Wie macht Ihr das eigentlich mit den Tests? Es gibt ja schon Schulen, die testen.
Wenn wir 800 SuS plus 80 KuK testen möchten, dann brauchen wir dafür mehrere Teststationen.
Bei Probeläufen brauchen wir pro Test 2-3 Minuten pro Proband (Name erfassen, Probe beschriften, Einwilligung der Eltern kontrollieren, Probe entnehmen, Probe in diese Flüssigkeit tauchen,...). Das sind also pro Durchgang grob 1800 Arbeitsminuten. Wenn wir 10 Teststationen hätten, wären die bei gleichmäßiger Auslastung jeweils 180 Minuten - also drei Zeitstunden beschäftigt.
10 geschulte Personen, die drei Zeitstunden beschäftigt sind? Kriegen wir nicht hin ohne massive externe Unterstützung. Und das wäre nur ein Testdurchgang. Das müsste man ja regelmäßig wiederholen.
Habe ich da einen Denkfehler? Die Alternative wäre ja nur, dass die SuS privat testen.
Selbst wenn wir alle SuS, die wollen/dürfen, innerhalb eines akzeptablen Zeitfensters zu Schulbeginn (alles andere wäre ja merkwürdig), getestet bekämen, hätte dies den Nebeneffekt, dass man quasi dem Probanden ein negatives Ergebnis attestiert, was zu einer Erhöhung der Sorglosigkeit führt. Macht man mal bei der derzeitigen, geschätzten Prävalenz einen kurzen Überschlag mit den mir bekannten Spezifitäten und Sensitivitäten der Tests...
Wir hätten also gerne so einen Gruppentest: Alle aus einer Kohorte spucken in einen Eimer, einmal umrühren und dann wird die Kohorte en bloc getestet. Wenn positiv, dann wird die gesamte Kohorte per Schnelltest "gefiltert".
Hat damit schon jemand Erfahrungen? Ich finde nur das Konzept der GSS Tübingen, das bereits sehr detailliert ausgearbeitet ist.