Beiträge von Conni

    Vielen Dank, für die Links, die haben mir vor 2 Wochen mal das Leben gerettet. 8)

    Leider sitz ich jetzt schon wieder mit sonem Buch da. Und statt eines Spruches werden hier andere nette Dinge gefragt, u.a. Telefonnummer, Handy, Email, Sternzeichen, Geburtstag, Schwarm, Leibgericht.... Ein Wunder, dass die EC-PIN noch nicht dabei ist. 8o8o8o

    Schreibt ihr da Geburtstag oder sowas rein?

    Gruß,
    Conni

    Hi ihr,

    Starmi kommst du aus den neuen Bundesländern? :rolleyes:
    Das klingt so wie früher zu meiner Schulzeit. Zu Grunde lag damals, dass alle auf einer gleichen Stufe sind und in der gleichen Zeit im gleichen Tempo das gleiche Lernen. Das war damals schon Humbug, aber die meisten waren noch gut in den Unterricht integrierbar. Heute ist das unmöglich, da die Unterschiede zwischen den Kindern zu verschieden sind, aber ich erlebe es selber auch in einer Ausbildungsklasse (1. Klasse, 20 Kinder, 8 davon verhaltensauffällig, lernbehindert, ADS etc., davon 3, die ständig ihren Senf dazugeben und immer wieder provozieren.) Und ich sehe, dass der Stoffplan eben überall "drückt" (Ich wüsste auch nicht, wie ich das Entkrampfen könnte, ohne die Lernziele zu gefährden, ehrlich!) und gerade durch die vielen Gutachten und Elterngespräche etc. immer weniger Zeit bleibt zum differenzierten Vorbereiten. Es liegt auch keine Qualifikation der Lehrer bei uns dazu vor und auch keine sonderpädagogischen Kenntnisse. Und ein paar der Lehrerinnen, die in der 1 eingesetzt sind, haben vorher vor allem in der 3 bis 6 oder sogar nur 5 und 6 unterrichtet. (Und das ist ein Riesenunterschied!)
    Ich kann mir vorstellen, dass der Lehrer, um den es hier geht genausowenig vorbereitet ist auf solche Klassen, dass er lieber eine 4 als eine 1 hätte, dass er vielleicht nicht der jüngste und die Situation inzwischen total verfahren ist. (Ich will nichts schönreden ,wenn der Unterricht wirklich so ist und er so mit den Schülern umgeht, ist das alles andere als wünschenswert. :( ) Es kann alles mögliche sein, aber wie du schon erkannt hast, hälfe Beschuldigen oder AUfhetzen wenig.

    Wo ich aber allen hier zustimmen möchte:
    Versucht, mit dem Lehrer zu reden. Vielleicht können sich ein paar diplomaitsche Eltern zusammenschließen.
    Ich finde deine Einstellung gut, dass du versuchst, dir einen Eindruck zu schaffen, um den Lehrer nicht schlechtzureden.
    Vielleicht könntet ihr euch zusammen überlegen, was euch besonders stört und welche Ideen ihr habt. Am besten würde sowas bei mir als Lehrerin in einem ganz ruhigen, sachlichen Ton vorgetragen ankommen. Kein "Sie haben aber den ganzen Tag nicht gelobt!", vielleicht eher ein "Unsere Kinder wünschen sich mehr Lob." Fragt ihn, wie es ihm leichter fallen würde, mit der Klasse umzugehen, vielleicht ergeben sich da Ansatzpunkte:
    Lesemütter, vielleicht kann man das ja sogar mehrfach die Woche organisieren. Vielleicht kann jemand von euch gut singen und kommt einmal die Woche für ne Viertelstunde in die Schule, um mit den Kindern zu singen oder ein Bewegungsspiel zu machen? (Ne Viertelstunde deshalb, weil es sich nicht anhört wie "Wir wollen viel von Ihrer Unterrichtszeit.", sondern eher wie "Wir könnten mit minimalem Zeitaufwand die Kinder dazu bringen, für die nächste Gelegenheit etwas aufführen zu können, z.b. zur Einschulungsfeier ein Lied zu singen..."

