Beiträge von CDL

    Das Referendariat beginnt mit einer Hospitationsphase bei den Fachleitern an den Schulen. Wie läuft so etwas ab?

    Möchtest du dazu nur Hinweise aus dem Saarland oder auch aus anderen Bundesländern? Hattest du bereits ein Studienpraktikum an einer Schule, wo du hospitieren konntest/musstest/durftest? Wie lief das ab?

    Ich habe in meinem Erststudium einige Kommiliton:inn:en gehabt, die das (große) Latinum nachholen mussten. Bei manchen ging das problemlos neben dem normalen Studienpensum, andere taten sich eher schwer damit und/oder haben den erforderlichen Lern- und Arbeitsaufwand massiv unterschätzt und mussten sich so entweder von Beginn an komplett darauf konzentrieren, um es in einem Semester schaffen zu können oder nach einem ersten Fehlversuch für die Vorbereitung von Runde 2 die weiteren Studienkurse deutlich zurückfahren. Ich würde mich insofern Laborhunds Empfehlung anschließen wollen: Sicherheitshalber Wahlkurse bzw. solche, die nicht zwingend in dem Semester abgeschlossen werden müssen schieben/reduzieren und erst einmal für dich- mit ausreichend Zeit- herausfinden, wie schwer oder leicht es dir fällt, dir das Latinum zu erarbeiten. Wenndu bereits aus der Germanistik und dem Fremdsprachenlernen in der Schule wissen solltest, dass du ein Ass auch in zuvor unbekannter Grammatik bist und dir Vokabeln lernen sehr leicht fällt kannst du natürlich direkt "wagemutiger" sein bei der Zeitplanung. Ansonsten würde ich dir empfehlen, deine Fragen eher noch einmal in einem Studierendenforum zu stellen. Dort bekommst du vielleicht zumindest ein paar hilfreiche Orientierungshinweise, was in Bayern komplett anders läuft als man es aus dem Studium in Niedersachsen womöglich gewohnt ist.

    Weil evtl. Eltern ankommen und die Zeugnisnote anzweifeln. War in der GS z.B. öfter der Fall, als es noch die verbindliche Grundschulempfehlung gab.

    Es gibt sicherlich Lehrkräfte, die sich diese Fleißarbeit alles einzuscannen antun, nachdem wir das einerseits nicht machen müssen in BW und andererseits an der Schule keinen Einzugsscanner haben würde ich das immer nur in begründeten Einzelfällen machen, wo es entsprechende Erfahrungen gibt mit den Eltern. Ansonsten habe ich meine Noten sauber dokumentiert mit Datum, Thema, Art des Leistungsnachweises etc. und erstelle im Hauptfach zusätzlich eine tabellarische Übersicht zum Schuljahresanfang mit den aktuellen Noten, in die dann sukzessive schriftliche und mündliche Noten eingetragen werden. Das müssen die Eltern dann jeweils unterschreiben, wenn etwas Neues eingetragen wurde, damit ich weiß, dass sie das zur Kenntnis genommen haben. Wenn Eltern die schriftlichen Leistungen am Schuljahresende anzweifeln wollen, dann müssen sie 1. die Klassenarbeiten/Tests vorlegen können, werden 2. darauf verwiesen, dass sie konstant Kenntnis hatten vom Notenbild und den entsprechenden Leistungsnachweisen, was ich durch die Unterschriftsliste belegen kann und sind damit 3. erst einmal in einer Nachweispflicht, was an welcher Stelle angeblich nicht korrekt gelaufen wäre.

    Danke, die Seite kenne ich selbstverständlich.

    Bestimmt haben mehrere Mitglieder/innen ihr Referendariat in Saarland absolviert und können direkt darüber berichten.

    Sehr gerne auch per Nachricht.

    Dankeschön :).

