Beiträge von CDL

    Nur 2x die Woche Warmwasser... naja.. das geht schon in die Richtung " wer bekommt den Preis als weltbester Energiesparer".

    Ich hab das Gefühl es geht immer mehr in Richtung..mir reichen 20 Kleidungsstücke zum Leben ( gibt es auch jede Menge Trends).. mir reichen 2x Duschen in der Woche.

    Der dicke Wollpulli ersetzt meine Heizung etc.

    Sorry, nicht meins...übertreiben muss man sicherlich nicht. Und 1-2 Grad weniger heizen.. ok.

    Aber das hier geht mir zu weit.

    Also wenn ich meinen normalen Wasserverbrauch abgesehen vom Heizen durchdenken, brauche ich ganz ohne Übertreibungen oder das Gefühl des Verzichts nur selten häufiger als 2x wöchentlich warmes Wasser. Ich dusche meist nur 2x die Woche (da dann dafür ausgiebig), den Rest der Woche wasche ich mich (schon immer) am Waschbecken und zwar bevorzugt mit kaltem Wasser. Vor allem im Gesicht brauche ich das dringend morgens, um wach werden zu können. Die Hände wasche ich mit kaltem Wasser. Wenn ich mal etwas von Hand spüle habe ich keine Lust auf warmes Wasser zu warten bzw. will nicht, dass warmes Wasser rauskommt, wenn ich ein Glas Wasser trinken möchte, weil ich nicht immer Lust habe die Gießkanne zu holen, um das falsch temperierte Wasser vorab aufzufangen, aber es auch nicht komplett nutzlos verschwenden möchte.

    Nein, ich besitze eindeutig nicht nur 20 Kleidungsstücke, das ist auch kein Ziel für mich. Ich kaufe aber so bewusst ein und in so guter Qualität, dass ich meine Sachen in den meisten Fällen 10 Jahre und länger tragen kann und gebe alten Stücken ein zweites und drittes Leben erst als Gartenkleidung und dann in Streifen geschnitten als Putzlappen.

    Nachhaltigkeit ist zum Glück etwas, was mehr und mehr Menschen auf der Agenda haben. Ich hoffe sehr, dass der Ukrainekrieg und die damit einhergehende Energiekrise viele Menschen nachhaltig umdenken lässt, die meinen, es wäre am Ende mit ein paar Grad weniger bei der Heizung getan.

    Nein, das ist nicht grundschulspezifisch, auch in der Sekundarstufe werden die Elternvertreter in Brandenburg für zwei Jahre gewählt und laden zu den Elternversammlungen ein, da gab es diesmal schon Stress, weil einige Lehrer immer noch meinen, sie könnten das machen (vorzugsweise ohne Absprache mit dem Elternvertretern) das geht aber nach Schulrecht gar nicht, weil sie wie gesagt nur Gast sind und die Elternvertreter einladen und auch den Termin festlegen. Da kann also keiner für alle an einem Tag festgelegt werden ;)

    Bei uns werden die Termine eben in der Schulkonferenz. Das ist den Eltern wichtig. Es gibt durchaus Lösungen im gemeinsamen Gespräch mit euren Elternvertretern würde ich annehmen - vorausgesetzt ihr besteht nicht selbst darauf, ihr müsstet an allen Elternabenden von Anfang bis Ende dabei sein können. Das Schulrecht wird auch bei euch keine Absprache mit den Elternvertretern verhindern. Über die muss dann halt jährlich von den Elternvertretern neu abgestimmt werden bzw. es müssen sich halt alle darauf einlassen. Lösbar würde ich meinen, aber am Ende ja nicht mein Problem. :)

    OK, das ist dann möglicherweise grundschulspezifisch. Bei uns gibt es immer zwei zentrale Termine (wurde meine ich mal über die Schulkonferenz gemeinsam festgelegt), da sind dann alle Elternabende und natürlich bin ich als Fachlehrerin dann immer nur kurz auf dem Elternabend einer Klasse, ehe ich in die nächste Klasse weitergehe. Auch die KLs sind nicht durchgehend bei ihrer Klasse mit dabei, sondern müssen zwischendurch in andere Klassen. Das geht problemlos und ist im Sekundarbereich völlig normal und üblich, weil alles andere zumindest an entsprechend großen und vielzügigen Schulen gar nicht machbar wäre. Aber vermutlich habt ihr im Primarbereich gute Gründe, das anders handzuhaben.

