Beiträge von Conni

    Oh, das geht ja bei einigen von euch auch schon sehr "nett" zu. Manchmal denke ich, wenn die Kinder so viele unregelmäßige Verben ins Präteritum setzen könnten, wie sie Schimpfwörter nutzen, wäre das schonmal ein Fortschritt. :D

    Meine Ausbildungslehrerin handhabt es auch über "Erklärenlassen" von Schimpfwörtern. Wirklich beeindrucken tut das aber nur Schüler, die es nicht können.
    Ich habe es ihr im letzten Schuljahr mal nachgemacht und bekam von einer Viertklässlerin eine kurze, knappe und sehr treffende Erklärung für "lesbisch". Mehrere mischten sich ein und wollten noch andere Begriffe erklären. So hatten wir dann eine wirklich interessante Diskussion im Stuhlkreis über die sexuelle Orientierung von Popstars. 8)

    Am Anfang dieses Schuljahres erklärte uns ein Erstklässler, was das von ihm benutzte Wort "f****n" bedeutet. 8o

    Und in unserer 6 wurde das letzte Mal, als ich dort vertrat, jedem Gegenstand eines der Adjektive "schwul" oder "lesbisch" vorangestellt. Als ich um Erklärung der Begriffe bat, war das nur noch eine Bestätigung für einige Schüler, also hab ichs ignoriert. :rolleyes:
    Die Idee mit der A4-Seite schreiben werd ich mir aber merken. :D

    Liebe Grüße,
    Conni.

    Hi Laempel,

    also wie man cool wird und es vor Aufmerksamkeit knistert, das such ich auch noch.
    Aber vielleicht muntert es dich etwas auf: Mit den obszönen Bemerkungen, das passiert nicht nur dir! Sowas hab ich auch schon in ner Hospitationsstunde mal erlebt bei einer gestandenen Lehrerin. Die hat so ähnlich wie du reagiert: Eintrag, Gespräch mit der Klassenleiterin (mit dem betreffenden Schüler), sofortige schriftliche Aufgabe...

    Grüße,
    Conni

    Hi Referenarin,

    was stellst du dir unter "besprechen" vor? Was möchtest du erreichen? (Vor allem jetzt auf den Einstieg bezogen, denn darum geht es in deiner Frage ja, wenn ich das richtig verstehe.)
    Ich hätte folgende Ideen:
    - Hörverständnis in erster Linie schulen.
    - Über Inhalt des Songs diskutieren,
    - Vokabeln daran lernen zu einem bestimmten Thema,
    - Song singen.

    Je nachdem, was du davon in erster Linie oder als erstes willst, würde ich unterschiedlich vorgehen. (Abhängig auch noch von den Vorkenntnissen in den einzelnen Bereichen. Und abhängig vom Song natürlich.)

    Ich würde z.B. immer versuchen, einen Teil des Songs auch singen zu lassen. (Bin Musiklehrerin und habe englische Grammatik, Aussprache und Präpositionen größtenteils anhand von Songs gelernt, Schulunterricht fruchtete bei mir nicht so.) Ich führe Songs (GS Kl. 5/6) manchmal so ein, dass wir den Refrain erarbeiten. (Text ausgeben, entweder vorsprechen - nachsprechen oder vorsingen - nachsingen, inzwischen bin ich so mutig, bei nem recht einfachen Text auch mal Schüler vorlesen zu lassen ad hoc, das funktioniert in meiner 5. Klasse sogar richtig gut, ein paar mal Aussprache verbessern und ein paar Vokabeln benennen ok... klar. aber die sind echt gut.) Wenn die Kids den Refrain kennen, spiele ich das Lied von CD ein oder singe es vor mit Gitarrenbegleitung und die Kids können beim Refrain mitsingen.
    Manchmal hören wir strophenweise und ich stelle noch eine kleine Höraufgabe. Oder sie dürfen versuchen, den Text mitzusingen. (Eher bei bekannteren Liedern, dann singen nämlich einige schon mit und man sieht, wer das Lied kennt und wer den Text schnell lesen und mitsingen kann.)

    So, hoffe dass ich irgendwie nicht noch mehr verwirrt hab.

