vor den Kopf stoßen und das mag ja alles gut und schön sein, aber ich hab da doch ein paar Kritikpunkte an diesen Zeitungsartikeln.

    1. Was mir nicht klar ist: Wenn ein Junge sagt, dass er nicht zum Vergnügen liest, was meint er dann? Es gab bereits vor ca. 10 Jahren eine Studie der Bertelsmannstiftung, in der 9- und 11jährige Kölner Kinder gefragt wurden nach Leseinteressen. Viele Mädchen lasen gern belletristische Literatur, viele Jungen lieber Sachbücher.
    Für mich ergibt sich nun eine Formulierungsgeläufigkeit in unserer Gesellschaft: Belletristik liest frau (man) zum Vergnügen. Aber wie viele Leute würden sagen: "Ach, ich habe grade zum Vergnügen ein Sachbuch über... gelesen." ? Viel eher wird doch die Formulierung "Ich lese gerade ein Sachbuch über..., weil ich mehr über das Thema erfahren möchte / weil mich das Thema interessiert / weil ich es für den Beruf oder die Schule oder ... brauche..." auftreten.

    2. Im Artikel ist davon die Rede, dass die Jungen "abrutschen". Es werden dafür aber keinerlei Belege aufgeführt, sondern es wird lediglich ein Stand von 2001/2002 wiedergegeben, der nicht so gut aussieht. Aber wer sagt, dass z.b. zwischen 1991/1992 und 2001/2002 ein Abrutschen stattfand? Vielleicht war der Unterschied damals auch schon da? (Von den MitschülerInnen, die ich zwischen 1981 und 1994 erlebt hab, die sitzen blieben oder ihr Abi nicht schafften, waren ca. 70 % Männer. Jetzt sind es laut Artikel 60%. Wobei die natürlich ne größere Menge von SchülerInnen in der Statistik drin haben.)
    Solange nur die Zahlen angegeben werden, die im Artikel genannt werden, sollte es korrekt nicht lauten "Immer mehr Jungs geraten ins Abseits" sondern "Viele Jungen geraten ins Abseits."

    3. Nimmt das Matriarchat an der Schule wirklich zu? Sind wir wirklich eine "vaterlose Gesellschaft"?

    4. Ich habe wenn ich mir die Statistik so ansehe den Eindruck, dass Männer ein breiter gestreutes Feld abgeben: Mehr Männer als Frauen brechen die Schule ohne Abschluss ab, aber auch weit mehr Männer als Frauen erreichen Spitzenpositionen.

    Prinzipiell ist die Statistik natürlich schon erschreckend, aber ich wünsche mir eben trotzdem eine halbwegs korrekte Interpretation. Falls es noch ne andere Statistik gibt, die dort nicht drin steht: Her damit.

    Grüße,
    Conni

    Vielleicht solltet ihr Seminare anbieten zum Thema "Wie erstelle ich am besten Titel für Threads". Dazu solltet ihr dann am Ende ein Diplom vergeben und so etwa 130 Euronen verlangen für das Wochenendseminar. :D
    Als preiswerte Beigabe für nur 40 Euro könntet ihr noch eine Broschüre verfassen und für das Lernen mit allen Sinnen ein Set zwölfseitiger Würfel, aus denen sich im Notfall ein hübscher Threadtitel kreativ, haptisch, optisch, akustisch (kleines Glöckchen in den Würfel einbauen), handlungs-, produkt- und projektorientiert als Lerntheke im Stationsbetrieb erwürfeln lässt für preiswerte 29,95 Euro.

    Conni,
    grad voll rahmenlehrplan- und montessorikurskostengeschädigt ;)

    Hi ihr,

    im Pennymarkt gibt es ab nächsten Montag Handpuppen. Dabei handelt es sich quasi um Plüschtiere (36 cm groß) mit Möglichkeit zum reingreifen. Ich hab vom letzten Jahr einen Raben, da kann man noch Finger in die Flügel und den Schnabel stecken. Ansonsten gibts noch Esel, Eisbärn, letztes Jahr hab ich noch Hunde und Kühe gesehen, die meisten Tiere waren letztes Jahr aber schon ausverkauft, weil die wirklich hübsch sind.