    Die Saarland-Fraktion unter den aktiven Schreiber:innen ist bislang sehr überschaubar. Womöglich meldet sich aber die Eine oder der Andere, wenn du dein Anliegen konkretisierst. Was über die generelle Übersicht hinaus interessiert dich denn an saarlandspezifischen Fragen, die dir User:innen aus anderen BL insofern nicht beantworten könnten?

    Ich habe heute starke Halsschmerzen, was ich super-doof finde. Gestern auch schon leichte Halsschmerzen, deshalb gestern Selbsttest gemacht, der zum Glück- das war nicht doof- negativ war. Negativ klingt aber nicht sehr optimistisch- also auch doof. Muss gleich mit Salz-Zitronensaft-Mix gurgeln gegen die Halsschmerzen- das ist extra-doof. Außerdem habe ich Kopfschmerzen und eine laufende Nase, das ist so: :schimpf::motz::qualm::explodier::motz:.

    So, geh jetzt mal gurgeln, danach sind zumindest die Halsschmerzen vermutlich für die nächsten 2-3h weg, so dass ich später noch in den Garten gehen kann mit dem Hund, mich auf einen Liegestuhl werfen und gemütlich lesen. Das wäre *hüstel* natürlich auch total doof und würde ich nur um des Hundes willen machen. :rotwerd::engel:

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    und ich liebe diesen Klingelton!

    So klinge ich also, wenn ich bei dir anrufe? I love it! <3

    Zitat

    Wie würden Menschen, die dir nahe stehen, dich (in drei Worten) beschreiben?

    Loyal, wertschätzend, empathisch- Nr. 4 wäre dann aber sicherlich nerdig, hundenärrisch oder auch schrullig. :_o_D

    Und was wäre deine Kurzbeschreibung durch dir nahestehende Menschen?

    Hallo zusammen,

    ich würde als totaler Anfänger gerne Französisch lernen. Ich hab schon Mal nach VHS -Kursen hier geschaut, die kommen aber terminlich leider nicht in Frage (in der Woche vormittags 🙄) . Also vielleicht online? Hat hier jemand Erfahrungen mit solchen Kursen? Babbel oder sowas?

    Vielen Dank schon Mal für eure Tipps☺️

    Ich habe mir mit 12 die Grundlagen des Spanischen selbst beigebracht mittels eines Lehrwerks aus der Stadtbücherei, welches ich Kapitel für Kapitel durchgearbeitet habe. Mein Englisch habe ich zu Beginn meines Studiums aufgemöbelt, indem ich einfach angefangen habe Romane ab 600 Seiten aufwärts zu lesen, wobei ich maximal 20 zentrale Schlüsselbegriffe und drei grammatikalische Strukturen nachlesen durfte, der Rest musste aus dem Kontext erschlossen werden und einige Zeit darauf in einem englischsprachigen Onlineforum aktiv geworden bin, sowie Filme und Nachrichten regelmäßig auf Englisch angesehen/angehört habe. Wenn du also grundlegend ein Talent hast für Sprachen, dann kannst du dein bereits vorhandenes Wissen sowohl als Lehrerin, als auch als Sprachenlernerin einfach anwenden und ausprobieren, welcher Selbstlernkanal für dich gut geeignet ist, dich motiviert und das erfüllt, was du dir wünschst. Wenn Babbel eine Option sein könnte für dich: Probier es doch einfach aus, überprüf´ deine Erwartungen und wenn es nicht passen sollte, weißt du zumindest genauer, was du für dich suchst/benötigst/dir fehlt und kannst dir überlegen, wie sich das auch ohne VHS-Kurs kompensieren lassen könnte. :)

    ...das kann ich nur unterschreiben ;)

    Kommt halt immer darauf an, wie man von seinen SuS "gesehen" wird.

    Ich habe KuK welche am liebsten als "Mensch ohne Privatleben" durch den Schulalltag laufen. Schlimm :(

    Haben diese etwas zu verbergen?

    Zur "Erziehung/Bildung" gehört es ebenso "offen" und auch bestimmte Dinge mitzuteilen, nur so kann "Vertrauen" entstehen und das ist die Voraussetzung für effektives Lernen!