    Conni

    Hi Holgywood

    Zitat


    Ist das Teil echt sooooooo anstrengend und / oder schwierig??
    Ich weiß, dass das Teil keinen Spaß macht, aber es dient doch einer "guten Sache"

    Ich habe in den ersten Semestern mal an einer Studie des Psychologie-Institutes meiner Uni teilgenommen als Versuchsperson.
    Da wurden Fragebögen ausgegeben, die teilweise sehr verwirrende Fragen enthielten. Später las ich, dass da z.B. Fragen mehrfach gestellt werden mit geringfügig anderen Formulierungen oder in der Verneinung, um rauszubekommen, ob jemand lügt oder nicht. Mir schwirrte danach immer total der Kopf. Ich vermute, so fühlt man sich bei / nach nem Verhör.

    Es mag hart klingen, aber ein bisschen wirkte dein Fragebogen auf mich auch so und ich wurde sehr misstrauisch gegenüber diesen Fragen, ich überlegte die ganze Zeit ob auch dort "Fallstricke" für Lügner drin sein sollen. ?(
    Sorry, wenn ich dir damit Unrecht tue, ich habe es beim ersten Posting nicht geschrieben, aber da du ja jetzt wieder nachfragst, schreib ich es nun doch noch....

    Gruß,
    Conni

    Ich hab für die Referendariatsbewerbung normale Passfotos vom Fotografen genommen (50 Cent teurer als in einer bekannten Fotoshop-Kette und um einige Klassen besser). Davon habe ich dann eins ausgeschnitten und auf den Lebenslauf geklebt. Das ganze habe ich farbkopiert und das sah sehr gut aus. Würde ich vermutlich wieder so machen.

    Hi Melosine,

    Literatur hab ich nicht für dich, aber das gleiche Problem, nur dass wir die Volk- und Wissen-Fibel-Arbeitshefte haben und dazu dann eben "Lesen durch Schreiben" in stark abgespeckter Form. 8o
    Die Kinder lernten auch bereits das Dehnungs-h und dann auch noch "ei" und "ie" in 2 aufeinander folgenden Wochen. (Ich darf da nix entscheiden.) Nun wundert sich die Ausbildungslehrerin, dass "ie" und "ei" durcheinander sind. :rolleyes:
    Anschließend kam dann ein Reichen-Arbeitsblatt und die Kids sollten "Frühstückstisch" schreiben. Natürlich dudenkonform. *andenkopffass* Neben dem h und dem ck machten das "ü" von "stück" und das "i" von "tisch" am meisten Probleme. (Hier sprechen viele "Früstökstüsch" und das hätten ein paar Kinder lautgetreu hinbekommen...)

    Aber kannst du mir was erklären, bitte:
    Warum willst du das St und das Sp vorziehen vor dem Sch? Wenn man erst Sch einführt, dann schreiben die Kinder lautgetreu "schp" und "scht"... Ist das schlimm?

    Gruß,
    Conni

    Och nö, jetzt ist alles weg, weil ich angeblich 9 Bilder drin hatte statt 8. X(

    Also nochmal das wichtigste:

    Rena
    Ich musiziere nicht ständig mit den Kids, weil das 1. ein hoher logistischer und 2. ein extremer nervlicher Aufwand ist. Lediglich mit meiner 5. Klasse, die können da wirklich aufpassen und dadurch entsteht auch etwas, das qualitativ einer Grundschule angemessen ist, und die Vertretungsstunde in der 1. Klasse gestern hat mir und den Kids auch richtig Spaß gemacht.
    Probleme, die ich in meiner 4. Klasse damit habe (die 3 schätze ich etwa genauso von der Art des Verhaltens ein, aber noch viel "schärfer"):
    - Kinder, die eh schon immer Klassenclown spielen, tun das beim Musizieren noch mehr als sonst. Instrumente wegnehmen ist ihnen egal.
    - Die Orff-Instrumente sind recht neu und dürfen nicht kaputt gehen.
    - Alle wollen die Trommel. Das führt schon in anderen Klassen fast zu Raufereien. Was soll ich in so einer Klasse da anstellen, um Verletzungen zu vermeiden? Trommel von vornherein verweigern?
    - An was für einem Stück musizierst du denn, wenn nicht an einem Lied? Also ich mein, Stücke die wirklich gut klingen, gehn mit so ein paar Rasselchen und 3mal Klanghölzern nicht wirklich. Ich habe bisher immer zu Liedspiel oder Liedbegleitung gegriffen.