    Ich neige sehr zur Selbstkritik und das Feedback meiner Mentoren während der Praktika war auch eher positiv. Allerdings führe ich das darauf zurück, dass ich die Stunden in meinen Praktika auch sehr ausführlich und detailliert geplant habe, wobei ich immer das Gefühl hatte, dass andere nicht mal die Hälfte dieser Zeit für die Planung gebraucht hätten, weil denen vieles mehr "zufällt".(...)

    Den Hinweis auf die Möglichkeit der Zertifikate/Studium neben dem Beruf finde ich sehr interessant. Ich habe nur die Sorge, dass nur die wenigsten Schulleiter einen dafür freistellen würden, weil sie einen "im Moment brauchen für so viele Stunden wie möglich".(...)

    Perfektionismus hat seinen Preis. ;) Ich habe in meinem letzten Schulpraktikum 13 Stunden geplant, um eine 45min-Stunde vorzubereiten. Ja, die kam super an, alltagstauglich war das aber nicht. Das hat mich durchaus auch umgetrieben vor Beginn des Refs. Im Ref habe ich dann zum Glück einen Mentor gehabt, der sofort erkannt hat, dass mein Perfektionismus meine größte Achillesferse ist im Schuldienst und ganz konsequent (und unterstützt durch das Seminar) daran gearbeitet hat mit mir diesen auf ein gesundes Maß zurückzustutzen. Ich nehme an, das wird auch deine Aufgabe sein im Ref.

    Ich finde es gut, dass du nach dem Master und bis zum Ref etwas Erfahrung sammeln willst. Arbeite parallel daran dich mental zu rüsten für das Ref. Gerade Menschen mit Hang zum Perfektionismus müssen im Ref schnell lernen, diesen einzuhegen, um nicht an der Dauerbewertungssituation einzugehen. Selbstzweifel sind gut und wichtig, um blinde Flecken zu reduzieren, dürfen dich aber auch nicht lähmen.

    Was den Willen on Schulleitungen anbelangt Lehrkräften Fortbildungen zu bewilligen : Wo diese klar im Interesse der Schule sind, wird eine vernünftige SL das natürlich unterstützen. Gerade die Bereitschaft, sich in Physik ausreichend weiterzubilden, um das Fach anbieten zu können dürfte wohl in vielen Sekundarschule bundesweit für Schulleiter Lichtes Entzücken sorgen. Mach dir weniger Gedanken und Sorgen um ungelegte Eier, die frühestens in 3-5 Jahren relevant werden könnten für dich und konzentriert dich auf das Hier und Jetzt. Du schaffst das schon, keine Bange. :)

    Wir haben generell regelmäßig SuS an der Schule, die weder Deutsch, noch Englisch sprechen bei der Ankunft, vereinzelt auch mal welche, die nicht alphabetisiert sind. Ukrainische SuS haben wir auch zunehmend, allerdings meines Wissens bislang nur solche, die zumindest kyrillische Schriftzeichen bereits kennen. Alle sind Teil einer VKL-Klasse (da haben wir mehrere, je nach Vorkenntnissen), innerhalb derer sie Deutsch lernen, ggf. alphabetisiert werden und grundlegende Dinge zum politischen und gesellschaftlichen System lernen. In ihren restlichen Unterrichtsstunden nehmen sie in Regelklassen am Unterricht teil. Das dauert bis zu zwei Jahren, wobei sie auch noch im Jahr nach der Entlastung aus dem VKL bei Bedarf zurückhaltend bewertet werden können. Alphaunterricht ohne solche VK-Klassen leisten zu müssen als Schulen ist wirklich übel. Ich weiß, dass bei uns viele Deutsch- Lehrkräfte den VKLern zusätzliche Wortschatzlisten geben, die sie dann einerseits mittels Wörterbuch für sich übersetzen und lernen müssen und mittels derer sie sich andererseits der Textarbeit nähern können. Das ist aber etwas, was den VKL- Unterricht ergänzt, nicht ersetzt, genau wie das, was wir Fachlehrkräfte im Bereich des sprachsensiblen Unterrichts machen.