    Hmmm, naja... ok, mehr fällt mir auch nicht ein gerade, dazu kenn ich die Situation zu wenig.

    Grüßle,
    Conni

    Hi Sophia,

    ich schließ mich auch nochmal an:
    Hab letztes Jahr mit einer Klasse ein englischsprachiges Lied gemacht, mit tollem Playback dazu und so. Die Kinder sangen es noch als sie die Treppe zur Pause runtergingen. Vor der nächsten Stunde kam eine an und meinte, das Lied will sie nicht mehr, das sei voll doof. Ich hab nur gesagt: "Ach, so doof, dass ihr es noch in der Hofpause singt?" und grinste. Sie hat auch gegrinst und damit war die Sache erledigt (und sie haben das Lied noch am Anfang dieses Schuljahres wieder singen wollen. :)

    Gruß,
    Conni

    Hi shopgirl,

    also da könnte ich dir zum Shoppen raten. ;)
    Ich habe mir das Heft neulich gekauft. Es gefällt mir viel viel besser als das zugehörige Heft zur CD über Tschaikowski aus der gleichen Reihe. (Das kann man sich knicken, das kriegt man auch allein hin glaub ich.)

    Das Material umfasst vor allem Deutsch und Musik mit Einblicken in SU / Geografie.
    Das Hörspiel wurde in 8 Bausteine unterteilt, zu jedem Baustein gibt es Arbeitsmaterialien:
    B1: Der Auftrag wird erteilt - Detektivbüros in der Klasse (Umgang mit Texten, Visitenkarten gestalten)
    B2: Ankunft und Orientierung im Kloster Heiligental (Orientierung mit einem Lageplan, Himmelsrichtungen, Wissen über Alltag im Kloster)
    B3: Nächtliche Begegnung im Kloster (Hörtexten Informationen entnehmen)
    B4: Die Orgel und J.S. Bach (Biografie, Orgel als Instrument, Orgelregister unterscheiden (Besuch in der Kirche organisieren))
    B5: In der Kirche - auf der Orgelempore (J.S. Bachs Musikverständnis)
    B6: Der geheimnisvolle Fund - ein Musikrätsel (Musikrätsel, Orientierung im Lageplan, Noten)
    B7: Des Rätsels Lösung - 1. Teil (Brandenburgische Konzerte)
    B8: Des Rätsels Lösung - 2. Teil: Das Motiv des Täters (Sachbericht formulieren)

    Es gibt ca. 17 Seiten Kopiervorlagen - Notizzettel für Detektive, Detektivwörter sammeln, Verben - Nomen - Adjektive (haben einige unserer 4. Klasse noch Probleme mit...), Detektivsätze und -geschichten schreiben, Büroschild und Visitenkarten gestalten, Lagepläne, Text über Kloster, Noten (Melodien) mit gehörter Musik vergleichen, Abschlussbericht (Puzzle oder freies Schreiben). Außerdem Zusatzmaterial: Biografie, Lebenslauf-Puzzle, Lebensstationen in eine Karte einordnen, Leben in Eisenach 1693, Ein Freitag im Sebastians Leben und in deinem (Sebastian ist 8 Jahre alt), Ein Sonntag..., Liebe zur Musik, Mitspielsatz: Vom Himmel hoch, vereinfachtes Menuett - Tanzbeschreibung, freies Malen zu Bachs Musik.

    Ich finde die knapp 15 Euro ganz gut angelegt (im Vergleich zu einigen sonstigen Materialien, die ich schon gesehen habe) und würde es für Klasse 3 (mit guten Lesern) bis 6 (nicht alle Materialien verwenden) für geeignet halten.

    Gruß,
    Conni

    Ok, in Deutsch unterrichte ich keine U-Reihen, weil ich nur ab und an stundenweise drin bin.