    Zumal kommt es ja immerzu darauf an, wie ich mit WhatsApp umgehe und was ich darüber veröffentlichen möchte ;)

    Ich weiß nicht genau, was du damit sagen möchtest, wenn du schreibst, es käme darauf an, wie man von seinen SuS gesehen werde, könntest du das vielleicht erläutern?

    Ich laufe definitiv nicht durch die Schule als "Mensch ohne Privatleben", beantworte durchaus auch mal Schülerfragen zu mir als Privatperson (vor allem in den Pausaufsichtszeiten kommt da immer sehr viel, woraus sich oft gute Gespräche mit SuS ergeben, die etwas über sich erzählen, wenn sie merken, dass ich ihre Fragen offen beantworte bzw. nachvollziehbare Grenzen ziehe, wo nötig) bzw. binde selbstverständlich meine persönlichen Lebenserfahrungen an entsprechend geeigneter Stelle mit ein, z.B. wenn es darum geht einseitige Vorstellungen der SuS über Menschen mit Behinderung aufzubrechen. Dennoch möchte ich mich nicht über WhatsApp mit meinen SuS vernetzen- dürfte das auch gar nicht, da das hier in BW nicht zulässig ist, egal wie andere KuK aus BW das handhaben mögen. Ich bin schließlich kein "Buddy" meiner SuS, den man mal eben mitten in der Nacht anschreiben dürfte, um zu fragen, welche Hausaufgaben für den nächsten Tag zu erledigen wären. "Offenheit" um eine vertrauensvolle Beziehung entwickeln zu können inkludiert eindeutig nicht, dass ich über soziale Medien privat "befreundet"/vernetzt sein müsste mit SuS, mit denen ich völlig klar nur beruflich zu tun habe, das hat für mich durchaus auch etwas von gesunder Rollentrennung sowohl meinerseits als eben auch für die SuS zu tun, die sich nicht immer gegen unerwünschte Nähe/Kontakte bereits wehren können.

    Ich vermisse also nichts, bloß weil ich die Grenzen meines Bundeslandes respektiere. Umgekehrt kann ich ganz problemlos über unsere Schulplattform mit meinen SuS in Kontakt bleiben. Dort dürfen sie mich mit ihren Fragen einzeln anchatten, in der Fach- oder Klassengruppe Fragen stellen, die alle betreffen könnten, erhalten zentrale Informationen, aber auch individuelle Antworten. Vertrauen entsteht dadurch, dass ich zuverlässig, zeitnah, freundlich antworte, offene Fragen erkläre, niemanden herabsetze, auch bei persönlichen Problemen ansprechbar bin und Unterstützungssysteme aktiviere, erforderliche Gespräche führe, etc. Gemeinsame WhatsApp- Gruppen haben erst einmal gar nichts mit einem vertrauensvollen Miteinander zu tun, dieses ergibt sich erst durch die tatsächliche Kommunikation, die auf anderen, datenschutzrechtlich unproblematischeren/zulässigen Kanälen genauso gut stattfinden kann.

    Tatsächlich hat nur eine Mutter eines meiner Schüler meine private Telefonnummer und ist mit mir über WhatsApp vernetzt. Das liegt aber daran, dass wir im selben Verein aktiv sind und hat nichts mit ihrem Sohn zu tun.

    Meine Tochter hatte im Mathekurs Klasse 11/12 eine whatsapp-Gruppe mit dem Mathelehrer und dem Kurs. Bis 18 Uhr hat er geantwortet. Oft hatten die Schüler das gleiche Problem mit den Hausaufgaben und es hat gereicht, was der Lehrer einem antwortet. Es ging eigentlich fast immer um unterrichtliche Themen. Meine Tochter fand es super, aber er ist auch ein Lehrer, der einem nach U.schluss noch allein was erklärt hat.

    Dafür gibt es doch inzwischen (hoffentlich) an allen (weiterführenden) Schulen andere, zulässige Lösungen, wie beispielsweise Moodle.

