Beiträge von Flupp

    Theoretisch mag das alles stimmig sein. Praktisch gab es bei uns laut Radio stadtweit vier Treffer nach Tests an sämtlichen Schulen (+200.000 EW, Inzidenz in der Woche vor den Ferien 140) und ich habe gesehen, wie meine Schüler diese Tests durchgeführt haben. Never ever war die Mehrheit tief genug in der Nase. Also tut mir leid, aber in der Praxis ist das für mich eine riesengroße Showveranstaltung, aber kein Sicherheitsnetz 😊

    ...und hätte ich eigene Kinder, würde ich es in diesem Fall extrem ungünstig finden, dass sie zum Test die Maske abnehmen müssen. Einfach, weil das eine unnötige Risikosituation bei wenig echtem Nutzen ist.

    Das entspricht rechnerisch also ca. 3000 SuS. (140 pro 100000)

    Wenn man nun noch bedenkt, dass die Schnelltest nur die infektiöseste Phase abtesten, dann passen die Zahlen doch fast.

    Oder sind es 50 000 Schüler bei Euch.

    Danke für die Antwort, hattet ihr Fälle vom jemand sich krank fühlte, aber negativ testete? Waren die positiv getesteten überrascht, weil echt asymptomatisch?

    Die beschriebenen positiv-Teste wurden direkt vor der Schule im Elternhaus positiv getestet. Diese waren überrascht. Einmal erst am Folgetag dann typische Symptome, einmal länger symptomfrei, zwei weiß ich nicht genau. Der fünfte, noch nicht bestätigte, hatte privat kurz Kontakt zu einem vorherigen Fall. (Ich glaube einen Tag vor dem Schnelltest von "Patient 1"), das ist aber etwas dubios - ich vermute, dass die sich getroffen haben und das denen natürlich etwas peinlich ist.

    Aber uns hat das Verfahren definitiv vier Fälle in der Schule erspart.

    Der vermutlich falsch-positive in der Schule war tatsächlich etwas überrascht, trug es aber mit Fassung. Völlig symptomfrei.

    Unsere Positivquote ist überraschend gering. Sind aber auch in einem Landkreis mit relativ geringer Inzidenz.

    4 durch PCR bestätigte Treffer, ein positiver Schnelltest wartet noch auf die Bestätigung. (1500-2000 Tests haben wir jetzt insgesamt durchgezogen.

    Als wir noch in der Schule getestet haben (bzw. die Selbsttests beaufsichtigt) hatten wir einen positiven Test, der dann durch PCR nicht bestätigt wurde.

    Wir haben die Schüler bei uns im Haus gecoacht und dann bei der Kursstufe nach einem Durchgang und bei der Unterstufe nach zwei Durchgängen die Tests mit nach Hause gegeben.
    Schüler/Familien, die sich unsicher fühlen (oder es auch mal vergessen haben), dürfen sich auch bei uns im Haus unter Aufsicht testen.

    Was willst du?

    [...]

    Ich habe gestern einen sehr guten Artikel über die Meckerweltmeister gelesen. Deutschland geht es im Vergleich zu den allermeisten europäischen Ländern extrem gut, aber meckert extrem.

    Ich will gerne so viele Selbsttestkits vom Land haben, dass alle Schüler meiner Schule sich mindestens zweimal wöchentlich testen können. Wir können die Nachfrage nur mit extremen, privaten Aufwand decken. Dafür klappern wir alle Apotheken, Teststationen im Umkreis ab um Restbestände aufzukaufen.
    Wir kaufen auch für uns nicht geeignete Tests und tauschen die dann stückweise in Altenheimen gegen Tests, die für Selbsttests zugelassen sind.

    Wir haben mit freiwilligen Tests also eine Abdeckung von weit über 90 %. Positive Fälle fallen vor dem Schulbesuch auf. Verpflichtende Tests erhöhen bei uns die Gefahr:
    - Weil dann die Infektiösen das Schulgelände und den ÖPNV betreten
    - Weil wir dann eben nicht mehr Selbsttests sondern Schnelltests machen müssten.

    Meckern lasse ich mir ungern vorwerfen. Ich finde das Land ist halt zu langsam.