    In Musik geht das so:
    1. Themenfindung: Was könnte die Kinder interessieren? Was könnte ich unterrichten? Was möchte ich unterrichten? Wovon hab ich Ahnung? Was haben wir noch nicht gemacht? Wozu habe ich Arbeitsmaterialien? Was passt zur Jahreszeit, zum Sachunterricht etc. Steht ein UNterrichtsbesuch an--> Was mache ich dort?
    2. Materialsichtung
    3. Grobziele, Richtziel, Stundenanzahl
    4. Materialauswahl, didaktische Reduktion
    5. Einzelstunden planen, dabei Feinziele mit Grobzielen in Einklang bringen

    Das meiste davon mach ich im Kopf, ohne etwas aufzuschreiben. Wenn ich was aufschreiben muss, stell ich mich schrecklich an dabei und brauche ewig,außerdem renn ich dann immer mit nem Zettel durch die Klasse, weil ich nicht im Kopf hab, was ich machen wollte. :D

    6. Gitarre / Klavier /Tanz üben, ich vergaß.

    Gruß,
    Conni

    Ich habs auch durchgehalten, aber die zweite Hälfte nur noch so lala beantwortet. Weil man wirklich denkt nach ner Weile, dass es immer das gleiche ist. Und genau genommen ist das meiste davon ja irgendwie wichtig. Aber wie soll ich denn entscheiden, ob in der Aus- oder Weiterbildung? Zählt Referendariat z.B. als Weiterbildung oder als Ausbildung? (Zwischen Ref und Uni ist ja wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.) Und wer eine gute Ausbildung an der Uni hat, wünscht sich vielleicht für die Weiterbildung was andres. Ich wünsch mir für die Weiterbildung fast alles, da ich nur psychoanalytischen Kram im Studium hatte...

    Gruß,
    Conni

    Hi Sophia,

    stimmt "Funkelsteine" hab ich auch zu Hause. Das Problem ist, dass sie an das Bausteine-Gesamtwerk angegliedert sind, da sind dann Querverweise zu anderen Büchern. Wenn man die nicht hat, sieht es mau aus. Desweiteren sind die thematisch angeordnet, d.h. du findest eben nur die Themen, die bei den Bausteinen behandelt werden.

    Ich hatte auch noch "Leporello" die Kopiervorlagen. Auf den ersten Blick super, hab sie aber kaum genutzt bisher. (Aber bereue den Kauf trotzdem nicht, denn ich glaub ich hab etwa 8 Euro für 3 Klassenstufen gezahlt. :) )

    Außerdem habe ich noch "Concerto1" und "Concerto2" das sind Kopiervorlagen aus dem Persen-Verlag. Dort geht es um spezielle Stücke, z.B. Zauberflöte, Bilder einer Ausstellung, Peter und der Wolf. Die habe ich schon mehrfach erfolgreich eingesetzt, auch in Klasse 3/4. Darunter habe ich mal was rauskopiert und mit ner ersten Bilder von Kängurus gemalt zum Karneval der Tiere.

    Gruß,
    Conni

    Äh.... Bundesministerium hört sich offiziell an... D.h. die glückliche Henne aufm Bauernhof? Oder die im Geflügelhof? ?(

    Sorry, grad kursieren ja mal wieder Fotos von Legebatterien in den Medien...

    Conni

    Wir haben als Lehrbücher den "Musikus" für die Klassen 1 bis 4 und für 5/6 "Dreiklang". (Verlag Volk und Wissen). Dann haben wir an Liederbüchern: "Songs für die Grundschule" (Metzler), Mein Liederkästchen (Volk und Wissen, Kl. 1 bis 4) und die beiden Liederbücher für die Klassen 5 bis 10 vom Verlag Volk und Wissen (eins ist grün und älter, das neue ist blau, unterscheiden sich nicht so sehr viel) - die sind dämlich, weil sie so klein sind, dass man kaum was erkennt und sie auf keinem Notenständer bleiben, also wenn ich da zu Gitarre spielen will oder Klavier, muss ich die Seite immer größer kopieren vorher. Außerdem sind da die Playbacks so "dünne". Die Bücher werden bei Bedarf ausgeteilt. Ich arbeite selten mit den Lehrbüchern, die sagen mir einfach nicht zu. Mit den Liederbüchern zum Teil, meine Ausbildungslehrerin mehr.
    Nach Hause bekommen die Kinder die Bücher nicht, bei meiner Mentorin müssen sie sich die Liedtexte ins Heft abschreiben. Ich nutze meist Kopien, weil ich viel aus Zeitschriften oder selbst angeschafften Büchern (Rondo 4, Pallito 1) arbeite.