    sisterA
    Wie sieht das aus mit den Eltern?
    Uns wurde im Seminar eingetrichtert, dass die Kinder Anspruch auf ihre Musikstunde haben. Wenn man da Deutsch macht, kann das als "Strafarbeit" interpretiert werden und dann hat man die Eltern ggf. auf der Matte zu stehen.
    Hast du außer Notenlehre-Missbrauch noch andre Ideen für schriftliche Musikaufgaben, die einer 3. Klasse angemessen sind? (Mein Seminarleiter sagt, was aus nem Text rausschreiben lassen, aber das macht er in der 10. Klasse. Viele der Drittklässler können das nicht ohne Hilfe.)

    @strucki
    Das mit dem Heft/Hefter haben wir auch schon seit dem 2. Halbjahr der 2. Klasse. Ich kann ihnen aber keine Aussicht auf eine Abschlussfahrt bieten, denn da bin ich nicht mehr da.
    Was machst du bei Klatschspielen mit Kindern, die bewusst stören und dazwischenklatschen? :rolleyes: (Hab ich mal am Anfang des Refs in einer ruhigeren Klasse probiert, da tickten 3 Kinder aus, meine Ideen schlugen fehl, Ausbildungslehrerin hatte keine Idee und so hab ich mich bisher peinlicherweise nicht mehr getraut. :O )

    Grüße,
    Conny
    PS: Ich hatte gestern eine und heute 4 schöne Stunden selbstständigen Unterricht in der 1., 4. und 5. Klasse. :) Das baut doch zumindest wieder etwas auf.

    Dann drück ich euch beiden fest alle meine Daumen am Dienstag! Da werde ich dann wohl Schüler brauchen, die alle Handgruffe für mich erledigen, weil ich ja die ganze Zeit die Daumen drücken muss. :D

    Viel viel Glück für diesen Tag!

    Conni

    Hi Carla-Emilia,

    ich dachte gerade, ich hab mich verlesen, ich finde du liegst super in der Zeit!

    Ich arbeite auch eher auf Druck: Hatte im September die erste Themenabsprache mit dem FSL (Einengung auf 2 mögliche Themen, zwischen denen ich wählen sollte), mir im Oktober das erste Mal Literatur besorgt, dann änderte mein Fachseminarleiter seine Meinung und gab mir ein anderes Thema. Also bin ich wieder los um Literatur zu besorgen, dummerweise kamen dann die AG- und Weihnachtsprogrammverpflichtungen, aus denen ich nicht entlassen wurde, sondern im Gegenteil noch viele Stunden die Woche Klavier üben und Begleitungen arrangieren musste, um die Kids zu begleiten. (Die viele Übezeit hört kein Mensch, wenn man das aufführt, die sagen "Ach Sie müssen ja nur spielen. X( ) Gleichzeitig noch ne Weihnachtswerkstatt, bei deren Vorbereitung ich hängengelassen wurde.
    Im Prinzip lief die Zeit ab Mitte November und ich hatte vorher ein paar Internetzusammenfassungen über den wichtigsten Teil meines Themas gelesen, die Tänze vorbereitet inkl. Arbeitsblättern, die CDs für die Gruppenarbeit gebrannt und die Grobplanung erstellt. Dann habe ich es eben mit 3 Stunden Schlaf die Nacht geschafft, mich von Stunde zu Stunde zu hangeln.
    Zu Weihnachten habe ich eine Woche fast nur geschlafen, dann wieder angefangen. Im Endeffekt habe ich den größten Teil der 50 Seiten also die letzten 4 Wochen der 3 Monate geschrieben und bin eben mit einer Woche Fast-gar-nicht-mehr-Schlafen noch ganz gut hingekommen. (Besser als bei der 1. Arbeit, wo ich viel mehr Zeit hatte. :D ) Ok, dafür bin ich jetzt nur noch müde und erkältet.