    Ich habe in jedem meiner Fächer für jede darin unterrichtete Klasse eine eigene Fach-Klassengruppe in unserem Schulsystem und bin zusätzlich in jeder meiner Klassen noch im Hauptklassenteam Mitglied, wo es auch ein "digitales Lehrerzimmer" gibt zum Austausch von Informationen innerhalb der Lehrkräfte einer Klasse. Wenn ich meinen Klassen Informationen zentral zukommen lasse stelle ich das digital ein, die SuS erhalten eine Push- Nachricht auf ihr Handy, dass es etwas Neues gibt in Team X und müssen z.B. mit einem "Daumen hoch" reagieren, damit klar ist, dass sie die Information gesehen haben. Wenn sie Fragen zu Hausaufgaben haben- die dort dann auch für erkrankte SuS zu finden sind samt Materialien- stellen sie diese online entweder im Team für alle einsehbar oder in einer privaten Nachricht an mich. Bei Fragen, die alle betreffen könnten ("Was genau ist in Aufgabe X gemeint mit unbekannter, hochsprachlicher Formulierung Y?") antworte ich einmal an die fragende Person, sowie noch einmal zentral in der entsprechenden Klassengruppe, weil das dann erfahrungsgemäß vielen hilft. Bei rein individuellen/persönlicheren Fragen ("Verstehen Sie, was ich meine, wenn ich als Antwort XYZ schreibe?"- Kommt öfters mal von den VKL- SuS auf Deutsch oder Englisch) bleibt das unter vier Augen.

    Das machen SEHR viele Lehrkräfte bei mir im Kollegium genau so. Durch die Fern- und Wechselunterrichtsphasen, sowie die vielen Quarantänen in den letzten zwei Jahren haben das die meisten von uns fest in ihr übliches Repertoire übernommen. WhatsApp braucht dafür wirklich niemand von uns heutzutage mehr.

    Und um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich würde mich auch mit ehemaligen SuS nicht in WhatsApp-Gruppen vernetzen (eh sei denn, dies würde sie sich z.B. durch eine gemeinsame Vereinsaktivität ergeben), umso weniger, wenn diese noch gar nicht volljährig sind.

    Wenn Ehemalige mitteilen möchten, welchen Weg sie eingeschlagen haben, gibt es dafür viele Wege, die ich für geeigneter erachten würde, wie das Schreiben einer Email an den Schulmailaccount der Lehrperson, die Teilnahme an öffentlichen Schulveranstaltungen (zu denen bei uns immer viele Ehemalige kommen) oder auch einfach ein sonstiger persönlicher Besuch in der ehemaligen Schule. Letzte Woche war ein Ehemaliger bei uns, der unbedingt seiner ehemaligen Klassenlehrerin sein Abschlusszeugnis aus dem dualen Studium zeigen wollte, welches er sich auf ganz hartem Weg erkämpft und erarbeitet hatte, weil er dieser Lehrerin so dankbar war für ihren besonderen Einsatz um ihn. Auch beim Schulfest waren wieder zahlreiche Ehemalige, die sich unglaublich gefreut haben, wieder an ihrer alten Schule zu sein, zu entdecken, was neu ist, Gespräche mit ehemaligen Lehrkräften zu führen, andere ehemalige Klassenkameraden zu treffen. Das ist doch letztlich viel schöner und befriedigender für alle Beteiligten, als digitale Begegnungen es sein könnten.

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell erlöst werden.

    Leider scheinen diese Laufzeiten in allen Bundesländern normal zu sein. Zumindest kommt mir das hier aus BW SEHR vertraut vor. Wir hatten dieses Jahr eine Vertretungskraft, die erst nur als KV bis Weihnachten bleiben sollte. Dann musste noch eine Kollegin als Schwangere den Präsenzunterricht einstellen, so dass klar war, dass sie direkt einen Vertrag bis zum Schuljahresende erhalten würde. Obwohl alles rechtzeitig beim Schulamt war und von diesem ans RP weitergeleitet wurde, hat sie am Ende 3 oder 4 Wochen Leerlauf zwischen Vertrag 1 und Vertrag 2 gehabt, weil Vertrag 2 einfach nicht rausging an sie und deshalb später starten musste als ursprünglich geplant.