    Was den Alphaunterricht ohne alle Unterstützung anbelangt, denke ich sollten sich davon betroffene Schulen schnell ein Konzept (welches auf jeden Fall für alle Fächer Elemente sprachsensiblen Unterrichts umfassen sollte-das schadet an den meisten Schulen auch sonst nicht) überlegen, damit dann eben nicht jede Lehrkraft für sich Lösungen suchen muss und ggf. verzweifelt an der Aufgabe mangels Unterstützung. Es gibt Lehrwerk für den Alphaunterricht. Vielleicht kann man die SuS damit zunächst einmal in jeder Stunde arbeiten lassen und offene Fragen mittels Googleübersetzer angehen. Vielleicht gibt es auch Poolstunden, von denen man einen Teil umwidmen kann für zumindest 1-2 Wochenstunden Deutsch- Förderung.

    Sehr wichtig für unsere VKLern ist auch der regelmäßige Kontakt zur Schulsozialarbeit. Viele haben traumatische Erfahrungen gemacht, über die sie an irgendeiner Stelle sprechen können müssen, um sich überhaupt wieder auf Schule und Unterricht einlassen zu können. Unsere Schulsozialarbeiterinnen sind insofern sehr wichtige Gesprächspartnerinnen auch bei der Suche nach Lösungen gemeinsam mit den Eltern. Der VKL- Bereich bindet bei uns viele Stunden (bei Personalengpässen wird deshalb durchaus auch mal die zusätzliche Stundentafel, die wir als Schule über die Mindeststunden hinaus investieren gestrichen, da die SuS noch in den Regelklassen sind und einfach intensiver daran teilnehmen können). Das ist die Entlastung, die die Arbeit der dort eingesetzten KuK für das gesamte Kollegium schafft aber mehr als wert.

    Letzteres. Ach so: Biete abgeschlossenes Studium in Politikwissenschaft von der Uni mit Wirtschaft als Nebenfach, Lehramtabschluss (u.a.) Politik und Wirtschaft von der PH, sowie erfolgreich abgeschlossenes Jura- Grundstudium plus gesunden Menschenverstand.

    Die Anhebung der Bezüge für Mittelschullehrer auf A13 drückt insofern mehr, als es deutlich weniger BL gibt, die einen Teil der Sek. I oder die gesamten Sek. I-Lehrkräfte überhaupt noch nach A12 besolden. Aber auch im Primarbereich ist A13 in mehr und mehr BL in der ernsthaften Debatte, weil eben dort, ähnlich wie in der Sek. I, der Lehrkräftemangel bundesweit enorm ist, so dass die Länder in verschiedener Weise versuchen junge Menschen davon zu überzeugen nach dem Lehramtsstudium im eigenen BL zu bleiben bzw. ein solches auch jenseits des Gymnasialehramtes überhaupt anzugehen. Einige Länder haben die Verbeamtung wieder eingeführt, andere gehen A13 für den Primarbereich an und wer das eben sogar in der Sek. I noch (teilweise) nicht hat, führt es eben auch dort ein. Zeitgleich werden aber u.a. auch bei euch in Bayern als Optionen diskutiert, über (befristete) Mehrarbeit (die ""Vorgriffstunde" hat Bayern ja bereits), härtere TZ-Regelungen (gibt es in BW) oder auch 40min- Stunden, 4-Tage-Wochen plus Fernlerntag (heute früh gelesen, weiß aber nicht mehr, ob das nun in Sachsen- Anhalt, Sachsen oder Thüringen diskutiert wird) dem Lehrermangel beizukommen, während gleichzeitig die Seiten-und Quereinstiegsoptionen bundesweit zumindest zunehmen und Anforderungen dafür sinken.