    Kannst Du etwas konkreter werden, um was für ein "Amt" es sich handelt?
    Wurdest Du für die Fortbildung vom Unterricht freigestellt oder hast Du die in Deiner "Freizeit" gemacht?
    Ist es eine Tätigkeit, die halt "nice-to-have" ist oder ein Wahlamt oder eine Beauftragung?

    Wenn sie in der Schule stattfinden, nicht (zuhause ist es Blödsinn).

    Tja, so unterscheiden sich die Einschätzungen.

    Wie willst Du denn einen verpflichtenden Selbsttest durchführen? Dem Schüler mit dem dreckigen Tafelschwamm drohen, damit er das Stäbchen tief genug in die Nase einführt? Dem Schüler die Bestuhlung Beschulung verweigern?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine schulische Testpflicht geben könnte.

    Kurzer Hinweis, da das oft übersehen wird, weil es nach "Basteln" klingt.

    Es gibt bestimmte Holzarten, deren Bearbeitung in der Schule "nicht so gerne gesehen" wird. Darunter fallen die von Dir genannten Hölzer Eiche, Esche, aber auch Ahorn, Erle, Birke, Kastanie, Linde etc.. Also viele Holzarten, die man in so einem Projekt erwarten würde.

    Näheres dazu in der RiSU oder direkt hier.

    Warum eigentlich nicht, das sollte es sein. In Brandenburg testen die Kinder (wenn denn die Test endlich da sind, also im nächsten Jahr irgendwann) ja auch zuhause alleine und selbst über einen positiven Test muss nicht mal die Schule informiert werden, man kann einfach weiter machen, wie bisher. Wo liegt also der Sinn der Tests?!?

    Warum die Regeln so sind, kann ich Dir nicht sagen.
    Man hofft sicherlich auf Eigenverantwortung aller Beteiligten.

    Es gibt formal keine Meldepflicht und auch keine (rechtliche) Pflicht, zu einem Arzt zu gehen oder sich selbst abzusondern, wenn man ungetestet Symptome oder einen Selbsttest durchgeführt hat (Hausordnungen etc. mal außen vor).

    Andersherum ist natürlich die strafrechtliche Frage offen, ob jemand, der sich positiv selbstgetestet hat und danach jemand anderes infiziert, einer fahrlässigen Begehung einer Körperverletzung schuldig macht (Nachweis von sowas ist natürlich auch mal wieder ein ganz anderes Blatt).

    Vielleicht ist der Punkt auch der:
    Es ist ja eigentlich ein Selbsttest, bei dem die Schule nur Test, Raum und Anleitungspersonal etc. bereitstellt.
    Die Durchführung selbst obliegt dem Schüler.


    Die Schule testet also gar nicht, guckt dem Schüler aber nur über die Schulter...

    Wenn ein Schüler zu Hause einen Selbsttest durchführt, dann wird das Ergebnis ja definitiv nicht meldepflichtig.

    Zitat von TwoEdgedWord

    Antigen-Tests...

    Ok, dann bin ich im Moment überfragt.

    Edit: Oh, Mann. Das ärgert mich jetzt, ich war oben zu schnell und oberflächlich. Wir haben die Meldung an das Gesundheitsamt nämlich in unserem Ablaufplan drin...

    Ich habe jetzt Eure Schulmail gelesen. Vermutlich wird davon ausgegangen, dass jeder positive Schnelltest automatisch zu einem PCR-Test führt, bei dem dann der durchführende meldepflichtig würde.

    Vielleicht kann mich hier jemand erhellen....

    vs.

    Entweder sind die Test wirksam, dann ist die Anweisung, kein Kontakt aufzunehmen, rechtlich nicht haltbar (unabhängig vom folgenden PCR-Test).

    Oder die Kontaktaufnahme kann unterbleiben, dann sind die Schnelltests nichts anderes als eine PR-Maßnahme. Honi soit ...

    Ich vermute, ich übersehe eine feinsinnige Unterscheidung zwischen Verdachtsfall und Verdacht auf Erkrankung, schließlich arbeiten im Ministerium ja Juristen, die das sicherlich alles rechtlich sauber ausformuliert haben. Auf der anderen Seite ...

    Das feinsinnige ist, dass laut IfSG nicht jeder, der einen Verdacht hat, zur Meldung verpflichtet ist, sondern nur bestimmte Institutionen. Kannst Du in Paragraph 8 nachlesen

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