    Ach wie schön es wäre, wenn das wirklich überall selbstverständlich wäre... und nicht Konferenzen grundsätzlich erst 30 Minuten nach dem Nachmittagsunterricht angesetzt würden 🤗

    Das ist übrigens ein Argument, was dann für mich tatsächlich auch gegen einen späteren Schulanfang spricht. Stelle ich mir vor, Lehrerkonferenzen dauern nicht mehr "nur" bis 19h und Fachkonferenzen nicht mehr "nur" bis 21h oder so, sondern noch länger, würde es mich vermutlich auch anfuchsen.

    Das klingt wirklich nach unterirdischen Konferenzzeiten bei euch. Wieso macht ihr das so mit bzw. tut es euch selbst an mit den langen/späten Fachschaftssitzungen?

    😕

    Das kann ich als schwuler Mann nicht bestätigen.

    Auch schwule Männer können Vater sein/werden, in Elternzeit gehen, krank werden, zickig sein- das hängt ja alles weder vom Geschlecht, noch von der sexuellen Orientierung ab glücklicherweise (auch wenn letztere es leider mit sich bringt, dass die gesamtgesellschaftlichen Hürden größer sind für manche von uns).

    Wie läuft das eigentlich mit den Chronotypen und der Sommerzeit? Wird man dann automatisch ein anderer Chronotyp, oder passen sich alle Chronotypern an? Hängt der Chronotyp von der Lichtmenge ab oder von sozialen Gepflogenheiten?

    Heißt: Wenn man im Sommer einen Stunde früher beginnt, ist das dann, was sich die Lerchen wünschen? Wenn man im Winter alles eine Stunde später beginnt, sind dann die Eulen zufirdener

    Wird der Chronotyp in Sommerzeit gemessen oder in Winterzeit? Wie sieht das mit Festland-Spanien aus, die ja die gleiche Zeitzone haben wie wir, aber ganz andere Tageslichtzeiten? Ist der Chronotyp auf GMT und Leben am Nullmeridian geeicht?

    Also mir als "Eule" kommt die Winterzeit zwar entgegen (merke ich jedes Jahr, wie die Umstellung mich entlastet), nachdem es dann aber immer später hell wird, setzt mir der Teil schnell so stark zu an Tagen, an denen ich zur ersten Stunde Unterricht habe, dass das den günstigen Winterzeiteffekt frisst. Umgekehrt hilft mir in der Sommerzeit dann das tolle Morgenlicht, welches ich beim morgendlichen Spaziergang mit dem Hund regelrecht aufsauge, um besser in die Gänge zu kommen, als ich es qua Schlafstand eigentlich vermögen würde.

    Aber eben nur für einen Teil der Menschen. Ich kenne viele "Lerchen", die lieber morgens früher aufstehen und früh auf der Arbeit sind, dann aber auch früher wieder Feierabend machen können. So ist halt der Biorhythmus jedes Menschen ein anderer.

    Für mich wäre es - wie gesagt - der echte Horror, wenn alles - egal ob Schule oder sonstwas - noch später beginnen und später enden würde. Gerade im Winter bin ich, sobald es spätnachmittags dunkel wird, müde und könnte auch schon um 18 Uhr ins Bett gehen; aufstehen kann ich immer gut, egal ob es draußen schon hell oder noch dunkel ist. Um 16 Uhr startende Konferenzen oder unser Elternsprechtag Ende November/Anfang Dezember (der bis 20 Uhr dauert) sind in der dunklen Jahreszeit extrem belastend für mich. Abendschule wäre mein "Untergang", gibt's an meiner Schule aber zum Glück nicht.