    Mit der Inflation und einem Inflationsausgleich fällt das also nur zufällig zeitlich zusammen und ist nicht kausal verbunden, auch wenn so ein Inflationsausgleich ja auch dazu beitragen könnte, den Dienstherrn attraktiver erscheinen zu lassen. Letztlich punktet der öffentliche Dienst aber in der aktuellen Lage vor allem mit der Gewissheit, dass der eigene Job auch dann weitergeht und bezahlt wird, wenn der Arbeitgeber bereits völlig verschuldet ist. Die Mehrheit der AN hat diese Gewissheit nicht und gerade aktuell dürften viele befürchten, dass sie arbeitslos werden könnten als Folge von Firmenpleiten.

    Kommt auf den Makler an. Manche machen ihren Schnitt nur über abgeschlossene Verträge (und schätzen einem die dennoch nicht auf). Ich habe mich vor dem Ref von einem unabhängigen Versicherungsmakler in Freiburg beraten lassen. Die haben damit geworben, Studierende kostenfrei zu beraten. Hat gestimmt, Beratung war hervorragend, am Ende meinte der Makler lächelnd, dass ich bei allen meinen abgeschlossen Versicherungen bereits das beste Angebot abgeschlossen hätte (meine KV- Situation war so komplex, dass er direkt zu mir meinte, ich solle nicht daran rühren, sondern die laufenden Anwartschaften nutzen, während ich abkläre, ob ich in der reinen GKV- Leistung durch das Versorgungs to bleiben darf, das wäre das Sicherste für mich) und er mir kein besseres Angebot machen könne. Er meinte auf meine Nachfrage, wie sie auf ihre Kosten kämen, sie würden solche Kundinnen wie mich einerseits nur sehr selten haben, bei denen schon alles optimal sei und andererseits über Mundpropaganda neue Kundschaft bekommen. Er hoffe insofern, dass sie empfehlen würde, was ich sehr gerne gemacht habe im Freundeskreis. Solltest du also einen Kurzurlaub in Freiburg samt Besuch beim Versicherungsmakler planen, lass es mich wissen. :zahnluecke:

    Ansonsten einfach nachfragen bei den Maklern, welche Kosten für dich entstehen könnten. Vielleicht hat ja auch jemand aus deinem Bundesland einen Tipp und schickt dir diesen per PN.

    Bei mir sind seit 2 Stunden die Heizkörper in Bad und Flur an (Stufe 2). Werde sie gleich ausschalten, weil es mir sonst über Nacht zu warm wird trotz automatischer Nachtabsenkung der Temperatur. Ganz ohne ging es aber vorhin nicht mehr. Bin tierisch erkältet, mit inzwischen bellendem Husten und möchte lieber Montag meine 5er kennenlernen (die hatten diese Woche Kennenlernwoche im Klassen Verband, Fachlehrer:innen kommen erst nächste Woche zum Zug), statt aus der Erkältung eine Bronchitis zu züchten. Insofern werde ich auch das Wochenende über im Zweifelsfall am Abend kurz die Heizung anstellen, damit die Räume nicht so stark auskühlen über Nacht.

    Muss man da die Versicherungsbeiträge zu wie viel Prozent zahlen? Ich weiß das wirklich nicht. Normalerweise zahlt doch der Arbeitgeber die Hälfte der GKV. Wie ist das, wenn man keine Beihilfe erhält?

    Man zahlt beide Anteile, eh sei denn, der Dienstherr hat bereits ein Wahlrecht eingeführt, wie in Hamburg, und trägt auch bei Beamten in der GKV den AG-Anteil.

    Ich frage mich ehrlich gesagt, wie du denn darauf kommst, dass der Lehrerberuf so ein absoluter Traum wäre? Besonders mit gesundheitlicher Vorgeschichte scheint mit der Bürojob entspannter zu sein.

    Und ich frage mich, was dich qualifiziert einen dir wildfremden Menschen mit Vorerkrankung letztlich qua Vorerkrankung, sprich einem askriptiven Merkmal einem Berufsfeld zuzuordnen? Angesichts deiner letzten Aussagen zu Nachteilsausgleichen hat das mehr als nur ein kleines G'schmäckle. :uebel:

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    Liebe Petalie, ich kann es (genau wie viele andere KuK mit Vorerkrankung) persönlich sehr gut nachvollziehen, dass die Tätigkeit als Lehrerin ein so großes Ziel ist, dass man sich weder von anderen Menschen, noch von der eigenen Gesundheit davon abhalten lässt, diesen Traum zu verwirklichen. Vor etwa 10 Jahren wurde mir noch von der Agentur für Arbeit die gesundheitsbedingte Frühberentung empfohlen, weil es mir so schlecht ging und der Abschluss meines Studiums selbst mir als unrealistischer Traum erschien, ein Ref schien mir erst recht keine Option zu sein. Aber ich hatte diesen Traum, wohin ich mich beruflich verändern möchte und dieser Traum war es mir wert, Schritt für Schritt dafür zu kämpfen. Als ich dann mein Studium beendet hatte, hatte ich mich gesundheitlich soweit zurückgekämpft, um den Schritt ins Ref zu wagen, obgleich ich mir nicht sicher war, ob ich dieses beenden würde können. Ich konnte und werde in diesem Schuljahr auf Lebenszeit verbeamtet werden dank anerkannter Schwerbehinderung einerseits und meiner Willenskraft andererseits.

    Gib deinen Traum nicht auf, wenn dieser dir die Kraft verleiht gesundheitlich für dich weiterkämpfen zu wollen und zu können! Gib ihn nicht auf wegen dem, was andere Menschen sagen, denken oder erwarten. Wenn du ihn aufgibst, dann nur, weil du einen anderen Traum verfolgen willst, der diesen Traum ausschließt. Das bist du wert!

    Ich habe eine sehr liebe Kollegin mit Morbus Chron. Diese fehlt manchmal, wenn sie einen akuten Schub hat, was sie aber mehr als wett macht durch ihre außergewöhnlich gute Arbeit. Die Krankheit muss deine Berufsziele nicht definieren, wenn du das nicht willst.

    In jedem Fall solltest du, egal wohin dich dein beruflicher Weg führt, einen GdB beantragen. Sollte dieser unter 50 liegen (was ich aber nicht glaube), dann beantragst du die sogenannte Gleichstellung. Das gibt dir zahlreiche Schutzrechte, um eben gerade nicht von irgendwelchen Leuten qua Gesundheitszustand aussortiert zu werden, ehe du überhaupt zeigen konntest, was für eine Kämpferin du bist (und die bist du!) und was du alles erreichen kannst, wenn man dich lässt. Ob du dann am Ende verbeamtet werden kannst ist Zukunftsmusik (melde dich gerne bei mir, ehe du ins Ref gehst oder lass dich von einer örtlichen Schwerbehindertenvertretung beraten), bis dahin : Halte an deinem Traum gut fest, schöpfe täglich daraus Kraft, um für dich kämpfen zu können, gib nicht auf! :rose:

    Hallo zusammen,

    weiß jemand ob für Seiteneinsteiger noch die 3-Monatige Fortbildung und das Mentoring durchgeführt wird? Ein Bekannter von mir wurde nun eingestellt und ohne die Fortbildung und ohne Mentoring einfach ins kalte Wasser geworfen und wird nun regelmäßig darauf hingewiesen in der Probezeit gekündigt zu werden, wenn er Fehler macht. Selbstverständlich macht er noch Fehler und ist kein perfekter Lehrer nach 3 Wochen Unterricht... aber es wird bereits so von ihm erwartet.

    Daher die Frage: gibt es diese Fortbildung noch? Ich habe dazu im Next nichts neues gefunden nur noch diesen alten Artikel: https://www.bildung.sachsen.de/blog/index.php…teiger-startet/

    Vielen Dank für euren Input!

    Liebe Grüße

    Entschuldige bitte, aber das ist Quatsch. Niemand erwartet von einem Seiteneinsteiger ohne jede Ausbildung nach 3 Wochen ein "perfekter Lehrer" zu sein. Klar ist aber, dass sich Seiteneinsteiger:innen darauf einlassen direkt als volle Lehrkräfte eingesetzt zu werden, auch ohne Ref. Dafür erhalten sie auch nicht nur Anwärterbezüge, sondern werden direkt nach ihrer Besoldungsgruppe und ihrem Deputat entlohnt. Jeder und jedem, der/die sich für diesen Weg entscheidet muss klar sein, dass dieser mit einem immensen Arbeitsaufwand einhergeht, um der Stelle, für die man eingestellt wurde gerecht werden zu können und sich berufsbegleitend nachzuqualifizieren. Es ist allerdings eine Schweinerei, wenn diese Nachqualifikation nicht ausreichend unterstützt oder gar angeboten wird durch die Dienstherrn. Dein Bekannter sollte sich- wie dir bereits in deinem anderen Thread zu dessen Lage geraten urde- durch den Personalrat und seine Gewerkschaft beraten lassen in der Angelegenheit.