    Gruß,
    Conny

    Hi ihr,

    danke erstmal für die Antworten.
    Also meine Ausbildungslehrerin meinte, das sei ne Frechheit von der Klasse und ich habe ihre Unterstützung, wenn ich von nun an immer schriftliche Arbeiten dabei habe, die diejenigen machen "dürfen", die mit dem gemeinsamen Singen oder Tanzen oder der mündlichen Arbeit im Musikunterricht nicht klarkommen. (Damit nicht alle drunter leiden.)

    Nell

    Zitat


    Deine Aussage "die Eltern wolle keine Einträge haben" finde ich irgendwie zweifelhaft. Was heißt hier, die wollen das nicht? Zwar ist die Schule auch für die Erziehung da, aber die Eltern haben durchaus auch die Pflicht. Und wenn Du als Lehrerin der Meinung bist, das Verhalten ist nicht tragbar, dann muß eben ein Eintrag geschrieben werden.

    Naja, das mache ich ja auch. Haben wir uns im Kollegium drauf geeinigt. Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich in einer Klasse einem Kind einen Eintrag gebe, wo der größte Teil der Eltern informiert werden möchte als wenn man ne Klasse hat, in der es schon Beschwerden von Eltern gab, weil ihr Kind einen Eintrag hatte.

    Referendarin
    Also erstens: In Musik so zu arbeiten wie in Mathe oder Deutsch... Das geht leider kaum, zumindest nicht in der 3. Klasse.
    Das mit dem Regelnaushandeln ist sone Sache. Meine KollegInnen sind sehr autoritär und es herrscht eher die Ansicht, dass allein die Persönlichkeit eines Lehrers die Kinder motivieren muss, was meine ja offenbar nicht so wirklich tut in dieser Klasse. (Mein Direktor ist der Meinung, ich bin ungeeignet, zu deutsch.) Es soll außerdem eben noch leise sein. Soweit zu den Unterrichtserwartungen meine Kollegen an sich.
    Das mit dem Regelnaushandeln ... wenn meine Ausbildungslehrerin es ok findet, schriftlich zu arbeiten, dann kann es ihr ja auch egal sein, ob ich statt dessen Regeln aushandel.


    So, und jetzt nochmal zu den Konsequenzen. Was kann man denn machen in einem 1-Stunden-Fach? Den Kids dieser Klasse fällt ja oft nicht so viel ein, d.h. ich sollte zumindest ein paar Ideen im Kopf haben.
    Mir fällt ein:
    Regelverstöße:
    - schriftliche Arbeiten in der Stunde für störende Schüler, während die anderen singen dürfen (Problem: Dann können die Störer sich auch nicht mehr aufs Schreiben konzentrieren.)
    - schriftliches Arbeiten für alle
    - häufiges Zensieren
    - mehr Hausaufgaben
    - keine Kopien mehr, sondern Abschreiben von Liedtexten, da ja Kopien schnell wegzukommen scheinen
    - Musikhefter regelmäßig auf Anwesenheit kontrollieren und inhaltliche Vollständigkeit zensieren
    - Abschreiben der gemeinsam aufgestellten Regeln
    - für einen einzelnen Störer: selbstständiges, schriftliches Arbeiten in einer anderen Klasse (wo der Klassenleiter gerade unterrichtet) mit Note auf die Stundenarbeit

    andersrum als Bonus für gutes Arbeiten der ganzen Klasse:
    - Video gucken zu einem bestimmten festgelegten Termin
    - nach einer bestimmten Anzahl von Stunden, in denen die Regeln eingehalten wurden: Musizieren mit Orff-Instrumenten für diejenigen, die die Regeln eingehalten haben, für die anderen schriftliche Aufgaben.

    Dinge wie Hausaufgabenfreiheit sind nicht sinnvoll, da die Hausaufgaben - wenn überhaupt gegeben - die Folgestunde vorbereiten.

    Achja, was mir noch eingefallen ist:
    Am Anfang jeder Stunde einen Zettel mit 3 Schülernamen verdeckt ins Klassenbuch legen. Diese Kinder bekommen am Stundenende eine Stundennote, in die neben Mitarbeit und der Qualität der Antworten auch Dinge einfließen können, die im Rahmenplan festgehalten sind. (Problem: Grenzgang zu Verhaltensnoten) Also: Umgang mit der Stimme - Wer beim Singen quiekt, unartikulierte Geräusche von sich gibt etc. geht mit seiner Stimme nicht sorgsam um und hat - trotz mehrfachen Übens das entsprechende Lernziel nicht erreicht. Ähnliches gilt im Umgang mit Instrumenten: Wer auf das Metallophon drischt, als sei es ein Boxsack, hat eben das Lernziel nicht erreicht.

