Beiträge von MLFR

    Liebe Krabappel,


    mithilfe der narrativen Interviews könnte ich untersuchen, wie Lehrerinnen sich selbst und andere auf
    sprachlicher Ebene positionieren. Bis jetzt kann ich darüber aber noch keine Aussagen treffen, da das
    entsprechende Datenmaterial noch nicht sehr aussagekräftig ist (wird es bei einer qualitativen Studie
    wohl auch nie *lach*).
    Die konkreten Forschungsfragen dazu lauten jedoch:
    Wie und worüber erzählen Lehrerinnen über problematische Fälle in der Eltern-LehrerIn-Interaktion?
    Ich hoffe, dass ich somit bestimmte sprachliche Phänomene aufzeigen und rekonstruieren kann.


    Bei einer qualitativen Studie geht es natürlich auch darum, auf Grundlagedes erhobenen Datenmaterials
    verschiedene Kategorien zu bilden, in die die "problematischen" Fälle eingeordnet werden können.
    Auch hier kann ich über das Spektrum leider noch nicht viel sagen.


    Die Bedenken, die Ihr alle geäußert habt, hatte ich auch. Warum Lehrerinnen und Väter? Warum schon wieder
    Gender? Und ich will jetzt auch nicht nur über Väter mit Migrationshintergrund schreiben müssen.. die haben
    ja sonst auch schon oft genug mit Vorurteilen zu kämpfen.


    Du hast es eigentlich ganz schön getroffen, liebe Krabappel, indem du meintest, dass schwierige Väter
    erst gar nicht zu Gespräch erscheinen. Man kann eben nie ALLES in so einer Studie abdecken. Sie wird nie
    repräsentativ sein.


    Dennoch hege ich die Hoffnung, dass meine kleine Studie dazu betragen kann, dass Eltern-LehrerIn-Gesprächen
    in Zukunft mehr Beachtung geschenkt wird.



    Liebe Grüße und danke für die vielen Beiträge!

    Hallo nochmal,


    ich war eben in der Sprechstunde meiner Professorin und sie meinte, dass ich aufgrund der
    von euch bestätigten Seltenheit solcher Fälle, also Probleme, die nur den Vater betreffen,
    nun auch die Mütter berücksichtigen könne. Das erleichtert natürlich einiges!



    Hier nun also nochmal ein kurzer Aufruf:


    Für meine Studie suche ich nun also weibliche Lehrpersonen, die in einem ca. 15- bis 30-minütigen
    narrativen Interview (Telefongespräch) von ihren problematischen Erfahrungen mit Eltern berichten möchten.

    @Krabappel @CDL
    Die Rückmeldung, dass "schwierige" Gespräche oftmals mit Müttern stattfanden, habe ich schon häufiger bekommen.
    Leider hat meine Professorin den Fokus auf die Lehrerinnen-Väter-Interaktion gelegt, da sie gerade im Bereich der
    Genderlinguistik tätig ist und deshalb dieses Gesprächsmaterial besonders interessant findet. Man könnte natürlich
    auch die Lehrer-Mütter-Interaktion untersuchen. Vermutlich hätte ich damit mehr Erfolg gehabt..


    Ich danke Ihnen dennoch für ihre Kommentare!

    :aufgepasst:



    Hallo an alle :)


    Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn sich doch noch ein paar Lehrerinnen jeglicher Schulform
    bei mir melden würden, die bereits "schwierige" oder "problematische" Gespräche mit Vätern führen mussten.


    Das Interview würde in Form eines Telefongesprächs durchgeführt werden, wobei die Dauer des Gesprächs
    je nach Erfahrungsgehalt variieren kann.


    Liebe Grüße und einen schönen Abend :)


    Melanie

    Liebe Forenmitglieder,


    Elternarbeit gehört zum beruflichen Alltag einer jeden Lehrperson. Die Kommunikation mit Eltern kann dabei eine besondere Herausforderung darstellen, denn leider verläuft nicht jedes LehrerInnen-Eltern-Gespräch so reibungslos, wie man es sich im Vorfeld erhofft. In der Kommunikation mit Eltern kann es durchaus zu unterschiedlichen Differenzen kommen, welche für die linguistische Gesprächsforschung ein fruchtbares, zugleich aber auch recht unerforschtes Interessengebiet sind.


    In meiner Abschlussarbeit möchte ich das Berichten über solche Gesprächssituationen untersuchen und linguistisch einordnen. Der Fokus der Arbeit liegt dabei spezifisch auf dem Gespräch zwischen Lehrerinnen und Vätern. Die Wiedergabe solcher Gesprächssituationen soll mittels der Konversationsanalyse genauer beleuchtet werden.


    Vor diesem Hintergrund suche ich Lehrerinnen, die sich dazu bereit erklären, in einem ca. 30-minütigen bis einstündigen narrativen Interview von ihren Erfahrungen mit „problematischen“ Vätern in Elternsprechstunden zu erzählen. Das erhobene Datenmaterial wird vertraulich behandelt und gemäß des Datenschutzgesetzes anonymisiert.


    Die Auswertung dieses Erfahrungspanoramas kann nicht nur Aufschluss darüber geben, welche linguistischen Verfahren bzw. Konstruktionen Lehrerinnen verwenden, um von ihren Interaktionen zu berichten, sondern auch darüber, welche Themen zu einem Konflikt führen können.



    Herzliche Grüße
    Melanie

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