    Niemand hier kennt deine Fächer, deine Stärken, dein Bundesland und dessen Ausbildungsvorgaben im Quereinstieg, deine Klassen,... dazu sind deine Angaben meines Erachtens maximal wage, weil du offensichtlich noch keinerlei Literaturrecherche betrieben hast, um ein mögliches Thema eingrenzen zu können. Genau diese Vorarbeit musst du aber leisten an dieser Stelle. Wenn du dann eine Themenvorstellung hast, kannst du dich ja noch einmal melden, um die Themenformulierung zu schärfen. In jedem Fall solltest du dich aber mit deinem Ausbildungsseminar absprechen, denn dieses wird dich am Ende bewerten und weiß, was es erwartet bzw. gibt normalerweise auch hilfreiche Hinweise bei der Themensuche bei Bedarf.

    Versuch das so ernsthaft anzugehen, wie du das als Lehrkraft deinen SuS abverlangen musst und wirst.

    Mir fällt kein Bundesland ein, in dem man basierend auf einem reinen Bachelor seiner Fächer ins Ref einsteigen könnte, was natürlich erst einmal nichts bedeutet, da sich diese Regelungen immer wieder ändern und ich nicht alle kenne. Die Regelungen für Quer-/Seiteneinsteiger sind insofern an dieser Stelle nicht aussagekräftig für deinen Fall, weil diese eine mehrjährige Berufspraxis nach ihrem Abschluss nachweisen können müssen, um zugelassen werden zu können.

    Um welches Bundesland und welche Schulart(en) geht es bei dir denn, damit du zumindest dafür ein aktuelle gültige Auskunft bekommen kannst?

    Gründe für Scham sehe ich übrigens überhaupt nicht. Die von dir geschilderten Unsicherheiten sind genau das: Unsicherheiten, aber keine "Schwächen" und gewiss kein Anlass für Schimpf, Schande und Scham. :troest:Ich kenne dich natürlich nicht, dieser Passus lässt mich aber stutzig werden und vermuten, dass du außergewöhnlich selbstkritisch sein könntest. Womöglich sind deine Selbstzweifel deine unterrichtlichen Fähigkeiten in Chemie betreffend (Unfälle der SuS, SuS motivieren und begeistern können) also zuallererst an dieser Stelle Ausdruck deiner Selbstzweifel und halten einer genaueren Prüfung nicht stand. Wie sind denn bisher deine Praktika verlaufen und wie war das Feedback deiner Mentoren oder auch der SuS zu deinem Unterricht?

    Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du 1. im Ref lernen wirst, wie du Experimente im Schulunterricht aufzubauen/zu gestalten hast, damit die SuS deinen Unterricht verletzungsfrei überstehen? Hast du dir 2. vergegenwärtigt, dass du je nach Schulart, Bundesland und Bildungsplänen, sogar relativ wenig Zeit haben wirst im Chemieunterricht für Experimente, weil du recht viel Theorie wirst machen müssen? Wäre es 3. eine Option für dich, einfach noch einmal ein freiwilliges Praktikum an einer Schule zu machen, um deine Fragezeichen den Chemieunterricht betreffend auflösen zu können?

    Letztlich stehen die Chancen angesichts des umfassenden Mangels an Physiklehrkräften sehr gut, dass du, wenn du erst einmal dein Ref absolviert hast, wahlweise einen Zertifikatskurs Physik machen wirst können oder ggf. sogar Physik fachfremd unterrichten darfst oder berufsbegleitend Physik als Erweiterungsfach nachstudieren kannst. Ähnliches dürfte für Mathe gelten. Diese Option läuft dir also nicht weg, wenn du jetzt ins Ref gehen würdest. Last but not least: Hast du 4. bereits daran gearbeitet deine starken Selbstzweifel an der Realität auf ihre Angemessenheit hin zu prüfen?