    Schon ein wenig ruhiger...
    Conny

    Hi ihr,

    ich trau mich ja gar nicht, es zu schreiben. Ich weiß echt nicht mehr weiter. :(
    Ich bin seit fast 1,5 Jahren im Referendariat und bisher hatte ich nie wirkliche Probleme mit Klassen.

    Jetzt habe ich eine 3. Klasse in Musik. Wenige Kinder, aber 1/3 der Kinder ist in diesem Jahr dazugekommen, davon mehrere verhaltensauffällig.
    Die Kinder können sich untereinander teilweise überhaupt nicht leiden, es gibt viel Zank und Streit in der Klasse. Der Klassenlehrer hat die Klasse "gut unter Kontrolle". In den meisten Fächern wird viel schriftlich gearbeitet, das ist eine Methode, die Klasse zu einer erträglichen Lautstärke zu bewegen. (Eine andere ist bisher keinem eingefallen, mal abgesehen von ständig Brüllen, was ich nicht möchte.) Ansonsten sind vor allem die Jungen der Klasse extrem albern. Einer fängt an, einen Witz zu erzählen und die Stunde ist gelaufen. Es wird quer durch die Klasse gequatscht, die Eltern wollen teilweise keine Einträge haben, ein paar Mädchen schmollen öfter mal, ohne dass ich den Grund dafür erfahre. (Vermutlich bin ich auch die einzige, die danach fragt.)

    So, jetzt habe ich die in Musik seit Anfang des Schuljahres. 2 Monate davon war gar kein Musikunterricht, weil die zum Schwimmen waren.
    Ich habe sie seit Januar also wieder "neu" nach ewig langer Pause, und es viel auch 3 mal der Unterricht aus wegen irgendwelcher verzwackten Vertretungspläne oder Zeugnisausgabe.
    Ich hatte sozusagen seit Januar 6 Stunden mit ihnen. Das ist sicher auch für die Kinder keine leichte Situation....

    Ich habe nun verschiedene Dinge mit den Kindern gemacht im Musikunterricht:
    Tanzen - da treten und rempeln sie ständig und murren ziemlich rum.
    Eine Höraufgabe, wo mit ausgeschnittenen Figuren in ein Bild etwas zum Musikstück zu legen war. (Peter und der Wolf): Da wir das auf 2 Stunden verteilen mussten (kleben / hören und ausmalen / hören), waren in der 2. Stunde von einem Drittel der Kinder die Arbeitsblätter nicht mehr da. (Und wie gesagt, die Eltern regen sich teilweise auf, wenn ich eintrage, dass sie die Musikhefter vergessen haben.) Ein Junge behauptete sogar, sein Vater hätte das Arbeitsblatt weggeworfen. Also mussten alle, die das Blatt nicht mehr hatten, eine eigene Zeichnung anfertigen. (Nach Tafelvorlage.) Irgendwann malten die Panzer. :( Ok, ich hab falsch reagiert, ich hätte das einsammeln und mir zur Elternsprechstunde die Eltern ranholen sollen. Zu spät.
    Dann habe ich es mit Lesen und Lückentext ausfüllen probiert: Das klappte. Aber das will ich nicht bis zum Ende des Schuljahres machen.
    Letzte Stunde dann "I like the Flowers". Meine 5 singt das liebend gern. Meiner 3 ist es zu kindisch. ?( Die haben nur rumgeblödelt. Also habe ich das ganze abgebrochen.
    Und versucht, mich mit den Kindern über Musikuntericht zu unterhalten: Was ist los? Warum macht ihr nicht mit? Was kann ich tun, um es für euch interessanter zu machen? Was wollt ihr überhaupt im Musikunterricht tun?
    Naja, da kam als Antwort: "Video gucken." Sonst hatte keiner eine Idee.
    Ein Kind meinte dann: "Sie sind gar nicht unsere richtige Musiklehrerin, Frau X ist unsere Musiklehrerin!" (Meine Ausbildungslehrerin, aber die hat in der Klasse in diesem Schuljahr maximal 5 Stunden Musik unterrichtet. Ich hab gefragt, ob sie diese Lehrerin irgendwo im Raum sehen. (Sie war nicht da.) Ob ich die Stunde gegeben hätte, ob ich auch die letzte Stunde gegeben hätte... Naja, klar, da kam die Antwort dass ich das war, aber trotzdem, ich sei nicht ihre richtige Musiklehrerin.
    Ich hab dann noch eine schriftliche Umfrage gemacht, was sie sich wünschen inhaltlich für den Unterricht und was sie sich für ihr Verhalten vornehmen. Es kam ein Lied als Vorschlag von einem Mädchen, ich befürchte, dass die Jungs genauso rumblödeln werden dabei wie bei I like the flowers. Ein Mädchen wollte zu Rockmusik singen, ich bat sie etwas mitzubringen, was möglichst auf deutsch ist. Und ansonsten kam halt "Video gucken" und "Tanzen und Malen aber nicht zu Kirchenmusik." (Wir haben nen griechischen Tanz gemacht und "Peter und der Wolf" behandelt.)