    Achja, gut finden.... Das Grundschulliederbuch aus dem Verlag Volk und Wissen gefällt mir gut, die Playbacks hören sich nach erstem Eindruck auch gut an.
    Palito 1 gefällt mir sehr gut, hab ich aber nur das Buch (Lehrbuch für Klasse 5/6 der Hauptschule) und keine CDs. Rondo 4 gefällt mir auch. Was gibts denn sonst noch so? ?( (Quartett gefällt mir nicht. Helbling Verlag ist sehr gut, die Bücher kenn ich aber nicht. Klett fällt mir jetzt gerade nichts ein und Schrödel / Metzler oder Cornelsen für die GS auch nix.)

    Gruß,
    Conni

    Hi Grundschullehrerin,

    die "Übungen für Linkshänder" hab ich auch. Vielleicht krieg ich meine Ausbildungslehrerin ja noch davon überzeugt, diese Unterlage auf die Tische zu kleben.

    Tintenroller für die Kinder besorgen.... Müsste ich dann machen und aus eigener Tasche bezahlen, weil wie gesagt, meine Ausbildungslehrerin keinen Handlungsbedarf sieht...

    Ich selbst war immer immer immer Rechtshänderin, außer an dem einen Tag, als ich anfangen sollte, Geige zu spielen und das Instrument mit rechts hielt und dabei blieb, dass das "richtig" ist. Danach war ich wieder Rechtshänderin für etwa 12 Jahre, dann hatte ich plötzlich das Besteck in der Hand und konnte nicht mehr essen... "falschrum". Das passierte dann häufiger, ich fing an, darüber nachzudenken, ob mein Gehirn sich irgendwie zersetzt oder so... :rolleyes:
    Schließlich hatte ich vor dem Referendariat einen Job, bei dem ich wenig geschrieben habe, aber Maschinen bedient, bei denen man super mit jeder Hand zeitgleich was andres machen konnte. Seitdem bin ich ... hmm.... sagen wir an nem Viertel aller Tage Rechtshänderin und nichts anderes, an der Hälfte aller Tage eher Rechtshänderin (da kann ich einige Sachen mit beiden Händen) und an nem Viertel aller Tage unentschieden, d.h. "links" fühlt sich für einige Tätigkeiten "richtig" an, aber ich kann die linke Hand nicht "richtig" benutzen. Sitze z.B. vor nem Blatt und kann nicht schreiben - logo, kann ich mit links nicht ordentlich. Ich komm mit der Brieftasche nicht mehr klar, die ist plötzlich "falschrum" etc... Ich habe die Bewegungsvorstellung "im Kopf", kann sie aber nicht richtig umsetzen. An den Tagen brauche ich einige Sekunden, um zu sagen, wo links und rechts ist und mein Schriftbild mit rechts sieht auch alles andere als gut lesbar aus. X( Je weniger ich mit der Hand schreibe desto häufiger bin ich "unentschieden".

    Was ich nie könnte: Auf ner Linkshändergitarre spielen! Und zwar nicht, weil ich links nicht zupfen kann, sondern weil ich rechts nicht geschickt genug greifen kann. :D

    Um mal auf das Thema zurückzukommen:


    Warum sollte man heute noch mit Füller schreiben lernen? Kann man nicht gleich mit dem Tintenroller anfangen und beim Tintenroller bleiben?

    Conni,
    die lange viele Menschen mit entsetzlicher Handschrift frustrierte, bis sie einen Computer gekauft hat.

    Zitat


    Ihr wisst schon, dass man als Referendar kostenlos einen Erstklass-Füller und einen Bleistift von Lamy bekommt?!

    Hilft dir zwar direkt nicht weiter, aber so als Tipp ... :P

    Wo gibts den denn? Gibts da spezielle Formulare oder so zu? Ich hab im letzten Herbst mal von Herlitz ne Packung Stifte genommen, da wäre auch ein Füller zur Wahl gewesen, das war aber für alle Lehrerinnen offen...