    Das kann ich total gut nachvollziehen. Ich gehe auch im Regelfall deutlich vor 22 Uhr ins Bett und komme bei Abendveranstaltungen an der Schule echt an meine Grenzen, weil ich so unglaublich müde werde. Wir haben aber trotz des gestaffelten Unterrichtsbeginns ja nicht Gott weiß wie lange Unterricht. Auch meine KuK in Vollzeit haben höchstens 2x wöchentlich Mittagsschule und bei keinem habe ich bislang mehr finden können als eine Doppelstunde am Nachmittag, was bedeutet, dass man im Regelfall vor 16 Uhr fertig ist mit dem Unterricht (und dafür dann meist an einem anderen Wochentag später in die Schule kommen muss, quasi als Ausgleich- viele Hohlstunden gibt es bei uns nicht in den Plänen der Vollzeitkräfte, meist 0-1). Konferenzen starten bei uns immer früher und an Konferenztagen fällt selbstverständlich der Nachmittagsunterricht komplett aus. Es gibt also Möglichkeiten etwas später zu beginnen (zwischen acht Uhr und acht Uhr dreißig beispielsweise), ohne deshalb ständig spät in den Nachmittag reinarbeiten zu müssen.

    EDIT: Nur als kleinen Nachtrag, für diejenigen, die meinen, so früh würden "Eulen" nicht schlafen gehen: Ich kann in den meisten Nächten nicht durchschlafen, liege oft stundenlang wach, werde von Albträumen verfolgt, habe immer wieder Nächte komplett ohne Schlaf seit ich das erlebt habe, was mich krank gemacht hat. Um auf ausreichend Schlaf zu kommen- der mich arbeitsfähig hält- muss ich also früh meiner Müdigkeit nachgeben (die ein ständiger Begleiter ist, wenn man generell zu wenig schläft) und mehr Stunden zumindest potentieller Schlafenszeit zur Verfügung haben. Bevor mir die Dinge wiederfahren sind, die mich krank gemacht haben war meine ideale Schlafenszeit zwischen Mitternacht und 2 Uhr früh, meine ideale Aufstehzeit 8 Uhr.

    Blöde Frage...

    Was wenn ich jetzt ehrlich zu meiner SL wäre und sage das ich eine Planstelle angeboten bekommen habe aber Schwanger bin. Werden Sie mir die Planstelle trotzdem geben oder können sie die Planstelle nochmal zurückziehen bzw wäre das dann auch Diskriminierung?

    Natürlich könntest du es jetzt sagen und quasi als ultimativen "Ist meine künftige SL ein Popoloch"-Test betrachten, ehe ihr euch längerfristig aneinander bindet. Würdest du deshalb die Stelle nicht erhalten, müsstest du das zwar erst einmal nachweisen können, im Erfolgsfall könntest du dich aber einklagen- was andererseits das bereits angeschlagene Porzellan vollends zerdeppern dürfte und dir Stress bringt, den du dir und deinem ungeborenen Kind sparen kannst.

    Insofern würde ich dir nahelegen, das wirklich erst zu sagen, wenn alles in trockenen Tüchern ist. Du hast ein Recht darauf, nicht auf deine Schwangerschaft reduziert zu werden bei dieser Frage, gleich was vor allem manche vorwiegend kinderlose Kolleginnen und Kollegen (wie auch dieser Thread sehr schön zeigt) dann davon halten mögen.

    Schulen können Mutterschutz und Elternzeiten überbrücken, auch wenn das natürlich Mehrbelastungen verursachen kann, wenn es keine Vertretungskräfte gibt (angesichts der großen Fruchtbarkeit meines Kollegiums bei leergefegtem KV-Markt ist das bei uns durchaus auch Thema). Aber das gehört eben dazu in einer Welt, in der Frauen noch immer viel zu häufig qua Geschlecht im Arbeitsleben diskriminiert werden, u.a. weil sie wahlweise noch oder wieder schwanger werden könnten oder Kinder haben, die es - "natürlich" vor allem durch die Mütter- zu betreuen gilt im Krankheitsfall oder wegen der "natürlich" zuallererst die Mama in Teilzeit arbeiten "muss". Kommentare wie der des Kollegen state_of_Trance zeigen überdeutlich, warum es erforderlich ist als Frau in Bewerbungssituationen Stillschweigen zu bewahren über den Belegungszustand des eigenen Uterus (selbst wenn man nicht schwanger ist). Schließlich sollte es Arbeitgebern nicht ermöglicht werden dieser Information eine unzulässige Einstellungsrelevanz zuzuweisen.