    So, jetzt die alles entscheidende Frage: Was würdet ihr tun?
    Wenn ich wüsste, dass meine Ausbildungslehrerin auch weiterhin nicht kommt, würde ich jetzt schlicht und einfach 1 oder 2 Musikstunden Regeln aushandeln, auf Plakate schreiben, Verträge machen etc. Denn so geht es nicht weiter, das macht mir keinen Spaß und die Kinder, die gerne Musik machen und mit meinem Unterricht auch einverstanden sind, leiden drunter. (Aber Regeln aushandeln ist an unserer Schule gar nicht gern gesehen. X( )
    Ansonsten bin ich ratlos und hätte lediglich folgende Ideen:
    - verschiedene Anfänge von Liedern / Playbacks vorspielen und anonym ankreuzen lassen, was sie gern singen mögen. (Kann sein, dass es nicht klappt, weil es binnen 5 Minuten zu albern und zu laut wird.)
    - Bilder einer Ausstellung behandeln in einer der neueren Versionen, dann ist es zumindest keine "Kirchenmusik" und man kann dazu malen. Das Problem ist, dass dann 1/3 der Klasse vermutlich wieder Panzer malt.

    Das Problem ist, wenn meine Ausbildungslehrerin drin ist, sind sie leise, denn dann ist ja die "richtige" Musiklehrerin da. Ich weiß nur nie, wann sie da ist und wann nicht. Das ist alles sehr spontan. Manchmal ist sie auch theoretisch anwesend und praktisch telefonieren....
    Ich weiß echt nicht mehr weiter und habe keine Lust mehr auf diese Klasse. :(

    Conny

    Hübsche Malvorlagen für die Grundschule zum Thema Ostern / Frühling gibt es zur Zeit bei Rossmann für 2,49 für 16 Vorlagen. (Window color)
    Außerdem gibts noch Window color Farben, weiß aber nicht, ob die preiswert sind. Weiß ehrlich gesagt auch nicht mehr, was sie kosten. :O

    Gruß,
    Conni

    Hi Carla-Emilia!

    Wie es genau ist, weiß ich auch nicht. Aber was würden Musiklehrer machen, wenn sie in Examensarbeiten und Unterrichtsbesuchen keine Musik von CD mehr verwenden dürften? :O

    Wenn du ganz sicher gehen willst, könntest du deine Frage nochmal unter http://www.dirk-bechtel.de/forum/ im Forum stellen (eher nicht so gut besucht). Oder dich auf http://www.dirk-bechtel.de/liste.htm in die hoch frequentierte Mailinglist für Schulmusiker eintragen und dort deine Frage stellen. Schreibst am besten dazu, dass du eben fachübergreifend arbeiten willst, die Leute auf der Liste sind sehr umgänglich, solange sie nicht denken, ein Musiklehrer schreibt dort und hat bestimmte musikalische Fähigkeiten nicht. (Dann kann schonmal nen dämlicher Kommentar kommen. Und dabei handelt es sich echt teilweise um Sachen, die ich in 6 Jahren Studium auch nicht gelernt hab... 8o Aber wie gesagt zu Fachfremden, Referendaren und Studenten waren sie bisher immer sehr nett. )

    Gruß,
    Conni

    In der neuen Praxis Grundschule war von "Landré" Werbung für ein kostenloses Lehrer-Testpaket zum Schulanfang.
    Enthält
    - Schreiblernhefte
    - Rechen- und Zahlenlernhefte
    - Geschichtenhefte
    - neue Ausgabe der "Ideenschule"
    (Das sind diese Hefte, die quer gebunden sind und so Häuschen am Anfang haben.)