    Und an alle Linkshänder oder diejenigen, die Erfahrungen mit Linkshändern haben:
    Wie kann ich meinen 3 linkshändigen Erstklässlern das Leben angenehmer machen?
    Linkshänder werden bei uns überhaupt nicht beachtet, es ist Sache der Eltern. Leider haben die 3 keine Eltern, die sich speziell belesen oder die Kinder in Linkshänder-Schreibhaltung unterrichten. Effekt: Alle 3 müssen mit sehr nassem Füller schreiben und verwischen sich das Geschriebene sofort. (2 von ihnen sind im Moment noch so langsam, dass es ihnen noch nicht so auffällt, aber irgendwann können auch sie mal schneller schreiben.)
    Ich hab schon ein Buch mit soner Schreibunterlage drin Second Hand erstanden und werde mal schaun, dass ich meine Ausbildungslehrerin dazu kriege, ihnen wenigstens die Schreibunterlage als Kopie auf den Tisch zu kleben. Aber bisher zeigte sie sich an dem Thema völlig desinteressiert. :(
    Das Dumme ist: Ich bin Referendarin, ich habe 2 oder 3 Stunden pro Woche in der Klasse und den Rest hat sie, ich kann also nicht grundlegend etwas ändern.

    Ich spreche jetzt in den von mir unterrichteten Stunden die Linkshänder beim Rumgehen auch immer leise drauf an, also in Einzelarbeitsphasen, frage sie, ob sie sehen, dass sie sich die Schrift verwischen und lege ihnen das Heft schräg hin. Bei einem ist es aber inzwischen so eingeschliffen, dass das Heft bald wieder gerade liegt. Die anderen beiden fangen dann immer an, mir zu erzählen, sie seien Rechtshänder. Sie schreiben sogar vor meinen Augen mit der rechten Hand, oder versuchen es zumindest. Ich brauche dann immer eine gewisse Zeit, in der ich ihnen erzähle, dass es etwas gaaaaaanz tolles und besonderes ist, Linkshänder zu sein. Dann nehmen sie auch wieder die linke Hand zum Schreiben und lassen sich das Heft schräg legen.

    Einen Bleistift dürfen sie zum Schreiben nicht benutzen. Die Eltern dürften ihnen Tintenroller oder Faserschreiber besorgen, aber die tun es nicht.


    Ist es eigentlich häufiger so, dass linkshändige Kinder, wenn gesagt wird "Hebt alle die rechte Hand!" die linke heben? Ich finde es logisch, dann die bevorzugte Hand zu heben, aber man müsste sie doch eigentlich dann darauf hinweisen, dass bei ihnen die "rechte" nicht die "bevorzugte" ist...
    ?(


    Und noch ne Frage:
    Habt ihr alle eine "bevorzugte" Hand? Oder könnt ihr viele Sachen auch mit beiden Händen? Könnt ihr z.B. auch mit der nicht bevorzugten Hand was notieren, Brot schneiden, ne Maus bedienen etc.?

    Conni

    Also, äh, ich hoffe, das ist jetzt nicht taktlos, aber wir hatten im LK ne Lehrerin, die so sehr hmm, wie soll ich sagen, anrührende Gedichte mochte: Günderode, Rilke, naja, ok, Eichendorf, Lasker-Schüler.

    Also haben noch einer ausm Kurs und ich am Ende des 3. Halbjahres nen Gedicht in Reimform a la Günderode geschrieben aber naja... weiß nicht, ob man das als "Parodie" bezeichnen kann. Es war eine Geschichte über das Ableben der Dichterin. Naja, es klang eher wie Heinz Erhardt.

    Hach, aber ich kann noch was zum "Kreislauf des Lebens" beisteuern:

    Eichendorff: Das Ständchen. (Toll auch in der Vertonung von Hugo Wolf, hab ich in der Examensklausur gehabt!)
    Boah, mal schaun ob ichs noch zusammenkriege...