    Gute SLen wissen um die Mehrbelastungen, freuen sich aber für die KuK, die Nachwuchs erwarten, weil sie wissen, dass das dazugehört, dankbar sind, gute Kräfte halten/bekommen zu können, die nach der Elternzeit zurückkehren und es dazugehört als SL den Mangel zu verwalten. Kluge SLen gratulieren ihren schwangeren Lehrkräften und schlucken den kurzen "verflixt, Kollegin X muss ich also für einen bestimmten Zeitraum ersetzen können"-Frust runter zugunsten von Glückwünschen zur Schwangerschaft, weil sie wissen, dass Lehrkräfte, die sich gut aufgenommen fühlen, * sich eher in Elternzeit selbst vertreten, auf Anfrage vielleicht auch mal eine Stunde mehr zu übernehmen bereit sind, um nach ihrer Elternzeit zurückzukehren an einen Arbeitsplatz, an der dem sie sich gut aufgehoben fühlen auch als junge Eltern. Ich wünsche dir alles Gute für deine Schwangerschaft und mit deiner neuen Stelle. :rose:

    Tatsächlich weder, noch. Ich bevorzuge einen Umgang auf Augenhöhe, wo die Frage der "Führung" wahlweise keine Rolle spielt oder sich organisch und situativ ergibt, weil man aufeinander vertrauen kann, aber eben auch beide Seiten Verantwortung übernehmen und ihre Stärken leben dürfen. Wenn ich mich aber enteiden müsste, würde ich lieber selbst führen als geführt zu werden, weil ich zu viele schlechte Erfahrungen mit Mitmenschen gemacht habe, um Führung an sich für erstrebenswert halten zu können ohne Ansicht der Person und Situation. Bei mir selbst weiß ich zumindest gesichert, dass ich mich nicht im Stich lassen werde, kenne meine Stärken und Schwächen, weiß, dass ich meine Mitmenschen nicht vergessen werde. Ich schätze es aber sehr, wenn mir Menschen in Führungspositionen begegnen, die tatsächlich mein Vertrauen verdienen, wie z. B. meine Päd - LB am Seminar oder meine aktuelle Schulleitung.

    Sehr intelligente Frage/Auswahl, die einiges offenbaren kann über den eigenen Charakter, insofern gebe ich diese noch einmal weiter.

    Bei uns waren in diesem Schuljahr auch alle Schwangeren sofort raus aus dem Präsenzunterricht. Die haben dann diverse andere Aufgaben im Hintergrund übernommen, soweit es solche gab, Fernunterricht war aber gar nicht möglich für mal eine Stunde hier und da im Tagesverlauf. Insofern war das dann wenn überhaupt Unterricht, dann z. B. in Form der Betreuung der SuS in Quarantäne, die Probleme in den Hauptfächern hatten und zur Online - Sprechstunde einer Fachlehrkraft gehen konnten mehrmals wöchentlich (war ein SEHR fruchtbares Schuljahr bei uns). Oder die Schwangeren haben Testmaterial gerichtet für die Klassen, Curricula / die Homepage überarbeitet, Zusatzveranstaltungen organisiert und so eben auf vielfältige Weise das Kollegium entlastet im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

    Fremde aus dem Forum kennen dich noch viel weniger und können auch nicht mal eben in deinem Unterricht sitzen, um sich einen realistischen Eindruck deiner Stärken und Schwächen zu verschaffen...

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