    Bestellung unter Angabe von Schulfächern, Schul- und Privatadresse unter:
    http://www.landre.de/ger/teacher/sample.php

    Habs grad bestellt, aber noch nicht bekommen.

    Gruß,
    Conni

    Also ich würde auch erstmal so "vortasten" und mal schaun, wie das Verhältnis ist... Eventuell dann nichts sagen oder nach der Stunde.
    (Und ja, ich weiß, wie schwer das ist, ich war mal zu einer Fortbildung (!!!), bei der die Fortbildende uns Rhythmusspiele für Grundschulkinder beibringen wollte und den Rhythmus selber nicht klatschen konnte. Es war hammerhart, da weder dumm zu gucken, noch was zu sagen noch wegzurennen! Das gab mindestens 10 graue Haare! :D )

    Und jetzt mal eine Ausnahme: Ich saß während meines Praktikums bei meinem Fachseminarleiter hinten im Raum zum Hospitieren. Er schrieb ein Musikinstrument falsch an, so dass die Schüler es nicht im Wörterbuch fanden bei ihrer Stillarbeit. Zwei nahe sitzende Schülerinnen fragten mich dann, ob ich helfen könnte. Ich sagte ihnen die richtige Schreibung und meinte, sie sollen so tun, als ob sie es zufällig selber rausgefunden hätten. ;) Taten sie auch. Seminarleiter bekam nichts mit. Nach der Stunde fragte er: "Warum haben Sie denn nichts gesagt?" Ich: "Naja, ich wollte Sie nicht vor den Schülern verbessern." Er: "Aber das hätten Sie ruhig tun können, dann hätten wir nicht lange suchen müssen." :O

    Also ich habe beide Concerto-Bände.
    Ich bin von den Bänden sehr begeistert, man sollte aber auch die CDs dazu haben. Hab mir durch Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke alles zusammenklamüsert. :)
    Die beiden Bände bieten Unterrichtseinheiten, die vom Niveau her etwa von Klasse 2 bis 9 angebracht wären, je nach Niveau der Lerngruppe und Einsatz des Materials.

    Die Materialien enthalten immer eine Komponistenbiografie (manche dürfte zu schwer für eine 3. Klasse sein), viele Höraufgaben (mit Material dazu,z. B. zum Ausschneiden und aufkleben), Mitspielsätze, Instrumentenkunde etc. Die Blätter sind auch teilweise zu verwenden. Ich hab schon 5 Themen in Klasse 3 bis 5 angewendet und bin gut damit gefahren. (Enthält aber keine Notenlehre!)

    Bücher, die Noten so richtig toll einführen für jüngere Kinder, hab ich bisher noch nicht gefunden.
    Wovon ich in einer Fortbildung mal ein paar Kopien bekommen habe, war "Notation: Übungen - Spiele. Arbeitsblätter für Schule und Musikschule" von Rudolf-Dieter Kraemer. Die Sachen, die wir dort bekommen haben, waren für Klasse 3 bis 5 in Ordnung, weiß aber nicht, wie es darüber hinaus aussieht.

    Gruß,
    Conni

    Vielen Dank, für die Links, die haben mir vor 2 Wochen mal das Leben gerettet. 8)

    Leider sitz ich jetzt schon wieder mit sonem Buch da. Und statt eines Spruches werden hier andere nette Dinge gefragt, u.a. Telefonnummer, Handy, Email, Sternzeichen, Geburtstag, Schwarm, Leibgericht.... Ein Wunder, dass die EC-PIN noch nicht dabei ist. 8o8o8o

    Schreibt ihr da Geburtstag oder sowas rein?

    Gruß,
    Conni

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