    Achtung: Am besten für Kinderhände geeignet. Frauen mit kleinen bis mittelgroßen Händen sollten die Puppen aber auch noch "passen".

    Kostenpunkt: 3,99


    Außerdem:
    Lernspiele (Das kleine Einmaleins, Lesepuzzle, Englisch, Quiz) für 7,99.

    Knete in so Töpfchen, 5er-Pack 2,99.

    Hörspiele (Kleiner Eisbär, Bärenbrüder...) auf MC für 2,99.


    Gruß, Conni
    PS: Falls es bei Penny auch Nord und Süd gibt, ist es Nord.
    PPS: Sollte Penny jetzt nicht Geld fürs Forum überweisen?
    :D

    Es gibt in Berlin insgesamt (alle Lehrämter eingeschlossen) 1900 Referendare in 2 Jahren, d.h. im Durchschnitt 475 Einstellungen pro Halbjahr. Es wird unterschiedlich eingestellt, je nachdem wieviel fertig werden. Diesmal waren es 380, allerdings gab es dieses Jahr nur einen Einstellungstermin, weil sie das Datum des Beginnes jetzt zum Schuljahresanfang haben. Da auch zu den letzten Terminen mehr Bewerber als Plätze da waren, gibt es eine Warteliste. Zudem werden im nächsten Jahr, wenns nach dem Senat geht, noch 400 Plätze abgebaut, d.h. es gibt dann pro Halbjahr vielleicht noch 200 Einstellungen ins Ref. Sieht also nicht wirklich gut aus.
    Andererseits werden für höheres LA recht viele eingestellt. Die Einstellung hängt in 1. Linie vom LA ab, danach kommen deine Fächer. Es gibt für jedes Fach ein Kontingent, in welchem dann nach Note und nachrangig Sozialpunkten eingestellt wird. Du hast für jedes Fach eine Chance, eingestellt zu werden, wenn du es in einem Fach schaffst, bist du natürlich mit dem anderen automatisch drin, klar. (Also wenn jemand ein sehr gefragtes Fach hat und ein weniger gefragtes, kann das gefragte ausschlaggebend sein für die Einstellung.) Ob Englisch und Französisch zur Zeit fürs Gymnasium gefragte Fächer sind, kann ich dir nicht sagen, frag die GEW. (Und zum nächsten Termin kann das auch wieder ganz anders aussehen, das wechselt öfter mal.)
    Einstellungschancen danach momentan schlecht, aber auch das ändert sich öfter mal. Also uns haben sie im Studium noch gesagt, wir würden sicher ne Stelle kriegen, aber jetzt sieht es grottenschlecht aus. Ob sich das andersrum wieder ändert - keine Ahnung.

    Grüße und viel Erfolg,
    Conni

    Hi Petra,

    Zitat

    Ansonsten bekommst du beim Prüfungsamt wohl eines, bei dem auch die zweite Stelle ersichtlich ist. Zumindest in NRW ist es so, dass auf eine Stelle hinter dem Komma gerundet wird.


    dann hoffe ich mal, dass das hier auch so ist. Das vorläufige Zeugnis hat nur "Punkte" wie im Abi. Also "10 Punkte" = 2-
    Wieviel Abzug hast du denn bekommen? Ich befürchte, dass ich richtig übel Abzug kriege, weil Brandenburg den Ruf hat, zu gut zu zensieren. (Leider tut Brandenburg in den letzten Monaten selber was dagegen und zieht die Noten nach unten an, aber wir werden wohl trotzdem den gleichen Abzug bekommen wie die vorher.)
    Werd mich dann wohl auch mal ans Telefonieren machen, aber in den südlichen Ländern haben die Ferien doch grad erst begonnen, oder?