    Auf die Dächer zwischen blassen
    Wolken schaut der Mond herfür,
    Ein Student dort auf den Gassen
    Singt vor seiner Liebsten Tür.

    Und die Brunnen rauschen wieder
    Durch die stille Einsamkeit,
    Und der Wald vom Berge nieder,
    Wie in alter, schöner Zeit.

    So in meinen jungen Tagen
    Hab ich manche Sommernacht
    Auch die Laute hier geschlagen
    Und manch lust'ges Lied erdacht.

    Aber von der stillen Schwelle
    Trugen sie mein Lieb zur Ruh,
    Und du, fröhlicher Geselle,
    Singe, sing nur immer zu!


    Conni,
    total durch den Wind, von der Examsarbeit betäubt und mit Grippostad gedopt :D

    Zitat


    HipHop: tanzen, eigene Choreographie erstellen lassen

    Ein Kollege von mir hat Gedichte rausgesucht und zu einem Playback die Schüler rappen lassen.
    Zusätzlich hat er die battle-Szene aus 8-Mile gezeigt und anschließend sollten die Kinder sich zu Hause Reime ausdenken (nicht mit soviel Schimpfwörtern, Betonung eher auf wie toll sie sind und wie toll sie rappen können) und im Unterricht traten dann 2 gegeneinander an und das Publikum entschied durch Applaus.
    Rappen / Singsang-Sprechen soll auch zu Reaggee (kann ich nicht schreiben. :O ) gehen
    (War alles in Klasse 6, ich habs aber noch nicht probiert.)

    Wie wäre es mit einer Tanzformation, wenn die Schüler nicht singen mögen? (Na ok, tanzen wollen sie vielleicht auch nicht...)
    Mitspielen von Rhythmen?
    Mädchen singen, Jungen spielen Instrumente?
    Punk: Das hat meiner Meinung nach mit "singen" nicht mehr viel zu tun...
    Eigenen Videoclip erstellen?
    Kennt jemand nen (Hobby-)Musiker oder ne Band, die euch was vorführen / erzählen könnten?

    Zitat


    Vor allem die doch sehr verwirrende Theorie, die hinter all dem steckt: welche Musikrichtung kommt woher und wie hängen sie untereinander zusammen??? Da fühl ich mich schon nicht 100%ig sicher, wie soll ich da den Kindern auch nur ansatzweise ein Gefühl von all dem vermitteln?

    Spezialisten in der Klasse, die sich mit bestimmten Musikrichtungen auskennen? Dann machen nur die nen Vortrag...


    Zitat


    Ich hab auch schon über Referate nachgedacht, zum Beispiel zum Thema "Lieblingslied" oder "Lieblingsband" oder auch zu einer bestimmten Musikrichtung. Dumm ist nur, es haben nicht alle Kinder Internet zu Hause und für solche Themen sind andere Quellen fast nicht zu gerbauchen, abgesehen von Bravo und ähnlichem. Aber ich kann ja nicht von den Schülern erwarten, dass sie sich extra für Musik die Bravo kaufen. Ist also recht schwierig.

    Aber sie könnten sie sich leihen bei Mitschülerinnen oder Geschwistern. Vielleicht haben sie andere Musikmagazine (Rolling Stone etc.). Man kann auch in MTV/Viva was über Stars erfahren!
    Gibts Internet in der Schule? Könnten sie da recherchieren?

    Gruß,
    Conni

    Ich hab nach dem Tod meines Vaters sogar nur einen Tag offiziellen Sonderurlaub bekommen (Trauerfeier) und für die Beisetzung hat meine Mutter zum Glück nen samstagstermin an Land ziehen können.

    Für eigene Hochzeiten gibts bei uns gar keinen Sonderurlaub mehr neuerdings.