    Ja, das verstehe ich sehr gut. Ich würde dir wirklich raten, das auch einmal mit deinen Ärzten durchzusprechen. Diese kennen deine Diagnosen genau, haben den Überblick, wie es dabei mit der PKV- Versorgung bzw. GKV- Versorgung aussieht und sollten dir zumindest wertvolle Hinweise als Entscheidungshilfe geben.

    Ich war einige Jahre im Hohenlohekreis.

    Das IST ländlich. Und da wollte keiner hin. Alle wollten als Lehrer nach Heilbronn, die nächstgelegene Stadt, die auch schon über eine halbe Stunde entfernt war. Wohnen tat da aber keiner meiner Kollegen.

    Zur Eingangsfrage: Die digitale Infrastruktur war damals schon sehr gut, weil in diesem Landkreis Geld vorhanden war.

    Ja, Würth hinterlässt eben nicht nur deutliche Spuren, sondern auch erhebliche Gewerbesteuereinnahmen. Das macht einen Unterschied, vor allem, wenn man weniger Schulen und andere Bildungseinrichtungen als Schulträger zu unterhalten hat. Das sieht in Heilbronn an einigen Schulen durchaus anders aus. Tatsächlich ist zumindest im Primar- und Sek.I-Bereich Heilbronn seit ein paar Jahren zusammen mit Stuttgart hier im RP-Bereich der am schlechtesten versorgte Schulbezirk, wobei es auch bei den Beruflichen Schulen meist noch im Nachrückverfahren zahlreiche freie Stellen gibt laut lehrer-online-bw.

    Angesichts dessen, was du mir bereits über deine gesundheitliche Lage anvertraut hast, würde ich dir tendenziell zur GKV raten wollen, da über diese die langfristige Gesundheitsversorgung in deinem besonderen Fall mutmaßlich leichter fallen dürfte (ist halt schwer einzuschätzen aus der Ferne, solltest du vielleicht einfach mal mit deinen dich behandelnden Fachärzten besprechen). In jedem Fall solltest du PKV- Tarife SEHR genau darauf prüfen, welche Leistungen bei deinen gesundheitlichen Problemen überhaupt gewährt werden und dir dann mal für sagen wir 5 Jahre durchrechnen, was dir an Zuzahlungen anfallen könnte, weil möglicherweise erforderliche Gesundheitsleistungen nicht oder nur anteilig übernommen werden. Auf keinen Fall solltest du einen Basistarif einer PKV akzeptieren. Nach dem, was man hier schon dazu lesen konnte, ist das wirklich unterirdisch und verursacht mehr Stress, als es wert ist.

    Es ist in jedem Fall eine Abwägung, die bei starken gesundheitlichen Vorbelastungen längst nicht so eindeutig ist, wie dir vermutlich manche hier signalisieren werden, die selbst gesund genug sind, den Abrechnungsstress gut bewältigen zu können. Ich weiß, dass ich SEHR erleichtert war, als ich im Laufe des Refs die PKV auf "Ruhen" zurückstellen durfte, um die in meinem Fall vorliegende GKV- Versorgung ausschließlich zu nutzen. Das ist aber natürlich immer eine sehr individuelle Frage, wie belastbar man an manchen Stellen noch zusätzlich ist bzw. was man persönlich als Belastung empfindet und was einem einfach reinläuft.

    Ich finde es im Übrigen großartig, dass du das Ref in Teilzeit angehen wirst. :top:

    Meer : Bist du in der GKV oder in der PKV?

    Um das Ref in Hessen und BW (Schulart?) kompetent vergleichen zu können, müsste jemand hier beides durchlaufen haben, was zumindest in derselben Schulart und bis zum Abschluss nicht möglich ist. Alternativ könnte jemand mit Ref im einen BL inzwischen am Seminar des anderen BLs tätig sein- dürfte aber auch eher unwahrscheinlich und selten anzutreffen sein. Insofern solltest du vielleicht konkrete Fragen zum Ref für Schulart X in beiden BL formulieren, um konkrete Antworten zu erhalten, die du dann für dich vergleichen und bewerten kannst.

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