    Grüße,
    Conni

    Hi Petra,

    ich hab heut früh ne Anfrage erstmal per Mail hingeschickt. Das Problem ist, dass die für die Grundschule Deutsch, Mathe und Musik/Kunst/Sport (1 der 3) haben wollen und für Hauptschule muss eins Deutsch oder Mathematik sein.
    Ich hab halt Musik übergreifend Kl. 1 bis 10 studiert, Deutsch und Sachunterricht als grundschulpädagogische Fächer (wobei man damit hier Deutsch auch bis Kl. 6 unterrichtet) und Mathe hatte ich für Sek I zwar angefangen, also d.h. fast fertig gemacht, es fehlt nur das 1. Staatsexamen. (Für das sollte ich mir nach Prüfungsberatung hier aber 1,5 Jahre Zeit nehmen, in denen ich nichts anderes mache, außer Mathe lernen, also nichts Job in der Zeit oder so, von nichts leben sozusagen. Dann hat man eine gewisse Chance, zu bestehen. Ansonsten rauschen so 70 bis 80 % durch. X( )

    Grüße,
    Conni

    Also ich bin noch nicht mit dem Ref fertig, aber mit den Nerven, glaub werd mich wohl mal bei Lidl & co umschaun nach nem Job.

    In Berlin sieht es für Grundschule grottenschlecht aus. Zum Beginn des letzten Schuljahres gab es für die GHS-Lehrer nur Stellen an der Hauptschule, 40 Bewerber pro Stelle, dieses Jahr wird es vermutlich nicht besser aussehen.
    In Brandenburg prinzipiell auch schlecht. Am Beginn unseres Refs haben sie gesagt, bis 2009 wird keiner mehr eingestellt. Jetzt haben sie Lehrer mit festen Stellen von den Stunden her runtergestuft (die müssen nicht zustimmen) und dafür einen "Einstellungskorridor" geschaffen zum Beginn des nächsten Schuljahres. Da haben einige jetzt ne Stelle bekommen, zumindest auf Zeit, meist aber nur 2/3.
    Da ich erst im November fertig bin, krieg ich da wohl nichts von ab. (Hab schon 2mal Pech gehabt: Einmal mit nem Seminar, wegen dessen Ausfall ich 1 Semester länger studieren musste und danach dann mit dem Ref-Platz.) Und da nicht sehr viele Lehrer in Rente gehn und auch die Stundenanzahl sicher nicht nochmal runtergesetzt wird, wirds wohl weiterhin schlecht aussehn.

    Ich hab auch leider gar keine Ahnung, ob die in BaWü, RLP oder Bayern meinen Abschluss anerkennen. Manche sagen, Bayern nimmt keine aus Berlin/Brandenburg. Laut Homepage müsste es aber ne Möglichkeit zur Nachqualifikation geben. ?(


    Freundin von mir hat für SekI/II Musik und Deutsch und wird im September fertig (*Daumen drück*), ist einmal durchgerauscht halt. Die hat sich in Brandenburg jetzt auch beworben und bekam 2 Stellenangebote.

    gefrustet,
    Conni

    Ich hab hier "Rasselschwein & Glöckchenschaf" das ist ne CD für Orff-Instrumente.
    Es gibt verschiedene Lieder, bei denen verschiedene Instrumente des Orff-Instrumentariums (Klanghölzer, Glöckchen, Rassel, Triangel, Trommel) an bestimmten Stellen spielen. Auch welche für alle zusammen. Ist recht nett gemacht, finde ich, die Kids bei uns mochten es auch. Ich habe aber nur 2 von den Liedern für alle Instrumente gemacht, weil wir eben nicht für eine ganze Klasse Klanghölzer haben.

    Am beliebtesten ist bei uns immer die Trommel! Die wollen alle haben, da reißen sie sich drum.

    Ich find alias' Idee, das ganze etwas zu ergänzen auch gut, falls du kein Konzept für die AG vorgegeben hast, dass nur Orff-Instrumente vorschreibt oder so.