    Hi ihr,

    eigene Erfahrung: Ich wollte mit knapp 5 schreiben lernen, weil ich mit meinen Malfähigkeiten unzufrieden war und immer Wunschzettel und Geburtstagsbilder malen musste. Eines Tages entdeckte ich die Verknüpfung von "Einkaufszettel schreiben - einpacken - rausholen - lesen - danach einkaufen". Und da war die Lösung meines Problems klar.
    Meine Eltern haben abgeblockt, ne Kollegin von meiner Mutter hatte großen Ärger bekommen, weil der Sohn bei Schuleintritt lesen konnte, er hatte nur Streit mit der Klassenlehrerin und wurde zum Schulversager.
    Ich habe trotzdem schreiben gelernt. (Ab und zu nach nem Nummernschild gefragt, alles schnell gemerkt oder so, keine Ahnung.) Meine Eltern waren dann recht geschockt, als ich nen halbes Jahr später mit "Herzlischen Glügwusch zum Geborstag" ankam. (Groß- und Kleinbuchstaben gemixt und ein paar spiegelverkehrt.) Sie haben mir dann die richtige Rechtschreibung gesagt, aber mehr nicht. Einmal durfte ich vor Schuleintritt die Schreibmaschine benutzen.
    Als "Ablenkung" bekam ich dann Notenlesen beigebracht.
    Das Ende vom Lied: Als ich in die Schule kam konnte ich Notenlesen, ein bisschen Klavier spielen, UND meine Fibel fließend durchlesen UND fast fehlerfrei schreiben. Von Mathe sprechen wir lieber nicht, da hab ich mal ne Lehrerin in Verlegenheit gebracht, weil sie diese Aufgaben a la "8 - 7 =" stellte (erwartung: "nicht lösbar", haben wir bis zum Erbrechen geübt in Klasse 1). Ich hab halt -1 geantwortet. (Dass eine Subtraktionsaufgabe nicht lösbar sein sollte, konnte ich nämlich nicht einsehen. Und wozu gibt es Thermometer? ;) )
    Und ich habe mich in der Schule gelangweilt, obwohl meine Eltern versucht haben, meine Entwicklung bzgl. Lesen und Schreiben bis zum Schuleintritt hinauszuzögern.

    Ob die Lehrerin dann auf die Fähigkeiten der Kinder eingehen kann, ist die zweite Frage. Meine konnte es nicht, meine Ausbildungslehrerin konnte es nicht. Ich habe es aber in Hospitationsschulen schon gesehen, dass so unterschiedliche Angebote bereitstanden, dass eine Differenzierung möglich war.
    Und durch die neue Schuleingangsphase werden dann z.B. ja auch frühere Einschulungen möglich. Wir haben z.B. zwei Fünfjährige eingeschult im August. Beide sehr pfiffig, kommen intellektuell sehr gut mit. Beide aber extrem klein und motorisch eben im vergleich anderen deutlich weniger geschult, können sich nicht so lange konzentrieren.

    Dea
    Und genau das ist der Punkt, den du nicht vorhersehen kannst: Die künftige Schulsituation deines Kindes.
    Ich denke aber, dass du vermutlich im Großen und Ganzen nicht so viel ändern wirst. Wenn dein Sohn lesen lernen will, wird er es wahrscheinlich irgendwie tun. Und warum sollte er es nicht an ein paar ansprechenden Büchern für Leseanfänger oder Bilderbüchern tun können? (Ich hab mit 7 halt Erwachsenen-Kurzgeschichten gelesen, weil es nix anderes gab bei uns außer Lexika, Biographien, Heldensagen, langweilig gestaltete Märchenbücher (Grimm-Märchen sind lang für Leseanfänger!) Zola und Camus und ich lesen wollte und erst ab 8 in die Bibliothek durfte.)

    So, das war jetzt völlig konfus, deshalb geh ich jetzt schlafen. :D

    Viele Grüße,
    Conni

    Zitat


    Ich verzapfte:
    (Ich hab für die 14 halt ne Viertelstunde gebraucht, aber bei den anderen saß ich dann auch ziemlich ratlos da, bei 18 denke ich, dass mir da irgend nen Hintergrundwissen fehlt. Zusätzlich zur 18 fehlen mir noch 4,6,7,19 und 20.)

    Ok, haut mich, ich bin bekloppt. 18 bis 20 hab ich jetzt nach kurzem Draufgucken auch raus. :D

    Conni

    Artemis

    Zitat


    14 ist schon ziemlich gut, aber ich glaub, die Kunst ist, auch die letzten zu schaffen, die sind dann zäh...