    Gruß,
    Conni

    Zu Lara:
    Lara ist eine Identifikationsfigur. Sie kommt in die Schule und die Kinder durchleben mit ihr ein Schuljahr. Es gibt dazu verschiedene Geschichten, die in einem Heft stehen und von der Lehrerin vorgelesen bzw. erzählt werden. Dazu haben die Kinder ihr Heft, dort ist ein Bild zur Geschichte drin. Es gibt dann ein 3. Heft mit Anregungen für die Lehrerin. Dort gibt es ein Gedächtnistraining, da müssen die Kinder Fragen zur Geschichte mit "ja" bzw. "nein" beantworten, dazu gibts am Schülerheft hinten eine Selbstkontrollmöglichkeit.
    Setzt sehr hohes Konzentrations- und Merkvermögen voraus. Haben bei uns aber viele Kinder innerhalb der ersten Monate gelernt, fast alles richtig zu beantworten, aber eben die ADHSler eher nicht.
    Es gibt dann noch im Schülerheft am Rand bunte Punkte, da sollen Buntepunktereihen von den Schülern vervollständigt werden: rot-gelb-rot-gelb... oder rot-gelb-grün-rot-gelb-grün oder so.
    Und es gibt Aufgaben zum Bild, oft müssen Kinder da was einkreisen, einzeichnen, zählen, Laras Freunde auf dem Bild suchen, die Namen ihrer Puppen benennen und so.
    Unter dem Bild sind jeweils 2 oder 3 einfache Linien, da kann man wohl was drauf schreiben. (Wurde bei uns nicht gemacht.)
    Zusätzlich gibt es Kopiervorlagen für Arbeitsblätter, die dann im "Werkstattunterricht" (hat mit Lernwerkstatt nicht viel zu tun, sondern mehr mit Planarbeit bzw. Angebotsunterricht) bearbeitet werden können. (Gabs bei uns an der Schule aber auch nicht.) Desweiteren stehen eigentlich dann genügend Lernspiele und -materialien zur Verfügung. Leider sind die beim Heinevetterverlag so teuer, dass wohl nicht jede Schule sich das leisten kann.


    Bei uns wurde das Ganze (also die Reichensachen die vorhanden sind) durch einen Druckschriftlehrgang mit einzelnen Leseübungen ergänzt. In der Hoffnung, dass die Kinder den richtigen Schreibablauf der Buchstaben lernen, ist nur teilweise gelungen.

    Was beim Reichenlehrgang auch viel gemacht wird, ist das Zergliedern der gesprochenen Sprache, also auditive Analyse. Die Kinder müssen Anlaute hören, später Endlaute, am Schluss die Binnenlaute. Danach sollen sie schreiben. Problematisch ist, dass das manchen Kindern sehr sehr schwer fällt. Und wer das nicht kann, kann im Reichenlehrgang auch nicht eigenständig schreiben.

    Gruß,
    Conni

    Hi Jule,

    hab ich dich richtig verstanden: Mit 18 Euro sollen ALLE Materialien gestellt werden? ALLES? Es kommt nichts mehr von der Schule dazu?
    Allein das Lara-Heft (quasi das was die Kids durch den Lehrgang begleitet, wie in andern Lehrgängen die Fibel eben) kostet 17 Euro.... 8o

    Vielleicht hab ich das einfach nur falsch verstanden...

    Conni
    PS: Schau mal unter http://www.heinevetter-verlag.de/ die vertreiben die offiziellen Reichen-Materialien.

    Hi Pippi,

    Gratulation zur Stelle!
    Erstmal zum fachfremden unterrichten von Musik: Ich hab eine Einzelausgabe von "Bausteine Kindergarten" zum Erleben klassischer Musik
    http://www.buhv.de/index_.php4?page=s_2-1&pid=61-0204
    (Hoffe der Link klappt.)
    Dort gibt es für jeden Monat ein Thema, kleine Ausschnitte zum Hören, Ideen zum Umsetzen und Gestalten dazu. Meiner Meinung nach auch für fachfremd Unterrichtende geeignet.
    (Keine vollständigen Stunden, sondern Ideen und Anregungen, wenn du alle Fächer hast, kannst du ja den Musikunterricht in kleinere Stücke teilen. Einmal die Woche 45 Minuten halte ich nicht für sehr sinnvoll.)

    Ich würde auch am ersten Tag was mit den Kindern machen. Als ich in die Schule kam hatten wir eine Mathe- und eine Deutschstunde (na vielleicht auch verkürzt? Keine Ahnung...) da haben wir die neuen Bücher angeschaut und "Oma" und "Mama" gelesen. Wir waren jedenfalls begeistert, dass wir am ersten Tag was lernen durften.
    Eine Idee für den ersten Tag: Ein Namenskärtchen gestalten, was in den ersten Tagen auf dem Tisch stehen kann, so dass du die Namen der Kinder lernen kannst. Viele Kinder können den Namen ja schon schreiben und dann bekleben oder bemalen.

    An unserer Schule gibt es ab der ersten Woche ein Hausaufgabenheft, wir kriegen es von unserem Milchlieferanten, das hat den Vorteil, dass (fast) alle das gleiche Heft haben und dass in diesem Heft die Wochen verschiedenfarbig sind. (hellgelb, hellgrün, rosa, hellblau, helllila) Das erleichtert die Orientierung für die Kinder. Die Eltern tragen das Datum vor und in der ersten Woche den Stundenplan. Die Kinder lernen dann in der 1. Woche das Heft vorzutragen. Zunächst mit farbigen Kästchen (wie die Umschlagfarben der Hefte bzw. Hefter, rot für Deutsch, blau für Mathe z.B.) und Symbolen (Ball, Note, Pinsel) vorzutragen. Später dann mit Buchstaben. Aufgaben werden mit Symbolen versehen, ein Deutschheft bekommt einen herzchenaufkleber, das andere nicht. wenn dann ein herz bei nem roten Feld gemalt ist, isses was aus dem herzchen heft, dazu wird die Seite geschrieben und dort das zu Arbeitende angekreuzt.

    Öhm, so, Faden verloren. ;)

    Conni

    Hi Santiaguino,
    was machen denn deine Schüler so den ganzen Tag, hab keine Vorstellung davon, wie die in Chile leben... Wofür interessieren sie sich? Kannst du darüber an sie "rankommen"?

    Bei uns wurde im Rahmen der Neigungsdifferenzierung in den Kl. 5 und 6 jeweils in 3 Kleingruppen ein Thema bearbeitet.
    Kl. 5 hat sich mit dem Ort beschäftigt, z.B. ein Buch erstellt oder eben in Mathe ein Modell des Dorfes geplant und gebaut, im richtigen Maßstab versteht sich, viel Eigenarbeit aus Styropor.
    Kl. 6 hat einen Hausbau begleitet und daran berechnet, wieviel Beton z.B. für das Fundament gebraucht wird etc. Daran waren selbst die sonst völlig schulunbegeisterten Kids aktiv und oft auch motiviert beteiligt. Könnte sowas in deinen Klassenstufen auch klappen?

    Grüße,
    Conni

    hi robischon, ich kenn nicht deine bücher, da ja in den sternen steht, ob ich überhaupt jemals nen job und ne 1. klasse krieg, dann werd ich die investition wohl tätigen. hab nur son schülerheft mal gesehn bei ner kollegin im seminar und 2 sone blätter mit bunten stempelchen mal nachgemacht und heimlich im vertretungsunterricht verwendet. offiziell ist es von der schule so dass beide 1. klassen das gleiche machen sollen (von den lehrerinnen halt auch zugestimmt) und genau die gleichen arbeitsblätter kriegen (schwachsinn, die sind völlig unterschiedlich die klassen) na egal. jedenfalls bin ich immer von der parallelklassenlehrerin (meine ausbildungslehrerin für deutsch) zugeschüttet worden mit arbeitsblättern und sollte die kids da durchjagen.
    irgendwann fiel mir auf, dass die in den Pausen (!) durch die Klasse liefen mit Zettel und Stift und sie sagten mir, dass sie Wörter suchen. Sie holten sogar die Milchpacks wieder ausm Müll. Dann hab ichs halt wie vorgegeben probiert, mehr Wörter mit Anlauttabelle schreiben, aber da waren sie nicht für zu begeistern. Als meine Ausbildungslehrerin mir dann 3 Arbeitsblätter (eine buchstabeneinführung mit 2 Übungsblättern) für 1 unterrichtsstunde am letzten tag vor den herbstferien in die handdrückte, bin ich sauer geworden und hab gesagt, ich mach was ganz andres. die kinder fanden jedenfalls die blätter mit den bildern und vorgegebenen wörtern fast alle toll, es war 20 minuten mucksmäuschenstill in der klasse und die meisten wollten das 2. von mir erstellte blatt als freiwillige hausaufgabe mit in die ferien nehmen. ;)
    leider ließ sich damit das ganze auch nicht in den unterricht meiner ausbildungslehrerin einbaun. (Geht auch gar nicht, an unserer Schule ist arbeitsgleicher Frontalunterricht Schulprogramm.)
    Etwas frustriert und ferienreif,
    Conni

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