    Ich muss Examensarbeit schreiben. Vielleicht mal als Pausenfüller oder so, aber eher keine Garantie. (Ich hab für die 14 halt ne Viertelstunde gebraucht, aber bei den anderen saß ich dann auch ziemlich ratlos da, bei 18 denke ich, dass mir da irgend nen Hintergrundwissen fehlt. Zusätzlich zur 18 fehlen mir noch 4,6,7,19 und 20.)

    Gruß,
    Conni, examensarbeitsgefrustet

    Zitat


    eines der anfangs-probleme von referendaren ist diese hospitationszeit bzw doppelbesetzung. die kids müssen ja auch denken, dass man zu doof ist, wenn man immer wen dabei hat!

    Was ich schlimm finde ist, wenn sich die Ausbildungslehrerinnen noch einmischen. Das mache ich ja wenn ich hospitiere auch nicht! X(

    Damit meine ich nicht, in einer Einzelarbeitsphase rumzugehen und vielleicht Schreibhaltung zu korrigieren, Kinder auf nen Rechtschreibfehler hinzuweisen, Fragen zu beantworten etc. Ich meine damit das Reinrufen in Frontalarbeitsphasen. Trotz der Bitte, das zu unterlassen und dem Bemühen meiner Ausbildungslehrerinnen, "kommt es eben doch manchmal durch". :rolleyes:

    Diese Woche hatten wir 2 Stunden gemeinsam in einer Klasse, wo normalerweise die Klassenleiterin gehabt hätte (war nicht da) und meine Ausbildungslehrerin gleichzeitig 2 Förderstunden bezahlt bekommt, weil wir halt von 38 Kindern (2 Parallelklassen) 12 mit beantragtem Förderausschuss oder AD(H)S haben und den Status "Integrationsklasse" nicht genehmigt bekommen. Zuerst wollte ich, dass sie die beiden Stunden hält und ich den Kindern mit Förderbedarf gleichzeitig helfe, weil ich mal sehen wollte, wie sie mit einer 1. Klasse umgeht (meine andere Ausbildungslehrerin hat dafür eine Möglichkeit gefunden, mit der ich mich ganz und gar nicht identifizieren kann), aber dann war sie gesundheitlich angeschlagen und wir drehten das spontan um. Eineinhalb Schulstunden ging es gut. Dann wollte ich einen Arbeitsauftrag ansagen. Meine Ausbildungslehrerin redete laut mit dem Kind neben sich, zwischendurch forderte sie noch andere auf, leiser zu sein. Ich fing mehrere Male an zu sprechen, wenn sie ruhiger wurde, sie fing dann gleichzeitig wieder laut mit dem Kind an neben sich zu reden, so dass die Kinder nicht mehr wussten, wem sie zuhören sollten, ich brach also immer ab. Arbeitsauftrag ansagen geht nur bei Aufmerksamkeit. Irgendwann hab ich mich an die Seite gestellt und gewartet. Ich war kurz vorm Rausrennen, es war so schrecklich. Es hat mir dann so gereicht, dass ich in einer stillen Sekunde mich wieder genau vor die Klasse stellte, tief Luft holte und dann recht laut und "einnehmend" (?) den Arbeitsauftrag verkündete, und als meine Ausbildungslehrerin eben durch Zufall wieder gleichzeitig anfing zu sprechen, bin ich einfach noch lauter geworden und habe sie übertönt. 8o Ich wollte ja auch nicht vor den Kindern sagen: "Frau ... seien sie doch bitte mal leise." (Immerhin hat sie 3 Stunden die Woche in dieser Klasse und ich hatte die Klasse nur zur Vertretung bisher.) :O

    Aeh ja, schönes Wochenende euch allen!

    Hi Artemis,

    das ist ja Klasse! Total witzig und macht Spaß und Lust auf mehr! 8)

    Conni
    PS: Bin ich jetzt nen "Streber", wenn ich 14 im ersten Anlauf raushab? :D:D:D

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